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WIR ERREICHEN ZIELE.<br />

JAHRESFINANZBERICHT 2011


INHALTSVERZEICHNIS<br />

EINZELABSCHLUSS 4<br />

Lagebericht 64<br />

Jahresabschluss nach UGB/BWG 91<br />

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 129<br />

Bestätigungsvermerke 130<br />

KONZERNABSCHLUSS 132<br />

Konzernlagebericht 136<br />

Konzernabschluss nach IFRS 177<br />

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 279<br />

Bestätigungsvermerke 280<br />

KONZERNABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS


EINZELABSCHLUSS


PROJEKTE DURCHFÜHREN –<br />

ERGEBNISSE ERZIELEN<br />

UNSER PRIVATER UND BERUFLICHER ALLTAG IST GEPRÄGT DURCH DAS VERARBEITEN VON<br />

INFORMATIONEN, DURCH ANALYSIEREN, ABWÄGEN, ENTSCHEIDEN. PERMANENT. GROSSTEILS<br />

GESCHIEHT DAS AUF UNSERER ERFAHRUNG BASIEREND UND MIT ABLÄUFEN, DIE UNS VERTRAUT<br />

SIND.<br />

UND DANN GIBT ES VORHABEN, DIE SICH VOM ALLTÄGLICHEN ABHEBEN – PROJEKTE. SIE HABEN<br />

EINEN EINDEUTIGEN ZWECK, KLAR UMRISSENE AUFGABEN UND EINEN BESTIMMTEN START-<br />

UND ENDTERMIN. IHRE RAHMENBEDINGUNGEN UND DAS ANGESTREBTE ZIEL SIND SCHON PER<br />

DEFINITIONEM AUSSERGEWÖHNLICH, IN DIESER FORM NOCH NIE DA GEWESEN. JEDER MITARBEITER<br />

AN EINEM PROJEKT WIRD IN DER URSPRÜNGLICHEN LATEINISCHEN BEDEUTUNG DES WORTES<br />

„NACH VORNE GEWORFEN“. INS KALTE WASSER SOZUSAGEN. UM ZUM JEWEILIGEN VORHABEN<br />

BEIZUTRAGEN UND MIT ANDEREN ZUSAMMENZUARBEITEN. UM ZUM ZIEL ZU KOMMEN. UM EIN<br />

EINMALIGES ERGEBNIS ZU GENERIEREN.<br />

WAS ABER BEDEUTET DAS? EINMALIG IM MATERIELLEN SINN? EINMALIG IN INNOVATIVER HINSICHT?<br />

EINMALIG IN BEZUG AUF SEINE WIRKUNG? DIE ANTWORT KANN VARIIEREN. DIE SIMPLE<br />

EINGANGSFRAGE IST IMMER DIESELBE: WAS SOLL AM ENDE DES PROJEKTS HERAUSKOMMEN?<br />

KEIN EINFACHES UNTERFANGEN IN EINER GESCHÄFTSWELT, DIE EIN EINMALIGES ERGEBNIS OFT<br />

NUR MEHR MIT GESTIEGENEM PROFIT UND MATERIELLEM ZUGEWINN GLEICHSETZT. DIE ERFOLG<br />

ODER MISSERFOLG AUSSCHLIESSLICH MIT FINANZIELLEN MASSSTÄBEN MISST UND VIELE WERTE<br />

AUSSCHLIESSLICH IN GELD ABBILDET.<br />

ERGEBNISORIENTIERUNG FUNKTIONIERT AUCH ANDERS, DENN DIE BANDBREITE DER<br />

MÖGLICHKEITEN IN PROJEKTEN IST GROSS. IN DER RAIFFEISEN-LANDESBANK STEIERMARK NUTZEN<br />

WIR SIE – OB IN DER PROJEKTENTWICKLUNG FÜR KUNDEN, IN STRATEGISCHEN VORHABEN IM<br />

VERBUND ODER IN SPONSORING- UND CSR-PROJEKTEN.


INHALTSVERZEICHNIS<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

Vorwort 9<br />

Funktionäre 13<br />

Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2011 15<br />

Projekte 2011 – Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark im 85. Geschäftsjahr 20<br />

Die Geschäftsfelder der Raiffeisen-Landesbank Steiermark 36<br />

Projekte abseits vom Mainstream 46<br />

945 Menschen in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark erreichen Ziele 47<br />

Im Team zielorientiert arbeiten 51<br />

Impulse, die nachhaltig wirken 53<br />

Im Raiffeisenverbund Initiativen setzen 59<br />

Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark – Daten und Fakten 60<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage 64<br />

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und die Risiken des Unternehmens (Ausblick) 82<br />

Bericht über Forschung und Entwicklung<br />

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und<br />

85<br />

Risikomanagement-Systems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess 86<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK STEIERMARK AG<br />

Bilanz 92<br />

Posten unter der Bilanz 94<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 95<br />

Anhang für das Geschäftsjahr 2011 97<br />

Anlage 1 – Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 124<br />

Anlage 2 – Anlagenspiegel 126<br />

Bestätigungsvermerke 130<br />

LAGEBERICHT 2011 GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK


GETTING THINGS DONE<br />

Das Wort „Euro-Rettungsschirm“ wurde von einer<br />

österreichischen Fachjury zum Wort des Jahres 2011<br />

gekürt. Immerhin war dies das dramatische Jahr der<br />

Schuldenkrise in Europa, der Euro-Krisengipfel und der<br />

immer größer werdenden Rettungspakete. Es war auch<br />

das Jahr der Ratingagenturen und der zahlreichen<br />

Versuche der Politik, dieser Krise Herr zu werden.<br />

Als Buhmann in der Öffentlichkeit muss die gesamte<br />

Finanzbranche herhalten. Sehr oft unrefl ektiert und<br />

unabhängig davon, welches Geschäftsmodell eine<br />

Bank verfolgt.<br />

Das trifft auch eine regional tätige Universalbank wie die<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark. Wir können uns von<br />

internationalen Entwicklungen nicht abkoppeln. Die<br />

Rahmenbedingungen am Markt ändern sich, gesetzliche<br />

Vorgaben sind innerhalb kürzester Zeit zu erfüllen und<br />

verunsicherte Kunden erwarten Antworten.<br />

In diesem Umfeld Projekte umzusetzen, ist eine<br />

be sondere Herausforderung. Erfolg und Misserfolg<br />

hängen längst nicht nur von der Qualität von Produkten,<br />

Vertrieb und Werbemaßnahmen ab. Noch stärker als<br />

sonst sind unternehmerische Identität und Integrität des<br />

Wirtschaftens gefordert. Noch schwieriger als sonst ist<br />

es, Menschen für eine gemeinsame Sache zu gewinnen.<br />

Noch wichtiger als sonst sind deshalb Transparenz<br />

und Verantwortungsbewusstsein sowie eine klare<br />

Zielorientierung im unternehmerischen Handeln.<br />

Entscheidend über all dem ist jedoch, die Dinge überhaupt<br />

in Angriff zu nehmen und das zu tun, was im<br />

Rahmen der eigenen Möglichkeiten getan werden kann:<br />

Gründlich nachdenken, entschlossen handeln und<br />

dadurch zum angepeilten Ziel und zu einem guten<br />

Ergebnis kommen.<br />

Als Raiffeisen-Landesbank Steiermark machen wir das.<br />

Tagtäglich. Immer mit dem klaren Ziel, führende Kundenbank<br />

zu sein und Spitzenleistungen zu erbringen.<br />

Auf diese Weise haben wir im Jahr 2011 sehr viel bewegt.<br />

Wir konzentrieren Ideen in Projekten, die mit hoher Zielund<br />

Ergebnisorientierung umgesetzt werden und auch<br />

konkurrierende Ziele in ein dynamisches Gleichgewicht<br />

bringen. Im laufenden Betrieb, aber auch in zahlreichen<br />

abgegrenzten, einmaligen Vorhaben haben wir gute<br />

Ergebnisse erzielt. Dies gilt für Vorhaben im eigenen<br />

Haus und im Raiffeisensektor wie auch für Projekte in<br />

Zusammenarbeit mit unseren Kunden.<br />

Mag. Markus Mair<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

9


Von links: GD Mag. Markus MAIR und GD-Stv. KR Mag. Friedrich LENGGER


FUNKTIONÄRE<br />

AUFSICHTSRAT<br />

PRÄSIDENT<br />

Ök.-Rat Ing. Wilfried Thoma<br />

1. VIZEPRÄSIDENT<br />

Dir. Mag. Herbert Kolb<br />

2. VIZEPRÄSIDENT<br />

Ök.-Rat Ing. Alfred Lackner (bis 27.05.2011)<br />

Josef Hainzl (ab 27.05.2011)<br />

MITGLIEDER<br />

DI Dr. Werner Fürnschuß (ab 27.05.2011)<br />

Dir. Johann Gratzer<br />

Josef Hainzl (bis 27.05.2011, danach 2. Vizepräsident)<br />

Ök.-Rat Alois Pabst<br />

VDir. Mag. Eugen Roth<br />

Dir. Mag. Josef Scherounigg<br />

Dir. Ing. Hubert Stieninger<br />

Verbandsobmann Bgm. Franz Titschenbacher<br />

Dipl. techn. Erik Venningdorf<br />

Josef Zügner<br />

VOM BETRIEBSRAT ENTSANDT<br />

Abt.-Vst.-Stv. Sabine Fuchs<br />

Mag. Elmar Gassner (ab 28.03.2011)<br />

Abt.-Vst. Walter Gruber (bis 28.03.2011)<br />

Mag. Harald Korschelt<br />

Prok. Mag. Margret Matlschweiger (bis 28.03.2011)<br />

Eva Pilger-Buchegger (ab 28.03.2011)<br />

Michael Thier (ab 28.03.2011)<br />

Ing. Bernhard Wesener<br />

Prok. Thomas Zehetleitner (bis 28.03.2011)<br />

STAATSKOMMISSÄRE<br />

Ministerialrat Mag. Gabriele Herbeck<br />

Amtsdirektor Gabriele Hermann<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

13


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

Der Aufsichtsrat der Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

AG hat im Berichtszeitraum sieben Sitzungen durchgeführt,<br />

in denen die erforderlichen Beschlüsse gefasst<br />

wurden. Im Zuge seiner Prüfungstätigkeit konnte sich<br />

der Aufsichtsrat davon überzeugen, dass die Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark AG von den Verantwortungsträgern<br />

sorgfältig, gewissenhaft, mängelfrei und im<br />

genossenschaftlichen Sinn geführt wird. Er hat somit alle<br />

ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben<br />

wahrgenommen.<br />

Im Zuge der auch 2011 noch anhaltenden außerordentlichen<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat der<br />

Aufsichtsrat im Rahmen der ihm laut Gesetz und Satzung<br />

zugewiesenen Funktionen gemeinsam mit dem Vorstand<br />

aktiv Maßnahmen zur langfristigen Wahrung der<br />

Interessen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG<br />

zur weiteren stabilen und erfolgreichen Entwicklung<br />

des Unternehmens gesetzt.<br />

Der Vorstand informierte die Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher sowie<br />

mündlicher Form über bedeutsame Geschäftsvorfälle<br />

sowie über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung<br />

inkl. Risikolage und Risikomanagement.<br />

Da mit der Hauptversammlung am 27.5.2011 die<br />

Funktionsperiode des Aufsichtsrats der Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark AG ausgelaufen ist, haben<br />

Neuwahlen stattgefunden. Nach Ersuchen des<br />

2. Vizepräsidenten Ök.-Rat Alfred Lackner aus dem<br />

Aufsichtsrat auszuscheiden, wurde mit 27.5.2011<br />

DI Dr. Werner Fürnschuß, Aufsichtsrats-Vorsitzender<br />

der Raiffeisenbank Deutschlandsberg, neu in den<br />

Aufsichtsrat der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG<br />

gewählt. Im Namen des Aufsichtsrats danke ich<br />

Ök.-Rat Alfred Lackner für seine langjährige und sehr<br />

verdienstvolle Tätigkeit für unser Haus sowie den<br />

Raiffeisenverbund, die er mit viel Umsicht und Erfolg<br />

ausgeübt hat. Der langjährige Obmann der Raiffeisenbank<br />

Pölstal, Josef Hainzl, wurde zum 2. Vizepräsidenten des<br />

Aufsichtsrats gewählt.<br />

Die an das Kuratorium über tragenen genossenschaftlichen<br />

Themen sind zur Gänze abgearbeitet, weshalb in<br />

der Hauptversammlung kein Antrag auf Wiederwahl<br />

gestellt worden ist. Ich bedanke mich herzlich bei den<br />

Mitgliedern des Kuratoriums für die angenehme und<br />

konstruktive Zusammenarbeit. Weiters fanden in diesem<br />

Jahr auch Betriebsratswahlen statt und so wurden drei<br />

Mitglieder neu in den Aufsichtsrat entsandt.<br />

Die Interne Revision und Konzernrevision hat dem vom<br />

Aufsichtsrat eingesetzten Präsidium gemäß § 42 Abs. 3<br />

Bankwesengesetz quartalsweise Bericht über wesentliche<br />

Prüfungsfeststellungen aufgrund der durch geführten<br />

Prüfungen erstattet.<br />

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat im<br />

Berichtszeitraum zwei Sitzungen abgehalten und die ihm<br />

vom Gesetz übertragenen Aufgaben zur Gänze erfüllt.<br />

Gemeinsam mit dem gesetzlichen Bankprüfer, dem<br />

Österreichischen Raiffeisenverband, sowie dem weiteren,<br />

freiwillig bestellten Abschlussprüfer, der KPMG Austria<br />

GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />

wurden der Jahresabschluss und Lage-<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

15


16<br />

bericht sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr 2011 eingehend geprüft.<br />

Da diese den gesetzlichen Vorschriften vollends entsprechen,<br />

erteilten sowohl der Bankprüfer als auch der<br />

Abschlussprüfer die uneingeschränkten Bestätigungsvermerke.<br />

Der Prüfungsausschuss beschäftigte sich am 20.4.2012<br />

mit der vorliegenden Bilanz. Die Prüfung des Jahresabschlusses<br />

und Lageberichts sowie des Konzernabschlusses<br />

und Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr<br />

2011 und die Kenntnisnahme der Berichte des Bankprüfers<br />

sowie Abschlussprüfers durch den Aufsichtsrat<br />

erfolgten in der Sitzung vom 20.4.2012. Nach dem<br />

abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen erhebt der<br />

Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat billigt<br />

den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, der<br />

somit nach § 96 Aktiengesetz festgestellt ist, und nimmt<br />

den Konzernabschluss zur Kenntnis.<br />

Der Jahresbericht zeigt, dass die Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark AG trotz des besonderen wirtschaftlichen<br />

Umfelds eine solide verankerte und verlässliche Regionalbank<br />

darstellt, die sich aufgrund ihres nachhaltigen<br />

Geschäftsmodells erfolgreich den wachsenden Herausforderungen<br />

des Markts stellt.<br />

Auf Grundlage dieses Erfolgs dankt der Aufsichtsrat<br />

dem Vorstand, den Führungskräften sowie allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark AG für ihr Engagement und ihre erfolgreiche<br />

Arbeit im Jahr 2011. Vor allem aber danken wir den<br />

Kundinnen und Kunden unseres Hauses für das uns<br />

entgegen gebrachte Vertrauen. Unsere langfristigen<br />

Kundenbeziehungen sind ein Zeichen dafür, dass die<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG in allen Lebenslagen<br />

ein verlässlicher Partner ist.<br />

Graz, im April 2012<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Präsident Ök.-Rat Ing. Wilfried Thoma<br />

Vorsitzender


DAS POTENZIAL HISTORISCHER<br />

INDUSTRIEDENKMÄLER LIEGT OFT<br />

IM VERBORGENEN. WILL MAN<br />

SIE ALS PROJEKTENTWICKLER<br />

BEWAHREN UND ZEITGEMÄSS<br />

NUTZEN, IST MAN AUF EINEN<br />

VERLÄSSLICHEN FINANZIERUNGS-<br />

PARTNER ANGEWIESEN, DER<br />

INNOVATIVE ANSÄTZE MITTRÄGT.<br />

Ing. Walter Asmus<br />

Loft City GmbH & Co KG


20<br />

PROJEKTE 2011 –<br />

DIE RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

STEIERMARK IM 85. GESCHÄFTSJAHR<br />

12. JÄNNER 2011<br />

ABSCHLUSSFEIER HARIBO<br />

Mit dem Projekt „Haribo“, einem Handelsrisiko- und Back-<br />

Offi ce-System, wurde die IT-Infrastruktur für den Kapitalmarkt<br />

in der RLB auf eine neue Basis gestellt. Interne und<br />

externe Projektpartner feierten den „Go live“.<br />

24. JÄNNER 2011<br />

SKI-PARTY<br />

Den Abschluss der Feiern zum 40-jährigen Jubiläum der<br />

Raiffeisen-Versicherung, bildete eine Après-Ski-Party mit der<br />

auch das Vorjahresergebnis gefeiert wurde. Unter den Beratern<br />

wurden Ski verlost.<br />

22. JÄNNER 2011<br />

GIEBELKREUZRENNEN<br />

Voller Einsatz, exzellente Kurventechnik und viel Spaß prägten<br />

das 42. Giebelkreuzrennen der RLB auf der Hebalm.<br />

1. FEBRUAR 2011<br />

STEUER UPDATE<br />

Einen Informationsabend zum Thema Vermögenszuwachssteuer<br />

organisierte das Private Banking der RLB für interessierte<br />

Kunden. Referenten waren Thomas Strobach und<br />

Hannes Rasner von PricewaterhouseCoopers.


7. FEBRUAR 2011<br />

DIENSTJUBILÄEN<br />

Langjährige Mitarbeiter der RLB wurden im Rahmen einer<br />

stimmungsvollen Feier geehrt. Einige von ihnen sind bereits<br />

35 Jahre im Unternehmen und bringen ihre Erfahrung Tag<br />

für Tag aufs Neue in das Unternehmen ein.<br />

10. MÄRZ 2011<br />

MOBIL & SICHER<br />

Der Auftakt zu einem weiteren Jahr „mobil & sicher“ fand in<br />

Lassnitzhöhe statt. „Drogenrichter“ Helmut Wlasak gab den<br />

Jugendlichen äußerst anschaulich Einblick in seine Arbeit<br />

und in die Wirkung von Suchtmitteln.<br />

10. MÄRZ 2011<br />

SPATENSTICH<br />

„GREEN VILLAGE“<br />

Als Bauträger engagiert sich die RLB beim „Green Village“,<br />

das in Fernitz gebaut wird. Es ist das Siegerprojekt aus<br />

einem Architekten-Wettbewerb zum Thema leistbares,<br />

modulares und ökologisches Bauen.<br />

10. MÄRZ 2011<br />

VERNISSAGE BOHATSCH<br />

Die Vernissage der Bilder von Erwin Bohatsch in der<br />

Raiffeisen-Galerie am Tummelplatz fand großes Interesse.<br />

Der Künstler selbst führte durch die Ausstellung.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

21


22<br />

11. MÄRZ 2011<br />

RAIFFEISEN AWARD<br />

Ein Casting, das eine international besetzte Jury und<br />

nicht weniger prominente Stargäste auf die Bühne brachte,<br />

krönte den Raiffeisen Award. Auch 2011 stand er ganz<br />

im Zeichen der Mitarbeiter der Raiffeisen-Bankengruppe<br />

Steiermark, unter denen viele Superstars waren.<br />

5. APRIL 2011<br />

KROATIEN ZU GAST<br />

Auf Einladung der Kroatisch-Österreichischen Handelskammer<br />

kamen der Vizepräsident des kroatischen Parlaments<br />

und der Botschafter Kroatiens in Österreich in die<br />

RLB, wo sie für den EU-Beitritt Kroatiens warben.<br />

7. APRIL 2011<br />

KONJUNKTURGESPRÄCH<br />

Vorsichtigen Optimismus gab es beim 22. Konjunkturgespräch<br />

von RLB und WIFO im Grazer Congress. Der<br />

Tenor lautete: Es geht weiter ruppig aufwärts, es bleibt jedoch<br />

noch viel zu tun.<br />

13. APRIL 2011<br />

MULTIFUNKTIONSZENTRUM<br />

Traditionell mit Spaten und ganz vorschriftsmäßig mit<br />

Helm ausgerüstet nahmen Vertreter von RLB und RBG die<br />

Spatenstichfeier für das Raiffeisen-Multifunktionszentrum in<br />

Raaba vor.


27. APRIL 2011<br />

JUGENDWETTBEWERB<br />

Die steirischen Gewinner des 41. Raiffeisen Jugendwettbewerbs<br />

wurden am Flughafen Thalerhof in Graz gefeiert.<br />

Für die Preisträger des Zeichen- und Quizbewerbs ging es<br />

hoch hinaus zu einem gemeinsamen Rundfl ug über die<br />

Steiermark.<br />

28. APRIL 2011<br />

SÜDSTEIERMARK CLASSIC<br />

Eine Premiere feierte das Private Banking mit der Teilnahme<br />

an der Südsteiermark Classic. Das Team erwies sich unter<br />

den Augen zahlreicher Oldtimer-affi ner Kunden als durchaus<br />

wetterfest.<br />

11. MAI 2011<br />

BILANZ-PRESSEKONFERENZ<br />

Die erfreulichen Ergebnisse des Vorjahres präsentierte<br />

Generaldirektor Markus Mair bei der Bilanz-Pressekonferenz.<br />

Dabei verglich er die RLB-Bilanz mit einem Radrennen:<br />

„Nach den Flachetappen 2008 und 2009 haben wir<br />

2010 eine Bergetappe gewonnen.“<br />

11. MAI 2011<br />

VERNISSAGE WANKO<br />

Eine gut besuchte Vernissage in der Raiffeisen-Galerie war<br />

den Werken von Dietmar Wanko gewidmet, der viele Details<br />

seiner Bilder extra hervorhob.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

23


24<br />

12. MAI 2011<br />

RAIFFEISEN BUSINESSLAUF<br />

Seite an Seite mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern<br />

liefen und walkten hunderte RLB-ler beim Businesslauf<br />

durch die Grazer Altstadt. Allen voran Generaldirektor<br />

Markus Mair.<br />

17. MAI 2011<br />

CREDIT SUISSE ZU GAST<br />

Beim Businessfrühstück mit dem Fondsmanager der Credit<br />

Suisse zum Thema „wertorientiert investieren – weltweit auf<br />

der Suche nach unterbewerteten Unternehmen“ wurden<br />

ausgewählten Private Banking Kunden Investitionsmöglichkeiten<br />

in Krisenzeiten vorgestellt.<br />

20. MAI 2011<br />

GESUNDHEITSTAG<br />

Ganz dem Thema Ergonomie am Arbeitsplatz war der<br />

1. Gesundheitstag in der RLB gewidmet. Das Thema<br />

Gesundheit wurde ganzheitlich betrachtet und im Sinne der<br />

Einheit von Körper-Seele-Geist beleuchtet.


23. MAI 2011<br />

KONJUNKTURLOKOMOTIVEN<br />

Die langjährige ORF China-Korrespondentin Cornelia Vospernik<br />

und weitere China- und Singapur-Experten berichteten im<br />

Zuge einer Veranstaltung über die Situation in Asien und stellten<br />

ihre Erfahrungen mit den Konjunkturlokomotiven vor.<br />

24. MAI 2011<br />

STEIRISCHER EXPORTTAG<br />

Beim 7. Steirischen Exporttag traf sich das Who’s who der<br />

steirischen Exporteure. Mit dabei die RLB, die ihre Kunden<br />

auch über regionale Grenzen hinaus betreut und begleitet.<br />

Immerhin hängt jeder 2. steirische Arbeitsplatz am Export.<br />

27. MAI 2011<br />

RLB-HAUPT- UND<br />

GENERALVERSAMMLUNG<br />

Ein Raiffeisen-Großaufgebot traf sich im Grazer Orpheum<br />

zur Haupt- und Generalversammlung, zu der auch RZB-<br />

Generaldirektor Walter Rothensteiner nach Graz kam.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

25


26<br />

27. MAI 2011<br />

KUNDENVERANSTALTUNG<br />

Eine Kundenveranstaltung mit einem Konzert von Markus<br />

Schirmer bildete den stimmungsvollen Abschluss des<br />

großen Versammlungstages der wichtigsten RLB-Gremien.<br />

30. MAI 2011<br />

MARKETING PREIS<br />

Das Projekt „Mein Foto. Mein Sparbuch“ wurde mit dem<br />

Marketing Award Steiermark ausgezeichnet. Es war aus<br />

einem internen Ideenwettbewerb entstanden.<br />

9. JUNI 2011<br />

MARIO HAAS SIGNIERT<br />

Unzählige Autogramme schrieb Sturm-Urgestein Mario Haas<br />

für junge und etwas ältere Fans bei einer Signierstunde in der<br />

Bankstelle am Tummelplatz.<br />

17. JUNI 2011<br />

GEMEINSAMES<br />

SOMMERFEST<br />

RLB und Hypo feierten in der Grazer Seifenfabrik das<br />

erste gemeinsame Sommerfest. Noch vor der allgemeinen<br />

Urlaubszeit stieg eine bunte „Hawaii-Party“.


24. JUNI 2011<br />

STYRIARTE IN DER LIST-HALLE<br />

Ein außergewöhnlicher Kunstgenuss war die Aufführung von<br />

Smetanas „Verkaufter Braut“ unter Nikolaus Harnoncourt,<br />

zu der die RLB Freunde und Kunden in die Helmut-List-<br />

Halle einlud.<br />

28. JUNI 2011<br />

JOURNALISTEN TALK<br />

Bei einem Hintergrundgespräch mit steirischen Journalisten<br />

informierte Generaldirektor Markus Mair unter anderem über<br />

das A1-Rating der RLB und erläuterte jene Parameter, die<br />

eine Bankbilanz beeinfl ussen.<br />

9. JULI 2011<br />

STYRIARTE-ABEND IN STAINZ<br />

Einen Fixpunkt im steirischen Kulturkalender bildet jedes<br />

Jahr das styriarte-Konzert in der Pfarrkirche in Stainz.<br />

Zahlreiche Gäste folgten der Einladung der RLB zu Haydns<br />

„Cäcilienmesse“.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

27


28<br />

29. SEPTEMBER 2011<br />

PREVIEW IM KUNSTHAUS<br />

Schon vor der eigentlichen Eröffnung konnten kunstinteressierte<br />

Gäste zwei Ausstellungen von internationalem Format<br />

im Kunsthaus besuchen. Zu sehen waren Werke von Antje<br />

Majewski und Ai Weiwei.<br />

4. OKTOBER 2011<br />

11. KROATIENTAG<br />

Besucher aus Kroatien und hohe Vertreter der steirischen<br />

Politik hieß man in der RLB willkommen. Das Treffen stand<br />

im Zeichen eines klaren Bekenntnisses zu Europa.<br />

11. OKTOBER 2011<br />

PENSIONISTEN IN DER RLB<br />

Ein fröhliches Wiedersehen mit vielen Erinnerungen an<br />

ihre Tätigkeit in der RLB feierten zahlreiche pensionierte Mitarbeiter,<br />

die die Entwicklung ihres ehemaligen Arbeitgebers<br />

nach wie vor verfolgen.<br />

13. OKTOBER 2011<br />

ENERGIEGELADEN<br />

Das Thema Energie stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung,<br />

die den Landesbanksaal in Raaba an die Grenzen<br />

seiner Kapazität brachte. Als prominenter Gast nahm<br />

Landesrat Johann Seitinger an der Veranstaltung teil.<br />

13. OKTOBER 2011<br />

IMMOBILIENMARKT<br />

Der steirische Immobilienmarkt war Thema eines Pressegesrpäches,<br />

bei dem RLB und Raiffeisen Bausparkasse<br />

aktuelle Entwicklungen vorstellten. Präsentiert wurde auch<br />

das Projekt „Green Village“ der RLB.


14. OKTOBER 2011<br />

SKI-STARS IN DER RLB<br />

Mit Kathrin Zettel und Marcel Hirscher schrieben sich zwei<br />

hochkarätige ÖSV-Stars für ihre Fans die Finger wund, als<br />

sie in der RLB Autogrammwünsche erfüllten.<br />

15. OKTOBER 2011<br />

GRÜNDERMESSE<br />

Selbständigkeit und berufl iche Unabhängigkeit: Auf der<br />

Gründermesse informierte die RLB darüber, was es auf dem<br />

Weg dahin zu beachten gibt.<br />

19. OKTOBER 2011<br />

KUNSTGENUSS<br />

Mit Oswald Oberhuber konnte ein international renommierter<br />

Künstler für eine Ausstellung in der RLB gewonnen<br />

werden, die auf großes Interesse stieß.<br />

24. OKTOBER 2011<br />

SCHULDENKRISE<br />

Hintergrundinformationen zu Schuldenkrise, Börsenturbulenzen<br />

und Euro-Rettungsschirmen gab Wall Street-Experte<br />

Markus Koch bei einem Vortrag in der RLB. Er versprühte Optimismus<br />

und sah eine Konjunkturdelle, aber keine Rezession.<br />

27.–31. OKTOBER 2011<br />

RAIFFEISEN-SPARTAGE<br />

Die Raiffeisen-Spartage standen auch 2011 ganz im<br />

Zeichen der Raiffeisen-Kunden. Vor allem die Kleinen kamen<br />

voll auf ihre Rechnung – Geschenke gab es sogar in der<br />

Raiffeisen-Bim.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

29


30<br />

27. OKTOBER 2011<br />

WELTSPARWOCHE<br />

Mit unterschiedlichsten Programmen und Aktivitäten wurden<br />

die Besucher bei der „Langen Nacht des Sparens“ in den<br />

RLB-Bankstellen unterhalten.<br />

31. OKTOBER 2011<br />

WEISSWURST-ESSEN<br />

Bei Weißwurst und Bier fanden die Raiffeisen-Spartage<br />

ihren traditionellen, gemütlichen Ausklang. In der RLB trafen<br />

sich dazu Vertreter aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Kunst und<br />

Medien.


4. NOVEMBER 2011<br />

GARAGEN-OPENING<br />

Voll im Zeitplan liegt der Bau des Raiffeisen-Multifunktionszentrums<br />

in Raaba. Als erster Bauabschnitt wurde die<br />

Hochgarage eröffnet.<br />

11. NOVEMBER 2011<br />

BÖRSEN-ROADSHOW<br />

In der RLB machte die Roadshow des „Börse-Express“<br />

Station. Zahlreiche Spitzenunternehmen stellten sich interessierten<br />

Anlegern vor.<br />

11. NOVEMBER 2011<br />

TREFFEN DER EXPORTEURE<br />

Frankreich stand als interessanter Markt für steirische<br />

Exporteure im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung,<br />

die großes Interesse fand.<br />

15. NOVEMBER 2011<br />

SCHMUCKE STÜCKE<br />

Exklusive Schmuckstücke im modernen Ambiente konnten<br />

RLB-Private Banking Kunden im Pachleitner-Flagshipstore<br />

in Graz bewundern. Sie erfuhren, was man alles aus Gold<br />

und Edelsteinen machen kann.<br />

23. NOVEMBER 2011<br />

EXCELLENCE MESSE<br />

Als attraktiver Arbeitgeber stellte sich die RLB auf der Excellence<br />

Messe in Graz vor und konnte potenzielle Bewerber<br />

über Arbeitsmöglichkeiten in der RLB informieren.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

31


6. DEZEMBER 2011<br />

RUSSLAND IM FOKUS<br />

Die Chancen und Risiken für heimische Unternehmen in<br />

Russland standen im Mittelpunkt eines Informationsabends,<br />

bei dem die Teilnehmer weit in den Osten entführt wurden.<br />

7. DEZEMBER 2011<br />

RLB SPENDET<br />

Schon vor einigen Jahren hat die RLB den Versand ihrer<br />

Weihnachtspost neu gestaltet. Die eingesparte Summe<br />

wird für wohltätige Zwecke gespendet. Heuer kam der<br />

von Generalsekretär Martin Stotter übergebene Scheck der<br />

Mosaik GmbH zugute.


ALS UNTERNEHMERIN ZÄHLEN<br />

FÜR MICH PROFESSIONALITÄT<br />

UND SERIOSITÄT. DAS GILT<br />

NATÜRLICH ERST RECHT IN<br />

GELDANGELEGENHEITEN. DAS<br />

PRIVATE BANKING DER RLB HAT<br />

DAS NICHT NUR AUF SEINE FAHNEN<br />

GESCHRIEBEN, DIE LEBEN DAS<br />

AUCH. UND DAMIT SIND SIE FÜR<br />

MICH DIE IDEALEN PARTNER.<br />

Jutta Stolitzka<br />

Agentur Contemp


36<br />

DIE GESCHÄFTSFELDER DER<br />

RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

STEIERMARK<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark steht für ein hohes<br />

Maß an Kundenorientierung. Wenn Denken und Handeln<br />

in gleicher Weise ständig auf dieses Ziel ausgerichtet sind,<br />

bilden sie die Basis dafür. Von dieser Überlegung<br />

ausgehend, leiten sich unsere drei strategischen<br />

Geschäftsfelder Firmenkunden, Privatkunden sowie<br />

Private Banking ab.<br />

FIRMENKUNDEN<br />

Persönliche Beziehungen und geschäftliche Kontinuität<br />

sind die Erfolgsfaktoren einer qualitativ hochwertigen<br />

Partnerschaft. Die permanente Vernetzung unserer<br />

Fach- und Spezialbereiche versetzt uns in die Lage,<br />

unseren Kunden bedarfsorientierte Lösungen anzubieten.<br />

Die konsequente Umsetzung der zugrunde liegenden<br />

Konzepte erfolgt nicht nur im eigenen Institut, sondern<br />

auch in Form der Verbund-Strategie gemeinsam mit den<br />

steirischen Raiffeisenbanken.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 konnte die gesamte Finanzierungsleistung<br />

im „Kommerzkundengeschäft“ der Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark auf 3,7 Mrd. Euro brutto<br />

gesteigert werden.<br />

Einen beachtlichen Anteil davon haben wir mit unseren<br />

Industriekunden und im Bereich Projektfi nanzierungen<br />

erzielt. So hat die Raiffeisen-Landesbank Steiermark ein<br />

beispielhaftes Projekt in der Bundeshauptstadt – die<br />

„Loft City“ im 10. Bezirk – fi nanziert. Dadurch konnte<br />

das historische Ankerbrot-Gebäude saniert und einer<br />

zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden. In den ehemaligen,<br />

traditionsreichen Fabriksgebäuden entstand<br />

auf 26.000 m2 Nettonutzfl äche ein völlig neuer,<br />

lebendiger Stadtteil für die Kreativwirtschaft. Die<br />

endgültige Fertigstellung des Areals ist für Ende 2012<br />

geplant.<br />

Über die reine Finanzierung hinaus wird bei allen<br />

Projekten besonderes Augenmerk auf die Nutzung<br />

unserer gesamten Produktpalette gelegt. Hier reicht die<br />

Bandbreite für unsere Firmenkunden von der intensiven<br />

Betreuung im Bereich des Fuhrparkmanagements bis<br />

zur Immobilienleasing-Finanzierung. Durch diese<br />

konsequente und zielgerichtete Marktbearbeitung<br />

konnten wir bei Veranlagungen ein „all time high“ erzielen.<br />

So wuchsen die Sicht- und Termineinlagen unserer<br />

Firmenkunden um rund 31 %.<br />

Um unsere Kunden ständig über aktuelle Entwicklungen<br />

zu informieren und ihnen entsprechende Hintergrundinformationen<br />

zu bieten, laden wir im Zuge von Veranstaltungen<br />

hochkarätige Referenten ein. Beispiels -<br />

weise boten die langjährige China-Korrespondentin des<br />

ORF, Cornelia Vospernik, sowie der General Manager<br />

der Raiffeisen Bank International in Peking Einblick in die<br />

wirtschaftliche Situation in Asien und die Chancen, die<br />

sich steirischen Unternehmen in diesen Märkten bieten.<br />

PRIVATKUNDEN<br />

Gerade in Zeiten politischer und gesellschaftlicher<br />

Unsicherheiten stehen unsere Mitarbeiter in den elf<br />

Bankstellen sowie im Kompetenzzentrum „Bauen &<br />

Wohnen“ als versierte und verlässliche Ansprechpartner


zur Verfügung. Sie geben unseren Kunden kompetenten<br />

Rat und entwickeln individuelle Lösungen für die jeweilige<br />

Situation.<br />

Die Zins- und Marktsituation 2011 hat zwar keine allzu<br />

guten Voraussetzungen für das Passivgeschäft geboten,<br />

die Spar,- Giro,- Termin- und Sichteinlagen stiegen<br />

dennoch auf 494,3 Mio. Euro und belegen die erfolg -<br />

reiche Beratungsleistung in unseren Bankstellen.<br />

Noch deutlicher stieg die Finanzierungsleistung, die um<br />

10,4 % zulegte und auf 362,6 Mio. Euro anwuchs. Damit<br />

haben jene Maßnahmen Wirkung gezeigt, die uns im<br />

Privatkundengeschäft mit Hilfe eines weiter differenzierten<br />

Beratungs- und Serviceangebotes noch näher an unsere<br />

Kunden führen.<br />

PRIVATE BANKING<br />

„Vermögen schaffen, vermehren und sichern“ lautet die<br />

Devise in der Betreuung der gehobenen Privatkunden,<br />

die am Standort Steirerhof spürbaren Mehrwert erfahren.<br />

Dazu stehen modernste Financial Planning Tools zur<br />

Verfügung, die im bewegten Jahr 2011 intensiv genutzt<br />

wurden. Die hohen Volatilitäten auf den Finanzmärkten<br />

haben die Suche nach alternativen und wertbeständigen<br />

Anlagemöglichkeiten in den Fokus gerückt.<br />

„Der Unterschied zum Alltäglichen“ wurde für Private<br />

Banking-Kunden auch in exklusiven Veranstaltungen<br />

erlebbar. So konnte etwa n-tv-Reporter Markus Koch<br />

mit seinem Experten-Wissen durchaus Optimismus<br />

verbreiten. Das Business-Frühstück mit einem Fondsmanager<br />

der Credit Suisse hat zukunftsträchtige<br />

Unternehmen für Veranlagungen in Krisenzeiten<br />

vorgestellt. Die Raiffeisen-Galerie am Tummelplatz<br />

bot viel Inspirierendes mit den Werken von Künstlern<br />

wie Erwin Bohatsch oder Oswald Oberhuber.<br />

AM KUNDENBEDARF ORIENTIERT<br />

In der Raiffeisen-Landesbank sehen wir es als be -<br />

sonderes Unterscheidungsmerkmal zu anderen Banken,<br />

in der Beratung auf die jeweilige Lebenssituation unserer<br />

Kunden einzugehen. Daraus ergeben sich Kundenbedarfsfelder,<br />

die sicherstellen, dass unsere Kunden<br />

die für sie passenden Produkte erhalten. Einige dieser<br />

Bedarfsfelder und die damit verbundenen Leistungen<br />

der Raiffeisen-Landesbank Steiermark stellen wir<br />

nachfolgend vor.<br />

ZAHLUNGEN UND LIQUIDITÄT<br />

Die Leistungen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

in diesem Bedarfsfeld werden nicht nur von Privatund<br />

Firmenkunden tagtäglich in Anspruch genommen.<br />

Das Unternehmen erbringt auch vielfältige Leistungen für<br />

die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark.<br />

Beides dokumentiert sich in eindrucksvollen Zahlen:<br />

Steiermarkweit wurden 2011 im Zahlungsverkehr knapp<br />

107 Mio. Transaktionen durchgeführt. Davon liefen<br />

16,3 Mio. über die sehr beliebten Electronic Banking-<br />

Systeme (ELBA). Diese komfortable Form der Bankgeschäfte<br />

nutzen mittlerweile rund 211.000 steirische<br />

Kunden. Bei Firmenkunden wird das Produkt ELBAbusiness<br />

immer beliebter. Die Anzahl der Zahlungen am<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

37


38<br />

Online-Terminal (POS-Zahlung) mittels Karte stieg im<br />

Jahr 2011 um 5,1 % auf 15,9 Mio. Transaktionen.<br />

Es ist beeindruckend, dass sich schon mehr als<br />

513.000 Raiffeisen-Bankomatkarten in den Geldbörsen<br />

der Steirer befi nden.<br />

2011 war ein Jahr der Innovationen in diesem Bereich,<br />

die stets ein Höchstmaß an Sicherheit, Flexibilität und<br />

Komfort erfüllen müssen. So wurde die mobile Version<br />

von „ELBA-internet“ eingeführt, um dem verstärkten<br />

Trend zu mobilen Anwendungen auf Smartphones<br />

Rechnung zu tragen. Interessant ist in diesem Zu -<br />

sammenhang, dass bereits 48 % der steirischen<br />

ELBA-internet-Kunden die mobile TAN zur Zeichnung<br />

ihrer Online-Zahlungen verwenden, d. h. statt Sicherheitscodes<br />

auf Papier voll auf das komfortable Medium<br />

Handy setzen.<br />

KAUFWÜNSCHE ERFÜLLEN,<br />

INVESTITIONEN TÄTIGEN<br />

Der private Konsum erweist sich als wichtige volkswirtschaftliche<br />

Stütze. Produkte wie Kontorahmen,<br />

klassische Konsumkredite und Leasing fallen in dieses<br />

Bedarfsfeld und wurden von Kunden stark nachgefragt,<br />

was sich beispielsweise bei der deutlich gestiegenen<br />

Finanzierungsleistung im Privatkundensegment der<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark gezeigt hat.<br />

Ein sehr häufi ger Kaufwunsch ist das Auto. Die<br />

Finanzierung dieses Wunsches mittels Leasing wird<br />

immer beliebter. Das Finanzierungs-Volumen in der<br />

Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark stieg gegenüber<br />

dem Vorjahr um rund 35 % und erreichte somit einen<br />

bisherigen Höchststand. Ein zusätzliches Kundenservice<br />

bietet die Möglichkeit, einen Raiffeisen Leasing-<br />

Vertrag online über ELBA-internet abzuschließen.<br />

WOHNEN<br />

Raiffeisen ist aus gutem Grund die Nummer 1, wenn es<br />

um´s Bauen und Wohnen geht. Fundiertes Know-how<br />

im Produkt- und Förderungsbereich ist dafür eine<br />

wichtige Voraussetzung.<br />

Mit dem Projekt „Green Village“ trat die Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark 2011 selbst als Bauträger auf<br />

und konnte damit unübersehbare Akzente setzen.<br />

Der sparsame Umgang mit Bauland, eine grüne<br />

Ruhelage nahe wichtiger Einrichtungen, die Verwendung<br />

heimischer Baumaterialien, ökologische Kriterien und<br />

nicht zuletzt Leistbarkeit zeichnen dieses zukunftsweisende<br />

Baukonzept aus. Daher überrascht es nicht,<br />

dass sämtliche Wohneinheiten der Green Village-<br />

Anlage in Fernitz bereits beim Spatenstich verkauft<br />

waren.<br />

Eine mögliche Finanzierungsvariante für solche Wohnwünsche<br />

ist das Bauspardarlehen. Die diesbezügliche<br />

Finanzierungsleistung in der Steiermark konnte auf<br />

138,5 Mio. Euro gesteigert werden, was einem Zuwachs<br />

um 21 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />

Am Immobilienmarkt, der nach wie vor von einem großen<br />

Sicherheits-Bedürfnis geprägt ist, waren Grundstücke<br />

und Vorsorgewohnungen sehr gefragt.


GELD ANLEGEN<br />

Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ver<strong>anlage</strong>n<br />

viele Kunden lieber in traditionellen Sparprodukten mit<br />

garantierten Zinsen. Das allgemeine Niedrigzinsniveau<br />

brachte 2011 allerdings schwierige Bedingungen für<br />

den Veranlagungsbereich.<br />

Beim Bausparen, das nach wie vor zu den beliebtesten<br />

Sparformen gehört, konnte das Vorjahresergebnis mit<br />

steiermarkweit knapp 58.000 neuen Bausparverträgen<br />

jedoch übertroffen werden.<br />

Das Wertpapiergeschäft wiederum hat sich sehr<br />

differenziert entwickelt. So verzeichnete das Anleihengeschäft<br />

– speziell im Bereich der Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark-Emissionen und der Corporate Bonds –<br />

gute Zuwächse. Beim Aktien- und Fondsgeschäft<br />

hingegen gab es 2011 Einbußen, sowohl was das<br />

Volumen als auch die Umsätze anbelangt.<br />

Zuversichtlich stimmt jedoch, dass die Anzahl der<br />

Fondssparverträge in der Raiffeisen-Bankengruppe<br />

Steiermark gesteigert werden konnte und damit der<br />

Steiermark die Spitzenposition innerhalb der Raiffeisen-<br />

Bankengruppe Österreich einbrachte.<br />

Um die Auftragsdurchführung weiter zu optimieren, wurde<br />

ein so genannter „Execution Desk“ installiert, der als<br />

zentrale Kauf- und Verkaufsstelle für alle Kapitalmarktprodukte<br />

fungiert. Hoch qualifi zierte Mitarbeiter haben<br />

mittels elektronischer Handelsplattformen direkten<br />

Börsezugang und können somit mehr Service für unsere<br />

Kunden und die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe<br />

Steiermark bieten. Dazu gehören auch profunde<br />

Information und Beratung, welche wir in rund 30 Kundenveranstaltungen<br />

für Private Banking- und Firmenkunden<br />

gegeben haben. Experten aus Investmenthäusern und<br />

börsenotierten Unternehmen gaben dabei Einblick in ihre<br />

Tätigkeit.<br />

RISIKEN ABSICHERN<br />

Um Kunden in ihrer momentanen Lebenssituation optimal<br />

zu versichern, wurde im Berichtsjahr einer der Schwerpunkte<br />

für Privatkunden auf den „Raiffeisen-Sicherheits-<br />

Check“ gelegt. In der Unfallversicherung hat die Raiffeisen-<br />

Bankengruppe Steiermark unter anderem dadurch eine<br />

Bestandssteigerung von 9 % verzeichnen können. Dieser<br />

Wert liegt deutlich über dem Österreichschnitt.<br />

Auch im Firmenkundenbereich wird der Risikoabsicherung<br />

der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter<br />

große Bedeutung beigemessen. Unsere Kundenbetreuer<br />

haben daher dem Thema der „Betrieblichen Vorsorge“<br />

in ihren Beratungsgesprächen großes Augenmerk<br />

gewidmet. Damit ist es bereits zum wiederholten Mal<br />

gelungen, in der österreichischen Raiffeisen-Rangliste<br />

einen absoluten Spitzenplatz zu erreichen.<br />

FÜR DIE PENSION VORSORGEN<br />

Das Kundenbedürfnis, für die eigene Pension vorzusorgen,<br />

rückt nicht zuletzt aufgrund der nicht<br />

abschätzbaren, langfristigen Aussichten in Bezug auf<br />

die staatliche Pension weiter in den Vordergrund.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

39


40<br />

In der klassischen Lebensversicherung lag die Raiffeisen-<br />

Bankengruppe Steiermark im Jahr 2011 mit einem<br />

Produktionsvolumen von 191 Mio. Euro und einem Plus<br />

von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr auf Platz 1 unter allen<br />

Anbietern in der Steiermark. Eine Steigerung verzeichnete<br />

auch die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge, die im<br />

Produktionswert um 7,4 % zulegte. Mittlerweile werden<br />

mehr als 53.000 Polizzen in der Steiermark verwaltet.<br />

TREASURY<br />

Bei dem in den letzten Jahren konsequent verfolgten<br />

Aufbau unseres Kapitalmarktbereiches wurden 2011<br />

weitere Meilensteine erreicht. Das Risikomanagement-<br />

System ging in Betrieb und die Infrastruktur zum<br />

Management unserer Deckungsstöcke wurde<br />

implementiert. Außerdem wurde die Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark im Frühjahr von der Rating Agentur<br />

Moody’s mit der Ratingnote A1 ausgestattet, die von<br />

keinem österreichischen Kreditinstitut übertroffen wird.<br />

Die Qualität der Fundierten Bankschuldverschreibungen<br />

der Raiffeisen-Landesbank Steiermark für internationale<br />

Investoren wurde sogar mit der absoluten Spitzennote<br />

Aaa bestätigt.<br />

Die „Fitness“ der Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

überzeugte am Kapitalmarkt vor allem ausländische<br />

Investoren. Erfreuliches Resultat: Die von der Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark platzierte Fundierte Bankschuldverschreibung<br />

in Höhe von 500 Mio. Euro war weit über<br />

das Angebot hinaus nachgefragt. Sie hat die starke<br />

Liquiditätsbasis der Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

weiter verbreitert. Das konsequente Management des<br />

Marktpreisrisikos mit einer konservativen Ausrichtung hat<br />

überdies erfreuliche Erträge gebracht und gleichzeitig<br />

dazu beigetragen, Risiken weitgehend zu vermeiden.<br />

Dieser Erfolg ist umso höher zu bewerten, als<br />

regulatorische Maßnahmen wie Basel III höhere<br />

Liquiditätsstandards verlangen und die Kosten für<br />

Liquidität am Markt anheizen. Neben dem erfolgreichen<br />

Geschäftsmodell der Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

war dafür auch die Qualität des Deckungsstocks<br />

verantwortlich, wozu die steirischen Raiffeisenbanken<br />

im Rahmen eines sogenannten Poolingmodells beigetragen<br />

haben. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

ist die erste Landesbank der Raiffeisen-Bankengruppe<br />

Österreich, die dieses Modell nutzt. Mittlerweile profi tieren<br />

andere Landesbanken von unserem Fachwissen und der<br />

erfolgreichen technischen Umsetzung.<br />

Liquidität ist auch im Raiffeisenverbund ein zentrales<br />

Thema, gehört doch die Funktion der Liquiditäts-<br />

Ausgleichsstelle für den Raiffeisenverbund zu den<br />

Kernaufgaben der Raiffeisen-Landesbank Steiermark.<br />

Das erfordert weitblickende Modelle sowie eine starke<br />

Position am Kapitalmarkt, welche mit dem externen<br />

A1-Rating durch Moody’s unter mauert wurde. Das<br />

Rating für den Deckungsstock (Cover Pool) war ebenfalls<br />

ein Signal der Vitalität: Der Deckungsstock „public<br />

sector“, der als Sicherheit für begebene Bankschuldverschreibungen<br />

fungiert, erhielt die best mögliche<br />

Beurteilung (Aaa). Durch diese externe Bonitätsbeurteilung<br />

haben sich Möglichkeiten eröffnet,<br />

die Refi nanzierungsstrategie zu optimieren und den<br />

Refi nanzierungsmix zu verbreitern. In der Funktion


als Liquiditätsausgleichsstelle für die Raiffeisen-Bankengruppe<br />

in der Steiermark ist dies einerseits ein Baustein<br />

zur Absicherung des Geschäftsmodells einer Kundenbank<br />

und andererseits ein Baustein zur Absicherung<br />

des Wachstums der gesamten Bankengruppe.<br />

BETEILIGUNGEN<br />

Den Kern unseres Beteiligungsportfolios bilden die<br />

Beteiligungen an unserem Spitzeninstitut, der Raiffeisen<br />

Zentralbank Österreich AG, der Landes-Hypothekenbank<br />

Steiermark AG sowie an weiteren verbundenen Unternehmen<br />

auf Landes- und Bundesebene im Interesse der<br />

steirischen Raiffeisen-Bankengruppe und zur Abrundung<br />

unseres Allfi nanzbereiches. Die Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark engagierte sich 2011 als Private Equity Geld -<br />

geber zur Unterstützung bzw. Förderung von zukunftsträchtigen<br />

Unternehmen, die sie bei der Umsetzung ihrer<br />

Wachstums- und Innovationsziele unterstützt. Dies gelang<br />

uns gemeinsam mit unseren Wirtschaftspartnern in<br />

unseren Fondsbeteiligungsgesellschaften sowie durch<br />

direkte Investments in regionale Klein- und Mittelbetriebe.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 hat sich der buchmäßige Stand<br />

unseres Beteiligungs portfolios auf rund 1,2 Mrd. Euro<br />

erhöht.<br />

AUSLANDSGESCHÄFT<br />

Mit Ausfuhren im Gesamtwert von über 120 Mrd. Euro hat<br />

sich die österreichische Exportwirtschaft im Jahr 2011<br />

kräftig zurückgemeldet. Mit diesem bisherigen Höchst-<br />

stand wurde sogar das Vorkrisenniveau überfl ügelt.<br />

Diese Aufbruchsstimmung hat sich im Auslandsgeschäft<br />

der Raiffeisen-Landesbank Steiermark niedergeschlagen.<br />

Die Anzahl der Geschäftsfälle im Dokumentengeschäft<br />

hat um 7 %, das Auslandsgarantievolumen um 15 %<br />

zugenommen. Im Auslandszahlungsverkehr konnten<br />

wir beim Betragsvolumen eine Steigerung um 11 %<br />

verzeichnen.<br />

Im Mittelpunkt unserer Veranstaltungen für international<br />

engagierte Firmenkunden standen 2011 die Konjunkturlokomotive<br />

Asien sowie die erweiterten Heimmärkte<br />

von Südosteuropa bis Russland. In diesem Zusammenhang<br />

haben wir über die breit gefächerten Dienstleistungen<br />

der Raiffeisen-Landesbank Steiermark –<br />

von der Export fi nanzierung über die Abwicklung im<br />

Dokumenten geschäft, die Kurssicherung bis hin zum<br />

weltweiten Correspondent Banking – informiert.<br />

Die Raiffeisen- Landesbank Steiermark kann hier auf<br />

ein internationales Netzwerk und langjährige Erfahrung<br />

zurückgreifen.<br />

Raiffeisen besitzt eines der größten Bankennetzwerke<br />

in Zentral- und Osteuropa. 17 Märkte der Region<br />

werden durch Tochterbanken, Leasingfi rmen und<br />

eine Reihe anderer Finanzdienst leistungsunternehmen<br />

abgedeckt.<br />

RECHENZENTRUM<br />

Das Raiffeisen Rechenzentrum Süd wurde als einziges<br />

Rechenzentrum im österreichischen Raiffeisensektor<br />

nach zwei wichtigen internationalen IT-Qualitätsstandards<br />

zertifi ziert. Durch die Einhaltung der Standards<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

41


42<br />

ISO/IEC 27001 im Bereich Informationssicherheit<br />

sowie ISO/IEC 20000 im Bereich IT-Servicemanagement/<br />

IT-Service qualität werden überdies höchste Kundenansprüche<br />

erfüllt. Das Leistungsportfolio für Kunden<br />

aus Industrie, Handel und Dienstleistung reicht von<br />

der Vernetzung nationaler und internationaler Standorte<br />

bis zu Bereitstellung und Betrieb komplexer<br />

IT-Infrastrukturen.<br />

2011 wurden zahlreiche IT-Projekte für die Raiffeisen-<br />

Bankengruppe Steiermark umgesetzt. Hierzu zählten die<br />

Integration neuer mobiler Endgeräte, die Einführung der<br />

elektronischen Rechnungslegung oder die national und<br />

international prämierte Implementierung eines zentralen,<br />

elektronischen Archivs. Die in der Steiermark entwickelte<br />

Lösung für das Deckungsstock-Management wurde im<br />

Raiffeisen-Sektor auch in anderen Bundesländern<br />

erfolgreich implementiert.<br />

AUSBLICK AUF 2012<br />

Unsere Kunden werden auch im Jahr 2012 im Fokus unserer<br />

Anstrengungen stehen. Wir wollen die erreichten Erfolge im<br />

Rahmen der Umsetzung der Vertriebsoffensive im Firmenund<br />

Privatkundensegment nachhaltig absichern und vor<br />

allem den persönlichen Kontakt mit unseren Kunden weiter<br />

forcieren, um die Beratungsbedürfnisse bestmöglich<br />

abdecken zu können. Dazu haben wir uns beispielsweise für<br />

2012 das Ziel gesetzt, landesweit 200.000 zusätzliche<br />

Beratungsgespräche mit unseren Privatkunden zu führen.<br />

Sowohl in den Kunden- als auch in den Back-Offi ce-<br />

Bereichen werden wir den eingeschlagenen Weg<br />

konsequent fortsetzen und die Prozesse zur Erfüllung<br />

von Kundenwünschen ganzheitlich an Marktbedürfnissen<br />

ausrichten, um sie noch schneller, transparenter und<br />

schlussendlich kostengünstiger zu gestalten.


UNSER NEUES „ZIP“ VERBINDET<br />

DEN GESAMTEN KONZERN.<br />

ES BIETET INFORMATION UND<br />

MIT HILFE MODERNER TOOLS DIE<br />

MÖGLICHKEIT ZU MEHR SOZIALER<br />

INTERAKTION UND KOMMUNIKATION.<br />

ES IST WIRKLICH INTERESSANT UND<br />

ABWECHSLUNGSREICH, DIESES<br />

PROJEKT ZU LEITEN!<br />

Ing. Werner Graf, zPM<br />

Projektleiter Konzern-Intranet


46<br />

PROJEKTE ABSEITS<br />

VOM MAINSTREAM<br />

Der Begriff CSR – Corporate Social Responsibility – liegt<br />

im Trend. Für die Raiffeisen-Landesbank Steiermark ist er<br />

seit langem ein „Dauerbrenner”. Wir pfl egen langfristige<br />

Kooperationen und starten eigene Initiativen für Projekte<br />

und Themen, die uns ein besonderes Anliegen sind.<br />

Zum Beispiel, wenn es darum geht, Kunst einem breiteren<br />

Publikum zugänglich zu machen. So fand im Rahmen der<br />

Spartage Ende Oktober erstmalig ein Raiffeisen-Tag im<br />

Grazer Kunsthaus statt. Unsere Kunden und ihre Familien<br />

konnten die Ausstellungen kostenlos besuchen.<br />

2011 war das Europäische Jahr der Freiwilligkeit. Gemeinsam<br />

mit der Kleinen Zeitung haben wir Veranstaltungen in<br />

den steirischen Bezirksstädten durchgeführt, in denen<br />

ehrenamtliche Organisationen und Vereine ihre Arbeit<br />

präsentieren konnten und dadurch öffentliche Wertschätzung<br />

erfahren haben.<br />

Seit Jahren unterstützen wir die so genannte „Bärenburg“,<br />

das Kinder-Sicherheitshaus Graz. In Erlebnisführungen<br />

werden alle Sinne der Kinder angesprochen, um sie für das<br />

Thema Kindersicherheit zu sensibilisieren und in weiterer<br />

Folge zu Botschaftern dieses Themas zu machen.<br />

Immer wieder aufs Neue begeistert die Kultur-Initiative<br />

„Kinder ins Theater“. Sie bringt jedes Jahr tausende Kinder<br />

ins Grazer Opernhaus und verkleinert für sie die Schwelle<br />

zur Hochkultur.<br />

Die Veranstaltungsreihe „mobil & sicher“ für 14-Jährige<br />

widmet sich den Themen Finanzen, Drogen und Verkehrssicherheit<br />

und stellt die Bedeutung der Eigenverantwortung<br />

in den Mittelpunkt. Seit 2006 haben mehr als<br />

20.000 Schüler daran teilgenommen.<br />

Als regional verwurzelter Landesbank ist uns auch unsere<br />

Umwelt ein Anliegen. Deshalb liegt ein weiterer Schwerpunkt<br />

auf Projekten zur alternativen und nachhaltigen<br />

Energiegewinnung und -nutzung, die wir künftig weiter<br />

forcieren werden.<br />

Als Raiffeisen-Landesbank Steiermark werden wir uns<br />

auch 2012 engagieren und unsere soziale und gesellschaftliche<br />

Verantwortung als größte Bank im Süden<br />

Österreichs wahrnehmen.


IM TEAM ZIELORIENTIERT ARBEITEN<br />

Das Umfeld eines Unternehmens ändert sich permanent.<br />

Genauso entwickelt sich auch die Kultur eines Unternehmens<br />

immer weiter. In der Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark wurde daher 2011 auf Basis unserer Werte ein<br />

Zielbild erarbeitet, das die „RLB der Zukunft“ beschreibt.<br />

Es wurde von allen Führungskräften verabschiedet und<br />

unterzeichnet. Als Ausdruck gemeinsamer Überzeugungen<br />

und Ziele gibt es als „realistisches Idealbild“ Orientierung<br />

und dient als Leitlinie für die Zusammenarbeit im<br />

Haus, mit Kunden und Geschäftspartnern.<br />

Dienstleistungs- und Kundenorientierung, unternehmerisches,<br />

lösungsorientiertes Denken sowie ein respektvoller<br />

Umgang miteinander sind Grundpfeiler dieses Zielbildes.<br />

Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens sind<br />

motivierte Mitarbeiter, die für die Ziele des Hauses arbeiten.<br />

Im Zuge einer Mitarbeiter-Befragung wurden 2011 diese<br />

Punkte in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark erhoben.<br />

Die Analyse zeigte Ansatzpunkte, um die Rahmenbedingungen<br />

für den vollen Einsatz aller Mitarbeiter und die<br />

Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Organisationseinheiten<br />

weiter zu verbessern. Daraus wurden konkrete<br />

Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt. Führungskräften<br />

bot dieses Projekt überdies die Möglichkeit, sich aktiv mit<br />

ihrer Rolle auseinanderzusetzen.<br />

Das Thema nachhaltige Personalentwicklung ist in der<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark mehr als ein Schlagwort.<br />

Es wurde 2011 um den Bereich der Talenteförderung<br />

erweitert, um die Nachbesetzung von Schlüsselpositionen<br />

noch gezielter planen zu können. Ebenfalls neu strukturiert<br />

wurde das bewährte Traineeprogramm. Es startet 2012<br />

und bereitet qualifi zierte Universitätsabsolventen intensiv<br />

auf eine Tätigkeit in Kernbereichen des Konzerns vor. Als<br />

Rekrutierungsinstrument ist es nun ein fi xer Baustein im<br />

Nachfolge-Management für strategische Geschäftsfelder.<br />

Gleichzeitig unterstreicht es das Image der Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark als attraktiver Arbeitgeber, der in<br />

die Zukunft der Jugend und in die Stärkung seiner Marktstellung<br />

investiert.<br />

Mit dem Projekt Personalentwicklungs-Campus, einem<br />

sektorweiten Aus- und Weiterbildungsprogramm, wurde<br />

2011 die Zusammenarbeit in Personalentwicklungsfragen<br />

innerhalb der Raiffeisen-Bankengruppe auf regionaler,<br />

nationaler und internationaler Ebene noch enger vernetzt.<br />

Dies trägt auch dazu bei, die Führungsrolle von Raiffeisen<br />

im Bereich Qualifi zierung von Mitarbeitern in der Bankenbranche<br />

langfristig zu gewährleisten.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

49<br />

945 MENSCHEN IN DER<br />

RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

STEIERMARK ERREICHEN ZIELE


Helmut ABERL • Gottfried ADAM • Gerald ADLER • Rosemarie ADLER • Thomas AGLASSINGER • Derya AKMAN • Daniela ALBRECHER • Wolfgang ALBRECHER • Karl ALLMER • Manfred ALTENSTRASSER • Sabine AMERSTORFER • Alois AMSCHL • Christine ANDERS • Hansjörg ARNDT • Peter AUER • Karin AUER-TARVAINEN • Gebhard AUNER • Silvia BACHLER<br />

• Alexandra BAHA • Anton BAIER • Karoline BARMÜLLER • Ulrike BARTH • Helmut BAUDENDISTEL • Robin BAUER • Sabine BAUER • Veronika BAUER • Christian BAUERNHOFER • Johann BAUERNHOFER • Alois BAUMANN • Anton BAUMGARTNER • Ewald BAUMGARTNER • Thorsten BAUMGARTNER • Veronika BAUMGARTNER • Gerhard BAUMHAKL • Friederike<br />

BECKER • Daniela BERGER • Elisabeth BERGHOLD • Sigrid BERGMANN • Jürgen BERNSTEINER • Sigrid BILEK • Karl BINDER • Franziska BIRKER • Reinhold BISCHOF • Siegfried BISCHOF • Karin BLASCHEK • Andrea BLODER • Andrea BODNER • Daniela BÖHM • Vanja BOJANIC • Sabrina BORN-OTTO • Hans-Jörg BORSTNAR • Heinz BRANDL • Eva-Maria<br />

BRANDNER • Gerhard BRANDSTÄTTER • Maria BREINER • Tanja BREITENBERGER • Irmgard BREITHUBER • Karin BRETTENTHALER • Franz BRETTERKLIEBER • Dzejn BRKIC • Heinz BRÜCKLER • Franz BRUNADER • Alexander BRUNNER • Christian BRUNNER • Ingrid BRUNNER • Anton BUCHBERGER • Gert BUCHEGGER • Johannes BURGSTEINER • Claudia<br />

BURITSCH • Barbara CAPELLARI • Markus CRESNAR • Elisabeth CSUK • Robert CSUK • Silvo CVETKO • Franz CZENE • Stefan DAHM • Johann DAMPFHOFER • Tamara DANI • Alexandra DEBEUTZ • Roland DEGEN • Jochen DEISS • Elisabeth DERLER • Johannes DERLER • Rebecca DEUTSCH • Silvia DIMITRIADIS • Dimitrios DIMITRIOU • Mario DJUZELIC • Franz<br />

DOBLER • Martin DOLINAR • Norbert DOMENIG • Dorothea DOPPELHOFER • Rosemarie DOPPLER • Hannes DORNER • Helga DORNER • Katharina DRAGSCHITS-HALAJ • Karl ECKHART • Maria EDELSBRUNNER • Reinhold EDELSBRUNNER • Maximilian EDER • Simone EDER • Martin EDLER • Stefanie EDLER • Michael EFFERL • Gernot EGGER • Günther<br />

EHRENREICH • Markus EIBISBERGER • Steffen EIBÖCK • Markus EISENHUT • Gerald EISNER • Gerhard EISNER • Ingrid EISNER • Irmgard EISSNER • Anna ELSNEG • Renate ELSTNER • Günter ENDERLE • Josef ENGELBOGEN • Eva ENGLER • Ladislaus ERDELY • Reinhard ERKINGER • Claudia ERNST • Elisabeth ERTL • Otto ESTERL • Andrea FASCHING • Josef<br />

FAST • Gerhard FEICHTER • Günther FEIERTAG • Dunja FEIGL • Kerstin FEIRER • Petra FELBER • Markus FELDGITSCHER • Josef FELDHOFER • Gerlinde FELGITSCHER • Roland FELGITSCHER • Isabella FERK • Adolf FERSTL • Norbert FIGER • Marina FILIPP • Doris FINK • Wolfgang FINK • Christian FLECHL • Cornelia FLECHL • Gerhard FLECK • Christine<br />

FLEISCHHACKER • Günther FLEISCHHACKER • Maria FLICKER • Doris FRAGNER • Wolfgang FREIBERGER • Stefan FREIDL • Florian FREISSMUTH • Petra FRITSCH • Elisabeth FRÖHLICH • Franz FUCHS • Marion FUCHS • Sabine FUCHS • Cornelia FUNK • Christine FÜRST • Franz GAISCH • Rene GAISCH • Martin GALLI • Marianne GAMPERL • Daniela GANGOLY<br />

• Arnold GASSNER • Elisabeth GASSNER • Elmar GASSNER • Erna GASSNER • Günther GEIEREGGER • Gert GENSER • Alessandro GEROMELLA • Eva GFRERRER • Homayoun GHARWAN • Michaela GIMPEL • Helmut GLAUNINGER • Karl GLEHR • Andreas GLETTLER • Andreas GLETTLER • Leila GLETTLER • Roswitha GOGG • Elfriede GOISER • Patricia<br />

GOLAUTSCHNIG • Bernhard GOLLNER • Josef GOSCH • Karl GÖTSCHL • Eva GÖTSCHMAIER • Marlies GÖTZL • Walter GÖTZL • Edith GRABENHOFER • Judith GRABNER • Harald GRADWOHL • Werner GRAF • Mathilde GRAFONER • David GRASSMUGG • Dietmar GRATZ • Joachim GRATZE • Johannes GRATZER • Ewald GREINIX • Martin GREINIX • Martina<br />

GRIESSLER • Bettina GRILL • Ludwig GROBELSCHEG • Cornelia GROICHER • Ewald GROSS • Richard GROSS • Romana GROSSEK • Karl GROSSMANN • Birgit GROSZSCHEDL • Franz GROSZSCHEDL • Sabine GRUBBAUER • Andreas GRUBER • Anita GRUBER • Walter GRUBER • Charlotte GRUNDNER • Ilse GSPURNING • Elmira GULO • Helmut GUNGL • Ariane<br />

GUNHOLD • Daniela GÜTL • Theresia GUTMANN • Klaus GUTTMANN • Viktor HAAR • Christoph HAAS • Herbert HACKL • Andrea HADOLT • Gabriela HAID • Hermann HAIDACHER • Sieglinde HAIDACHER • Walter HAIDACHER • Jörg HALLEUX • Arndt HALLMANN • Anton HAMMER • Markus HANDLER • Rudolf HANSELMAYER • Hannes HARB • Astrid HARLER •<br />

Gerlinde HARRANT • Andreas HARRER • Katrin HARRER • Gerhard HARTINGER • Barbara HARTINGER-PODBOJ • Irmgard HASENBERGER • Doris HASEWEND • Christina HASIBA • Mario HATZ • Walter HATZ • Annemarie HATZL • Markus HAUPTMANN • Florian HAUSLEITNER • Tanja HAUSMANN • Andrea HAZELMAYER • Markus HEFLER • Vinzenz HEHER • Heiko<br />

HELD • Marion HELFER • Claire HEMERY • Renate HERLER-ACHMÜLLER • Michael HERMANN • Stefan HERMANN • Wilhelm HERZER • Gabriele HETZENDORF-ORESNIK • Markus HIEBLER • Martina HIERZENHOFER • Sandra HILLBRAND • Elisabeth HIPPACHER • Ernst HIPPACHER • Romana HIRSCHBECK • Gerhard HOCHSTRASSER • Brigitte HOFER • Walter<br />

HÖFER • Christian HÖFLER • Herbert HÖFLER • Heribert HOFMEISTER • Siegfried HÖGL • Maria HOHENTHAL • Gerfried HOLD • Monika HOLL • Johann HOLZAPFEL • Eva HOLZMANN • Margit HORBATH • Elvira HÖSEL • Hermann HUBER • Johann HUBER • Karl HUBNER • Meike HUDA • Daniel HUDL • Christian HUMPEL • Tobias HUSAR • Herbert HYDEN • Sandra<br />

INTHALER • Markus JAGERSBACHER • Gabriele JAINDL • Angela JAMBREC • Wolfgang JAMBREC • Wolfgang JAMMERNEGG • Christiana JANISCH • Martina JANISCH • Manfred JANSKY • Albine JANTSCHER • Alexander JAUK • Johann JAUK • Margit JAUK • Sonja JAUK • Margit JAUTZ • Karin JEINDL • Martin JEINDL • Iris JENNE • Gerald JÖBSTL • Barbara<br />

JONACHER • Daniela KAGER • Monika KAHLBACHER • Andreas KAHR • Renate KAHR • Eva KAHR-FRÖHLICH • Margareta KAINDL • Hildegard KAISERFELD • Gerhard KALCHER • Lisbeth KALCHER • Peter KALCHER • Andreas KAMPER • Marianne KAMPER • Rosmarie KAMPER • Markus KAMRAT • Heidelinde KANIK • Andrea KAPFENSTEINER • Renate<br />

KARABELAS • Huberta KARNER • Natalie KARNER • Rudolf KARNETSCHNIGG • Karin KASCHNIGG • Karin KATSCHNIG • Gerhard KAUFMANN • Ewald KERN • Michael KERN • Renate KERN • Sigrid KERNGAST • Beate KESSLER • Dieter KETTL • Christof KIEFER • Michael KIEFER • Sandra KIELHAUSER • Armin KIENREICH • Stefan KIENZL • Elisabeth KINDLHOFER<br />

• Christina KIRCHENGAST • Norbert KLAMMER • Manfred KLAMPFER • Anton KLAPSCH • Marianne KLASNIC • Günter KLEINDL • Stefan KLEINDL • Renate KLEINDL-POSCH • Brigitte KLINGSBIGEL • Dagmar KLÖCKL • Karin KLÖCKL • Siegfried KLOPF • Uwe KLOSA • Maria KNAPP • Maria KNAUHS • Elke KNEISSL • Georg KOCH • Gernot KOCH • Albert KÖCK<br />

• Ernestine KÖCK • Johann KÖCK • Daniela KOFLER • Renate KOFLER • Brigitte KOGLER • Enrico KOGLER • Gerald KOGLER • Werner KOGLER • Helmut KOHL • Johann KOHL • Maria KOHL • Akim KOHLMAYR • Sabine KOINEGG • Karin-Gabriela KOLB • Maria KOLB • Renate KOLLEGGER-SPATH • Philipp KOLLER • Alfred KONRAD • Josef KONRAD • Thomas<br />

KORMANN • Harald KORSCHELT • Johann KÖSTL • Birgit KOTHGASSER • Sigibert KÖTSCHLER • Klaus KOTZBECK • Michael KOVACS • Gisela KRACH • Ulrike KRAINER • Eva KRAINZ • Manfred KRANKENEDL • Marco KRAUTNER • Astrid KRAXNER • Isabella KRAXNER • Peter KREMSER • Franz KRENN • Rainer KRENN • Walter KRESBACH • Irene KRISPEL •<br />

Christian KRITZER • Nicole KROBATH • Marlies KROIS • Christian KROPF • Harald KROPIK • Franz KUHELNIK • Johannes KUMPITSCH • Petra KUMPITSCH • Martin KUNDEGRABER • Robert KUNTNER • Andrea KUNZE • Christian KUPFER • Heinz KUPSCH • Brigitte KURZ • Josef LACKNER • Gernot LADLER • Stefan LADLER • Sanela LAGLER • Michael LALLER<br />

• Nikolaus LALLITSCH • Dietmar LAMBAUER • Johannes LAMMER • Thomas LAMPRECHT • Christian LANG • Norbert LANG • Rosa LANG • Thomas LANG • Detlev LANGREITER • Josef LANZ • Gabriele LECHNER • Johann LECHNER • Michaela LECHPAMMER • Bettina LEDERER • Helmut LEINDL • Andrea LEINER • Eleonore LEITGEB • Kathrin LEITGEB • Rene<br />

LEITNER • Alfred LELLECK • Irmgard LENGER • Friedrich LENGGER • Josef LENHARDT • Hans-Jürgen LERCHBACHER • Katrin LESNIK • Christiane LETTMAYER • Uwe LEXNER • Elisabeth LIND • Susanne LIND • Gerhard LINDNER • Nicole LINTSCHINGER • Barbara LOITZL • Roland LUBEJ • Christoph LUBI • Karin LURF • Bettina LUTTENBERGER • Gerald<br />

LUTTENBERGER • Heidemarie MACHER • Karl MACHER • Helene MADNER • Daniel MAIER • Günter MAIER-PAAR • Markus MAIR • Gertrude MAITZ • Sabine MAJCAN • Sabine MALY • Brigitte MANDL • Gerhard MANN • Eva MARCHEL • Kurt MAROLD • Tanja MARTERER • Katharina MARTIN • Dietmar MARTSCHINKO • Peter MARX • Ernst MASTNAK • Harald MATL<br />

• Margret MATLSCHWEIGER • Peter MATZHOLD • Andreas MAURER • Gerlinde MAURER • Ingrid MAURER • Walter MAURER • Juliana MAUTNER • Doris MAXONES • Gerhard MAYER • Horst MAYER • Ursula MAYER • Walter MAYER • Paulus MAYR • Franz MEIREGGER • Iris MEISENBICHLER • Helmut MEISTER • Markus MEISTER • Hannes MEIXNER • Bernhard<br />

MELLITZER • Maria MENAPACE • Dagmar MERNONE • Heimo MESSNER • Andreas MICHITSCH • Gordana MIHALJEVIC • Rene MILLAUTZ • Manfred MINAUF • Roswitha MOISES • Mario MONSCHEIN • Simone MONZ • Marin MORARU • Veronica MORARU • Verena MORO • Anna MÖRTH • Johannes MÖRTH • Heide MOSDORFER • Christian MOSER • Doris MOSER<br />

• Heike MOSER • Marianne MOSER • Andreas MÖSSNER • Herbert MOTTER • Alexandra MÜHLBAUER • Josef MUHR • Martin MÜLLER • Gerald MÜLLNER • Claudia MÜLLNER-DISSAUER • Alexandra MÜNZER • Christian MÜNZER • Thomas MURG • Bernd MURTINGER • Maria NAGER • Ursula NAMOR • Beatrix NARATH • Christian NEBEL • Heinz NEBEL • Daniela<br />

NEMECEK • Sandra NEUBAUER • Kurt NEUHOLD • Eva NEURATHNER • Wolfgang NIEDERL • Katharina NIESNER • Christa NIGITZ • Daniel NIKITSER • Roswitha NINAUS • Michaela NOVAK • Gabriele OBERER • Maria OBERHUBER • Roswitha OBERTHALER • Christof OPRESNIK • Gerhard ORNIG • Wilhelm ORTNER • Andreas OSLAJ • Erich OSWALD • Gabriele<br />

PAAR • Wolfgang PACHER • Matthias PACK • Ulfried PAIER • Annelies PAIERL • Gabriele PANZER • Herbert PAULITSCH • Sonja PAVLICEK • Martina PEHEIM • Veronika PEIER • Thomas PEINSITH • Dorothea PEINSITT • Alois PELZMANN • Meike PERL • Maria PERNER • Sabrina PERSCHLER • Martina PESSENHOFER • Werner PETSCHNIK • Iris PFANNER • Klaus<br />

PFEIFER • Doris PFENNICH • Gregor PFNISS • Maria PICCOLROVAZZI HLATKY • Christian PICHLER • Daniela PICHLER • Elisabeth PICHLER • Marian PICHLER • Mario PICHLER • Robert PICHLER • Elisabeth PIERER • Martina PIETSCH • Eva PILGER-BUCHEGGER • Christoph PINEGGER • Johannes PINEGGER • Mia-Ileana PINEGGER • Thomas PINTHER • Michael<br />

PINTSCHER • Ingrid PIRER • Gert PIRKER • Herta PIRSTINGER • Catherine PISTRICH • Monika PLANINSCHITSCH • Stefan PLASCHKA • Elisabeth PLEDL • Gerald PLEWA • Thomas PLODER • Bettina POBASCHNIG • Rudolf POCK • Christine PODMENIK • Gerhard PODMENIK • Gundula PODREPSEK-SCHWARZ • Richard PÖLLINGER • Elisabeth PÖLTL • Dietmar<br />

PONGRATZ • Michael PONTASCH-HÖRZER • Irena POPIC • Siegfried POSCH • Barbara POSTRUZNIK • Daniela POTOCNIK • Elisabeth PÖTSCH • Sandra PÖTTINGER • Helmut POTZINGER • Margareta PRANGL • Evelyn PRANTER • Ulrike PRATH • Harald PRATSCH • Irmgard PREDOTA • Michael PREGARTNER • Franz PREITLER • Johannes PREM • Werner PRESSLER<br />

• Christina PRETTERHOFER • Bettina PUCHER • Gerhard PUCHER • Ingrid PURRER • Barbara PÜRSTL-SCHEIN • Wilhelmine PUSTER • Hannes QUAISER • Martin RADASCHITZ • Christina RADL • Gerhard RAHBERGER • Michael RAHM • Christine RAINBACHER • Randolf RAINER • Karin RANEGGER • Konrad RANNAK • Franz RAPPOLD • Michael RATH • Nina RATH<br />

• Christa RATTINGER • Regina RAUSCH • Petra RAUSCHENBERG • Marion RAUTAR • Klaudia RECHL • Waltraud RECHLING • Gerald REDER • Rolf REGULA • Sonja REIHER • Irmgard REINGRUBER • Dieter REINISCH • Karl REINISCH • Maria REINISCH • Mario REINPRECHT • Jürgen REINTHALER • Gerhard REISCHER • Herwig REISENHOFER • Manfred REISINGER<br />

• Franz REITER • Manfred REITER • Alexandra REITERER • Christa REMLER • Marianne RENHART • Erich RENZL • Barbara RESCH • Eva RICHTER-KERNREICH • Sabina RIECK-DILSKY • Franz RIEDRICH • Hermann RIEGLER • Martina RIEGLER • Regina RIEGLER • Regina RINGHOFER-SCHWEIGLER • Susanne RÖGER • Franz ROGI • Günther ROHLFING • Peter<br />

ROHRER • Manuela ROIDERER • Edeltraud ROM-BUCHBERGER • Franz ROSENBERGER • Martin ROUBAL • Melanie ROYER • Gerald RUCKENSTUHL • Peter RUCKER • Petra RUDERER-KNOLLMAYR • Johann SACHS • Harald SACKL • Manuela SAFRAN • Ulrike SAGMEISTER • Sylvia SAILER • Chris SALA • Monika SALAWA • Ariane SAMEC-GATTER • Gerhard<br />

SAMER • Anton SAMMER • Ramona SATTLEGGER • Sarah SATTLEGGER • Peter SATTLER • Gerald SAURER • Christiane SAUSENG • Karen SAWATZKY-BULLOCK • Rene SCHADEN • Elisabeth SCHADENBAUER • Johannes SCHÄFMANN • Herbert SCHAGER • Stefan SCHANDOR • Gabriele SCHANES-WALENTA • Petra SCHEER • Reinhold SCHEER • Christian<br />

SCHEIBER • Martina SCHENK • Florian SCHEROUNIGG • Erna SCHERZER • Elisabeth SCHEUCHER • Werner SCHEUCHER • Bernhard SCHEUERMANN • Andreas SCHIESTL • Elisabeth SCHIFFER • Marie-Theres SCHIGAN • Harald SCHISTER • Theresia SCHISTER • Manuela SCHLAG • Dietmar SCHLAR • Christian SCHLATZER • Martina SCHLEGL • Manfred<br />

SCHLIBER • Roland SCHLOCKER • Herbert SCHLÖGL • Margit SCHLÖGL • Robert SCHMALZ • Barbara SCHMID • Johannes SCHMIDBAUER • Hermann SCHMIED • Martin SCHMIERDORFER • Willibald SCHNABL • Gerhard SCHNEDLITZ • Karl SCHNEEBACHER • Christina SCHNEIDER • Waltraud SCHNEIDER • Waltraud SCHNEIDER • Wolfgang SCHNIDER •<br />

Ernestine SCHOBER • Robert SCHOBER • Johann Alois SCHOLLER • Gabriele SCHÖPFER • Thomas SCHORS • Helmut SCHOTTER • Josef SCHRAMMEL • Verena SCHRAMMEL • Veronika SCHRANK • Daniela SCHREI • Renate SCHREINER • Michael SCHRÖTTNER • Peter SCHRÖTTNER • Daniela SCHULZ-ZAVRNIK • Helga SCHUSTER • Elisabeth SCHÜTZENHÖFER<br />

• Christian SCHWAB • Margit SCHWAB • Thomas SCHWABL • Elisabeth SCHWAIGER • Gerfried SCHWARZ • Iris SCHWARZ • Renate SCHWARZENEGGER • Erwin SCHWEINZER • Margit SCHWEINZGER • Sonja SCHWIMMER • Johann SEEBACHER • Monika SEIDLER • Heidi SEINER • Markus SEISZ • Oliver SEME • Kjeld SENECA • Roderich SEUFZER • Gerald<br />

SIDAK • Brigitte SIEBENBÄCK • Jürgen SIMBÜRGER • Klemens SIMENKO • Petra SIMO • Anton SINGER • Wolfgang SIXT • Tatjana SKALE • Anita SKEDELJ • Armin SKELIC • Adela SMAJIC • Anton SONNLEITNER • Ursula SORGER • Sandra SORITZ • Rene SPATH • Harald SPITALER • Eva SPITZER-GABRIEL • Anna-Maria SPREITZHOFER • Verena SPULLER •<br />

Monika STANGL • Birgit STARY • Helga STEGER • Peter STEGER • Peter STEINBERGER • Ingrid STEINDL • Mario STEINER • Daniela STEINWENDER • Bernd STEINWIDDER • Christine STEIRER • Rudolf STELZER • Matthias STERN • Tanja STÖCKER • Doris STOISER-NESTL • Jasmine STONI • Silvia STÖRI • Martin STOTTER • Siegmund STRACHWITZ • Elisabeth<br />

STRALLHOFER • Herbert STRALLHOFER • Cornelia STRANZ • Elfriede STRAUSSBERGER • Peter STREIBL • Christina STREICHER • Andreas STRIEDNIG • Rudolf STROBEL • Christoph STROBL • Erich STROBL • Markus STROBL • Marco STROHMEIER • Sigrid STROHMEIER • Veronika STROHRIEGL • Konstantin STRUCKL • Florian STRYECK • Silke STUBENVOLL-<br />

PUFF • Martin STUMMER • Sieglinde STURMER-KONRAD • Gerhard SUDI • Isabel SUPPAN • Klaus SUSCHNIGG • Elisabeth SUTTNIGG-GRUBER • Marianne SWATEK • Monika SWATON • Astrid SZLAMAR • Anton TACKNER • Tamara TANFARA-RAKAR • Robert TANTSCHER • Elke TARMANN • Bernhard TARTLER • Gudrun TÄUBEL • Brigitte TAX • Maria TEMMEL<br />

• Franz TENGG • Susanne TERSANSKI • Liselotte TEUSCHLER • Edith THALER • Christian THEISSL • Evelyn THEISSL • Michael THIER • Rosalinde THIER • Dietmar THOSOLD • Klaudius THURMAIER • Walter TIEFENGRUBER • Julius TOTH • Gregor TOTZ • Thomas TRANTURA • Jenny TRAPPL • Sandro TRAUSSNIG • Elisabeth TROHA • Siegfried TRÖSTER • Alois<br />

TRUMMER • Bettina TRUMMER • Claudia TRUMMER • Siegfried TRUMMER • Johannes TSCHEMMERNEGG • Harald TSCHICK • Stefan TSCHIKOF • Ingrid UITZ • Anton UNGER • Gerhard UNGER • Reinhold UNGER • Doris UNTERSTEINER • Manfred VALLANT • Goran VASILJEVIC-LOCH • Manuela VATERL • Christian VEITSBERGER • Bernd VERONIG • Wilhelm<br />

VOLLER • Bernhard WAGNER • Gunther WAGNER • Martina WAGNER • Irmgard WAIDACHER • Anita WALCH • Werner WALCHER • Jörg WALDAUER • Daniela WALLNER • Karin WALTERSDORFER • Astrid WEBER • Johannes WEBER • Martin WEBER • Wilfried WEBERN • Johannes WEIDACHER • Alexander WEIGL • Werner WEINGRABER • Michael WEINGRILL •<br />

Gerhard WEINHANDL • Maria WEINHANDL-RÖCK • Werner WEINHOFER • Martina WEINZETTL • Elke WEISS • Gernot WEISS • Heribert WEISS • Horst WEISS • Christina WEISSENBACHER • Walter WEISSENSTEINER • Karin WENDLER • Sabrina WERSCHITZ • Bernhard WESENER • Gabriele WIENER • Rudolf WIENER • Natascha WIESBAUER • Rosa-Maria WIESER<br />

• Sabine WIESER • Ulrike WIESER • Evelyn WILDBACHER • Karin WILHELM • Gerhard WINKLER • Sandra WINKLER • Tanja WINKLER • Beate WINKLER-KOLBL • Bernd WINTERLEITNER • Bernd WINTERLEITNER • Helga WIPPEL • Ursula WUNDER • Renate WUNDERL • Matthias WÜNSCHER • Nicole WURNITSCH • Sibylle YARBO • Josef ZACHENEGGER • Birgit<br />

ZAUHAR • Ingrid ZAUNSCHIRM • Christina ZAUSNIG • Gabriele ZECHNER • Thomas ZEHETLEITNER • Martin ZEHETNER • Alexander ZERKOWITZ • Waltraud ZIERSCH • Astrid ZIMMERMANN • Eva ZIRKL • Bianca ZITNIK • Sabine ZMUG • Wolfgang ZNIVA • Martin ZÖCH • Anna ZÖHRER • Michael ZÖLZER • Peter ZÖRNER • Daniela ZOTTER • Ingrid ZÜGNER


IMPULSE, DIE NACHHALTIG WIRKEN<br />

Spannung, Freude und Bestätigung sind im Spiel, wenn<br />

unsere Ideen und Vorstellungen Wirklichkeit werden. Der<br />

Weg dahin gestaltet sich mitunter auch für die besten<br />

Konzepte schwierig, wenn verlässliche Partner fehlen.<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark und die gesamte<br />

Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark engagieren sich seit<br />

vielen Jahren als Sponsor. Wir nehmen unsere Verantwortung<br />

als Projektpartner ernst und geben für engagierte<br />

und zukunftsorientierte Vereine, Institutionen aber auch<br />

Einzelpersonen wichtige Impulse.<br />

Besonders kräftig fallen diese im Kunst- und Kulturbereich<br />

aus. So lässt sich die langjährige Zusammenarbeit<br />

zwischen der styriarte und Raiffeisen im wahrsten Sinne<br />

des Wortes als sehr „stimmig“ bezeichnen. Neue Akzente<br />

haben wir 2011 gemeinsam mit dem Universalmuseum<br />

Joanneum gesetzt. Ganz besonders hervorzuheben sind<br />

dabei die Schau des international beachteten chinesischen<br />

Künstlers Ai Weiwei sowie die Objektsammlung von Antje<br />

Majewski aus Deutschland.<br />

Kultur- und Jugendförderung verbinden wir höchst erfolgreich<br />

mit dem Sponsoring der Raiffeisen Singakademie an<br />

der HIB Liebenau. Der Chor zählt zu den besten der Welt.<br />

Er wurde 2011 Vizeweltmeister in der Kategorie „Gemischte<br />

Schulchöre“, konnte 2008 einen Europameister-Titel<br />

er ringen und wurde innerhalb der letzten zehn Jahre mit<br />

25 internationalen Chormedaillen ausgezeichnet.<br />

Tausende Fans der Rock- und Pop-Musik pilgerten 2011<br />

zum Schwarzl-See, wo Konzerte von Shakira, Sting, Bryan<br />

Adams oder David Guetta stattfanden. Raiffeisen hat als<br />

Werbe- und Vertriebspartner un zählige Tickets an die<br />

Besucher vermittelt und zum Gelingen der Veranstaltung<br />

beigetragen.<br />

Unterschiedlichste Aktivitäten setzen wir im sportlichen<br />

Bereich, wo zahlreiche Vereine, Einzelpersonen und Veranstaltungen<br />

unterstützt werden. So waren wir 2011<br />

bereits zum fünften Mal Titelsponsor des Grazer Innenstadt-Businesslaufs,<br />

der vielen Raiffeisen-Mitarbeitern<br />

und -Kunden die Gelegenheit gibt, die Strecke im Team<br />

zu bewältigen.<br />

Wir begleiten unsere Sponsoring-Partner auch in schwierigen<br />

Zeiten. Beispielsweise den steirischen Fußballklub<br />

SK Puntigamer Sturm Graz, der 2006 in Konkurs ging.<br />

Er wurde durch die Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

und zwei steirische Leitbetriebe gerettet. 2010 wurde<br />

Sturm österreichischer Pokalsieger, 2011 österreichischer<br />

Meister. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark ist nach<br />

wie vor an Bord.<br />

Mit einer großen Anzahl weiterer Sponsorings, die von der<br />

Radhelm-Aktion für Volksschüler über die Uni-GrazCard<br />

bis zum Grazer Stadtfest reichen, setzen wir ebenfalls<br />

deutliche Zeichen unseres Engagements.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

53


UNSERE ARBEIT FOKUSSIERT<br />

DAS SCHAFFEN KREATIVER JUNGER<br />

JAZZMUSIKERINNEN UND -MUSIKER.<br />

DIE RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

UNTERSTÜTZT UNSERE PROJEKTE,<br />

SODASS WIR MUSIKALISCHE<br />

AKZENTE SETZEN KÖNNEN.<br />

Siegmar Brecher<br />

Jazzwerkstatt Graz


IM RAIFFEISENVERBUND<br />

INITIATIVEN SETZEN<br />

Die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark ist ein Verbund<br />

von insgesamt 86 Raiffeisenbanken und der Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark mit 335 Bankfi lialen im ländlichen<br />

und städtischen Bereich. 2011 wurden fast 820.000 Privatund<br />

Kommerzkunden betreut. Damit ist Raiffeisen der<br />

wichtigste fi nanzielle Nahversorger in der Steiermark. Aber<br />

nicht nur nach Kunden, sondern auch nach dem Geschäftsvolumen<br />

ist die Bankengruppe klarer Marktführer.<br />

Dieser Erfolg basiert auf drei Säulen: umfassende Kundenbetreuung,<br />

professionelle Unterstützung der Raiffeisenbanken<br />

durch die Raiffeisen-Landesbank Steiermark im<br />

Sinne des Subsidiaritätsprinzips und permanente Effi zienzsteigerung<br />

in der Geschäftsabwicklung und Steuerung der<br />

Bank.<br />

Die optimale Betreuung bestehender Kunden ist uns dabei<br />

ebenso wichtig, wie die Gewinnung neuer Kunden. Das<br />

gelang mit der fl ächendeckenden Umsetzung der Verbundstrategie<br />

2015. Mit mehr als 30.000 neuen Kunden im<br />

Privat- und Kommerzkundenbereich wurde die Führungsposition<br />

am Markt weiter ausgebaut. Durch innovative<br />

Konzepte und Instrumente konnte auch die Zahl der<br />

Beratungsgespräche gesteigert werden.<br />

Professionell unterstützt werden die steirischen Raiffeisenbanken<br />

dabei von der Raiffeisen-Landesbank, die sich<br />

2011 im Rahmen des Projektes VerbundBank.Zukunft sehr<br />

intensiv mit diesen Leistungen auseinandergesetzt hat.<br />

Vorrangiges Ziel war die Überarbeitung und Straffung des<br />

über die Jahre gewachsenen Angebotes, wobei der Fokus<br />

auf noch mehr Effi zienz und Qualität lag, um spürbare<br />

positive Effekte für die Raiffeisenbanken zu erzielen.<br />

In Phasen zunehmender Steuerbelastungen und schärferer<br />

Eigenmittelbestimmungen im Bankensektor gewinnt<br />

die Effi zienzsteigerung in der Geschäftsabwicklung und<br />

Banksteuerung immer stärkere strategische Bedeutung für<br />

die nachhaltige Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Das Projekt „Eine IT für Raiffeisen Österreich“ zielt darauf<br />

ab, durch eine gemeinsame Entwicklung Software-Synergien<br />

zu schöpfen und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden,<br />

um die Geschwindigkeit und Professionalität in der Softwareumsetzung<br />

für unsere Kunden zu erhöhen. Mit diesem<br />

Projekt werden in den Jahren 2011 bis 2013 die Voraussetzungen<br />

für die Zusammenführung der Bank-Programme<br />

geschaffen. Der Einsatz der gemeinsamen Software wird<br />

2014 erfolgen. Damit ist die IT-Zukunft der Raiffeisen-<br />

Bankengruppe Steiermark über die nächsten 20 Jahre<br />

hinaus gesichert.<br />

In Zusammenhang mit den Bestimmungen von Basel III<br />

muss der Sicherung der Liquidität und des Eigenkapitals<br />

zunehmende Aufmerksamkeit gewidmet werden, um die<br />

Versorgung der Wirtschaft und der privaten Haushalte mit<br />

Krediten und Bankdienstleistungen langfristig gewährleisten<br />

zu können. Daher wird 2013 neben der qualitativen<br />

Kundenbetreuung und der Optimierung von Organisationsstrukturen<br />

im Verbund vor allem dem weiteren Ausbau<br />

des Deckungsstockmanagements für die Emission<br />

fundierter Bankanleihen und der Entwicklung neuer<br />

Formen der Eigenmittelgewinnung besonderes Augenmerk<br />

geschenkt werden.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />

57<br />

58<br />

RAIFFEISEN-BANKENGRUPPE<br />

STEIERMARK<br />

DATEN UND FAKTEN<br />

2011 2010<br />

Anzahl der Raiffeisenbanken 86 88<br />

Anzahl der Raiffeisen-Bankstellen (inkl. RLB Stmk AG) 335 337<br />

Mitglieder 502.986 501.564<br />

Funktionäre 1.032 1.132<br />

Mitarbeiter<br />

Einlagen<br />

3.118 3.109<br />

Ersteinlagen 12.340 Mio. 12.219 Mio.<br />

Spareinlagen 8.702 Mio. 8.783 Mio.<br />

Sicht-, Termin- und Fremdwährungseinlagen<br />

Konten<br />

3.638 Mio. 3.436 Mio.<br />

Anzahl der Sparkonten 1.032.809 1.104.549<br />

Anzahl der Girokonten<br />

Bausparen<br />

615.683 602.088<br />

Stand der Bauspareinlagen 936 Mio. 908 Mio.<br />

Stand der Bauspardarlehen 653 Mio. 623 Mio.<br />

Anzahl der Bausparverträge<br />

Kundenwertpapiere<br />

312.839 311.150<br />

Anzahl der Wertpapierdepots 102.193 102.213<br />

Wertpapierbestand<br />

Lebensversicherung<br />

4.573 Mio. 4.646 Mio.<br />

Anzahl der Verträge 281.669 275.283<br />

Kalkulierte Jahresprämie 361 Mio. 389 Mio.<br />

Gewertete Versicherungssumme 5.827 Mio. 4.930 Mio.<br />

Gesamtvolumen Rückkaufswerte<br />

Kredite<br />

1.400 Mio. 1.371 Mio.<br />

Ohne Bauspardarlehen 12.306 Mio. 12.000 Mio.<br />

Beträge in EUR


RAIFFEISEN-<br />

LANDESBANK<br />

STEIERMARK<br />

Kaiserfeldgasse<br />

Annenstraße<br />

Frohnleiten<br />

Herrgottwiesgasse<br />

Moserhofgasse<br />

Ragnitz<br />

St. Leonhard-LKH<br />

Steirerhof<br />

Theodor-Körner-Straße<br />

Tummelplatz<br />

Zinzendorfgasse<br />

ADMONT<br />

Admont<br />

Altenmarkt bei St. Gallen<br />

Ardning<br />

Landl<br />

St. Gallen<br />

ANGER-PUCH-<br />

KOGLHOF<br />

Anger<br />

Koglhof<br />

Lebing<br />

Puch bei Weiz<br />

BAD RADKERSBURG-<br />

KLÖCH<br />

Bad Radkersburg<br />

Klöch<br />

BIRKFELD-OBERES<br />

FEISTRITZTAL<br />

Birkfeld<br />

Fischbach<br />

Gasen<br />

Miesenbach<br />

Ratten<br />

Rettenegg<br />

St. Kathrein<br />

Strallegg<br />

BREITENAU<br />

Breitenau<br />

DECHANTSKIRCHEN-<br />

PINGGAU<br />

Dechantskirchen<br />

Pinggau<br />

St. Lorenzen am Wechsel<br />

Schäffern<br />

DEUTSCHLANDSBERG<br />

Deutschlandsberg-<br />

Raiffeisenstraße<br />

Deutschlandsberg-<br />

Hauptplatz<br />

Frauental<br />

St. Martin im Sulmtal<br />

EDELSCHROTT<br />

Edelschrott<br />

Hirschegg<br />

EGGERSDORF<br />

BEI GRAZ<br />

Eggersdorf bei Graz<br />

Kumberg<br />

St. Radegund<br />

EIBISWALD-<br />

ST. OSWALD<br />

Eibiswald<br />

Aibl<br />

St. Oswald ob Eibiswald<br />

FEHRING-<br />

ST. ANNA AM AIGEN<br />

Fehring<br />

Kapfenstein<br />

Lödersdorf<br />

St. Anna am Aigen<br />

FELDBACH-<br />

BAD GLEICHENBERG<br />

Feldbach<br />

Bad Gleichenberg<br />

Mühldorf<br />

FELDKIRCHEN-<br />

KALSDORF<br />

Kalsdorf<br />

Feldkirchen<br />

FÜRSTENFELD<br />

Fürstenfeld<br />

Altenmarkt<br />

Bad Blumau<br />

Burgau<br />

Loipersdorf<br />

Therme Loipersdorf<br />

Übersbach<br />

GAMLITZ<br />

Gamlitz<br />

Ehrenhausen<br />

GLEINSTÄTTEN<br />

Gleinstätten<br />

Großklein<br />

Heimschuh<br />

Kitzeck im Sausal<br />

St. Andrä im Sausal<br />

GLEISDORF<br />

Gleisdorf-Florianiplatz<br />

Gleisdorf-Ludwig-<br />

Binder-Straße<br />

Gleisdorf-Neugasse<br />

St. Margarethen<br />

an der Raab<br />

Sinabelkirchen<br />

GNAS<br />

Gnas<br />

GRATKORN<br />

Gratkorn<br />

Deutschfeistritz<br />

Peggau<br />

Übelbach<br />

GRATWEIN<br />

Gratwein<br />

Judendorf-Straßengel<br />

St. Oswald bei<br />

Plankenwarth<br />

GRAZ-ANDRITZ<br />

Graz-Andritz<br />

Graz-Augasse<br />

Graz-St.-Veiter-Straße<br />

Thal<br />

GRAZ-MARIATROST<br />

Graz-Mariatrost<br />

Graz-Geidorf<br />

Graz-Mariagrün<br />

GRAZ-ST. PETER<br />

Graz-St. Peter<br />

Graz-Liebenau<br />

Graz-Schillerplatz<br />

Hart bei Graz<br />

Raaba<br />

GRAZ-STRASSGANG<br />

Graz-Kärntner-Straße<br />

Graz-Alte Poststraße<br />

Graz-Puntigam<br />

Graz-Straßganger-Straße<br />

Graz-Wetzelsdorfer-<br />

Straße<br />

Seiersberg<br />

Shoppingcity Seiersberg<br />

GRÖBMING<br />

Gröbming<br />

Aigen im Ennstal<br />

Irdning<br />

Pruggern<br />

Stainach<br />

Stein an der Enns<br />

Trautenfels<br />

GROSS ST. FLORIAN-<br />

WETTMANNSTÄTTEN<br />

Groß St. Florian<br />

Wettmannstätten<br />

GROSZSTEINBACH<br />

Großsteinbach<br />

Großhartmannsdorf<br />

GROSSWILFERSDORF<br />

Großwilfersdorf<br />

Hainersdorf<br />

Söchau<br />

HALBENRAIN-<br />

TIESCHEN<br />

Halbenrain<br />

Tieschen<br />

HARTBERG<br />

Hartberg<br />

St. Johann in der Haide<br />

Schildbach<br />

HATZENDORF-<br />

UNTERLAMM<br />

Hatzendorf<br />

Unterlamm<br />

HAUSMANNSTÄTTEN<br />

Hausmannstätten<br />

Fernitz<br />

Gössendorf<br />

Vasoldsberg<br />

HEILIGENKREUZ-<br />

KIRCHBACH<br />

Kirchbach<br />

Heiligenkreuz am Waasen<br />

HITZENDORF<br />

Bankstelle Hitzendorf<br />

Beratungscenter<br />

Hitzendorf<br />

ILZ<br />

Ilz<br />

Nestelbach im Ilztal<br />

Ottendorf<br />

JUDENBURG<br />

Judenburg-Hauptplatz<br />

Judenburg-Burggasse<br />

Möderbrugg<br />

Oberzeiring<br />

St. Georgen<br />

ob Judenburg<br />

Unzmarkt<br />

KIRCHBERG-<br />

EDELSBACH<br />

Kirchberg<br />

Edelsbach bei Feldbach<br />

KNITTELFELD<br />

Knittelfeld<br />

Gaal<br />

Großlobming<br />

Kobenz<br />

St. Lorenzen<br />

St. Marein<br />

St. Margarethen<br />

Seckau<br />

Spielberg<br />

LEIBNITZ<br />

Leibnitz<br />

Neutillmitsch<br />

Wagna<br />

LEOBEN-BRUCK<br />

Kapfenberg<br />

Bruck an der Mur<br />

Eisenerz<br />

Hiefl au<br />

Leoben<br />

Niklasdorf<br />

Pernegg<br />

Radmer<br />

St. Katharein<br />

an der Laming<br />

St. Peter-Freienstein<br />

Tragöß<br />

Trofaiach<br />

Vordernberg<br />

LEUTSCHACH-<br />

OBERHAAG<br />

Oberhaag<br />

Arnfels<br />

Leutschach-<br />

Marburger-Straße<br />

Leutschach-Schloßberg<br />

St. Johann im Saggautal<br />

LIEBOCH-STAINZ<br />

Stainz<br />

Lannach<br />

Lieboch<br />

Tobelbad<br />

LIESINGTAL<br />

Mautern<br />

Kalwang<br />

Kammern<br />

St. Michael<br />

Wald am Schoberpaß<br />

LIEZEN<br />

Liezen<br />

Lassing<br />

Selzthal<br />

Weißenbach<br />

Wörschach<br />

LIGIST-ST. JOHANN<br />

Ligist<br />

Krottendorf-Gaisfeld<br />

St. Johann ob Hohenburg<br />

MARIAZELLERLAND<br />

Mariazell<br />

Gußwerk<br />

Mitterbach<br />

Wildalpen<br />

MARKT HART-<br />

MANNSDORF<br />

Markt Hartmannsdorf<br />

MITTLERES MÜRZTAL<br />

Krieglach<br />

Allerheiligen-Mürzhofen<br />

Kindberg<br />

Mitterdorf-Wartberg<br />

Stanz<br />

Veitsch<br />

MOOSKIRCHEN-<br />

SÖDING<br />

Mooskirchen<br />

Söding<br />

MURAU<br />

Murau-Bundesstraße<br />

Krakaudorf<br />

Murau-<br />

Anna-Neumann-Straße<br />

Ranten<br />

St. Georgen ob Murau<br />

St. Lambrecht<br />

Schöder<br />

Stadl an der Mur<br />

MURECK<br />

Mureck<br />

Deutsch Goritz<br />

Gosdorf<br />

Lichendorf<br />

Mettersdorf am Saßbach<br />

St. Peter am Ottersbach<br />

NESTELBACH-<br />

ST. MAREIN-<br />

LASSNITZHÖHE<br />

Nestelbach<br />

Laßnitzhöhe<br />

Schemerlhöhe<br />

St. Marein bei Graz<br />

NEUMARKT-<br />

SCHEIFLING<br />

Neumarkt<br />

Mühlen<br />

Scheifl ing<br />

NÖRDLICHE<br />

OSTSTEIERMARK<br />

Grafendorf<br />

Eichberg<br />

Lafnitz<br />

Mönichwald<br />

St. Jakob<br />

Waldbach<br />

Wenigzell<br />

OBDACH-<br />

WEISSKIRCHEN<br />

Obdach<br />

Weißkirchen<br />

OBERES MÜRZTAL<br />

Mürzzuschlag-<br />

Grazer Straße<br />

Mürzzuschlag-Stadtplatz<br />

Kapellen an der Mürz<br />

Langenwang<br />

Neuberg an der Mürz<br />

Spital am Semmering<br />

ÖBLARN<br />

Öblarn<br />

Donnersbach<br />

St. Martin am Grimming<br />

PALDAU-STUDENZEN-<br />

EICHKÖGL<br />

Studenzen<br />

Paldau<br />

PASSAIL<br />

Passail<br />

Fladnitz-Teichalm<br />

Gutenberg<br />

St. Kathrein am Offenegg<br />

Semriach<br />

PISCHELSDORF-<br />

STUBENBERG<br />

Pischelsdorf<br />

Hirnsdorf<br />

Stubenberg<br />

PÖLLAU-KAINDORF-<br />

VORAU<br />

Pöllau-Raiffeisenplatz<br />

Pöllau-Hauptplatz<br />

Kaindorf<br />

Vorau<br />

PÖLSTAL<br />

Fohnsdorf<br />

Hohentauern<br />

Pöls<br />

St. Johann am Tauern<br />

Zeltweg<br />

PREDING-<br />

HENGSBERG-<br />

ST. NIKOLAI I. S.<br />

Preding<br />

Hengsberg<br />

St. Nikolai im Sausal<br />

REIN-<br />

ST. BARTHOLOMÄ-<br />

STIWOLL<br />

St. Bartholomä<br />

Rein<br />

Stiwoll<br />

RIEGERSBURG-<br />

BREITENFELD<br />

Riegersburg<br />

Breitenfeld<br />

ST. GEORGEN AN<br />

DER STIEFING<br />

St. Georgen an der<br />

Stiefi ng<br />

Ragnitz<br />

ST. LORENZEN<br />

IM MÜRZTAL<br />

St. Lorenzen im Mürztal<br />

St. Marein im Mürztal<br />

ST. RUPRECHT<br />

AN DER RAAB<br />

St. Ruprecht an der Raab<br />

ST. STEFAN-<br />

JAGERBERG-<br />

WOLFSBERG<br />

St. Stefan im Rosental<br />

Jagerberg<br />

Wolfsberg<br />

ST. STEFAN-<br />

KRAUBATH<br />

St. Stefan ob Leoben<br />

Kraubath<br />

SCHILCHERLAND<br />

St. Stefan ob Stainz<br />

Bad Gams<br />

St. Josef<br />

Wildbach<br />

SCHLADMING-<br />

RAMSAU-HAUS<br />

Schladming<br />

Aich<br />

Haus im Ennstal<br />

Ramsau<br />

SCHWANBERG<br />

Schwanberg<br />

STALLHOFEN<br />

Stallhofen<br />

STEIRISCHES<br />

SALZKAMMERGUT<br />

Bad Mitterndorf<br />

Bad Aussee<br />

Pichl-Kainisch<br />

Tauplitz<br />

STRADEN<br />

Straden<br />

STRASS-SPIELFELD<br />

Straß<br />

Gabersdorf<br />

St. Nikolai ob Draßling<br />

St. Veit am Vogau<br />

Spielfeld<br />

TEUFENBACH-<br />

OBERWÖLZ-<br />

ST. PETER A. K.<br />

Teufenbach<br />

Mariahof<br />

Niederwölz<br />

Oberwölz<br />

St. Peter am<br />

Kammersberg<br />

Schönberg<br />

THERMENLAND<br />

Sebersdorf<br />

Bad Waltersdorf<br />

Neudau<br />

TRIEBEN<br />

Trieben<br />

Gaishorn<br />

Rottenmann<br />

TURNAU-AFLENZ-<br />

ETMISSL<br />

Turnau<br />

Afl enz Kurort<br />

Etmißl<br />

UNTERPREMSTÄTTEN<br />

Unterpremstätten<br />

Dobl<br />

Wundschuh<br />

VOITSBERG<br />

Voitsberg<br />

Bärnbach<br />

Geistthal<br />

Kainach<br />

Köfl ach<br />

Krems<br />

Modriach<br />

Rosental<br />

St. Martin<br />

WEIZ<br />

Weiz<br />

Heilbrunn<br />

Weiz-Center-Süd<br />

WIES<br />

Wies<br />

Pölfi ng-Brunn<br />

WILDON-LEBRING<br />

Wildon<br />

Allerheiligen bei Wildon<br />

Lebring<br />

Weitendorf


MIT DEN SCHULUNGEN UND<br />

BERATUNGEN IN DER RAIFFEISEN-<br />

LANDESBANK KÖNNEN WIR UNS<br />

GEZIELT AUF NEUE PROJEKTE<br />

UND AUFGABEN VORBEREITEN.<br />

UNABHÄNGIG DAVON, OB ES UM<br />

STRATEGISCHE FRAGEN, ANSÄTZE<br />

DER MARKTBEARBEITUNG ODER DIE<br />

NUTZUNG VON SOFTWARE GEHT.<br />

Beatrice Lüddecke<br />

Schalter und Beratung, Raiffeisenbank Gleinstätten


64<br />

I. BERICHT ÜBER DEN<br />

GESCHÄFTSVERLAUF UND<br />

DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />

I.1. WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND GESCHÄFTSVERLAUF<br />

2011 zeigt sich als Jahr der Turbulenzen. Zwar wirkt die konjunkturelle Erholung aus 2010 noch in die ersten Monate, aber<br />

die voll entbrannte Schuldenkrise stellt den Bestand des Euro auf eine harte Probe. Ein Krisengipfel folgt auf den anderen<br />

und wird somit zu einem entscheidenden politischen Thema in Europa.<br />

Nach Portugal, das sich mit einer Finanzhilfe in Höhe von 78 Mrd. Euro unter den Euro-Rettungsschirm stellt, steht Griechenland<br />

vor einem Staatsbankrott. Nur im Gegenzug von harten Sparmaßnahmen erhält es die Freigabe für weitere Geldmittel<br />

durch die Troika (EU Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds). Um ein Ausweiten<br />

der Krise auf andere Länder wie Spanien oder Italien zu verhindern und den Finanzmärkten Stabilität zu signalisieren, ist u.a.<br />

eine Hebelung des Rettungsfonds EFSF (European Financial Stability Facility) sowie eine vorgezogene Einführung des ESM<br />

(European Stability Mechanism) geplant.<br />

In der Tat gibt die Lage in Italien mit einer Staatsverschuldungsquote von 120 % des BIP – das ist nach Griechenland die<br />

zweithöchste im Euroraum – Anlass zur Sorge. Es handelt sich immerhin um die drittgrößte Volkswirtschaft im Euro-Raum,<br />

die nach Jahren der politischen Isolation Vertrauen zurückgewinnen muss. Zuversichtlich stimmt die in Angriff genommene<br />

Budgetkonsolidierung der im Herbst neu gewählten Regierung unter Mario Monti.<br />

Auch Ungarn bekommt die Folgen der eigenen Politik zu spüren: Unberechenbare Regierungsentscheidungen – mehrfach<br />

in Konflikt zu europäischem Recht – schwächen das Vertrauen der Finanzmärkte in unser Nachbarland enorm und führen<br />

letztlich dazu, dass ungarische Staatsanleihen mit „Ramsch-Status“ versehen werden. Somit ist Ungarn für weitere Kredite<br />

auf die Hilfe von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) angewiesen. Ein Staatsbankrott scheint dennoch sehr unwahrscheinlich,<br />

da – im Vergleich zu Griechenland – Ungarns Wirtschaft konkurrenzfähiger ist und das Land mit einer<br />

Staatsverschuldungsquote von ca. 75 % eine wesentlich bessere Ausgangslage vorweist. Die angespannte Situation in<br />

Italien und Ungarn wirkt sich letztlich auf Österreich aus, indem Standard & Poor´s Anfang 2012 die Bonität von Triple A auf<br />

AA+ abstuft.<br />

Auch die USA bleiben nicht verschont und verlieren aufgrund des Schuldenstreits zwischen dem Kongress und der<br />

Regierung erstmals in ihrer Geschichte ihre Bestnote bei Standard & Poor’s. Auch die konjunkturellen Erwartungen für<br />

2011 werden mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7 % und einer Arbeitslosenquote von 9 % nicht erfüllt. Die amerikanische<br />

Notenbank bleibt ihrer großzügigen Geldpolitik treu und kauft Staatsanleihen in Höhe von 600 Mrd. Dollar. Eine<br />

Strategie, die im Euroraum nicht eingesetzt wird, um in hoch verschuldeten Staaten die Dynamik zu Sparmaßnahmen<br />

aufrechtzuerhalten.


Im Vergleich dazu fällt das zunehmende Gewicht von China, Indien und Russland auf, soweit die reinen Wirtschaftsdaten<br />

abseits sozialer und ökologischer Kriterien betrachtet werden. China etwa wächst um gut 9 % des BIP und hält 3,2 Bio.<br />

Dollar an Währungsreserven, weiters einen wachsenden Anteil an Gold. Damit festigt das „Land der aufgehenden Sonne“<br />

seine zunehmende Rolle als Kreditgeber für Entwicklungs- und Schwellenländer. Indiens Wirtschaft wächst um ca. 7 %,<br />

trotz rückläufiger Exporte. Russland verzeichnet mit 4 % BIP-Wachstum und einem Haushalts-Überschuss von 0,8 % eine<br />

vergleichsweise solide wirtschaftliche Leistung.<br />

Zurück nach Europa: Die Turbulenzen bringen den Euro-Wechselkurs unter Druck. Im Mai notiert der Euro zum Dollar noch<br />

mit 1,49 – im Dezember erreicht er mit knapp unter 1,30 das Jahrestief. Gold scheint auch 2011 für einen Teil der Anleger<br />

ein „sicherer Hafen“ zu sein, jedoch erfährt der Anstieg der letzten Jahre aufgrund von Verkäufen aus dem institutionellen<br />

Bereich im vierten Quartal einen Knick nach unten. Der Rohöl-Preis bewegt sich aufgrund geopolitischer Risiken bei etwa<br />

110 Euro pro Fass auf hohem Niveau seitwärts, was deutlich auf die Verbraucherpreise durchschlägt.<br />

Die Börsen zeigen sich 2011 äußerst volatil. Nach einem freundlichen Start in das Börsenjahr markiert der ATX seinen Jahreshöchststand<br />

am 17.2. bei 3.012,8 Punkten (im Vergleich der Tiefsstand bei 1.637,9 Punkten am 25.11.) und der DAX<br />

am 2.5. mit 7.600,4 (Tiefststand bei 4.965,8 Punkten am 12.9.). Der Tsunami in Japan und die darauffolgende Atomkatastrophe<br />

in Fukushima belasteten die Märkte nur vorübergehend. Im August brechen die Märkte aufgrund der Zuspitzung in<br />

der europäischen Staatsschuldenkrise völlig ein und die stark steigende Volatilität verlangt von den Marktteilnehmern Nerven<br />

aus Drahtseilen für das restliche Jahr. Dementsprechend präsentiert sich die Jahresperformance des ATX mit –34,9 %<br />

und des DAX mit –14,7 %.<br />

Die positive konjunkturelle Entwicklung im ersten Halbjahr 2011 und zunehmende Inflationsängste veranlassten die EZB den<br />

Leitzins bis Juli auf 1,5 % zu erhöhen. Die Verschärfung der Euro-Staatsschuldenkrise sorgt aber wieder für eine Herabsetzung<br />

des Leitzinses auf das (historisch tiefste) Ausgangsniveau von 1 %. Die Euriborsätze entwickeln sich entsprechend<br />

zum Leitzinsniveau. Die zunehmende Angst der Marktteilnehmer vor einer Eskalation der Krise erhöht die Nachfrage nach<br />

Sicherheit und so fallen die Renditen 10-jähriger deutscher und amerikanischer Staatsanleihen auf Tiefststände von 1,64 %<br />

(23.9.) bzw. 1,67 % (23.9.).<br />

Für Österreich ergeben die Daten und Fakten gesamt gesehen jedoch ein stabiles Bild. Das Bruttoinlandsprodukt wächst<br />

mit 3,2 % stärker als im Vorjahr, während es in der Eurozone auf 1,5 % zurückgeht. Vor allem die heimischen Exportfirmen<br />

tragen mit plus 17 % enorm dazu bei. Der österreichische Arbeitsmarkt bleibt mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 % (laut<br />

Eurostat) – der niedrigsten in Europa – stabil. Mit fast 4,2 Millionen Erwerbstätigen im dritten Quartal wird sogar ein Allzeithoch<br />

der Beschäftigung erzielt.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

65


66<br />

Die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2011 beträgt allerdings 3,3 % und übertrifft damit den bisher höchsten Wert seit<br />

2000 (2008: 3,2 %). Die Hauptpreistreiber dabei sind Verkehr, Wohnung, Wasser, Energie, Nahrungsmittel und alkoholfreie<br />

Getränke – also Produkte und Dienstleistungen des täglichen Gebrauchs, weshalb die „gefühlte Teuerung“ höher ausfällt,<br />

als sie sich tatsächlich in Zahlen darstellt.<br />

Obwohl es in vielen Betrieben keine Krise zu geben scheint, ist Vorsicht angebracht. Die Auswirkungen der Staatsschuldenkrise<br />

werden erst zeitversetzt auf die Realwirtschaft durchschlagen. Umso wichtiger erweisen sich die intensiven Strukturoptimierungen,<br />

die viele Unternehmen in den Jahren 2008/09 vorgenommen haben. So auch die Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark AG, die umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz gesetzt hat.<br />

Ziel dabei war, aktiv auf sich ändernde Kundenbedürfnisse aber auch auf wirtschaftliche und neue gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

einzugehen und zukunftsweisende Lösungen umzusetzen.<br />

Wir sehen es als Auftrag, unsere Kunden in der Verwirklichung ihrer eigenen Visionen, Konzepte und Projekte zu unterstützen<br />

und für das höchste Gut einer Geschäftsbeziehung – das Kundenvertrauen – zu arbeiten. Dies ist auch 2011 eindrucksvoll<br />

gelungen. Auf der Basis aktiver Kundenbeziehungen wird die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG auch in<br />

Zukunft Partner, Förderer und Initiator sein.


I.2. ERLÄUTERUNGEN ZUR VERMÖGENS-, FINANZLAGE UND ERTRAGSLAGE<br />

BILANZSUMME<br />

Die Bilanzsumme ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um EUR 495,2 Mio. oder 5,2 % auf EUR 10.061,9 Mio. angestiegen.<br />

AKTIVA / VERMÖGENSSTRUKTUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute und<br />

Kassenbestand<br />

2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

3.602.871 3.185.985 +416.886 13,08 %<br />

Forderungen an Kunden 3.275.485 3.193.321 +82.164 2,57 %<br />

Wertpapiere 1.771.830 1.837.123 –65.293 –3,55 %<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände und<br />

Sach<strong>anlage</strong>n<br />

1.231.273 1.193.363 +37.910 3,18 %<br />

19.227 21.238 –2.011 –9,47 %<br />

Sonstige Aktiva 161.259 135.681 +25.578 18,85 %<br />

GESAMTVERMÖGEN 10.061.945 9.566.711 +495.234 5,18 %<br />

FORDERUNGEN AN KREDITINSTITUTE (UND KASSENBESTAND)<br />

Die Forderungen an Kreditinstitute (inkl. Kassenbestand) haben im Laufe des Jahres 2011 um EUR 416,9 Mio. oder<br />

13,08 % auf EUR 3.602,9 Mio. (Vorjahr: EUR 3.186,0 Mio.) zugenommen. Diese Position beinhaltet neben nicht börsenotierten<br />

festverzinslichen Wertpapieren und Bankguthaben auch Ausleihungen an Kreditinstitute. Davon betroffen sind zum<br />

überwiegenden Teil Refinanzierungen an steirische Raiffeisenbanken (EUR 1.553,0 Mio.) und Forderungen gegenüber unserem<br />

Zentralinstitut, der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (EUR 896,9 Mio.).<br />

FORDERUNGEN AN KUNDEN<br />

Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen an Kunden EUR 3.275,5 Mio. Nach Saldierung mit den Risikovorsorgen hat<br />

sich diese Position gegenüber dem Vorjahr um EUR 82,2 Mio. oder 2,57 % erhöht. Der Anteil der darin enthaltenen Fremdwährungsausleihungen<br />

ist nahezu unverändert und beträgt 6,9 % (Vorjahr: 7,1 %) der gesamten Kundenforderungen. Die<br />

Zunahme der Finanzierungsleistung auch in diesen turbulenten Zeiten war möglich, weil unser Hauptaugenmerk nach wie<br />

vor im direkten Kundengeschäft liegt.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

67


68<br />

BESTAND AN WERTPAPIEREN (GESAMTBETRACHTUNG)<br />

Der Bestand der im Eigenbesitz befindlichen Wertpapiere - ausgewiesen in den Aktivpositionen 2., 5. und 6. – ist im Jahr<br />

2011 um EUR 65,3 Mio. oder 3,55 % auf EUR 1.771,8 Mio. zurückgegangen. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen<br />

aus dem Verkauf von europäischen Bankentiteln. Zum Jahresultimo gliedern sich die Wertpapiere in Schuldtitel öffentlicher<br />

Stellen mit EUR 234,4 Mio., in Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit EUR 1.279,7 Mio. und in<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere mit EUR 257,7 Mio. Durch einen konsequenten Risikoabbau konnten<br />

im laufenden Geschäftsjahr die Investments in sogenannten „PIIGS-Staaten“ weiter verringert werden und betragen zum<br />

Jahresende 5,2 % des gesamten Wertpapierbestands.<br />

BETEILIGUNGEN SOWIE ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />

Der buchmäßige Stand der gesamten Anteilsrechte, der sich in zwei Bilanzpositionen gliedert, erhöhte sich von<br />

EUR 1.193,4 Mio. auf einen Stand von EUR 1.231,3 Mio.<br />

Der Nettozugang beträgt daher EUR 37,9 Mio. und ist in erster Linie auf die Erhöhung des Beteiligungsausmaßes an der<br />

Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (EUR 22,1 Mio.) sowie auf Zuzahlungen und indirekte Gesellschafterzuschüsse bei<br />

bestehenden Beteiligungen zurückzuführen.<br />

IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS SOWIE SACHANLAGEN<br />

In Summe wurden diese Positionen zum Jahresende mit einem Betrag von EUR 19,2 Mio. ausgewiesen. Dies entspricht<br />

einem Rückgang von EUR 2,0 Mio., der vor allem durch die planmäßige Abschreibung der Sach<strong>anlage</strong>n begründet ist.<br />

SONSTIGE AKTIVA<br />

Die Erhöhung in den sonstigen Vermögensgegenständen um EUR 25,6 Mio. resultiert vor allem aus der Steigerung der<br />

Forderungen aus aktivierten Gewinnansprüchen.


PASSIVA / KAPITALSTRUKTUR<br />

2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.975.669 4.415.165 –439.496 –9,95 %<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

(Spar- und Giroeinlagen)<br />

Eigene Emissionen<br />

(inkl. Nachrang-/Ergänzungskapital)<br />

1.672.019 1.519.973 +152.046 10,00 %<br />

3.365.602 2.598.075 +767.527 29,54 %<br />

Sonstige Passiva 170.020 184.562 –14.542 –7,88 %<br />

Eigenkapital (inkl. unversteuerte Rücklagen) 878.635 848.936 +29.699 3,50 %<br />

GESAMTKAPITAL 10.061.945 9.566.711 +495.234 5,18 %<br />

VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr von EUR 4.415,2 Mio. um<br />

EUR 439,5 Mio. oder 9,95 % auf EUR 3.975,7 Mio.<br />

Die Einlagen von steirischen Raiffeisenbanken (Bankbuch und Handelsbuch) in EUR und in Fremdwährung bilden mit einem<br />

Betrag von EUR 2.368,8 Mio. den Hauptteil dieser Position. Sie haben sich im Berichtsjahr um EUR 17,9 Mio. oder 0,76 %<br />

erhöht.<br />

Weiters sind in dieser Position Refinanzierungsmittel aus dem EZB- und SNB-Tenderverfahren in Höhe von EUR 523,8 Mio.<br />

enthalten.<br />

VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KUNDEN<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen im Berichtsjahr von EUR 1.520,0 Mio. um EUR 152,0 Mio. oder 10,00 %<br />

auf EUR 1.672,0 Mio. In dieser Position werden einerseits die Spareinlagen mit einem Betrag von EUR 495,4 Mio. ausgewiesen,<br />

andererseits stehen die Giroeinlagen mit insgesamt EUR 1.176,6 Mio. zu Buche. Auch in einem zunehmend<br />

schwieriger werdenden Umfeld konnte damit als Ausdruck des uns entgegen gebrachten Vertrauens der Stand der Ersteinlagen<br />

weiter erhöht werden.<br />

VERBRIEFTE VERBINDLICHKEITEN UND ERGÄNZUNGSKAPITAL GEM. § 23 ABS. 7 BWG<br />

An verbrieften Verbindlichkeiten wurden bis zum Bilanzstichtag EUR 3.334,2 Mio. emittiert. Das entspricht einer Zunahme<br />

von EUR 767,5 Mio. oder 29,90 % gegenüber dem Vorjahr. Die Neuemissionen des Jahres 2011 mit einem Betrag von<br />

insgesamt EUR 1.090,0 Mio. betreffen vor allem fundierte Schuldverschreibungen in Höhe von EUR 565,0 Mio.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

69


70<br />

Der Bilanzstand des ausgewiesenen Ergänzungskapitals beträgt EUR 31,4 Mio. und beinhaltet die derzeit in Umlauf befindliche<br />

Ergänzungskapitalobligation mit einer Laufzeit bis 28.5.2012.<br />

Im Oktober 2011 wurde von der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG die erste fundierte Benchmark-Emission mit einem<br />

Nominale von EUR 500 Mio. begeben. Die Platzierung dieser Emission gelang mit außerordentlichem Erfolg und trägt zu der<br />

guten Liquiditätssituation der Bank bei. Darüber hinaus sind weitere Covered Bond Emissionen geplant, welche die Liquidität<br />

der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG auch in Zukunft auf sichere Beine stellen sollen.<br />

SONSTIGE PASSIVA<br />

Bei den Sonstigen Passiva (inkl. der Rückstellungen) kam es im Berichtsjahr zu einer Reduktion von EUR 14,5 Mio., welche<br />

vor allem auf eine Verringerung aus der Fremdwährungsbewertung von Derivaten des Bankbuchs zurückzuführen ist.<br />

Weitere Details sind den ausführlichen Anhangangaben zu entnehmen.<br />

EIGENKAPITAL<br />

2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Gezeichnetes Kapital 135.297 135.297 +0 0,00 %<br />

Kapitalrücklagen 409.249 409.249 +0 0,00 %<br />

Gewinnrücklagen 219.662 192.113 +27.549 14,34 %<br />

Haftrücklage 87.915 86.934 +981 1,13 %<br />

Unversteuerte Rücklagen 13.003 13.326 –323 –2,42 %<br />

Bilanzgewinn 13.509 12.017 +1.492 12,42 %<br />

GESAMT 878.635 848.936 +29.699 3,50 %


GEZEICHNETES KAPITAL SOWIE KAPITALRÜCKLAGEN<br />

Unter dem gezeichneten Kapital ist das Grundkapital der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG ausgewiesen. Es beträgt<br />

EUR 120,0 Mio. und ist in 2.617.837 Stück Aktien zerlegt. Weiters ist der rechnerische Nominalbetrag (EUR 15,3 Mio.) aus<br />

unserer Emission von Partizipationskapital 2001 eingestellt.<br />

Unter den gebundenen Kapitalrücklagen sind das Agio aus der Emission von Partizipationskapital 2001 sowie jene Posten<br />

angeführt, die im Zuge des Umgründungsvorganges im Jahr 2005 von der Genossenschaft in die AG einzustellen waren.<br />

GEWINNRÜCKLAGEN, HAFTRÜCKLAGE GEM. § 23 ABS. 6 BWG SOWIE UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN<br />

Die Gewinnrücklagen betreffen im Wesentlichen die freie Rücklage in Höhe von EUR 211,4 Mio., welcher im Berichtsjahr ein<br />

Betrag von EUR 27,5 Mio. zugeführt wurde. Darüber hinaus ist hier als gebundene Rücklage der KWG-Haftrücklagen-<br />

Überhang 1994 in Höhe von EUR 8,3 Mio. eingestellt. Zusammen ergibt sich daher ein Stand von EUR 219,7 Mio.<br />

Die Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG wurde entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen gebildet und verzeichnet<br />

einen Stand von EUR 87,9 Mio. Eine Dotierung der Haftrücklage wurde im laufenden Geschäftsjahr im Ausmaß von<br />

EUR 1,0 Mio. vorgenommen.<br />

Die unversteuerten Rücklagen sind mit EUR 13,0 Mio. ausgewiesen und beinhalten nur noch die Bewertungsreserve aufgrund<br />

von Sonderabschreibungen. Im Geschäftsjahr erfolgte eine Auflösung in Höhe von EUR 0,3 Mio.<br />

Der Bilanzgewinn 2011 beträgt EUR 13,5 Mio. und konnte gegenüber dem Vorjahr somit um EUR 1,5 Mio. oder 12,42 %<br />

gesteigert werden.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

71


72<br />

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG / ERTRAGSLAGE<br />

2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Nettozinsertrag 42.764 52.633 –9.869 –18,75 %<br />

Erträge aus Aktien, Anteilsrechten<br />

und Beteiligungen<br />

64.384 60.349 +4.035 6,69 %<br />

Provisionsergebnis 25.826 25.150 +676 2,69 %<br />

Ergebnis aus Finanzgeschäften 16.488 6.640 +9.848 > 100 %<br />

Sonstige betriebliche Erträge 43.013 42.075 +938 2,23 %<br />

BETRIEBSERTRÄGE 192.475 186.847 +5.628 3,01 %<br />

Personalaufwand –56.298 –54.103 –2.195 4,06 %<br />

Sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />

(Sachaufwand)<br />

Abschreibungen<br />

(Sach<strong>anlage</strong>n/Immat. Vermögenswerte)<br />

–31.882 –33.078 +1.196 –3,62 %<br />

–2.574 –2.866 +292 –10,19 %<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen –1.633 –1.808 +175 –9,68 %<br />

BETRIEBSAUFWENDUNGEN –92.387 –91.855 –532 0,58 %<br />

BETRIEBSERGEBNIS 100.088 94.992 +5.096 5,36 %<br />

Saldo aus GuV-Position 11/12:<br />

für Forderungen an Kunden –2.442 –23.545 +21.103 –89,63 %<br />

für Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

(Bankbuch)<br />

Saldo aus GuV-Position 13/14:<br />

für Beteiligungen und Anteile<br />

verbundener Unternehmen<br />

–2.754 8.204 –10.958 > 100 %<br />

–70.950 –31.258 –39.692 > 100 %<br />

für Wertpapiere des Anlagevermögens –8.131 –3.158 –4.973 > 100 %<br />

ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />

15.811 45.235 –29.424 –65,05 %<br />

Außerordentliches Ergebnis 32.000 0 +32.000<br />

JAHRESÜBERSCHUSS VOR STEUERN 47.811 45.235 2.576 5,69 %<br />

Steuern (GuV-Position 18/19) –6.095 233 –6.328 > 100 %<br />

JAHRESÜBERSCHUSS 41.716 45.468 –3.752 –8,25 %


ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE<br />

Die Zinserträge sind mit einem Betrag von EUR 194,8 Mio. um EUR 6,1 Mio. oder 3,22 % höher auszuweisen als im Vorjahr.<br />

Mit einem Plus von EUR 12,1 Mio. wird der größte Anteil des Anstiegs an Zinserträgen bei Zinsen aus Forderungen an<br />

Kunden verzeichnet – auch im Bereich Zinsen aus Forderungen an Kreditinstitute konnte ein Zuwachs in der Höhe von<br />

EUR 8,0 Mio. erwirtschaftet werden. Dem gegenüber verringerten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr die Zinsen aus<br />

sonstigen Aktiva um EUR 13,1 Mio.<br />

Die Erhöhung des Zinsertrags ist insbesondere auf das gestiegene Zinsniveau und somit auf eine höhere durchschnittliche<br />

Verzinsung der Aktivpositionen zurückzuführen. Die Zinsertragsspanne der gesamten Position belief sich im Jahr 2011 auf<br />

2,41 % - im Vergleichsjahr 2010 lag dieser Wert bei 2,30 %.<br />

ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN<br />

Der Gesamtbetrag der Zinsaufwendungen erhöhte sich im Jahr 2011 um EUR 16,0 Mio. auf EUR 152,0 Mio. Das entspricht<br />

einer Veränderung von 11,72 %.<br />

Zu dieser Entwicklung hat im Wesentlichen die Erhöhung der Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

in der Höhe von EUR 6,9 Mio. beigetragen. Darüber hinaus kam es auch bei den Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden (EUR 5,0 Mio.) und Zinsaufwendungen aus eigenen Emissionen (EUR 4,1 Mio.) zu deutlichen<br />

Anstiegen.<br />

NETTOZINSERTRAG<br />

Der Nettozinsertrag (EUR 42,8 Mio.) als Saldo aus den Zinserträgen und den Zinsaufwendungen liegt daher um<br />

EUR 9,9 Mio. unter dem Vorjahrswert von EUR 52,6 Mio. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang ist das im Vergleich zum<br />

Vorjahr verminderte Ergebnis aus der Fristentransformation.<br />

Zusammen mit den „Erträgen aus nicht festverzinslichen Wertpapieren und Beteiligungen“ errechnet sich ein erweiterter<br />

Nettozinsertrag in Höhe von EUR 107,1 Mio., der um EUR 5,8 Mio. unter dem Vergleichswert des Vorjahres liegt.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

73


74<br />

WEITERE BETRIEBSERTRÄGE<br />

An dieser Stelle werden die nicht zinsabhängigen Betriebserträge erläutert. Die Provisionserträge bzw. die Provisionsaufwendungen<br />

haben sich per Saldo um EUR 0,7 Mio. erhöht und betragen EUR 25,8 Mio.<br />

Die Position „Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften“ konnte gegenüber dem Vorjahr um EUR 9,8 Mio. gesteigert<br />

werden und trägt mit EUR 16,5 Mio. zum Gesamtergebnis bei. Eine deutliche Verbesserung des Zinsergebnisses aus<br />

Cross-Currency-Swaps sowie höhere Erträge aus der Bewertung von Derivaten tragen maßgeblich zu dieser Verbesserung<br />

bei. In Summe zeigen die Positionen „Nettozinsertrag“ und „Ergebnis aus Finanzgeschäften“ mit EUR 59,3 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 59,3 Mio.) ein ausgeglichenes Bild.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten EUR 43,0 Mio., das entspricht einem Anstieg von EUR 0,9 Mio. Neben den<br />

Kostenersätzen von Unternehmen im Nichtbankenbereich sind hier Erträge aus Leistungsverrechnungen im Verbund<br />

eingestellt.<br />

BETRIEBSERTRÄGE IN SUMME<br />

Aus dem Nettozinsertrag und den weiteren Betriebserträgen errechnen sich die Betriebserträge in Summe mit einem Betrag<br />

von EUR 192,5 Mio., was im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung um EUR 5,6 Mio. bedeutet.<br />

Anzumerken ist, dass die dargestellten Betriebserträge neben den bankbetrieblichen Erträgen auch die Erträge aus bankfremden<br />

Geschäften in Höhe von EUR 24,2 Mio. (z.B. Kostenersätze von Beteiligungsunternehmen der Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark AG) enthalten. Dies ist in der Betrachtung der Betriebsaufwendungen sowie bei der Ermittlung der<br />

Kennzahl „Cost/Income Ratio“ (CIR) zu berücksichtigen.<br />

BETRIEBSAUFWENDUNGEN<br />

Die Betriebsaufwendungen konnten nahezu auf Vorjahresniveau gehalten werden. Insgesamt lagen die Betriebsaufwendungen<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr bei EUR 92,4 Mio., im Vergleich zum Vorjahr ist dies nur eine geringfügige Zunahme von<br />

EUR 0,5 Mio. bzw. 0,58 %.


Der Personalaufwand (einschließlich der Dotierung der Pensions- und Abfertigungsrückstellungen) erhöhte sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um EUR 2,2 Mio. auf EUR 56,3 Mio. Diese Erhöhung konnte durch Einsparungen im Sachaufwand (3,62 %)<br />

und durch geringere planmäßige Abschreibungen (10,19 %) nahezu kompensiert werden. Die Sachaufwendungen nahmen<br />

um EUR 1,2 Mio. ab und waren mit EUR 31,9 Mio. auszuweisen. Die Anlagenabschreibungen verringerten sich um<br />

EUR 0,3 Mio. auf EUR 2,6 Mio. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 1,6 Mio. zeigten sich leicht<br />

rückläufig (EUR 0,2 Mio.).<br />

BETRIEBSERGEBNIS<br />

Das Betriebsergebnis errechnet sich durch Saldierung der Betriebserträge mit den Betriebsaufwendungen. Nach einem<br />

Ergebnis von EUR 95,0 Mio. im Vorjahr konnte das Betriebsergebnis im Berichtsjahr um EUR 5,1 Mio. oder 5,36 % auf<br />

einen Betrag von EUR 100,1 Mio. erhöht werden.<br />

GUV-POSITION 11/12 – SALDO AUS ZUWEISUNGEN UND AUFLÖSUNGEN VON WERTBERICHTIGUNGEN AUF<br />

FORDERUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN FÜR EVENTUALVERBINDLICHKEITEN<br />

Trotz einer äußert vorsichtigen und konservativen Risikopolitik ging der saldierte Betrag aus der Zuführung und Auflösung<br />

von Risikovorsorgen für Kredite im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreswert um EUR 21,1 Mio. zurück.<br />

Während die Zuweisungen und Auflösungen von Wertberichtigungen zu Forderungen gegenüber Kunden und Kreditinstituten<br />

im Vorjahr noch mit einem Betrag EUR 23,5 Mio. ausgewiesen wurden, war im laufenden Geschäftsjahr nur ein Betrag<br />

von EUR 2,4 Mio. als Risikovorsorge zu dotieren. Darin ist unter anderem der Aufwand aus der Bewertung von Derivaten<br />

des Bankbuchs mit EUR 1,5 Mio. enthalten.<br />

Bedingt durch die anhaltenden Spannungen auf den Finanzmärkten verschlechterte sich das ebenfalls in dieser Position<br />

gezeigte (saldierte) Bewertungs- und Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren des Umlaufvermögens auf –EUR 2,8 Mio.<br />

nach +EUR 8,2 Mio. im Vorjahr.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

75


76<br />

GUV-POSITION 13/14 – SALDO AUS WERTBERICHTIGUNGEN AUF WERTPAPIERE DES<br />

FINANZANLAGEVERMÖGENS SOWIE BETEILIGUNGEN UND ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von EUR 6,7 Mio. und<br />

auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 64,3 Mio. vorzunehmen. Hierin ist mit einem Betrag<br />

von EUR 10,0 Mio. (Vorjahr: EUR 22,1 Mio.) eine Teilwertabschreibung unserer Beteiligung an der Landes-Hypothekenbank<br />

Steiermark AG enthalten.<br />

Das (saldierte) Bewertungs- und Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren des Anlagevermögens wurde mit einem Betrag<br />

von –EUR 8,1 Mio. (Vorjahr: –EUR 3,2 Mio.) eingestellt.<br />

Per Saldo ergibt sich daher für das abgelaufene Geschäftsjahr in dieser Position ein Nettoaufwand von EUR 79,1 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 34,4 Mio.).<br />

ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT (EGT)<br />

Aufgrund der gegenüber dem Vorjahr höheren außerplanmäßigen Abschreibungen auf Beteiligungen verringerte sich das<br />

EGT um EUR 29,4 Mio. oder 65,05 % auf EUR 15,8 Mio.<br />

AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS<br />

Das ausgewiesene außerordentliche Ergebnis in Höhe von EUR 32,0 Mio. resultiert aus der Sonderausschüttung von einem<br />

Beteiligungsunternehmen.<br />

Damit beträgt der Jahresüberschuss vor Steuern EUR 47,8 Mio. und liegt über dem Vergleichswert des Vorjahres<br />

(EUR 45,2 Mio.).<br />

STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG SOWIE SONSTIGE STEUERN<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten vor allem Körperschaftsteuernachzahlungen aufgrund einer Betriebsprüfung<br />

mit EUR 1,5 Mio. sowie Erträge aus Steuerumlagen mit EUR 0,6 Mio. Die sonstigen Steuern in Höhe von EUR 5,2 Mio.<br />

betreffen vor allem die Ende des Jahres 2010 in Österreich eingeführte Stabilitätsabgabe von Instituten des Finanzmarkts.<br />

RÜCKLAGENBEWEGUNG<br />

Die wesentlichen Veränderungen bei den Rücklagen wurden bei den entsprechenden Bilanzpositionen bereits erläutert.


JAHRESGEWINN/BILANZGEWINN<br />

Der ausgewiesene Jahresgewinn, zugleich Bilanzgewinn, beträgt EUR 13,5 Mio. und liegt damit um EUR 1,5 Mio. bzw.<br />

12,42 % über dem Vorjahreswert.<br />

Gemäß Gewinnverwendungsvorschlag soll dieser Bilanzgewinn zur Gänze an die Eigentümer der Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark AG und an die Inhaber der Partizipationsscheine aus der Emission 2001 wie folgt ausgeschüttet werden:<br />

1. eine Dividende von EUR 4,05 je Aktie auf das in 2.617.837 auf Namen lautende Stückaktien eingeteilte Grundkapital, das<br />

sind EUR 10.602.239,85 sowie<br />

2. für die Zeichner von Partizipationskapital einen Betrag von EUR 2.906.436,67 für den rechnerischen Nennwert von<br />

EUR 15.297.035,00, das entspricht einer Verzinsung von 11 % zuzüglich eines Bonus von 8 %, in Summe somit 19 %.<br />

I.3. BERICHT ÜBER DIE ZWEIGNIEDERLASSUNGEN<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG hat mit Stichtag 31. Dezember 2011 elf Bankstellen, zehn in Graz und eine in<br />

Frohnleiten. Neben dem Firmensitz in der Grazer Kaiserfeldgasse ist der größte RLB-Standort jener in Raaba. 2011 hat die<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG mit dem Ausbau des Multifunktionszentrums am Standort Raaba begonnen. Neben<br />

einem hochqualitativen und sicheren Rechenzentrum werden am Standpunkt Raaba zukünftig rund 800 Mitarbeiter in<br />

einem ökologisch zukunftsträchtigen Gebäude beschäftigt sein. So können alle Anforderungen unter einem Dach erfüllt<br />

werden.<br />

Die Bankstellen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG sind Orte des Zusammenkommens unserer Privatkunden. So<br />

verwandelt sich zum Beispiel die Bankstelle Tummelplatz von Zeit zu Zeit in eine Kunstgalerie. Im heurigen Jahr konnten hier<br />

Kunstwerke unter anderem von Erwin Bohatsch oder Dietmar Wanko bewundert werden.<br />

Neben Autogrammstunden mit Sportlern und Musikern wurden unsere Bankstellen auch im heurigen Jahr durch den Jugendwettbewerb,<br />

die Raiffeisen-Spartage oder die Übergabe des MTV Music Award belebte Veranstaltungsorte. Regen<br />

Andrang finden auch die Bankführungen durch die Bankstelle Steirerhof, wo die Abläufe und Tätigkeiten in einer Bank näher<br />

an unsere Kunden gebracht werden.<br />

Als Veranstalter treten neben unseren Bankstellen auch die Bereiche Private Banking und Kommerzkunden regelmäßig auf.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

77


78<br />

I.4. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />

EIGENMITTELAUSSTATTUNG<br />

Die anrechenbaren Eigenmittel gemäß BWG und das gesetzliche Eigenmittelerfordernis der Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

AG sind den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen:<br />

1. ANRECHENBARE EIGENMITTEL<br />

Kernkapital (Tier I-Kapital)<br />

2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Eingezahltes Kapital 135.297 135.297 +0 0,00 %<br />

Rücklagen 729.829 701.622 +28.207 4,02 %<br />

abzüglich immaterielle Vermögensgegenstände –287 –453 +166 –36,60 %<br />

BWG-Abzugsposten –2.211 –4.739 +2.528 –53,34 %<br />

Anrechenbares Kernkapital<br />

(Tier I-Kapital)<br />

Ergänzende Eigenmittel (Tier II-Kapital)<br />

862.628 831.727 +30.901 3,72 %<br />

Neubewertungsreserve 12.897 14.934 –2.037 –13,64 %<br />

stille Reserven gem. § 57 Abs 1 BWG 14.400 11.400 +3.000 26,32 %<br />

Nachrangiges Kapital 0 5.630 –5.630 –100,00 %<br />

BWG-Abzugsposten –2.211 –4.739 +2.528 –53,34 %<br />

Anrechenbare ergänzende Eigenmittel<br />

(Tier II-Kapital)<br />

Anrechenbare Eigenmittel nach<br />

Abzugsposten<br />

25.086 27.225 –2.139 –7,86 %<br />

887.714 858.952 +28.762 3,35 %<br />

Tier III-Kapital 15.209 15.704 –495 –3,15 %<br />

Eigenmittel insgesamt 902.923 874.656 +28.267 3,23 %


2. EIGENMITTELERFORDERNIS 2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko 408.278 400.099 8.179 2,04 %<br />

Eigenmittelerfordernis für das<br />

Positionsrisiko in Schuldtiteln<br />

15.209 15.704 –495 –3,15 %<br />

Eigenmittelerfordernis für das<br />

operationelle Risiko<br />

28.688 28.269 419 1,48 %<br />

Erforderliche Eigenmittel<br />

(§ 22 Abs. 1 Z. 1 und 4 BWG)<br />

452.175 444.072 8.103 1,82 %<br />

3. EIGENMITTELQUOTE 2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Kernkapital (Tier I-) Quote 15,26 % 14,98 % 0,28 PP<br />

Eigenmittelquote 15,97 % 15,76 % 0,21 PP<br />

Mit einem Eigenmittelüberhang von EUR 450,7 Mio. verfügt die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG auch im Hinblick auf<br />

die in Zukunft zu erwartenden, verschärften Eigenmittelvorschriften über eine sehr solide Kapitalausstattung.<br />

COST/INCOME RATIO (CIR)<br />

Als Cost/Income Ratio wird das Verhältnis aller Betriebsaufwendungen zu den Betriebserträgen definiert und stellt sich wie<br />

folgt dar:<br />

Cost/Income Ratio 2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Betriebserträge 192.475 186.847 3,01 %<br />

Betriebsaufwendungen 92.387 91.855 0,58 %<br />

CIR 48,00 % 49,16 % –1,16 PP<br />

COST/INCOME RATIO ADJUSTIERT (CIR „ADJUSTIERT“)<br />

Cost/Income Ratio „adjustiert“*) 2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Betriebserträge „adjustiert“ 168.285 162.832 3,35 %<br />

Betriebsaufwendungen „adjustiert“ 68.198 67.839 0,53 %<br />

CIR „adjustiert“ 40,53 % 41,66 % –1,14 PP<br />

*) ohne bankfremdes Geschäft<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

79


80<br />

Nach Bereinigung um das bankfremde Geschäft (EUR 24,2 Mio.) errechnet sich für das Geschäftsjahr 2011 somit eine<br />

„adjustierte” CIR von 40,53 %.<br />

EIGENKAPITALRENDITE „RETURN ON EQUITY“ (ROE)<br />

Eine weitere wichtige Bilanzkennzahl ergibt sich, wenn der Jahresüberschuss vor Steuern bzw. der Jahresüberschuss nach<br />

Steuern dem durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital gegenüber gestellt wird.<br />

ROE vor Steuern 2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Jahresüberschuss vor Steuern**) 47.811 45.235 5,69 %<br />

durchschnittliches Eigenkapital 851.023 801.444 6,19 %<br />

ROE vor Steuern 5,62 % 5,64 % 0,02 PP<br />

ROE nach Steuern 2011 2010 VERÄNDERUNG<br />

Jahresüberschuss 41.716 45.468 –8,25 %<br />

durchschnittliches Eigenkapital 851.023 801.444 6,19 %<br />

ROE nach Steuern 4,90 % 5,67 % –0,77 PP<br />

**) Jahresüberschuss vor Steuern inklusive außerordentlichem Ergebnis<br />

Je nach Berücksichtigung des Steueraufwandes errechnet sich somit für das Berichtsjahr die Eigenkapital-Rendite vor<br />

Steuern mit 5,62 % (Vorjahr: 5,64 %), die Eigenkapital-Rendite nach Steuern beträgt 4,90 % (Vorjahr: 5,67 %).<br />

I.5. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG versteht sich seit jeher als Unternehmen, das sich engagiert in die Gesellschaft<br />

einbringt. Dies tut sie in verschiedenen Rollen als Förderer, Sponsor und Initiator in den thematischen Schwerpunkten Soziales,<br />

Kultur, Energie, Bildung sowie Sport. Schon die quantitative Dimension ist beeindruckend: An die 1.000 Projekte<br />

wurden 2011 an uns herangetragen.<br />

Als Förderer liegt es ganz in der Hand unserer Partner, in welcher Art und Weise die Projekte für und mit Menschen umgesetzt<br />

werden. Die nach außen nicht immer sichtbaren Ergebnisse sind äußerst vielfältig – und das ist gut so! Gerade für die<br />

in diesem Bereich zahlreichen karitativen Initiativen zeigt sich, dass individuelle Hilfestellungen am meisten Wirkung erzielen.


Sponsoring beruht auf der Absicht aller Beteiligten, gemeinsam erfolgreicher zu sein und dies auch in die breite Öffentlichkeit<br />

zu tragen. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG setzt ihre Marke gezielt für Einzelpersonen, Vereine und Institutionen<br />

ein, die mit ihren Ideen und Leistungen Vorreiter und Triebfedern unseres Landes sind. Das Betätigungsfeld reicht dabei<br />

von Kunst- und Kulturprojekten über Bildung bis zu Sport und Gesellschaft. 2011 gab es an die 400 Einzelsponsorings, von<br />

ausgewählten Schulprojekten bis hin zu Bundesliga-Sportvereinen. Das langfristige Engagement der Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark AG für viele ehrenamtliche Initiativen erfuhr gerade im „Europäischen Jahr der Freiwilligkeit 2011“ eine besondere<br />

Bestätigung.<br />

Einzelbeispiele dazu sind die äußerst erfolgreiche Raiffeisen Singakademie am Gymnasium HIB Liebenau, das Raiffeisen-<br />

Kindersicherheits-Haus im Klinikum Graz als Vorzeigeprojekt im Bereich der Kindersicherheit und der SK Sturm Graz als<br />

sprichwörtliche „Spitze des Eisbergs“ im Sportbereich.<br />

In der Rolle des Initiators greift die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG selbst Themen auf, lädt zur aktiven, inhaltlichen<br />

Auseinandersetzung ein, gibt Impulse und entwickelt Visionen und Lösungsansätze. Die Wege dazu orientieren sich am<br />

Zweck und der Zielgruppe: So werden etwa Events für Kundinnen und Kunden veranstaltet, Diskussions-Workshops abgehalten<br />

oder interaktive Methoden auf Facebook eingesetzt.<br />

Markante Beispiele sind die Energie-Spartage mit Expertenberatungen in den Bankstellen, zahlreiche Schüler-Workshops zu<br />

brennenden Themen wie Drogen, Alkohol und Straßenverkehr sowie ein exklusiver Raiffeisen Tag für Kundinnen und<br />

Kunden im Kunsthaus Graz.<br />

Der Erfolg der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG in diesem Segment fußt auf internen Qualitätskriterien, um „das Beste“<br />

für alle Beteiligten zu erreichen. So wird sichergestellt, dass Projekte im Einklang mit unserem Leitbild stehen, individuell<br />

und wirkungsvoll geplant sowie professionell abgewickelt werden.<br />

I.6. EREIGNISSE VON BESONDERER BEDEUTUNG<br />

NACH DEM BILANZSTICHTAG<br />

Es gab bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Geschäftsfälle oder sonstigen Vorgänge, die von besonderem öffentlichem<br />

Interesse wären oder sich wesentlich im Jahresabschluss 2011 auswirken würden.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

81


82<br />

II. BERICHT ÜBER DIE<br />

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG<br />

UND DIE RISIKEN DES<br />

UNTERNEHMENS (AUSBLICK)<br />

II.1. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES UNTERNEHMENS<br />

2012 wird von vielen als ein „Jahr der Entscheidungen“ erwartet. Was werden die europäischen Regierungen in ihren Reformen<br />

tatsächlich unternehmen? Was gelingt auf europäischer Ebene, um den politischen und wirtschaftlichen Zusammenhalt<br />

in der Eurozone zu sichern? Was werden die Bürger ganz konkret in den Bereichen Beschäftigung und Kaufkraft<br />

spüren?<br />

Weltweit ist mit einem geringen Wirtschaftswachstum von knapp über 2 % zu rechnen, das erst 2013 wieder stärker anzieht.<br />

Dieses wird in zwei Geschwindigkeiten erwartet: Eine geringe Verlangsamung des Wachstums auf gut 4 % in den aufstrebenden<br />

Ländern, jedoch eine deutliche Abschwächung in Westeuropa, da hohe Verschuldungsquoten und die notwendigen<br />

Budget-Konsolidierungen die Realwirtschaft belasten.<br />

Auch im Euroraum wird eine Zweiteilung erwartet: Während Portugal und Griechenland mit einer ausgeprägten Rezession<br />

kämpfen (Italien und Spanien im geringeren Ausmaß), werden Länder wie Deutschland, Finnland und Österreich ein verhaltenes<br />

Wachstum verbuchen können. In Prozent des BIP bedeutet dies –1 % für die Wirtschaft der Eurozone und +0,4 % für<br />

Österreich. Auch der heimische Export wird mit einem Wachstum von 2,8 % nur geringe Impulse liefern können. Diese<br />

Abschwächung der Konjunktur wird sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Die Arbeitslosenquote in der<br />

Eurozone dürfte mit knapp 11 % wieder ähnlich hoch sein wie im Krisenjahr 2009. Erst 2013 wird im Zuge der Konjunkturbelebung<br />

wieder mit einer Zunahme der Beschäftigung gerechnet.<br />

Hingegen zeigt sich der private Konsum sehr robust und er könnte sich als Stütze der Konjunktur entpuppen. Fallende<br />

Rohstoffpreise (der Ölpreis könnte sich aufgrund der weltweit nachlassenden Nachfrage zwischenzeitlich deutlich korrigieren)<br />

werden sich auf die Verbraucherpreise auswirken, die mit 2,1 % deutlich geringer steigen sollten als 2011. Die im Jahresverlauf<br />

abnehmenden Inflationsaussichten unterstützen die Notenbanken weltweit, ihre expansive Geldpolitik fortzusetzen. Als<br />

Folge davon werden die negativen Realzinsen auch in der Eurozone anhalten. Eine Rückkehr des inzwischen wieder gefallenen<br />

Goldpreises zu den 2011 erreichten Allzeithöchstständen setzt jedoch zusätzliche Programme zur geldpolitischen<br />

Lockerung der FED bzw. EZB voraus. Am Aktienmarkt führen die bestehenden Konjunkturrisiken zur Vorsicht unter den<br />

Anlegern, da die Phase der Krisenbewältigung von hoher Volatilität begleitet ist.<br />

Die geplanten, weitreichenden Maßnahmen auf EU-Ebene wie die Aufstockung und Flexibilisierung der EFSF und die Bindung<br />

an nachweisliche Budgetdisziplin der Länder in Form des „Fiskal-Pakts“ sollten sich positiv auf die Finanzmärkte<br />

auswirken. Entscheidend ist, ob die Umsetzung rasch und konsequent erfolgt, was auch auf die Reformen in Griechenland,


Portugal, Spanien, Italien - und letztlich Österreich - zutrifft. Zuversichtlich stimmt die Situation in vielen Betrieben, die bereits<br />

seit 2008 intensive Vorkehrungen und Optimierungen in ihrer Struktur getroffen haben.<br />

Dies gilt auch für die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, die sich mit zahlreichen Programmen auf die Herausforderungen<br />

vorbereitet hat. Unser Geschäftsmodell aber auch die Orientierung an Werten wie Sicherheit, Nähe und Nachhaltigkeit<br />

wurde gerade in den letzten, turbulenten Jahren bestätigt. Als starke Regional- und Verbundbank werden wir für Kunden,<br />

Eigentümer und die Gesellschaft auch in bewegten Zeiten ein verlässlicher Partner sein.<br />

II.2. WESENTLICHE RISIKEN UND UNGEWISSHEITEN<br />

Das gesamte Risikomanagement ist unter der direkten Leitung des Risikovorstands zusammengefasst. Im Vorstandsbereich<br />

„Risikomanagement & Operations“ sind alle Organisationseinheiten gebündelt, die mit der Risikoerkennung,<br />

-erfassung, -bewertung und -analyse befasst sind. Die Strukturen im Risikocontrolling wurden so gelegt, dass die wesentlichsten<br />

Risiken der Bank – das sind Kredit-, Beteiligungs-, Marktpreis-, Liquiditäts- und operationelle Risiken – identifiziert,<br />

gemessen und gesteuert werden.<br />

Die Grundsätze des Risikomanagements sowie alle risikorelevanten Unterlagen werden in einer eigenen Datenbank gespeichert<br />

und in übersichtlicher Form zur Verfügung gestellt. Die Organisation und die Abläufe orientieren sich an den ICAAP-<br />

Bestimmungen.<br />

Der Vorstand genehmigt und gestaltet die operativen Parameter auf Basis der Gesamtstrategie und der Risikogrundsätze.<br />

Für eine effiziente Risikosteuerung sind zwei Gremien eingerichtet.<br />

Das Konzernrisiko-Komitee dient als Instrument des Vorstandes für die konzernweite Umsetzung der Risiko- und Ertragssteuerung.<br />

Im Besonderen werden durch das Komitee die Verwaltungs-, Rechnungs- und Kontrollverfahren konzipiert,<br />

umgesetzt und überwacht, die der Konzern für die Erfassung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung der bankgeschäftlichen<br />

und bankbetrieblichen Risiken im Einsatz hat. Das Konzernrisiko-Komitee trifft strategische Risikoentscheidungen<br />

und teilt das ökonomische Kapital den einzelnen Risikoarten zu. Spezielles Augenmerk liegt auch auf zukünftigen Veränderungen<br />

in der Risikoexposition. Im operativen Gesamtbankrisiko-Steuerungskomitee wird monatlich die Risikosituation der<br />

Bank analysiert und bedarfsgerecht gesteuert.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

83


84<br />

Basisinstrument für die Gesamtbanksteuerung ist die Risikotragfähigkeitsanalyse. Im Rahmen dieser Analyse wird das<br />

Gesamtbankrisiko der vorhandenen Deckungsmasse (wirtschaftliches Eigenkapital) gegenübergestellt. Eine adäquate<br />

Eigenmittelausstattung ist daher Grundvoraussetzung für das Eingehen und Managen der relevanten Risiken – Adress-,<br />

Marktpreis-, Liquiditäts- und operationelles Risiko.<br />

Für das Managen des Kreditrisikos ist einerseits die Bonitätsbeurteilung der Kunden im Rahmen des Ratings, andererseits<br />

die umfassende Darstellung und Bewertung von Sicherheiten von besonderer Bedeutung. Die Systeme der Bonitätsbeurteilung<br />

werden laufend validiert und weiterentwickelt. Für die Steuerung des Kreditrisikos sind operative Parameter wie Limits<br />

auf Portfolioebene, Kreditnehmerebene und Produktebene festgelegt.<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG geht Beteiligungen primär aus strategischen Überlegungen ein, wobei die<br />

Zielsetzung die Stärkung und die Absicherung der Marktposition ist. Das Beteiligungsportefeuille ist geprägt von langfristigen<br />

Beteiligungen an Unternehmen, die grundsätzlich in den Kerngeschäftsbereichen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

AG, dem Allfinanzbereich, tätig sind oder diese aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit unterstützen. Die Risikoermittlung für<br />

das Beteiligungsrisiko erfolgt analog dem Kreditrisiko.<br />

Die Steuerung der Marktpreisrisiken erfolgt einheitlich für den Konzern und umfasst primär die vollständige Messung des<br />

Risikos, seine Limitierung und Überwachung. Die Risiken werden mit Value-at-Risk-Ansätzen und ergänzenden statistischen<br />

Verfahren ermittelt, laufend überprüft und entsprechend den ICAAP-Erfordernissen in den Risikomanagementgremien<br />

berichtet.<br />

Die Liquiditätssteuerung erfolgt im Bereich Treasury. Die Steuerung und Überwachung der strukturellen Liquidität erfolgt<br />

über Kapitalbindungsbilanzen. Zusätzlich werden laufend Szenarioanalysen erstellt.<br />

Um operationelle Verluste zu minimieren, werden tourlich im Rahmen von „Self Assessments“ alle Prozesse der Bank analysiert<br />

und bewertet. Der Vorstand beauftragt dabei die jeweiligen Prozessverantwortlichen, erforderliche Verbesserungen und<br />

Adaptierungen vorzunehmen und lässt sich über deren Ergebnisse berichten.<br />

Die erweiterten Veröffentlichungspflichten gemäß Säule 3 nach Basel II wurden gesetzeskonform umgesetzt. In Verbindung<br />

mit den Vorschriften nach IFRS wurde ein umfassender Risikobericht erstellt und veröffentlicht.


III. BERICHT ÜBER FORSCHUNG<br />

UND ENTWICKLUNG<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG unterhält Kontakte zu renommierten Wissensträgern in unserem Land. Dies<br />

dokumentiert sich in Kooperationen mit den Universitäten und Fachhochschulen sowie gemeinsamen Projekten mit Innovations-Zentren<br />

wie der evolaris next level GmbH. Das Konjunkturgespräch hat wiederum fundierte Analysen des Wirtschaftsforschungsinstituts<br />

(WIFO) über die künftige wirtschaftliche Entwicklung geliefert und ist zu einem Fixpunkt für Wirtschaft,<br />

Politik, Wissenschaft und Medien geworden. Viele einzelne Impulse sind durch Vorträge der Mitarbeiter ausgegangen, im<br />

Gegenzug sind Studierende als Praktikanten in die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG gekommen und haben in konkreten<br />

Projekten mitgearbeitet.<br />

Darüber hinaus ergeben sich branchenbedingt keine weiteren Angaben zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

85


86<br />

IV. BERICHTERSTATTUNG ÜBER<br />

WESENTLICHE MERKMALE DES<br />

INTERNEN KONTROLL- UND DES<br />

RISIKOMANAGEMENT-SYSTEMS IN<br />

HINBLICK AUF DEN<br />

RECHNUNGSLEGUNGS-PROZESS<br />

1. RECHTLICHER HINTERGRUND<br />

Gemäß § 243a Abs 2 UGB idF des URÄG 2008 sind für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2008 beginnen, im<br />

Lagebericht von Gesellschaften, deren Aktien oder andere von ihnen ausgegebene Wertpapiere zum Handel auf einem<br />

geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG zugelassen sind, die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und des<br />

Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben.<br />

2. GEGENSTAND DES BERICHTS<br />

Nach den durch das Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 (URÄG 2008 – BGBI I 2008/70) eingeführten Angabepflichten<br />

zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess haben<br />

kapitalmarktorientierte Unternehmen im (Konzern-) Lagebericht die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des<br />

Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Die Abschlussadressaten<br />

sollen sich ein Bild von den wesentlichen Merkmalen des Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick<br />

auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess machen können.<br />

Unter dem „Internen Kontrollsystem“ (IKS) werden alle von der Geschäftsleitung entworfenen und im Unternehmen ausgeführten<br />

Prozesse verstanden, durch die<br />

• die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens vor<br />

Verlusten durch Schäden und Malversationen),<br />

• die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und<br />

• die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften überwacht und kontrolliert werden.<br />

Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der<br />

Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf<br />

die Rechnungslegung bezieht.<br />

Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu<br />

bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch Risiken, die<br />

schlagend werden, beeinträchtigt wird.


Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems<br />

wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen,<br />

die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.<br />

3. WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLLSYSTEMS UND DES<br />

RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS<br />

Die wesentlichen Merkmale des bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bestehenden internen Kontrollsystems und<br />

des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben<br />

werden:<br />

• Es gibt bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bzw. im RLB-Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur.<br />

• Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rechnungswesen<br />

und Controlling sind klar von den Marktbereichen getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.<br />

• Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe<br />

geschützt.<br />

• Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt.<br />

• Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Bilanzierungsrichtlinien, Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungsbefugnis<br />

etc.) ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert.<br />

• Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht<br />

geeignet ausgestattet.<br />

• Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z.B.<br />

durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.<br />

• Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.<br />

• Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch die (prozessunabhängige) interne Revision überprüft.<br />

• Seitens der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den<br />

Vorstand, insbesondere durch Controllingberichte, Segmentergebnisrechnungen etc.<br />

• Von Seiten des Vorstands erfolgt eine vierteljährliche Berichtslegung an den Aufsichtsrat gemäß § 81 AktG.<br />

4. ERLÄUTERUNG DER WESENTLICHEN MERKMALE DES INTERNEN KONTROLLSYSTEMS UND DES<br />

RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS<br />

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche<br />

Merkmale zuvor unter Ziffer 3. beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell stets richtig<br />

LAGEBERICHT 2011<br />

87


88<br />

erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung,<br />

die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die<br />

Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung<br />

der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor unter Ziffer<br />

3. genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und<br />

verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie<br />

zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und<br />

Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante<br />

Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.<br />

Graz, am 2. April 2012


JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

STEIERMARK AG


92<br />

AKTIVA, BILANZ ZUM 31. DEZEMBER<br />

2011 in EUR 2010 in TEUR<br />

1<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />

und Postgiroämtern<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />

13.068.751,91 61.669<br />

2 Wechsel, die zur Refinanzierung bei<br />

der Zentralnotenbank zugelassen sind<br />

234.415.460,77 195.978<br />

a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />

ähnliche Wertpapiere<br />

234.415.460,77 195.978<br />

b) zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken<br />

zugelassene Wechsel<br />

0,00 0<br />

3 Forderungen an Kreditinstitute 3.589.802.082,28 3.124.314<br />

a) täglich fällig 530.719.541,84 296.650<br />

b) sonstige Forderungen 3.059.082.540,44 2.827.664<br />

4 Forderungen an Kunden 3.275.484.945,30 3.193.320<br />

5<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

1.279.707.671,20 1.385.262<br />

a) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

b) von anderen Emittenten 1.279.707.671,20 1.385.262<br />

darunter: eigene Schuldverschreibungen 64.490.916,24 53.656<br />

6<br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

257.707.274,46 255.880<br />

7 Beteiligungen 675.074.741,62 636.510<br />

darunter: an Kreditinstituten 34.301.017,31 15.404<br />

8 Anteile an verbundenen Unternehmen 556.197.952,13 556.851<br />

darunter: an Kreditinstituten 101.255.000,00 111.222<br />

9<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens<br />

287.035,78 452<br />

10 Sach<strong>anlage</strong>n<br />

darunter: Grundstücke und Bauten, die<br />

18.940.189,02 20.785<br />

vom Kreditinstitut im Rahmen seiner<br />

eigenen Tätigkeit genutzt werden<br />

13.998.997,69 14.990<br />

11<br />

Eigene Aktien oder Anteile sowie An-<br />

teile an einer herrschenden oder an<br />

mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft<br />

0,00 0<br />

darunter: Nennwert 0,00 0<br />

12 Sonstige Vermögensgegenstände 149.839.503,78 125.777<br />

13<br />

Gezeichnetes Kapital, das eingefor-<br />

dert, aber noch nicht eingezahlt ist<br />

0,00 0<br />

14 Rechnungsabgrenzungsposten 11.419.233,48 9.905<br />

SUMME DER AKTIVA 10.061.944.841,73 9.566.710


PASSIVA, BILANZ ZUM 31. DEZEMBER<br />

2011 in EUR 2010 in TEUR<br />

1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

3.975.669.264,99 4.415.165<br />

a) täglich fällig 1.630.276.397,93 1.559.594<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist<br />

2.345.392.867,06 2.855.571<br />

2 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.672.019.122,24 1.519.973<br />

a) Spareinlagen 495.407.069,42 514.218<br />

darunter:<br />

aa) täglich fällig<br />

0,00 0<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist<br />

495.407.069,42 514.218<br />

b) sonstige Verbindlichkeiten 1.176.612.052,82 1.005.754<br />

darunter:<br />

aa) täglich fällig<br />

835.937.006,86 822.168<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist<br />

340.675.045,96 183.586<br />

3 Verbriefte Verbindlichkeiten 3.334.234.629,77 2.566.731<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 1.308.518.920,70 824.540<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 2.025.715.709,07 1.742.190<br />

4 Sonstige Verbindlichkeiten 65.070.472,47 87.780<br />

5 Rechnungsabgrenzungsposten 2.789.222,43 4.199<br />

6 Rückstellungen 102.160.222,60 92.582<br />

a) Rückstellungen für Abfertigungen 18.822.484,08 17.835<br />

b) Rückstellungen für Pensionen 15.024.758,28 15.055<br />

c) Steuerrückstellungen 300.000,00 311<br />

d) sonstige 68.012.980,24 59.379<br />

6a Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0<br />

7 Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

8 Ergänzungskapital 31.367.473,52 31.343<br />

9 Gezeichnetes Kapital 135.297.035,00 135.297<br />

10 Kapitalrücklagen 409.248.887,39 409.248<br />

a) gebundene 334.248.941,85 334.248<br />

b) nicht gebundene 74.999.945,54 74.999<br />

11 Gewinnrücklagen 219.662.010,62 192.113<br />

a) gesetzliche Rücklagen 0,00 0<br />

b) satzungsmäßige Rücklagen 0,00 0<br />

c) andere Rücklagen<br />

darunter: gebundene Rücklagen<br />

219.662.010,62 192.113<br />

gem. § 103 Z. 12 lit. c. i. d.<br />

Fassung 532/93 BWG<br />

8.306.975,36 8.306<br />

gem. § 225 Abs. 5 UGB 0,00 0<br />

12 Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 87.915.300,00 86.933<br />

13 Bilanzgewinn/Bilanzverlust 13.508.676,52 12.016<br />

14 Unversteuerte Rücklagen 13.002.524,18 13.325<br />

a) Bewertungsreserve aufgrund von<br />

Sonderabschreibungen<br />

b) sonstige unversteuerte Rücklagen<br />

13.002.524,18 13.325<br />

darunter: aa), bb) Investitionsfreibetrag<br />

gemäß § 10 EStG 1988, cc), dd) Übertragungsrücklage<br />

gemäß § 12 EStG 1988<br />

0,00 0<br />

SUMME DER PASSIVA 10.061.944.841,73 9.566.710<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

93


94<br />

POSTEN UNTER DER BILANZ<br />

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER<br />

2011 in EUR 2010 in TEUR<br />

1<br />

AKTIVA<br />

Auslandsaktiva<br />

PASSIVA<br />

1.370.257.015,57 1.530.312<br />

1 Eventualverbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

292.394.356,65 308.917<br />

a) Akzepte und Indossamentverbindlichkeiten<br />

aus weitergegebenen Wechseln<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

0,00 0<br />

und Haftung aus der Bestellung von<br />

Sicherheiten<br />

290.521.355,06 307.044<br />

2 Kreditrisiken 764.313.686,03 774.425<br />

darunter:<br />

Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften<br />

0,00 0<br />

3<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Treuhandgeschäften<br />

0,00 0<br />

4<br />

Anrechenbare Eigenmittel<br />

gemäß § 23 Abs. 14<br />

902.922.434,29 874.656<br />

darunter:<br />

Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 Z 7<br />

15.209.000,00 15.704<br />

5<br />

Erforderliche Eigenmittel<br />

gemäß § 22 Abs. 1<br />

darunter:<br />

452.174.720,00 444.071<br />

Erforderliche Eigenmittel<br />

gemäß § 22 Abs. 1 Z 1 und 4<br />

436.965.720,00 428.367<br />

6 Auslandspassiva 1.120.224.834,61 1.134.051<br />

7<br />

Hybrides Kapital gemäß<br />

§ 24 Abs. 2 Z 5 und 6<br />

0,00 0


GLIEDERUNG DER<br />

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

2011 in EUR 2010 in TEUR<br />

1 Zinsen und ähnliche Erträge 194.779.716,80 188.696<br />

darunter: aus festverzinslichen<br />

Wertpapieren<br />

47.081.922,33 48.037<br />

2 Zinsen und ähnliche Aufwendungen –152.015.326,03 –136.063<br />

I NETTOZINSERTRAG 42.764.390,77 52.632<br />

3<br />

Erträge aus Wertpapieren und<br />

Beteiligungen<br />

a) Erträge aus Aktien, anderen<br />

64.384.240,48 60.349<br />

Anteilsrechten und nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren<br />

5.565.330,66 4.149<br />

b) Erträge aus Beteiligungen 42.827.496,87 41.086<br />

c) Erträge aus Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

15.991.412,95 15.112<br />

4 Provisionserträge 38.362.387,59 39.260<br />

5 Provisionsaufwendungen –12.536.506,25 –14.110<br />

6<br />

Erträge/Aufwendungen aus<br />

Finanzgeschäften<br />

16.487.394,50 6.639<br />

7 Sonstige betriebliche Erträge 43.013.051,37 42.074<br />

II BETRIEBSERTRÄGE 192.474.958,46 186.846<br />

8 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen –88.180.036,45 –87.180<br />

a) Personalaufwand<br />

darunter:<br />

–56.297.923,86 –54.102<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

bb) Aufwand für gesetzlich<br />

–39.696.652,27<br />

–38.496<br />

vorgeschriebene soziale Abgaben<br />

und vom Entgelt abhängige<br />

Abgaben und Pflichtbeiträge<br />

–10.089.733,72 –9.951<br />

cc) sonstiger Sozialaufwand –964.773,24 –1.047<br />

dd) Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und Unterstützung<br />

–3.632.811,92 –2.620<br />

ee) Dotierung der<br />

Pensionsrückstellung<br />

31.164,48 3<br />

ff) Aufwendungen für Abfertigungen<br />

und Leistungen an betriebliche<br />

Mitarbeitervorsorgekassen<br />

–1.945.117,19 –1.990<br />

b) sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />

(Sachaufwand)<br />

–31.882.112,59 –33.077<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

95


96<br />

2011 in EUR 2010 in TEUR<br />

9<br />

Wertberichtigungen auf die in den<br />

Aktivposten 9 und 10 enthaltenen<br />

Vermögensgegenstände<br />

–2.573.996,20 –2.865<br />

10 Sonstige betriebliche Aufwendungen –1.633.386,80 –1.808<br />

III BETRIEBSAUFWENDUNGEN –92.387.419,45 –91.854<br />

IV BETRIEBSERGEBNIS 100.087.539,01 94.992<br />

11/<br />

12<br />

13/<br />

14<br />

V<br />

Saldo aus Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen<br />

für Eventualverbindlichkeiten<br />

und Dotierung von Kreditrisiken sowie<br />

Erträge aus der Auflösung von<br />

Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />

Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten<br />

und für Kreditrisiken<br />

Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere,<br />

die wie Finanz<strong>anlage</strong>n bewertet<br />

sind und auf Beteiligungen und Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen sowie Erträge<br />

aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere,<br />

die wie Finanz<strong>anlage</strong>n bewertet sind sowie<br />

auf Beteiligungen<br />

ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />

–5.196.108,81 –15.341<br />

–79.080.876,75 –34.415<br />

15.810.553,45 45.234<br />

15 Außerordentliche Erträge 32.000.000,00 0<br />

darunter: Entnahmen aus dem Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken<br />

0,00 0<br />

16 Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />

darunter: Zuweisungen zum Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken<br />

0,00 0<br />

17<br />

Außerordentliches Ergebnis (Zwischensumme<br />

aus Posten 15 und 16)<br />

32.000.000,00 0<br />

18 Steuern vom Einkommen und Ertrag –924.437,95 –305<br />

19<br />

Sonstige Steuern, soweit nicht in<br />

Posten 18 auszuweisen<br />

–5.170.331,36 538<br />

VI<br />

JAHRESÜBERSCHUSS/<br />

JAHRESFEHLBETRAG<br />

41.715.784,14 45.468<br />

20 Rücklagenbewegung –28.207.107,62 –33.451<br />

darunter: Dotierung der Haftrücklage –981.400,00 0<br />

Auflösung der Haftrücklage 0,00 0<br />

VII JAHRESGEWINN/JAHRESVERLUST 13.508.676,52 12.016<br />

21 Gewinnvortrag/Verlustvortrag 0,00 0<br />

VIII BILANZGEWINN/BILANZVERLUST 13.508.676,52 12.016


ANHANG FÜR DAS<br />

GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

Der vorliegende Jahresabschluss 2011 der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG wurde nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes<br />

(BWG) und – soweit anwendbar – nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB) aufgestellt.<br />

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgte gemäß den Gliederungsvorschriften der<br />

Anlage 2 zu § 43 BWG.<br />

Im Anhang wurden das aktuelle Zahlenmaterial und die Vorjahreswerte gerundet in Tausend EURO (TEUR) ausgewiesen. In<br />

der Summenbildung sind daher Rundungsdifferenzen nicht auszuschließen.<br />

Die Offenlegung gemäß § 26a BWG erfolgt auf Grundlage der konsolidierten Finanzlage der RLB-Stmk Verbund in ihrer<br />

Funktion als EWR-Mutterfinanzholding und ist auf der Homepage der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG einsehbar.<br />

A. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE<br />

Der Jahresabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG wurde unter Bedachtnahme auf die Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.<br />

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.<br />

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde, sofern die Voraussetzungen für die Bildung<br />

von Bewertungseinheiten nicht gegeben waren, der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des<br />

Unternehmens unterstellt.<br />

Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag realisierten Gewinne ausgewiesen<br />

wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt.<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

97


98<br />

B. ANGABEN ZU DEN IN DER BILANZ UND IN DER GEWINN-UND-VERLUST-<br />

RECHNUNG ANGEWENDETEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

1. WÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />

Die Fremdwährungsbeträge wurden grundsätzlich zu den von der Europäischen Zentralbank bekannt gegebenen Referenzkursen<br />

des Bilanzstichtags umgerechnet. Für jene Fremdwährungspositionen, für die keine EZB-Referenzkurse veröffentlicht<br />

wurden, wurden die Devisenmittelkurse von Referenzbanken herangezogen.<br />

2. WERTPAPIERE<br />

2.1. Wertpapiere des Anlagevermögens wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Das Wahlrecht, bei<br />

voraussichtlich nicht dauerhaften Wertminderungen auf den niedrigeren Wert abzuschreiben, wurde nicht ausgeübt. Entsprechend<br />

der allgemeinen Regelung des § 204 Abs. 2 UGB werden daher Abschreibungen nur bei voraussichtlich dauernder<br />

Wertminderung durchgeführt. Über pari angeschaffte Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

des Anlagevermögens wurden gemäß § 56 Abs. 2 BWG zeitanteilig auf den Rückzahlungsbetrag abgeschrieben. Bei Wertpapieren,<br />

die unter pari angeschafft wurden, erfolgte keine zeitanteilige Zuschreibung. Wertpapiere, die dem Deckungsstock<br />

für Mündelgelder dienen, sind Anlagevermögen und wurden gemäß § 2 Abs. 3 der Mündelsicherheitsverordnung zum strengen<br />

Niederstwertprinzip bewertet. Vom Wertbeibehaltungswahlrecht gemäß § 208 Abs. 2 UGB wurde im Jahresabschluss<br />

zum 31.12.2011 nicht Gebrauch gemacht. Dementsprechend war gemäß § 208 Abs. 1 UGB bei den Wertpapieren des<br />

Anlagevermögens eine Zuschreibung in Höhe von 1.073 TEUR (Vorjahr: 6.143 TEUR) vorzunehmen.<br />

2.2. Wertpapiere, die nicht dem Anlagevermögen zugeordnet wurden, wurden zum strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Vom Wertbeibehaltungswahlrecht gemäß § 208 Abs. 2 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht. Bei den Wertpapieren des<br />

Umlaufvermögens war daher gemäß § 208 Abs. 1 UGB eine Zuschreibung in Höhe von 695 TEUR (Vorjahr: 1.460 TEUR)<br />

vorzunehmen.<br />

2.3. Wertpapiere des Handelsbestands und bestimmte dem Bankbuch zugeordnete Sonderportefeuilles wurden „mark-tomarket“<br />

bewertet.


3. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE<br />

Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertet. Der beizulegende Zeitwert ist<br />

jener Betrag, zu dem Finanzinstrumente am Bilanzstichtag zu fairen Bedingungen verkauft oder gekauft werden können.<br />

Sofern Börsenkurse vorhanden waren, wurden diese zur Bewertung herangezogen. Für Finanzinstrumente ohne Börsenkurs<br />

wurden interne Bewertungsmodelle - insbesondere die Barwertmethode und Optionspreismodelle - mit aktuellen<br />

Marktparametern herangezogen. Bei den Derivaten des Bankbuchs unterbleibt aufgrund der Bildung von Bewertungseinheiten<br />

eine Buchung der Marktwerte. Die derivativen Finanzinstrumente des Handelsbuchs werden mit ihren Marktwerten<br />

bilanziert.<br />

4. RISIKOVORSORGE<br />

Für erkennbare Risiken bei Kreditnehmern wurden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen gebildet.<br />

5. SONDERBEWERTUNG GEM. § 57 ABS. 1 UND 2 BWG<br />

Im vorliegenden Jahresabschluss wurde vom Bewertungswahlrecht gemäß § 57 Abs. 1 und 2 BWG Gebrauch gemacht und<br />

aus Gründen der Vorsicht ein Betrag in Höhe von 3.000 TEUR (Vorjahr: 6.400 TEUR) eingestellt. In Summe beträgt die<br />

Risikovorsorge gemäß § 57 Abs. 1 und 2 BWG zum Stichtag 14.400 TEUR.<br />

6. BETEILIGUNGEN<br />

Die Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht anhaltende Verluste, ein verringertes Eigenkapital<br />

und/oder ein verminderter Ertragswert eine Abwertung erforderlich machten.<br />

7. SACHANLAGEN UND IMMATERIELLE GEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS<br />

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sowie der Sach<strong>anlage</strong>n erfolgte zu den<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen linearen Abschreibungen.<br />

Die geringwertigen Vermögensgegenstände wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

99


100<br />

Folgende Nutzungsdauern wurden der Abschreibung zugrunde gelegt:<br />

von bis<br />

Immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens 4 4 Jahre<br />

Gebäude 10 50 Jahre<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 20 Jahre<br />

Die Abschreibungssätze bewegten sich bei den unbeweglichen Sach<strong>anlage</strong>n von 2 % bis 10 % und bei den beweglichen<br />

Sach<strong>anlage</strong>n von 5 % bis 33,33 %.<br />

8. KOSTEN EIGENER EMISSIONEN<br />

Emissionskosten, Zuzählungsprovisionen, Agio bzw. Disagio wurden auf die Laufzeit der Emissionen verteilt.<br />

9. RÜCKSTELLUNGEN<br />

Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder)<br />

werden gemäß IAS 19 – Employee Benefits – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit Method“)<br />

ermittelt.<br />

9.1. RÜCKSTELLUNG FÜR PENSIONSVERPFLICHTUNGEN<br />

Für die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde für aktive Dienstnehmer eine pensionswirksame<br />

Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. bzw. ein individueller Karrieretrend von 2,00 % p.a. zugrunde gelegt. Als<br />

Rechnungszinssatz wurden 4,50 % (Vorjahr: 4,50 %) angesetzt, der erwartete Veranlagungsertrag der Pensionskasse wurde<br />

mit 4,25 % p.a. angenommen. Die Parameter für Pensionisten wurden mit einem Rechnungszinssatz von 4,50 % und einer<br />

erwarteten Pensionserhöhung von 2,25 % p.a. angesetzt.<br />

Entsprechend den derzeit geltenden Bestimmungen wurde das Pensionsantrittsalter bei Frauen und Männern mit 62 Jahren<br />

(Vorjahr: 62 Jahre) unter Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010<br />

vom 30.12.2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Altersgrenzen<br />

von männlichen und weiblichen Sozialversicherten) angesetzt.


9.2. RÜCKSTELLUNG FÜR ABFERTIGUNGSVERPFLICHTUNGEN UND JUBILÄUMSGELDER<br />

Für die Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder gelangten ein Rechnungszinssatz von 4,50 %<br />

(Vorjahr: 4,50 %), eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. sowie ein individueller Karrieretrend von 2,00 %<br />

zur Anwendung. Darüber hinaus wurden bei der Berechnung individuell ermittelte, jährliche dienstzeitabhängige Fluktuationsraten<br />

berücksichtigt.<br />

Bei Frauen und Männern wurde ein Pensionsantrittsalter von 62 Jahren (Vorjahr: 62 Jahre) unter Beachtung der Übergangsbestimmungen<br />

laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des „BVG Altersgrenzen“<br />

(BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und weiblichen<br />

Sozialversicherten) zugrunde gelegt.<br />

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden bei sämtlichen Sozialkapitalrückstellungen die „AVÖ 2008-P-Rechnungsgrundlagen<br />

für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte herangezogen.<br />

9.3. ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />

In den übrigen Rückstellungen sind unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren<br />

Risiken sowie der Höhe und dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.<br />

10. GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wurden zur Verbesserung des möglichst getreuen Bildes der Ertragslage die Zinserträge<br />

aus in 2011 einzelwertberichtigten Forderungen ausweismäßig mit den Zuweisungen zur Wertberichtigung auf diese<br />

Forderungen saldiert. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Beteiligungserträge in Höhe von 58.819 TEUR (Vorjahr: 56.200 TEUR)<br />

vereinnahmt. Davon entfallen 39.773 TEUR auf die Raiffeisen-Landesbanken-Holding GmbH, wovon wiederum<br />

23.773 TEUR aus der Dividende der RZB stammen. Im Geschäftsjahr wurde die Sonderausschüttung von einem Beteiligungsunternehmen<br />

iHv 32.000 TEUR unter der Position 15. „Außerordentliche Erträge“ dargestellt.<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

101


102<br />

C. ERLÄUTERUNGEN ZU BILANZPOSITIONEN<br />

1. NICHT TÄGLICH FÄLLIGE FORDERUNGEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN UND<br />

NICHTBANKEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 4 BWG<br />

Forderungen gegenüber Kreditinstituten<br />

Restlaufzeit<br />

2011 2010<br />

bis 3 Monate 1.861.589 1.954.829<br />

mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 215.605 178.585<br />

mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 770.868 529.505<br />

mehr als 5 Jahre 211.021 164.746<br />

Forderungen gegenüber Nichtbanken<br />

Restlaufzeit<br />

2011 2010<br />

bis 3 Monate 615.775 639.993<br />

mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 474.352 396.175<br />

mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 1.198.347 1.128.899<br />

mehr als 5 Jahre 849.067 890.574<br />

2. IM JAHR 2012 FÄLLIGE SCHULDVERSCHREIBUNGEN UND ANDERE<br />

FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE NACH § 64 ABS. 1 Z. 7 BWG<br />

2011 2010<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 157.454 300.062<br />

Begebene Schuldverschreibungen 64.859 229.607<br />

3. ZUM BÖRSENHANDEL ZUGELASSENE WERTPAPIERE NACH § 64 ABS. 1 Z. 10 BWG<br />

Börsennotierte Wertpapiere 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.259.714 1.365.673<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 55.634 59.093


4. ZUM BÖRSENHANDEL ZUGELASSENE WERTPAPIERE - ART DER BEWERTUNG GEM. § 64 ABS. 1 Z. 11 BWG<br />

Die Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen – Bankbuch bzw. Handelsbuch – richtet sich im jeweiligen Einzelfall<br />

nach der Entscheidung der zuständigen Gremien.<br />

Anlagevermögen 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 431.959 620.741<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 31.225 33.625<br />

Umlaufvermögen 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 827.755 744.932<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 24.409 25.468<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG führt ein Handelsbuch im Sinne von § 22n BWG. Das Volumen der darin enthaltenen<br />

derivativen Finanzinstrumente beträgt 14.432.743 TEUR (Vorjahr: 9.420.917 TEUR), jenes der Interbank-Geschäfte<br />

2.394.489 TEUR (Vorjahr: 2.839.871 TEUR).<br />

5. UNTERSCHIEDSBETRAG GEM. § 56 ABS. 2 UND 3 BWG BEI FESTVERZINSLICHEN<br />

WERTPAPIEREN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS<br />

Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und dem niedrigeren<br />

Rückkaufswert<br />

Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und dem höheren<br />

Rückkaufswert<br />

6. UNTERSCHIEDSBETRAG GEM. § 56 ABS. 4 BWG DER ZUM BÖRSENHANDEL ZUGELASSENEN<br />

WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS - BANKBUCH BZW. HANDELSBUCH<br />

Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und dem höheren<br />

Marktwert<br />

7. BETEILIGUNGEN<br />

An den in der Anlage 1 dargestellten Beteiligungen halten wir mindestens 20 % der Anteile.<br />

2011 2010<br />

1.998 5.148<br />

1.846 2.532<br />

2011 2010<br />

31.975 25.306<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

103


104<br />

8. AUFGLIEDERUNG DER IN DEN AKTIVPOSTEN 2 BIS 5 ENTHALTENEN VERBRIEFTEN UND<br />

UNVERBRIEFTEN FORDERUNGEN GEM. § 45 BWG AN UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN<br />

BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT (§ 45 ABS. 1 Z. 2 BWG), UND AN VERBUNDENEN<br />

UNTERNEHMEN (§ 45 ABS. 1 Z. 1 BWG)<br />

Beteiligungsunternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 2 BWG) 2011 2010<br />

Forderungen an Kreditinstitute 896.875 810.675<br />

Forderungen an Kunden 97.472 31.923<br />

(hievon nachrangig) 432 8.006<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 15.717 58.402<br />

Verbundene Unternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 1 BWG) 2011 2010<br />

Forderungen an Kreditinstitute 193.999 164.981<br />

(hievon nachrangig) 10.000 0<br />

Forderungen an Kunden 126.376 83.855<br />

(hievon nachrangig) 1.187 1.187<br />

9. IN DEN PASSIVPOSTEN 1, 2, 3 UND 7 ENTHALTENE VERBRIEFTE UND UNVERBRIEFTE<br />

VERBINDLICHKEITEN AN UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT<br />

(§ 45 ABS. 1 Z. 4 BWG), UND AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN (§ 45 ABS. 1 Z. 3 BWG)<br />

Beteiligungsunternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 4 BWG) 2011 2010<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 434.623 477.993<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 32.412 36.715<br />

Verbundene Unternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 3 BWG) 2011 2010<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 83.042 303.519<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 99.062 100.121<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 961.000 956.000


10. ANLAGEVERMÖGEN GEM. § 226 ABS. 1 UGB<br />

Der Anlagenspiegel ist aus der Anlage 2 ersichtlich.<br />

2011 2010<br />

Grundwert der bebauten Grundstücke 2.606 2.606<br />

11. WESENTLICHE SONSTIGE VERMÖGENSWERTE GEM. § 64 ABS. 1 Z. 12 BWG UND § 225 ABS. 3 UGB<br />

Vermögenswerte 2011 2010<br />

Forderungen aus aktivierten Gewinnansprüchen 81.684 49.160<br />

hievon Erträge, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam<br />

werden<br />

12. NICHT TÄGLICH FÄLLIGE VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN UND<br />

NICHTBANKEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 4 BWG<br />

81.684 49.160<br />

Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten<br />

Restlaufzeit<br />

2011 2010<br />

bis 3 Monate 1.247.899 1.894.788<br />

mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 358.930 265.212<br />

mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 353.697 412.327<br />

mehr als 5 Jahre 384.868 283.244<br />

Verpflichtungen gegenüber Nichtbanken<br />

Restlaufzeit<br />

2011 2010<br />

bis 3 Monate 102.827 80.882<br />

mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 194.024 136.397<br />

mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 163.641 179.007<br />

mehr als 5 Jahre 375.590 301.519<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

105


106<br />

13. ERGÄNZUNGSKAPITAL, PARTIZIPATIONSKAPITAL UND NACHRANGKAPITAL AUS EIGENER<br />

EMISSION GEM. § 23 ABS. 15 BWG<br />

Nostro-Bestand 2011 2010<br />

Ergänzungskapital 4.445 1.849<br />

14. MODALITÄTEN BEI NACHRANGIGEN KREDITAUFNAHMEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 5 UND 6 BWG<br />

Im Berichtsjahr wurden keine nachrangigen Schuldverschreibungen begeben.<br />

15. EIGENKAPITAL<br />

Das Grundkapital der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG beträgt gemäß Satzung per 31.12.2011 120.000 TEUR und ist<br />

in 2.617.837 Stück nennbetragslose, auf Namen lautende, Stückaktien zerlegt. Das ebenfalls mit einem Nennwert von<br />

15.297 TEUR im gezeichneten Kapital ausgewiesene Partizipationskapital umfasst 210.500 Stück auf Namen lautende,<br />

vinkulierte Partizipationsscheine der Emission 2001.<br />

16. RÜCKSTELLUNGEN<br />

Rückstellungen wurden für Pensionsansprüche, Abfertigungen und Diverse gebildet.<br />

In den sonstigen Rückstellungen waren die folgenden wesentlichen Positionen enthalten:<br />

Rückstellung für 2011 2010<br />

Jubiläumsgelder 3.406 3.316<br />

Bewertung von Finanzgeschäften des Handelsbuchs 47.940 45.896<br />

Bewertung von Finanzgeschäften des Bankbuchs 2.222 0<br />

Garantien, Haftungen und Bürgschaften 4.697 6.058<br />

Nicht konsumierte Urlaube 1.745 1.616<br />

Verlustabdeckung bei verbundenen Unternehmen 3.360 0<br />

Prämien und Incentives 1.839 1.174<br />

17. WESENTLICHE SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 12 BWG UND § 225 ABS. 6 UGB<br />

Zum Berichtsstichtag bestehen keine wesentlichen sonstigen Verbindlichkeiten (Vorjahr: 0 TEUR).


18. GESAMTBETRAG DER AKTIVA UND PASSIVA IN FREMDER WÄHRUNG GEM. § 64 ABS. 1 Z. 2 BWG<br />

2011 2010<br />

Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung 1.479.743 1.592.928<br />

Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung 667.196 768.528<br />

19. ART UND BETRAG WESENTLICHER EVENTUALVERBINDLICHKEITEN GEM. § 51 ABS. 13 BWG<br />

Eventualverbindlichkeiten 2011 2010<br />

Haftsummenzuschlag als Mitglied bei Genossenschaften 1.873 1.873<br />

Bürgschaften und Garantien gegenüber Nichtbanken 278.829 295.452<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG ist Vereinsmitglied der Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation<br />

Steiermark. Die Vereinsmitglieder übernehmen eine vertragliche Haftungsverpflichtung dahingehend, dass sie<br />

solidarisch gemäß der Satzung die zeitgerechte Erfüllung aller Kundeneinlagen und Eigenemissionen eines insolventen<br />

Vereinsmitglieds garantieren. Die individuelle Tragfähigkeit eines Vereinsmitglieds bestimmt sich nach den frei verwendbaren<br />

Reserven unter Berücksichtigung der einschlägigen Bestimmungen des BWG.<br />

Die Haftungsverpflichtung wurde durch Einstellen eines Merkpostens von einem Euro unter der Bilanz entsprochen, da es<br />

nicht möglich ist, die potenzielle Haftung der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG aus dem Haftungsverbund betraglich<br />

festzulegen. Im gleichen Umfang sind mit diesem Haftungsverbund alle Kundeneinlagen und Eigenemissionen der<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG geschützt. Dieser Schutz geht über die gesetzliche Haftung gemäß § 93 BWG hinaus.<br />

Die Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark ist ihrerseits Mitglied der Raiffeisen-Kundengarantiegemeinschaft<br />

Österreich, deren Mitglieder die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die Raiffeisen Bank International<br />

AG und andere Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften sind. Der Vereinszweck entspricht dem der Kundengarantiegemeinschaft<br />

der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark bezogen auf die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die<br />

Raiffeisen Bank International AG und die Mitglieder der beigetretenen Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften.<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

107


108<br />

20. ART UND BETRAG WESENTLICHER KREDITRISIKEN GEM. § 51 ABS. 14 BWG<br />

2011 2010<br />

Nicht ausgenützte Kreditrahmen bis 1 Jahr 556.107 533.999<br />

Nicht ausgenützte Kreditrahmen über 1 Jahr 208.207 240.427<br />

21. ERGÄNZENDE ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN GEM. § 237A ABS. 1 Z. 1 UGB I.V.M.<br />

§ 64 ABS. 1 Z. 3 BWG<br />

In der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG werden Derivate vorwiegend zur Absicherung (Hedging) von Zins- und Wechselkursrisiken<br />

von Grundgeschäften der Aktiv- und Passivseite eingesetzt.<br />

Zur Absicherung von Zinsrisiken kommen neben Zinsswaps auch Zinsoptionen (Caps, Floors) und andere derivative Finanzinstrumente<br />

(z.B. Forward Rate Agreements) zum Einsatz.<br />

Zur Absicherung von Währungsrisiken werden vor allem Cross Currency Swaps und Devisenswaps eingesetzt. Darüber<br />

hinaus können allfällige in den Grundgeschäften eingebettete Derivate (z.B. Optionalitäten) mittels gegenläufigen Geschäften<br />

abgesichert werden.<br />

In Einzelfällen kommen zur Absicherung von Adressenausfallsrisiken auch Kreditderivate zum Einsatz.<br />

Die in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG angewendeten Methoden für den prospektiven Effektivitätstest sind die<br />

Critical Term Match-Methode sowie die Sensitivitätsanalyse (Basis Point Value). Sowohl bei Micro-Hedges als auch bei<br />

Portfolio-Hedges erfolgt zunächst eine Überprüfung, ob ein Critical Term Match (CTM) vorliegt. Sind im Falle eines Micro-<br />

Hedges alle Parameter des Grundgeschäfts und des Sicherungsgeschäfts, die das Ausmaß der abgesicherten Wertänderung<br />

bestimmen, identisch, aber gegenläufig, so ist dies ein Indikator für eine vollständig effektive Sicherungsbeziehung<br />

(vereinfachte Bestimmung der Effektivität). Gemäß den in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG festgelegten Kriterien<br />

müssen zur Erfüllung eines Critical Term Match die Parameter Nominalwert, Währung und Fälligkeit bzw. Zinsbindung übereinstimmen.<br />

Ist eine vereinfachte Bestimmung der Effektivität nicht möglich, erfolgt eine Effektivitätsmessung mittels der Sensitivitätsanalyse.<br />

Für die prospektive Messung wird ein Parallelshift der Swapkurve um 100 Basispunkte durchgeführt und die barwertige<br />

Veränderung vom Grundgeschäft zum derivativen Sicherungsinstrument gemessen. Der Barwertberechnung wird<br />

die Zero-Coupon-Kurve zugrunde gelegt, welche aus Swapsätzen kalibriert wird.


In der Folge wird zu jedem Bilanzstichtag ermittelt, ob die Sicherungsbeziehung tatsächlich vollständig oder weitgehend<br />

effektiv war (retrospektiver Effektivitätstest). Der retrospektive Nachweis der Effektivität der Sicherungsbeziehung erfolgt<br />

durch laufende Überprüfung der CTM-Kriterien bzw. anhand eines Vergleichs der Änderungen der fair values von Grundgeschäft<br />

und Sicherungsinstrument (Dollar Offset-Methode). Insbesondere werden bei dieser Methode die fair value Änderungen<br />

von gesicherten Grundgeschäften zur fair value Änderung der Sicherungsinstrumente in Verhältnis zueinander gesetzt.<br />

Da bei dieser Methode das Ergebnis der Effektivitätsmessung sehr sensitiv reagieren kann, wurde in der Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark AG eine absolute und eine relative Toleranzgrenze festgelegt. Ergibt sich die Effektivität aus einem<br />

der beiden Toleranzwerte (also entweder absolut oder relativ), wird die Effektivität der Sicherungsbeziehung vermutet.<br />

Für den Fall, dass beide Toleranzgrenzen überschritten werden, wird zur Ermittlung der zulässigen Schwankungsbreite das<br />

Verhältnis der fair value-Änderung von Grundgeschäft(en) zur fair value-Änderung von Sicherungsgeschäft(en) in Verhältnis<br />

zueinander gesetzt. Liegt das Ergebnis der Effektivitätsmessung zwischen 80 % und 125 %, gilt die Sicherungsbeziehung<br />

als effektiv, jedoch wird für den ineffektiven Anteil eine Rückstellung für drohende Verluste gebildet.<br />

Ist eine Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit ab dem Zeitpunkt des Eintritts der<br />

Ineffektivität aufgelöst. Derivat und Grundgeschäft werden dann einzeln nach den jeweils anwendbaren Bestimmungen so<br />

bilanziert, als ob es nie eine Bewertungseinheit gegeben hätte. Dies gilt auch, wenn die Sicherungsbeziehung durch Ablauf,<br />

Veräußerung oder Tilgung beendet wird.<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

109


110<br />

Zum Bilanzstichtag waren folgende Termingeschäfte (Bankbuch) noch nicht abgewickelt:<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

bis 1 Jahr<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinsswaps 128.664 719.753 612.593 1.461.010 79.478 –31.948<br />

Zinsoptionen - Käufe 0 5.429 1.630 7.059 36 0<br />

Zinsoptionen - Verkäufe 0 1.319 17.860 19.180 0 –714<br />

Gesamt 128.664 726.502 632.083 1.487.249 79.514 –32.662<br />

Fremdwährungsbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Devisenkassa/<br />

-termingeschäfte<br />

Zins-Währungs-/<br />

Währungsswaps<br />

11.623 1.198 0 12.821 491 –468<br />

0 23.989 0 23.989 0 –2.083<br />

Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0<br />

Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 11.623 25.187 0 36.809 491 –2.551<br />

Sonstige Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Kreditderivate 0 49.757 0 49.757 0 –1.638<br />

Aktienoptionen - Verkäufe 9.994 0 0 9.994 0 –778<br />

Gesamt 9.994 49.757 0 59.751 0 –2.416<br />

GESAMT 150.280 801.446 632.083 1.583.809 80.005 –37.628


Unter Berücksichtigung der AFRAC-Stellungnahmen vom Juni und September 2010 wurde die Gesamtbanksteuerung von<br />

internen Geschäften auf externe Vertragspartner umgestellt. Das infolge dieser Umstellung angestiegene Derivatevolumen<br />

im Bankbuch ist in der nachfolgenden Tabelle („Durchleitungsgeschäfte“) gesondert dargestellt.<br />

Durchleitungsgeschäfte Bankbuch 2011:<br />

bis 1 Jahr<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr bis<br />

5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Zinsswaps 561.720 1.581.445 961.022 3.104.187 114.218 –44.289<br />

Zinsoptionen - Käufe 0 120.850 97.460 218.310 13.056 0<br />

Zinsoptionen - Verkäufe 0 119.462 5.000 124.462 0 –271<br />

GESAMT 561.720 1.821.757 1.063.483 3.446.960 127.274 –44.560<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

111


112<br />

Im Vorjahr waren folgende Termingeschäfte (Bankbuch) noch nicht abgewickelt:<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

bis 1 Jahr<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinsswaps 337.337 338.576 460.568 1.136.481 39.193 –25.513<br />

Zinsoptionen - Käufe 994 0 1.726 2.720 34 0<br />

Zinsoptionen - Verkäufe 994 5.934 8.589 15.517 0 –630<br />

Gesamt 339.325 344.510 470.883 1.154.718 39.227 –26.143<br />

Fremdwährungsbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Devisenkassa/<br />

-termingeschäfte<br />

Zins-Währungs-/<br />

Währungsswaps<br />

32.915 5.084 0 37.999 953 –956<br />

227.298 0 15.349 242.647 5 –55.115<br />

Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0<br />

Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 260.213 5.084 15.349 280.646 958 –56.071<br />

Sonstige Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Kreditderivate 0 52.268 0 52.268 97 –1.040<br />

Aktienoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 0 52.268 0 52.268 97 –1.040<br />

GESAMT 599.538 401.862 486.232 1.487.632 40.282 –83.254


Zum Bilanzstichtag waren folgende Termingeschäfte (Handelsbuch) noch nicht abgewickelt:<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

bis 1 Jahr<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinsswaps 957.217 3.714.193 4.146.057 8.817.468 261.436 –193.018<br />

Zinsoptionen - Käufe 0 174.646 468.671 643.316 20.264 0<br />

Zinsoptionen - Verkäufe 6.250 182.812 389.537 578.600 0 –7.518<br />

Forward Rate Agreements 100.000 0 0 100.000 0 –8<br />

Gesamt 1.063.467 4.071.651 5.004.266 10.139.384 281.700 –200.545<br />

Fremdwährungsbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Devisenkassa/<br />

-termingeschäfte<br />

Zins-Währungs-/<br />

Währungsswaps<br />

10.709 1.000 0 11.709 185 –550<br />

425.535 379.091 30.065 834.690 6.303 –52.894<br />

Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0<br />

Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 436.243 380.091 30.065 846.399 6.488 –53.444<br />

GESAMT 1.499.710 4.451.742 5.034.331 10.985.783 288.188 –253.989<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

113


114<br />

Unter Berücksichtigung der AFRAC-Stellungnahmen vom Juni und September 2010 wurde die Gesamtbanksteuerung von<br />

internen Geschäften auf externe Vertragspartner umgestellt. Das infolge dieser Umstellung angestiegene Derivatevolumen<br />

im Handelsbuch ist in der nachfolgenden Tabelle („Durchleitungsgeschäfte“) gesondert dargestellt.<br />

Durchleitungsgeschäfte Handelsbuch 2011:<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

bis 1 Jahr<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinsswaps 561.720 1.581.445 961.022 3.104.187 44.289 –114.218<br />

Zinsoptionen - Käufe 0 119.462 5.000 124.462 271 0<br />

Zinsoptionen - Verkäufe 0 120.850 97.460 218.310 0 –13.056<br />

GESAMT 561.720 1.821.757 1.063.483 3.446.960 44.560 –127.274


Im Vorjahr waren folgende Termingeschäfte (Handelsbuch) noch nicht abgewickelt:<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

bis 1 Jahr<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinsswaps 515.000 3.311.837 3.898.071 7.724.908 126.875 –99.897<br />

Zinsoptionen - Käufe 0 89.450 399.418 488.868 16.761 0<br />

Zinsoptionen - Verkäufe 8.100 66.249 350.726 425.075 0 –10.579<br />

Gesamt 523.100 3.467.536 4.648.215 8.638.851 143.636 –110.476<br />

Fremdwährungsbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Devisenkassa/<br />

-termingeschäfte<br />

Zins-Währungs-/<br />

Währungsswaps<br />

0 0 0 0 0 0<br />

232.529 457.141 92.080 781.750 4.363 –36.949<br />

Devisenoptionen - Käufe 158 0 0 158 1 0<br />

Devisenoptionen - Verkäufe 158 0 0 158 0 –1<br />

Gesamt 232.845 457.141 92.080 782.066 4.364 –36.950<br />

GESAMT 755.945 3.924.677 4.740.295 9.420.917 148.000 –147.426<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

115


116<br />

Die zum Stichtag 31.12.2011 bilanzierten derivativen Finanzinstrumente sind in den nachstehenden Bilanzpositionen mit<br />

folgenden Buchwerten ausgewiesen (§ 237a Abs. 1 Z. 1b UGB):<br />

Forderungen<br />

Kreditinstitute<br />

Forderungen<br />

Kunden<br />

Sonstige<br />

Aktiva<br />

2011 2011 2011<br />

Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs<br />

Zinssatzbezogene Verträge 72.256 1.107 4.395<br />

Wechselkursbezogene Verträge 1.921 2 0<br />

Sonstige Verträge<br />

Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs<br />

0 0 0<br />

Zinssatzbezogene Verträge 18.693 2.059 12.840<br />

Wechselkursbezogene Verträge 6 0 22<br />

Sonstige Verträge 7 0 0<br />

VerbindlichkeitenKreditinstitute<br />

Verbindlichkeiten<br />

Kunden<br />

Sonstige<br />

Passiva<br />

Rück-<br />

stellungen<br />

2011 2011 2011 2011<br />

Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs<br />

Zinssatzbezogene Verträge 58.648 364 0 250<br />

Wechselkursbezogene Verträge 1.200 3 0 47.691<br />

Sonstige Verträge<br />

Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs<br />

0 0 0 0<br />

Zinssatzbezogene Verträge 14.792 1.489 851 95<br />

Wechselkursbezogene Verträge 304 0 0 761<br />

Sonstige Verträge 0 0 1.133 1.365


Die im Vorjahr bilanzierten derivativen Finanzinstrumente sind in den nachstehenden Bilanzpositionen mit folgenden Buchwerten<br />

ausgewiesen (§ 237a Abs. 1 Z. 1b UGB):<br />

Forderungen<br />

Kreditinstitute<br />

Forderungen<br />

Kunden<br />

Sonstige<br />

Aktiva<br />

2010 2010 2010<br />

Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs<br />

Zinssatzbezogene Verträge 51.170 0 22.756<br />

Wechselkursbezogene Verträge 509 0 0<br />

Sonstige Verträge<br />

Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs<br />

0 0 0<br />

Zinssatzbezogene Verträge 20.409 0 33<br />

Wechselkursbezogene Verträge 0 0 359<br />

Sonstige Verträge 8 0 0<br />

VerbindlichkeitenKreditinstitute<br />

Verbindlichkeiten<br />

Kunden<br />

Sonstige<br />

Passiva<br />

Rück-<br />

stellungen<br />

2010 2010 2010 2010<br />

Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs<br />

Zinssatzbezogene Verträge 40.607 0 0 12.743<br />

Wechselkursbezogene Verträge 594 0 0 33.153<br />

Sonstige Verträge<br />

Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs<br />

0 0 0 0<br />

Zinssatzbezogene Verträge 11.511 0 560 0<br />

Wechselkursbezogene Verträge 373 0 52.518 0<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

117


118<br />

22. ANGABE ZU UNTERLASSENEN AUSSERPLANMÄSSIGEN ABSCHREIBUNGEN VON<br />

FINANZINSTRUMENTEN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS GEM. § 237A ABS.1 Z. 2A UGB<br />

Buchwert Beizulegender<br />

Zeitwert<br />

Unterlassene<br />

Abschreibung<br />

2011 2011 2011<br />

Forderungen an Kreditinstitute 10.000 9.920 80<br />

Forderungen an Kunden 5.651 5.578 72<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

von öffentlichen Emittenten 0 0 0<br />

von anderen Emittenten 143.456 140.085 3.371<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

31.225 24.251 6.974<br />

Beteiligungen 5.400 5.314 86<br />

darunter: an Kreditinstituten 0 0 0<br />

Buchwert Beizulegender<br />

Zeitwert<br />

Unterlassene<br />

Abschreibung<br />

2010 2010 2010<br />

Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0<br />

Forderungen an Kunden 14.026 13.702 324<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

von öffentlichen Emittenten 0 0 0<br />

von anderen Emittenten 113.763 112.084 1.679<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

27.113 22.738 4.375<br />

Beteiligungen 0 0 0<br />

darunter: an Kreditinstituten 0 0 0


23. GRÜNDE FÜR DAS UNTERLASSEN EINER ABSCHREIBUNG GEM. § 204 ABS. 2 UGB UND ANHALTSPUNKTE,<br />

DIE DARAUF HINDEUTEN, DASS DIE WERTMINDERUNG NICHT VON DAUER IST (§ 237A ABS. 1 Z. 2B UGB)<br />

Eine außerplanmäßige Abschreibung (gemäß § 204 Abs. 2 UGB, zweiter Satz) unterbleibt, da die angeführten Wertminderungen<br />

durch Zinssatzbewegungen verursacht sind. Die Bonität der Wertpapierschuldner ist nach wie vor einwandfrei,<br />

sodass eine planmäßige Tilgung zu erwarten ist.<br />

24. VERFÜGUNGSBESCHRÄNKUNG FÜR VERMÖGENSGEGENSTÄNDE GEM. § 64 ABS. 1 Z. 8 BWG<br />

Aufstellung der als Sicherheit gestellten eigenen<br />

Vermögensgegenstände<br />

2011 2010<br />

Deckungsstock für EZB-Tender 532.501 915.535<br />

Deckungsstock für fundierte Schuldverschreibungen 451.429 0<br />

Deckungsstock für Mündelgelder 7.587 7.587<br />

Übrige Deckungsstockwerte 73.513 175.787<br />

Für EZB-Tendergeschäfte wurden Wertpapiere iHv 458.743 TEUR (Vorjahr: 589.657 TEUR) sowie Kreditforderungen (Credit<br />

Claims) iHv 73.758 TEUR (Vorjahr: 325.878 TEUR) hinterlegt.<br />

Die Sicherheiten für fundierte Schuldverschreibungen betreffen mit einem Betrag von 143.891 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR)<br />

Wertpapiere und mit einem Betrag von 307.538 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) Kreditforderungen.<br />

Übrige Deckungsstockwerte betreffen vor allem hinterlegte Wertpapiere bei der EIB mit einem Betrag von 67.788 TEUR<br />

(Vorjahr: 33.539 TEUR).<br />

Aufstellung der als Sicherheit gestellten institutsfremden<br />

Vermögensgegenstände<br />

2011 2010<br />

Deckungsstock für EZB-Tender 482.516 272.865<br />

Deckungsstock für fundierte Schuldverschreibungen 405.477 0<br />

Für EZB-Tendergeschäfte wurden institutsfremde Wertpapiere iHv 298.658 TEUR (Vorjahr: 272.865 TEUR) sowie institutsfremde<br />

Kreditforderungen (Credit Claims) iHv 183.858 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) hinterlegt.<br />

Die institutsfremden Sicherheiten für fundierte Schuldverschreibungen betreffen ausschließlich Kreditforderungen.<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

119


120<br />

Die Passivpositionen, für die die oben angeführten Sicherheiten gestellt werden, betreffen Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten mit 102.507 TEUR (Vorjahr: 480.000 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Mündelgeldeinlagen)<br />

mit 5.460 TEUR (Vorjahr: 4.334 TEUR) sowie verbriefte Verbindlichkeiten mit 560.000 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).<br />

25. IN PENSION GEGEBENE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE GEM. § 50 ABS. 4 BWG<br />

Aufstellung der in Pension gegebenen Vermögensgegenstände 2011 2010<br />

Wertpapiere, bei der SNB in Pension gegeben 290.841 275.502<br />

Darüber hinaus wurden zur Inanspruchnahme von Refinanzierungsmitteln aus dem Tenderverfahren institutsfremde Wertpapiere<br />

iHv 151.394 TEUR (Vorjahr: 147.171 TEUR) bei der SNB in Pension gegeben. Diese Wertpapiere dienen als Sicherstellung<br />

für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten iHv 481.244 TEUR (Vorjahr: 431.862 TEUR).<br />

26. VERMÖGENSGEGENSTÄNDE NACHRANGIGER ART GEM. § 45 ABS. 2 BWG<br />

Bezeichnung der Bilanzpositionen 2011 2010<br />

Forderungen an Kreditinstitute 12.793 2.793<br />

Forderungen an Kunden 61.619 71.694<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 35.670 35.473<br />

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

1. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 12 BWG<br />

Wesentliche sonstige betriebliche Erträge (G+V Pos. 7) 2011 2010<br />

Erträge aus bankfremden Geschäften 24.190 24.015<br />

Die Erträge aus bankfremden Geschäften betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Personalkosten- und Betriebskostenverrechnung,<br />

die dazugehörigen Aufwendungen werden in den entsprechenden Aufwandspositionen ausgewiesen.<br />

Wesentliche sonstige betriebliche Aufwendungen (G+V Pos. 10) 2011 2010<br />

Beiträge an sektorale Unterstützungseinrichtungen 1.597 1.585


2. IN DEN G+V-POSITIONEN 3 C, 13/14 ENTHALTENE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN GEM. § 238 Z. 4 UGB<br />

Erträge (G+V Pos. 3 c) 2011 2010<br />

Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 5.690 5.825<br />

Aufwendungen (G+V Pos. 13/14) 2011 2010<br />

Wertberichtigungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen –39.247 0<br />

Übernommene Verluste aus Ergebnisabführungsverträgen –10 –8<br />

3. GESAMTBETRAG FÜR NACHRANGIGE VERBINDLICHKEITEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 13 BWG<br />

2011 2010<br />

Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten 2.532 4.072<br />

4. STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG GEM. § 237 Z. 6 UGB<br />

Auswirkung der unversteuerten Rücklagen auf die Steuern vom<br />

Einkommen und Ertrag<br />

2011 2010<br />

Ertragssteuern laut Jahresabschluss –924 –305<br />

Ertragssteuern ohne Berücksichtigung der unv. Rücklagen –1.005 –379<br />

Steuererhöhung /-verminderung 81 74<br />

Steuerliche Belastung des Ergebnisses 2011 2010<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –924 –305<br />

Gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbarer Betrag 2011 2010<br />

für latente Steuern 42.259 29.282<br />

Ab dem Veranlagungsjahr 2011 fungiert die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG als Gruppenträger gem. § 9 Abs. 8 KStG.<br />

Als Gruppenmitglieder werden im Veranlagungsjahr 2011 folgende Gesellschaften einbezogen:<br />

• RLB-Stmk Management GmbH<br />

• Raiffeisen-Immobilien Steiermark Gesellschaft m.b.H.<br />

• Pavo Beteiligungs GmbH<br />

• Rana Beteiligungs GmbH<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

121


122<br />

Die betroffenen Gesellschaften haben eine Regelung über den Steuerausgleich dahingehend getroffen, dass eine jährliche<br />

Abrechnung der Steuerbe- oder -entlastung, die sich aus dem während der Gruppenzugehörigkeit entstehenden Einkommen<br />

des Gruppenmitglieds ergibt, erfolgt.<br />

In der G+V-Position 18. „Steuern vom Einkommen und Ertrag“ sind Erträge aus Steuerumlagen iHv 613 TEUR enthalten.<br />

E. WEITERE ANGABEN<br />

1. ANGABEN ÜBER ARBEITNEHMER GEM. § 239 ABS. 1 Z. 1 UGB<br />

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 2011 2010<br />

Angestellte 645 653<br />

Arbeiter 0 0<br />

2. VORSCHÜSSE UND KREDITE AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT GEM. § 239 ABS. 1 Z. 2 UGB<br />

Die Vorschüsse, Kredite und Eventualforderungen an Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates verteilten sich wie folgt:<br />

Organkredite/Vorschüsse/Eventualforderungen 2011 2010<br />

Vorstand 236 0<br />

Aufsichtsrat 285 295<br />

Gesamtsumme 521 295<br />

Rückzahlungen wurden vereinbarungsgemäß geleistet, die Laufzeit und Verzinsung entsprechen den banküblichen Usancen.<br />

3. AUFWENDUNGEN FÜR ABFERTIGUNGEN UND LEISTUNGEN AN BETRIEBLICHE<br />

MITARBEITERVORSORGEKASSEN SOWIE PENSIONEN GEM. § 239 ABS. 1 Z. 3 UGB<br />

Abfertigungen 2011 2010<br />

Vorstand und leitende Angestellte 487 125<br />

Sonstige Arbeitnehmer 1.458 1.865<br />

Gesamtsumme 1.945 1.990<br />

In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen iHv 160 TEUR<br />

(Vorjahr: 144 TEUR) enthalten.


Pensionen 2011 2010<br />

Vorstand und leitende Angestellte 1.258 314<br />

Sonstige Arbeitnehmer 2.343 2.304<br />

Gesamtsumme 3.602 2.618<br />

In der Abfertigungsrückstellung sind versicherungsmathematische Gewinne iHv 36 TEUR (Vorjahr: Verlust iHv 131 TEUR)<br />

nicht enthalten. Ebenso sind versicherungsmathematische Verluste iHv 495 TEUR (Vorjahr: Gewinn iHv 434 TEUR) nicht in<br />

der Pensionsrückstellung enthalten.<br />

Die Pensionszuschüsse sind in dem Ausmaß wertgesichert wie der höchste kollektivvertragliche Schemabezug.<br />

4. AUFWENDUNGEN FÜR BEZÜGE UND VERGÜTUNGEN AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT<br />

GEM. § 239 ABS. 1 Z. 4 UGB<br />

Aktive Mitglieder 2011 2010<br />

Vorstand 2.257 1.912<br />

Aufsichtsrat 138 129<br />

Gesamtsumme 2.395 2.041<br />

Ehemalige Mitglieder 2011 2010<br />

Vorstand 554 –11<br />

Aufsichtsrat 0 0<br />

Gesamtsumme 554 –11<br />

5. GESCHÄFTE MIT NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN GEM. § 237 Z. 8B UGB<br />

Die Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen sind unwesentlich und/oder zu marktüblichen Konditionen<br />

abgeschlossen.<br />

6. ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN UND ZUR EINBEZIEHUNG IN EINEN<br />

KONZERNABSCHLUSS GEM. § 237 Z. 12 UGB<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG steht mit der RLB-Stmk Verbund eGen und deren verbundenen Unternehmen in<br />

einem Konzernverhältnis. Die RLB-Stmk Verbund eGen, mit Sitz in Graz, stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis<br />

von in den Konzernabschluss einzubeziehenden Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird unter der Firmenbuchnummer<br />

263388k beim Landesgericht für Zivilrechtssachen in Graz hinterlegt.<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

123


124<br />

ANLAGE 1 -<br />

ANTEILE AN VERBUNDENEN<br />

UNTERNEHMEN UND BETEILIGUNGEN<br />

Anteil<br />

%<br />

Eigenkapital<br />

(inkl.<br />

unversteuerter<br />

Rücklagen)<br />

EUR<br />

Ergebnis<br />

letztes<br />

Geschäftsjahr<br />

(vor Rücklagenbewegung) <br />

Jahresabschluss<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen *)<br />

Landes-Hypothekenbank Steiermark<br />

Aktiengesellschaft, Graz<br />

75,00 155.928.613,10 50.588,87 2011<br />

INPRIMIS Beteiligungs GmbH, Graz 100,00 1.564.310,50 –2.246,31 2010<br />

KONKRETA Beteiligungsverwaltungs GmbH, Graz 100,00 17.533,86 –2.468,73 2010<br />

Maxima-Vermögensverwaltungs- u.<br />

Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz<br />

100,00 12.690,39 –2.802,16 2010<br />

Optima-Vermögensverwaltungs- und<br />

Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz<br />

100,00 36.681.842,44 –5.508.410,50 2010<br />

Pavo Beteiligungs GmbH, Graz **)<br />

Raiffeisen - Einlagensicherung Steiermark<br />

100,00 93.595.341,02 5.690.412,95 2011<br />

registrierte Genossenschaft mit beschränkter<br />

Haftung, Graz<br />

53,92 2.049,97 –77,00 2010<br />

Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz 100,00 20.750.378,61 –2.557,73 2010<br />

Raiffeisen-Immobilien Steiermark<br />

Gesellschaft m.b.H., Graz<br />

99,00 1.574.136,60 160.923,59 2010<br />

RLB - Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft<br />

m.b.H., Graz ***)<br />

100,00 79.903.300,32 4.975.675,78 30.09.2011<br />

RLB-Stmk Management GmbH, Graz 100,00 51.422.194,92 198.677,69 2010<br />

RLO Beteiligungs GmbH, Graz **) 100,00 215.900,00 –252.150,29 2011<br />

Steirische Raiffeisen-Immobilien-Leasing<br />

Gesellschaft m.b.H., Graz<br />

100,00 8.494.383,99 170.834,53 2010<br />

Vitulus Beteiligungs GmbH, Graz **) 100,00 32.935.117,05 –38.970.282,43 2011<br />

ZRB Beteiligungs GmbH, Graz 80,00 196.816.996,88 42.332.855,48 2011


2. Beteiligungen (ab 20 % Anteil)<br />

G + R Leasing Gesellschaft m.b.H. & Co. KG.,<br />

Graz<br />

Lagerhaus Wechselgau registrierte<br />

Genossenschaft mit beschränkter Haftung,<br />

Hartberg<br />

ÖWGES Gemeinnützige Wohnbau-<br />

gesellschaft m.b.H., Graz<br />

Raiffeisen Software Solution und Service GmbH,<br />

Wien<br />

Steirische Kommunalgebäudeleasing<br />

Gesellschaft m.b.H., Graz<br />

Steirischer Technologie- und Wachstumsfonds<br />

Beteiligungen AG, Graz<br />

Thermengolf<strong>anlage</strong>n-Loipersdorf/-<br />

Fürstenfeld/Rudersdorf Betriebsgesellschaft<br />

m.b.H., Loipersdorf bei Fürstenfeld<br />

3. Unternehmen, deren unbeschränkt<br />

haftender Gesellschafter die Gesellschaft ist<br />

KONKRETA Beteiligungsverwaltungs GmbH &<br />

Co. OG, Graz<br />

Anteil<br />

%<br />

Eigenkapital<br />

(inkl.<br />

unversteuerter<br />

Rücklagen)<br />

EUR<br />

Ergebnis<br />

letztes<br />

Geschäftsjahr<br />

(vor Rücklagenbewegung) <br />

Jahresabschluss<br />

50,00 2.516.291,74 347.990,97 30.09.2011<br />

22,35 7.654.346,55 1.086.287,48 2010<br />

30,00 224.781.890,65 10.318.219,76 2010<br />

29,63 2.410.355,22 34.195,99 2010<br />

25,00 113.451,12 –40.167,22 2010<br />

29,63 9.893.406,13 1.776.419,13 31.08.2011<br />

25,00 51.083,56 813,35 2010<br />

- - -<br />

*) Die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen bestehen im Rahmen üblicher Bankgeschäfte<br />

**) Ergebnisabführungsvertrag<br />

***) Ergebnisabführungsvertrag mit der TSI-Terminal und Software Installationen GmbH, Graz<br />

Gründung<br />

2011<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

125


126<br />

ANLAGE 2 - ANLAGENSPIEGEL<br />

Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />

Positionen des Anlagevermögens<br />

Wertpapiere<br />

Stand 1.1. des<br />

Geschäftsjahres<br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

a) Aktivposition 2 a 80.459 0 32.476<br />

0<br />

b) Aktivposition 3 b 9.573 10.000 0<br />

0<br />

c) Aktivposition 4 159.771 0 6.157 2.984<br />

d) Aktivposition 5 637.690 10.452 201.332 –7.984<br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

40.700 5.550 7.952 5.000<br />

Zwischensumme 928.193 26.002 247.918 0<br />

Beteiligungen 637.147 45.420 109 0<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 821.847 60.271 0<br />

0<br />

Anteile an einer herrschenden oder an mit<br />

Mehrheit beteiligten Gesellschaft<br />

0 0 0 0<br />

Zwischensumme 1.458.994 105.691 109 0<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens<br />

3.275 66 0<br />

0<br />

Grundstücke und Gebäude 48.417 10<br />

0 0<br />

Sonstige Sach<strong>anlage</strong>n 29.828 536 448<br />

0<br />

Zwischensumme 81.520 612 448 0<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 0<br />

0 0 0<br />

Gesamtsumme 2.468.707 132.305 248.475 0


kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

Stand 31.12. des<br />

Geschäftsjahres<br />

Buchwerte<br />

Stand 31.12. des<br />

Vorjahres<br />

Abschreibungen im<br />

Geschäftsjahr<br />

Zuschreibungen im<br />

Geschäftsjahr<br />

7.513 40.470 70.492 4.180 0<br />

276 19.297 9.108 45 234<br />

10.615 145.983 156.707 5.089 0<br />

6.867 431.959 620.741 620 838<br />

5.098 38.200 40.602 2 0<br />

30.369 675.908 897.650 9.937 1.073<br />

7.383 675.075 636.511 6.747 0<br />

325.920 556.198 556.852 60.925 0<br />

0 0 0 0 0<br />

333.303 1.231.273 1.193.363 67.672 0<br />

3.054 287 452 232<br />

33.441 14.986 16.018 1.041<br />

25.962 3.954 4.768 1.301<br />

62.457 19.227 21.238 2.574 0<br />

0 0 0<br />

0 0<br />

426.129 1.926.408 2.112.251 80.183 1.073<br />

0<br />

0<br />

0<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

127


ERKLÄRUNG ALLER<br />

GESETZLICHEN VERTRETER<br />

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte<br />

Jahresabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass<br />

der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst<br />

getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken<br />

und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.<br />

Graz, am 2. April 2012<br />

Der Vorstand:<br />

Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender des Vorstandes e.h.,<br />

mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund<br />

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter des Vorstandes e.h.,<br />

mit Verantwortung für Risikomanagement und Operations<br />

Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN e.h., mit Verantwortung für Kapitalmarkt und Private Banking<br />

Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK e.h., mit Verantwortung für Kommerzkunden und Auslandsservice<br />

Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL e.h., mit Verantwortung für Privatkunden und Immobilien<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

129


130<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS<br />

Ich habe den beigefügten Jahresabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011<br />

unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31.<br />

Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.<br />

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG<br />

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst<br />

getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften<br />

vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von<br />

wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER<br />

GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />

Meine Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage meiner Prüfung. Ich habe meine Prüfung unter<br />

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern,<br />

dass ich die Standesregeln einhalte und die Prüfung so plane und durchführe, dass ich mir mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden kann, ob der<br />

Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im<br />

Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des<br />

Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung<br />

berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst<br />

getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete<br />

Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst<br />

ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen<br />

wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.<br />

Ich bin der Auffassung, dass ich ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt habe, sodass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für mein<br />

Prüfungsurteil darstellt.<br />

PRÜFUNGSURTEIL<br />

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach meiner Beurteilung<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 sowie der<br />

Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Buchführung.<br />

AUSSAGEN ZUM LAGEBERICHT<br />

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im<br />

Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der<br />

Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.<br />

Der Lagebericht steht nach meiner Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.<br />

Wien, am 2. April 2012<br />

Als vom Österreichischen Raiffeisenverband bestellter Revisor:<br />

Mag. Christian LOICHT – Wirtschaftsprüfer<br />

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit meinem Bestätigungsvermerk darf nur in der von mir bestätigten Fassung erfolgen. Für abweichende<br />

Fassungen (z.B. Verkürzung oder Übersetzung in eine andere Sprache) sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.


BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS<br />

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember<br />

2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das<br />

am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.<br />

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG<br />

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften vermittelt.<br />

Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen<br />

Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden;<br />

die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER<br />

GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter<br />

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern,<br />

dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der<br />

Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im<br />

Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des<br />

Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung<br />

berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst<br />

getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete<br />

Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst<br />

ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen<br />

wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unser Prüfungsurteil darstellt.<br />

PRÜFUNGSURTEIL<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer<br />

Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 sowie<br />

der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen<br />

ordnungsmäßiger Buchführung.<br />

AUSSAGEN ZUM LAGEBERICHT<br />

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im<br />

Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der<br />

Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a Abs 2 UGB zutreffen.<br />

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a Abs. 2 UGB sind zutreffend.<br />

Linz, am 2. April 2012<br />

KPMG Austria GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

Mag. Ulrich PAWLOWSKI - Wirtschaftsprüfer<br />

Mag. Ernst PICHLER - Wirtschaftsprüfer<br />

JAHRESABSCHLUSS 2011<br />

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK<br />

131


Konzernabschluss


InhalTsVerzeIchnIs<br />

WICHTIGE DATEN AUF EINEN BLICK 134<br />

KONZERNLAGEBERICHT 2011 136<br />

KONZERNABSCHLUSS 2011 NACH INTERNATIONAL FINANCIAL<br />

REPORTING STANDARDS (IFRS) 177


134<br />

4<br />

WICHTIGE DATEN AUF EINEN BLICK<br />

Monetäre Werte in TEUR 2011 2010 Veränderung<br />

Erfolgsrechnung<br />

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 173.283 399.122 -56,6 %<br />

Provisionsüberschuss 34.321 34.070 0,7 %<br />

Handelsergebnis 8.738 1.722 >100<br />

Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through<br />

profit or loss<br />

45.562 55.972 -18,6 %<br />

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale -44.452 -12.695 >100<br />

Verwaltungsaufwendungen -161.311 -156.961 2,8 %<br />

Jahresüberschuss vor Steuern 113.936 384.678 -70,4 %<br />

Konzern – Jahresüberschuss 80.039 423.682 -81,1 %<br />

Gesamtergebnis 48.038 441.901 -89,1 %<br />

Bilanz<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

nach Risikovorsorge<br />

7.755.759 7.418.865 4,5 %<br />

Handelsaktiva 1.728.932 1.527.923 13,2 %<br />

At equity bilanzierte Unternehmen 1.233.858 1.195.225 3,2 %<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit<br />

or loss<br />

875.355 944.817 -7,4 %<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 1.882.219 2.018.647 -6,8 %<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 6.507.750 6.398.449 1,7 %<br />

Handelspassiva 920.027 1.165.229 -21,0 %<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit<br />

or loss<br />

5.417.622 4.631.917 17,0 %<br />

Eigenkapital ( inkl. Fremdanteile und Ergebnis) 1.349.228 1.305.460 3,4 %<br />

Bilanzsumme 14.431.607 13.750.480 5,0 %<br />

Bankaufsichtliche Kennzahlen<br />

Gesamte Eigenmittel 1.107.812 1.116.735 -0,8 %<br />

Gesamtes Eigenmittelerfordernis 726.892 738.963 -1,6 %<br />

Kernkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) 10,48 % 10,21 % 0,27 PP<br />

Anrechenbares Tier I – Kapital (Kernkapital) 952.221 943.023 1,0 %<br />

Eigenmittelquote (bezogen auf alle Risiken) 12,19 % 12,09 % 0,1 PP


Monetäre Werte in TEUR<br />

Kennzahlen<br />

2011 2010 Veränderung<br />

Return on Equity 8,58 % 35,89 % -27,31 PP<br />

Cost/Income-Ratio<br />

Kennzahlen<br />

53,69 % 28,88 % 24,81 PP<br />

Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 987 997 -10,0<br />

Bankstellen 25 25 0,0<br />

Rating<br />

Langfristig Kurzfristig Ausblick Finanzkraft<br />

Emittenten-<br />

rating<br />

Änderung /<br />

Bestätigung<br />

Moody´s A1 P-1 stabil C- A1 25.05.2011<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

135<br />

5


136<br />

6<br />

KONZERNLAGEBERICHT 2011<br />

Dieser nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erstellte Konzernabschluss wurde in Anwendung von<br />

245a UGB und § 59a BWG erstellt.


I. BERICHT ÜBER DEN<br />

GESCHÄFTSVERLAUF UND<br />

DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />

I.1. WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND GESCHÄFTSVERLAUF<br />

Turbulent zeigt sich das Jahr 2011. Auch wenn die konjunkturelle Erholung aus 2010 noch in die ersten Monate wirkt, stellt<br />

die voll entbrannte Schuldenkrise den Bestand des Euro auf eine harte Probe. Ein Schuldengipfel folgt auf den anderen und<br />

wird somit zu einem entscheidenden politischen Thema in Europa.<br />

Nach Portugal, das sich mit einer Finanzhilfe in Höhe von 78 Mrd. Euro unten den Euro-Rettungsschirm stellt, steht Griechenland<br />

vor einer Staatspleite. Nur im Gegenzug von harten Sparmaßnahmen erhält es entsprechende Geldmittel von EU<br />

und Internationalem Währungsfonds (IWF). Um ein Übergreifen der Krise auf andere Länder wie Spanien oder Italien zu<br />

verhindern und den Finanzmärkten Stabilität zu signalisieren, ist u.a. die Ausweitung des Rettungsfonds EFSF (European<br />

Financial Stability Facility) auf 440 Mrd. Euro notwendig.<br />

In der Tat gibt die Lage in Italien mit einer Staatsverschuldungsquote von 120 % des BIP – das ist nach Griechenland die<br />

zweithöchste im Euroraum – Anlass zur Sorge. Es handelt sich immerhin um die drittgrößte Volkswirtschaft im Euro-Raum,<br />

die nach Jahren der politischen Isolation Vertrauen zurückgewinnen muss. Zuversichtlich stimmt die in Angriff genommene<br />

Budgetkonsolidierung der im Herbst neu gewählten Regierung unter Mario Monti.<br />

Auch Ungarn bekommt die Folgen der eigenen Politik zu spüren: Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen, gepaart<br />

mit unberechenbaren Regierungsentscheidungen – mehrfach in Konflikt zu europäischem Recht – schwächen das Vertrauen<br />

der Finanzmärkte enorm. Schließlich werden ungarische Staatsanleihen mit „Ramsch-Status“ versehen, womit es für<br />

weitere Kredite auf die Hilfe von EU und IWF angewiesen ist. Im Vergleich zu Griechenland stellt sich Ungarns Staatsverschuldungsquote<br />

mit 85 % des BIP sowie Wirtschaftkraft wesentlich besser dar, dennoch wirkt sich die Situation negativ auf<br />

Österreich aus: Standard & Poor´s stuft die Bonität Österreichs Anfang 2012 von Triple A auf AA+ ab und begründet diesen<br />

Schritt unter anderem mit der engen wirtschaftlichen Verflechtung mit Ungarn und Italien.<br />

Mit Staatsschulden enormen Ausmaßes kämpfen auch die USA, die im Sommer die bestehende gesetzliche Schulden-<br />

Obergrenze von 14,3 Bio. USD um weitere 2,2 Bio. USD ausweiten. Insgesamt erfüllt die Weltmacht die Erwartungen nicht.<br />

Das Wirtschaftswachstum liegt bei 1,7 %, die Arbeitslosenquote bleibt bei 9 % hoch. In Folge stuft die Rating-Agentur<br />

Standard & Poor´s im August die Bonität herab. Die amerikanische Notenbank bleibt ihrer großzügigen Geldpolitik treu und<br />

kauft Staatsanleihen in Höhe von 600 Mrd. USD. Eine Strategie, die im Euroraum nicht eingesetzt wird, um in hoch ver-<br />

schuldeten Staaten die Dynamik zu Sparmaßnahmen aufrecht zu erhalten.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

137<br />

7


138<br />

8<br />

Im Vergleich dazu fällt das zunehmende Gewicht von China, Indien und Russland auf, soweit die reinen Wirtschaftsdaten<br />

abseits sozialer und ökologischer Kriterien betrachtet werden. China etwa wächst um gut 9 % des BIP und hält 3,2 Bio. USD<br />

an Währungsreserven, weiters einen wachsenden Anteil an Gold. Damit festigt das „Land der aufgehenden Sonne“ seine<br />

zunehmende Rolle als Kreditgeber für Entwicklungs- und Schwellenländer. Indiens Wirtschaft wächst um ca. 7 %, trotz<br />

rückläufiger Exporte. Russland verzeichnet mit 4 % BIP-Wachstum und einem Haushalts-Überschuss von 0,8 % eine vergleichsweise<br />

solide wirtschaftliche Leistung.<br />

Die Turbulenzen bringen den Euro-Wechselkurs unter Druck. Im Mai notiert er zum Dollar noch mit 1,49 – im Dezember<br />

erreicht er mit knapp 1,3 das Jahrestief. Die generelle Sorge um die Werthaltigkeit von Währungen ist für einen Teil der<br />

Anleger Grund, in Gold einen „sicheren Hafen“ zu suchen. Der Preis steigt folglich von Anfang Juli bis Anfang September<br />

um 30 % auf 1.921 USD je Feinunze. Jedoch erfährt die Goldpreishausse aufgrund von Verkäufen aus dem institutionellen<br />

Bereich im vierten Quartal einen Knick nach unten.<br />

Die Börsen zeigen sich 2011 äußerst volatil. Nach einem freundlichen Start in das Börsenjahr markiert der ATX seinen Jah-<br />

reshöchststand am 17.2. bei 3.012,8 Punkten (im Vergleich der Tiefststand bei 1.637,9 Punkten am 25.11) und der DAX<br />

am 2.5. mit 7.600,4 (Tiefststand bei 4.965,8 Punkten am 12.9.). Der Tsunami in Japan und die darauffolgende Atomkatast-<br />

rophe in Fukushima belasten die Märkte nur vorübergehend. Im August brechen die Märkte aufgrund der Zuspitzung in der<br />

europäischen Staatsschuldenkrise völlig ein und die stark steigende Volatilität verlangt von den Marktteilnehmern Nerven<br />

aus Drahtseilen für das restliche Jahr. Dementsprechend präsentiert sich die Jahresperformance des ATX mit -34,9 % und<br />

des DAX mit -14,7 %.<br />

Die positive konjunkturelle Entwicklung im ersten Halbjahr 2011 und zunehmende Inflationsängste veranlassten die EZB den<br />

Leitzins bis Juli auf 1,5 % zu erhöhen. Die Verschärfung der Euro-Staatsschuldenkrise sorgt aber wieder für eine Herabsetzung<br />

des Leitzinses auf das (historisch tiefste) Ausgangsniveau von 1 %. Die Euriborsätze entwickeln sich entsprechend<br />

zum Leitzinsniveau. Die zunehmende Angst der Marktteilnehmer vor einer Eskalation der Krise erhöht die Nachfrage nach<br />

Sicherheit und so fallen die Renditen 10-jähriger deutscher und amerikanischer Staatsanleihen auf Tiefststände von 1,64 %<br />

(23.9.) bzw. 1,67 % (23.9.).<br />

Der Rohöl-Preis bewegt sich aufgrund geopolitischer Risiken bei etwa 110 Euro pro Fass auf hohem Niveau seitwärts, was<br />

deutlich auf die Verbraucherpreise durchschlägt. So beläuft sich die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2011 auf 3,3 %<br />

und übertrifft damit den bisher höchsten Wert seit 2000 (2008: 3,2 %). Die Hauptpreistreiber dabei sind folglich Verkehr und<br />

Energie, weiters Wohnung, Wasser, Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke – also Produkte und Dienstleistungen des<br />

täglichen Gebrauchs. Daher fällt die „gefühlte Teuerung“ höher aus, als sie sich tatsächlich in Zahlen darstellt.


Für Österreich ergeben die Daten und Fakten gesamt gesehen jedoch ein stabiles Bild. Das Bruttoinlandsprodukt wächst<br />

mit 3,2 % stärker als im Vorjahr, während es in der Eurozone auf 1,5 % zurückgeht. Vor allem die heimischen Exportfirmen<br />

tragen mit gar 17 % enorm dazu bei. Der österreichische Arbeitsmarkt bleibt mit der Arbeitslosenquote von 4,3 % (österr.<br />

Berechnungsmethode) – der niedrigsten in Europa – stabil. Mit fast 4,2 Millionen Erwerbstätigen im dritten Quartal wird<br />

sogar ein Allzeithoch der Beschäftigung erzielt.<br />

Obwohl es in vielen Betrieben keine Krise zu geben scheint, ist Vorsicht angebracht. Die Auswirkungen der Staatsschulden-<br />

krise werden erst zeitversetzt auf die Realwirtschaft durchschlagen. Umso wichtiger erweisen sich die intensiven Strukturop-<br />

timierungen, die viele Unternehmen in den Jahren 2008/09 vorgenommen haben. So auch die RLB Steiermark, die umfang-<br />

reiche Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz gesetzt hat.<br />

Ziel dabei ist, aktiv auf sich ändernde Kundenbedürfnisse aber auch wirtschaftliche und neue gesetzliche Rahmenbedin-<br />

gungen einzugehen und zukunftsweisende Lösungen umzusetzen.<br />

Wir sehen es als Auftrag, unsere Kunden in der Verwirklichung ihrer eigenen Visionen, Konzepte und Projekte zu unterstützen<br />

und für das höchste Gut einer Geschäftsbeziehung – das Kundenvertrauen – zu arbeiten. Dies ist auch 2011 eindrucksvoll<br />

gelungen. Auf der Basis aktiver Kundenbeziehungen wird die Raiffeisen-Landesbank Steiermark auch in Zukunft Partner,<br />

Förderer und Initiator sein.<br />

I.2. ERLÄUTERUNG DER ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE<br />

Eingangs möchten wir auf die umfangreichen Ausführungen in den zum Konzernabschluss gehörenden Notes verweisen<br />

und im Folgenden nur die wesentlichen Veränderungen im Konzernabschluss erläutern.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 beträgt der Jahresüberschuss vor Steuern EUR 113,9 Mio. nach EUR 384,7 Mio. im Jahr davor.<br />

Dieser Rückgang ist vorwiegend auf den Erstkonsolidierungseffekt aus der Equity-Bewertung der Anteile an der Raiffeisen<br />

Zentralbank Österreich AG (RZB) zurückzuführen, der sich im Vorjahresergebnis mit EUR 241,5 Mio. in den laufenden<br />

Erträgen aus at equity bewerteten Unternehmen niedergeschlagen hat.<br />

Während das Zinsergebnis (inklusive Zinsen aus dem Handelsergebnis) in Höhe von EUR 114,0 Mio. leicht rückläufig war<br />

(-2,11 %), hat sich durch das günstigere Kreditumfeld die Kreditrisikovorsorge gegenüber dem Vorjahr signifikant verringert<br />

und liegt um EUR 18,8 Mio. unter dem Vorsorgebedarf des Vorjahres.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

139<br />

9


140<br />

10<br />

Belastet wurde das Ergebnis vor allem durch Abschreibungen von Beteiligungen und Anteilen an nicht konsolidierten Toch-<br />

terunternehmen mit EUR 40,5 Mio. sowie durch die erstmalig in Österreich erhobene Stabilitätsabgabe, für die im Geschäftsjahr<br />

2011 ein Betrag von EUR 7,3 Mio. zu entrichten war.<br />

GEWINN–UND–VERLUST–RECHNUNG<br />

Die Zinsen und laufenden Erträge verringerten sich im Jahr 2011 um EUR 3,1 Mio. auf EUR 376,6 Mio. Während die<br />

Zinserträge (inkl. der Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren) um EUR 6,2 Mio. sanken, erhöhten sich die laufenden<br />

Erträge aus nicht festverzinslichen Wertpapieren und aus dem Beteiligungsgeschäft um EUR 3,1 Mio. Der Rückgang der<br />

laufenden Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen in Höhe von EUR 231,1 Mio. steht vor allem mit der seit dem<br />

1. Juli 2010 at equity bilanzierten Beteiligung an der RZB im Zusammenhang, welche sich im Vorjahr mit einem Erstkonsolidierungseffekt<br />

in Höhe von EUR 241,5 Mio. im Ergebnis niedergeschlagen hat.<br />

Die Verminderung der Zinserträge ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten<br />

(non-trading) in Höhe von EUR 28,4 Mio. zurückzuführen. Gegenläufig dazu entwickelten sich die Zinserträge aus Forderungen<br />

an Kreditinstituten (EUR +3,5 Mio.) sowie aus Forderungen an Kunden (EUR +18,8 Mio.). Die Erhöhung der Zinserträge aus<br />

Forderungen an Kreditinstitute sowie an Kunden ist insbesondere mit dem gestiegenen Zinsniveau und somit einer höheren<br />

durchschnittlichen Verzinsung der Aktivposten zu begründen.<br />

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betrugen im laufenden Geschäftsjahr EUR 264,7 Mio. nach EUR 254,4 Mio. im<br />

Vorjahr. Dies entspricht im Jahresvergleich einer Erhöhung von EUR 10,3 Mio. oder 4,06 %. Während die Zinsaufwendungen<br />

für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um EUR 6,7 Mio. und jene gegenüber Kunden um EUR 7,1 Mio. stiegen,<br />

verminderten sich die in dieser Position ausgewiesenen Zinsaufwendungen für verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrang-<br />

kapital um EUR 3,9 Mio.<br />

Daraus ergibt sich für das Jahr 2011 ein Zinsüberschuss von EUR 199,6 Mio., der um EUR 244,6 Mio. unter dem Vorjah-<br />

reswert liegt. Berücksichtigt man auch die im Handelsergebnis ausgewiesenen Zinserträge und Zinsaufwendungen, errechnet<br />

sich ein Zinsüberschuss in Höhe von EUR 214,5 Mio. (Vorjahr: EUR +445,0 Mio.). Ohne die im Zinsüberschuss enthaltenen<br />

laufenden Erträge aus dem Wertpapier- und Beteiligungsgeschäft sowie der Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen<br />

ergibt sich für 2011 ein Nettozinsertrag in Höhe von EUR 114,0 Mio. nach EUR 116,4 Mio. im Vorjahr (-2,11 %).<br />

Die Nettoneubildung für Risikovorsorgen sank im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreswert um EUR 18,8 Mio.<br />

auf EUR 26,3 Mio. und spiegelt das sich verbessernde Kreditumfeld wider. Insbesondere bei den Einzelwertberichtigungen<br />

verringerte sich der saldierte Betrag aus der Zuführung und Auflösung von Risikovorsorgen um EUR 15,7 Mio. oder 38,01 %


gegenüber dem Vorjahr. Die Portfoliowertberichtigungen und sonstigen Risikovorsorgen wurden mit einem Nettobetrag von<br />

insgesamt EUR 0,7 Mio. erfolgswirksam dotiert.<br />

Der Provisionsüberschuss in Höhe von EUR 34,3 Mio. blieb im abgelaufenen Wirtschaftsjahr nahezu unverändert (Vorjahr:<br />

EUR 34,1 Mio.).<br />

Das Handelsergebnis liegt mit einem Wert von EUR 8,7 Mio. über dem Vorjahreswert von EUR 1,7 Mio. Zum einen kam<br />

es hier zu einer Verbesserung des Zinsergebnisses aus Derivaten sowie Einlagen und Krediten des Handelsbestands um<br />

EUR 14,1 Mio., zum anderen ist in dieser Position das Bewertungsergebnis aus Zins- und Fremdwährungsderivaten um<br />

EUR 8,0 Mio. zurückgegangen. Das Bewertungsergebnis aus Zwischenbankgeldern und anderen Geschäften hat sich<br />

gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,9 Mio. verbessert.<br />

Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss hat sich im Geschäftsjahr von<br />

EUR 56,0 Mio. im Vorjahr auf EUR 45,6 Mio. verringert. Dies ist vor allem auf das negative Bewertungs- und Veräußerungs-<br />

ergebnis aus Wertpapieren mit EUR 4,4 Mio. (Vorjahr: EUR +3,3 Mio.) zurückzuführen. Darüber hinaus hat sich im Geschäfts-<br />

jahr auch der Saldo aus der Bewertung der designierten und zum fair value bewerteten Verbindlichkeiten und Derivate auf<br />

EUR 49,4 Mio. nach EUR 53,0 Mio. im Vorjahr verringert.<br />

Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale in Höhe von EUR -44,5 Mio. wurde vor allem durch<br />

negative Bewertungsergebnisse im Beteiligungsbereich belastet. Der Abwertungsbedarf bei Wertpapieren und Beteiligun-<br />

gen ist mit einem Betrag von EUR 47,3 Mio. deutlich höher als im Vorjahr (EUR 16,7 Mio.), darüber hinaus sind auch die<br />

ergebniswirksamen Zuschreibungen in Höhe EUR 1,3 Mio. etwas geringer als im Jahr davor (Vorjahr: EUR +2,3 Mio.). Das<br />

Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren und Beteiligungen des Afs-Bestands betrug EUR +1,5 Mio. nach EUR +1,7 Mio.<br />

im Vorjahr.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im Berichtsjahr um EUR 4,4 Mio. bzw. 2,77 % auf EUR 161,3 Mio. Der Anstieg<br />

resultiert vor allem aus der Erhöhung des Personalaufwands um EUR 2,5 Mio. (3,05 %) sowie des Sachaufwands um<br />

EUR 1,4 Mio. (2,36 %).<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

141<br />

11


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12<br />

Das sonstige betriebliche Ergebnis ist im Jahresvergleich von EUR 63,4 Mio. auf EUR 57,8 Mio. (8,91 %) gefallen. Dies ist<br />

vor allem auf die seit dem Jahr 2011 in Österreich erhobene Stabilitätsabgabe zurückzuführen, die mit einem Betrag von<br />

EUR 7,3 Mio. in dieser Position ausgewiesen wird. Des Weiteren sind im sonstigen betrieblichen Ergebnis vor allem bank-<br />

fremde Erträge (z.B. Kostenersätze für die Leistungsverrechnung im Verbund) enthalten.<br />

Der RLB Steiermark Konzern erzielte damit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr einen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe<br />

von EUR 113,9 Mio. Bereinigt man den Vorjahreswert um den eingangs erwähnten Erstkonsolidierungseffekt aus der at<br />

equity Bewertung der RZB-Anteile entspricht dies einem Rückgang von EUR 29,3 Mio. oder 20,43 %.<br />

Die Position Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von EUR 33,9 Mio. betreffen vor allem latente Steueraufwen-<br />

dungen mit EUR 32,3 Mio. Im Vorjahr war in dieser Position ein latenter Steuerertrag in Höhe von EUR 39,8 Mio. auszuwei-<br />

sen, welcher insbesondere aus dem Sondereffekt der erstmaligen at equity Bilanzierung der RZB-Anteile resultierte.<br />

Vom Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von EUR 80,0 Mio. entfallen EUR 73,7 Mio. auf die Anteilseigner der RLB Stei-<br />

ermark und EUR 6,3 Mio. auf die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter. Der Konzern-Jahresüberschuss der Vorperi-<br />

ode betrug EUR 423,7 Mio.<br />

Das Gesamtergebnis des Konzerns beträgt EUR 48,0 Mio. (Vorjahr: EUR 441,9 Mio.) und beinhaltet neben dem Konzern-<br />

Jahresüberschuss auch die Bewertungsänderungen der finanziellen Vermögenswerte available for sale in Höhe von<br />

EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 15,4 Mio.) und das anteilige sonstige Ergebnis der at equity bilanzierten Unternehmen mit<br />

einem Betrag von EUR -35,5 Mio. (Vorjahr: EUR 2,9 Mio.). Den Anteilseignern der RLB Steiermark wird somit ein Perioden-<br />

ergebnis von EUR 40,7 Mio. zugewiesen, den nicht beherrschenden Gesellschaftern ein Betrag von EUR 7,3 Mio.


BILANZ<br />

Die Bilanzsumme des Konzerns belief sich zum 31. Dezember 2011 auf EUR 14.431,6 Mio. Im Vergleich zum Jahresende<br />

2010 bedeutet dies einen Anstieg in Höhe von EUR 681,1 Mio. bzw. 4,95 %.<br />

Die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten verzeichneten gegenüber dem Vorjahr einen<br />

Zuwachs von 4,42 % und wurden mit EUR 8.037,0 Mio. bilanziert. Die Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich um<br />

EUR 283,0 Mio. (20,30 %), ebenso erhöhte sich der Bilanzstand der Forderungen an Kunden im Geschäftsjahr 2011 um<br />

EUR 56,9 Mio. (0,90 %).<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von EUR 278,2 Mio. auf EUR 281,2 Mio.,<br />

was einer Zunahme von EUR 3,0 Mio. oder 1,06 % entspricht. Hievon entfallen EUR 249,6 Mio. (Vorjahr: EUR 246,7 Mio.)<br />

auf Einzelwertberichtigungen und ein Betrag von EUR 31,6 Mio. (Vorjahr: EUR 31,3 Mio.) auf Portfoliowertberichtigungen.<br />

Nach Abzug der Risikovorsorgen errechnet sich für die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten ein<br />

Bilanzwert von EUR 7.755,8 Mio. (Vorjahr: 7.418,9 Mio.).<br />

Die in den Handelsaktiva ausgewiesenen Termingelder des Handelsbestands sind gegenüber dem Vorjahr um 6,55 %<br />

gestiegen und erreichten zum 31.12.2011 einen Bilanzstand von EUR 1.492,3 Mio. In dieser Position kam es auch zu einer<br />

Zunahme der positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten um insgesamt EUR 109,3 Mio., sodass sich für die<br />

Handelsaktiva zum Jahresultimo ein Gesamtstand von EUR 1.728,9 Mio. nach EUR 1.527,9 Mio. im Vorjahr ergibt.<br />

Die finanziellen Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss verringerten sich im Jahr 2011 von<br />

EUR 944,8 Mio. auf EUR 875,4 Mio. (7,35 %). Zum größten Rückgang kam es hier im Bereich der Schuldverschreibungen<br />

und anderen festverzinslichen Wertpapieren mit EUR 58,2 Mio.<br />

Die finanziellen Vermögenswerte – available for sale haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 136,4 Mio. oder<br />

6,76 % auf EUR 1.882,2 Mio. vermindert. Hier kam es vor allem im Bereich der Schuldverschreibungen und anderer festver-<br />

zinslicher Wertpapiere zu einem merklichen Rückgang in Höhe von EUR 95,8 Mio. oder 5,96 %. Die ebenfalls in dieser<br />

Position ausgewiesenen – nicht konsolidierten – Beteiligungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 36,2 Mio. ver-<br />

ringert und erreichten zum Jahresultimo einen Bilanzstand von EUR 178,1 Mio.<br />

Der Bilanzstand der at equity bilanzierten Unternehmen hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 38,6 Mio. erhöht und<br />

erreichte zum 31.12.2011 einen Wert von EUR 1.233,9 Mio., der zum überwiegenden Teil auf die RZB-Anteile entfällt.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

143<br />

13


144<br />

14<br />

Die immateriellen Vermögenswerte und Sach<strong>anlage</strong>n betragen zum Bilanzstichtag EUR 81,9 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 48,0 Mio.). Die Zunahme resultiert zum größten Teil aus der im ersten Halbjahr 2011 neu in den Vollkonsolidierungs-<br />

kreis aufgenommenen Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H. und der damit eingebrachten Grundstücke<br />

und Gebäude.<br />

Darüber hinaus baut die RLB Steiermark ihren Standort in Graz-Raaba aus. Auf insgesamt 41.000 Quadratmeter werden<br />

ein neues Bürogebäude sowie ein modernes Hochsicherheits-Rechenzentrum errichtet. Baubeginn des neuen Gebäudekomplexes<br />

war 2011, die Fertigstellung ist für 2013 geplant.<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) werden zum 31.12.2011 mit einem Wert von<br />

EUR 11,0 Mio. bilanziert. Dies resultiert aus der Aufnahme der oben angeführten Tochtergesellschaft (siehe Sach<strong>anlage</strong>n) in<br />

den Vollkonsolidierungskreis des Konzerns.<br />

Die laufenden und latenten Ertragssteuerforderungen werden mit EUR 29,2 Mio. nach EUR 51,7 Mio. im Vorjahr ange-<br />

setzt.<br />

Die sonstigen Aktiva stiegen im Jahresvergleich um EUR 146,9 Mio. auf EUR 556,1 Mio. Die Veränderung resultiert im<br />

Wesentlichen aus der Erhöhung der positiven Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs in Höhe von EUR 137,5 Mio. oder<br />

43,95 %.<br />

Auf der Passivseite wurden die Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten zum Berichtsstichtag mit<br />

EUR 6.507,8 Mio. nach EUR 6.398,4 Mio. im Vorjahr ausgewiesen, was einer Erhöhung um 1,71 % entspricht. Die Verände-<br />

rung resultiert einerseits aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um EUR 87,1 Mio. auf<br />

EUR 3.248,1 Mio. sowie dem Anstieg der Emissionen (inkl. der nachrangigen Verbindlichkeiten) um EUR 66,9 Mio. auf<br />

EUR 1.038,9 Mio., andererseits kam es bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zu einer Abnahme um EUR 44,8 Mio.<br />

auf EUR 2.220,7 Mio.<br />

Die Entwicklung der Handelspassiva zeigte eine Abnahme von EUR 245,2 Mio., welche maßgeblich auf die dem Trading-<br />

Bestand gewidmeten und zum fair value bewerteten Zwischenbankeinlagen (EUR -324,3 Mio.) zurückzuführen ist. Gegen-<br />

läufig dazu kam es zu einer Erhöhung der negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (EUR +74,1 Mio.),<br />

sodass sich zum Ultimo ein Gesamtstand der Handelspassiva von EUR 920,0 Mio. ergibt. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden werden in dieser Position mit einem Betrag von EUR 5,0 Mio. (Vorjahr: EUR 0,0 Mio.) ausgewiesen.


Die finanziellen Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss - betragen zum 31.12.2011<br />

EUR 5.417,6 Mio. (Vorjahr: EUR 4.631,9 Mio.). Dies entspricht einer Zunahme von EUR 785,7 Mio. oder 16,96 %. Zu dieser<br />

Entwicklung hat im Wesentlichen der Anstieg im Bereich der verbrieften Verbindlichkeiten (EUR 501,0 Mio.) sowie der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden (EUR 201,2 Mio.) beigetragen.<br />

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass im Oktober 2011 von der RLB Steiermark die erste fundierte Benchmark-Emission<br />

mit einem Nominale von EUR 500 Mio. begeben wurde. Die Platzierung dieser Emission gelang mit außerordentlichem<br />

Erfolg und trägt zu der guten Liquiditätssituation des Konzerns bei. Darüber hinaus sind weitere Covered Bond<br />

Emissionen geplant, welche die Liquidität des Konzerns auch in Zukunft auf sichere Beine stellen sollen.<br />

Der Bilanzstand der nachrangigen Verbindlichkeiten hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Mio. verringert und beträgt<br />

nunmehr EUR 110,3 Mio.<br />

Die Rückstellungen erreichten zum 31.12.2011 einen Bilanzstand von EUR 71,3 Mio. und liegen damit um EUR 1,2 Mio.<br />

oder 1,65 % über dem Vorjahreswert.<br />

Die laufenden Ertragssteuerschulden erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,5 Mio. auf EUR 2,0 Mio. Latente<br />

Ertragssteuerschulden werden in Höhe von EUR 3,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,0 Mio.) ausgewiesen.<br />

Die Verminderung der sonstigen Passiva um EUR 17,5 Mio. ergibt sich zum einen aus der Abnahme der negativen Markt-<br />

werte von derivativen Finanzinstrumenten im Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften um EUR 60,6 Mio. und zum anderen<br />

aus der Zunahme der übrigen Passivposten in Höhe von EUR 43,1 Mio., sodass zum Jahresende ein Wert von<br />

EUR 160,2 Mio. ausgewiesen wird.<br />

Das Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr um EUR 43,8 Mio. auf EUR 1.349,2 Mio. Hievon entfallen EUR 1.258,7 Mio.<br />

auf die Anteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens und EUR 90,5 Mio. auf die Anteile nicht beherrschender Gesell-<br />

schafter. Die detaillierte Entwicklung ist aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzernabschlusses ersichtlich.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

145<br />

15


146<br />

16<br />

I.3. BERICHT ÜBER DIE ZWEIGNIEDERLASSUNGEN<br />

Die RLB Steiermark hat ihren Sitz in Graz, wobei sie neben der Hauptniederlassung in der Innenstadt auch eine Niederlassung<br />

in Graz-Raaba unterhält. Als Bank betreibt sie mit Stichtag 31.12.2011 elf Bankstellen, davon zehn in Graz und eine in<br />

Frohnleiten.<br />

Die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG hat ebenfalls ihren Sitz in Graz. Sie betreibt insgesamt 12 Filialen, vier in Graz<br />

und acht in den größten Bezirkshauptstädten der Steiermark.<br />

I.4. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />

ERFOLGSKENNZAHLEN<br />

Die Cost/Income-Ratio lag per 31.12.2011 bei 53,69 % nach 51,98 % (exklusive des Einmaleffekts aus der Erstkonsolidierung<br />

der RZB-Anteile) im Vorjahr. Bei Bereinigung des sonstigen betrieblichen Ergebnisses um die Stabilitätsabgabe in Höhe<br />

von EUR 7,3 Mio. ergibt sich für 2011 eine Cost/Income-Ratio von 52,43 %.<br />

Der Return on Equity (ROE), definiert als der Jahresüberschuss vor Steuern bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital,<br />

lag zum Berichtsstichtag bei 8,58 % (bereinigter Vorjahreswert: 13,36 %). Ohne den Effekt aus der Stabilitätsabgabe errechnet<br />

sich für 2011 ein ROE von 9,13 %.<br />

AUFSICHTSRECHTLICHE EIGENMITTEL<br />

Die gesamten anrechenbaren Eigenmittel der Kreditinstitutsgruppe der RLB Steiermark erreichten zum 31.12.2011 ein<br />

Volumen von EUR 1.107,8 Mio. Dem gegenüber steht ein aufsichtsrechtliches Eigenmittelerfordernis von EUR 726,9 Mio.,<br />

sodass sich zum Jahresultimo ein Eigenmittelüberschuss von EUR 380,9 Mio. ergeben hat. Sowohl die Kernkapitalquote<br />

als auch die Eigenmittelquote haben sich in der Berichtsperiode erhöht und lagen bei 10,48 % (Vorjahr: 10,21 %) bzw.<br />

12,19 % (Vorjahr: 12,09 %).<br />

I.5. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />

Die RLB Steiermark und die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG treten am Markt als selbstständige Banken auf. Beide<br />

Institute engagieren sich aktiv für die Gesellschaft und tun dies in verschiedenen thematischen Schwerpunkten wie Soziales,<br />

Kultur, Energie, Bildung sowie Sport. Schon die quantitative Dimension ist beeindruckend: An die 1.000 Projekte sind 2011<br />

an uns herangetragen worden.


Als Förderer liegt es ganz in der Hand unserer Partner, in welcher Art und Weise die Projekte für und mit Menschen umgesetzt<br />

werden. Die nach außen nicht immer sichtbaren Ergebnisse sind äußerst vielfältig – und das ist gut so! Gerade für die<br />

in diesem Bereich zahlreichen karitativen Initiativen zeigt sich, dass individuelle Hilfestellungen die größte Wirkung erzielen.<br />

Sponsoring beruht auf der Absicht aller Beteiligten, gemeinsam erfolgreicher zu sein und dies auch in die breite Öffentlichkeit<br />

zu tragen. Die RLB Steiermark sowie die Landes-Hypothekenbank Steiermark setzen ihre Marke gezielt für Einzelpersonen,<br />

Vereine und Institutionen ein, die mit ihren Ideen und Leistungen Vorreiter und Triebfedern unseres Landes sind. Das Betätigungsfeld<br />

reicht dabei von Kunst- und Kulturprojekten über Bildung bis zu Sport und Gesellschaft. 2011 gab es an die 400<br />

Einzelsponsorings, von ausgewählten Schulprojekten bis hin zu Bundesliga-Sportvereinen.<br />

In der Rolle des Initiators greifen die RLB Steiermark sowie Landes-Hypothekenbank Steiermark selbst Themen auf, laden<br />

zur aktiven, inhaltlichen Auseinandersetzung ein und bringen Lösungsansätze ein. So werden etwa Events für Kundinnen<br />

und Kunden veranstaltet, Diskussions-Workshops abgehalten oder im Jugendbereich interaktive Methoden auf Facebook<br />

eingesetzt.<br />

Der Erfolg der RLB Steiermark und der Landes-Hypothekenbank Steiermark in diesem Segment fußt auf internen Qualitäts-<br />

kriterien, um „das Beste“ für alle Beteiligten zu erreichen. So wird sichergestellt, dass Projekte im Einklang mit unserem<br />

Leitbild stehen, individuell und wirkungsvoll geplant sowie professionell abgewickelt werden.<br />

Voraussetzung dafür sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – mit Stichtag 31.12.2011 sind es im Konzern 987 – die mit<br />

hohem Einsatz für das Unternehmen arbeiten. Daher spielt die Aus- und Weiterbildung eine große Rolle, um den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern die ständige Weiterentwicklung zu ermöglichen. Eine eigene „Engagement-Umfrage“ im Konzern<br />

hat in Kriterien wie Aufgabenklarheit, Mitarbeiterführung, Teamarbeit und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten ein sehr<br />

gutes Ergebnis gebracht. Dies ist Ansporn, daran weiter zu arbeiten.<br />

I.6. EREIGNISSE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM<br />

BILANZSTICHTAG<br />

Es gab bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine außerordentlichen Geschäftsfälle oder sonstigen Vorgänge, die von besonderem<br />

öffentlichen Interesse wären oder sich wesentlich im Konzernabschluss 2011 auswirken würden.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

147<br />

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148<br />

18<br />

II. BERICHT ÜBER DIE<br />

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG<br />

UND DIE RISIKEN DES<br />

UNTERNEHMENS (AUSBLICK)<br />

II.1. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES UNTERNEHMENS<br />

2012 wird von vielen als ein „Jahr der Entscheidungen“ erwartet. Was werden die europäischen Regierungen in ihren Refor-<br />

men tatsächlich unternehmen? Was gelingt auf europäischer Ebene, um den politischen und wirtschaftlichen Zusammenhalt<br />

in der Eurozone zu sichern? Was werden die Bürger ganz konkret in den Bereichen Beschäftigung und Kaufkraft spüren?<br />

Weltweit ist mit einem geringen Wirtschaftswachstum von knapp über 2 % zu rechnen, das erst 2013 wieder stärker an-<br />

zieht. Dieses wird in zwei Geschwindigkeiten erwartet: Eine geringe Verlangsamung des Wachstums auf gut 4 % in den<br />

aufstrebenden Ländern, jedoch eine deutliche Abschwächung in Westeuropa, da hohe Verschuldungsquoten und die<br />

notwendigen Budget-Konsolidierungen die Realwirtschaft belasten.<br />

Auch im Euroraum wird eine Zweiteilung erwartet: Während Portugal und Griechenland mit einer ausgeprägten Rezession<br />

kämpfen (Italien und Spanien im geringeren Ausmaß), werden Länder wie Deutschland, Finnland und Österreich ein verhaltenes<br />

Wachstum verbuchen können. In Prozent des BIP bedeutet dies -1 % für Wirtschaft der Eurozone und +0,4 % für<br />

Österreich. Auch der heimische Export wird mit einem Wachstum von 2,8 % nur geringe Impulse liefern können. Diese<br />

Abschwächung der Konjunktur wird sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Die Arbeitslosenquote in der<br />

Eurozone dürfte mit knapp 11 % wieder ähnlich hoch sein wie im Krisenjahr 2009. Erst 2013 wird im Zuge der Konjunkturbelebung<br />

wieder mit einer Zunahme der Beschäftigung gerechnet.<br />

Hingegen zeigt sich der private Konsum sehr robust und er könnte sich als Stütze der Konjunktur entpuppen. Fallende<br />

Rohstoffpreise (der Ölpreis könnte sich aufgrund der weltweit nachlassenden Nachfrage zwischenzeitlich deutlich korrigieren)<br />

werden sich auf die Verbraucherpreise auswirken, die mit 2,1 % deutlich geringer steigen sollten als 2011. Die im Jahresverlauf<br />

abnehmenden Inflationsaussichten unterstützen die Notenbanken weltweit, ihre expansive Geldpolitik fortzusetzen.<br />

Als Folge davon werden die negativen Realzinsen auch in der Eurozone anhalten. Eine Rückkehr des inzwischen wieder<br />

gefallenen Goldpreises zu den 2011 erreichten Allzeithöchstständen setzt jedoch zusätzliche Programme zur geldpolitischen<br />

Lockerung der FED bzw. EZB voraus. Am Aktienmarkt führen die bestehenden Konjunkturrisiken zur Vorsicht unter<br />

den Anlegern, da die Phase der Krisenbewältigung von hoher Volatilität begleitet ist.<br />

Die geplanten, weitreichenden Maßnahmen auf EU-Ebene wie die Aufstockung und Flexibilisierung der EFSF und die Bin-<br />

dung an nachweisliche Budgetdisziplin der Länder in Form des „Fiskal-Pakts“ sollten sich positiv auf die Finanzmärkte<br />

auswirken. Entscheidend ist, ob die Umsetzung rasch und konsequent erfolgen wird, was auch auf die Reformen in Griechenland,<br />

Portugal, Spanien, Italien – und letztlich Österreich zutrifft. Zuversichtlich stimmt die Situation in vielen Betrieben,<br />

die bereits seit 2008 intensive Vorkehrungen und Optimierungen in ihrer Struktur vorgenommen haben.


Die Regelungen aus Basel III fordern alle Banken, ihre Kapitalquoten, insbesondere beim hochwertigen sog. Tier 1 Kapital,<br />

entsprechend zu erhöhen. Die neuen Liquiditätsstandards werden die Kosten für Liquidität am Markt vermutlich anheizen.<br />

Höhere Risikoaufschläge bzw. Liquiditätskosten werden für alle Marktbeteiligten zu einer Herausforderung werden, wenn sie<br />

nicht zu einer Verteuerung und Verknappung von Krediten führen und somit das gesamtwirtschaftliche Wachstum negativ<br />

beeinflussen sollen.<br />

Der RLB Steiermark Konzern hat sich mit zahlreichen Programmen auf die Herausforderungen jedenfalls vorbereitet. Unser<br />

Geschäftsmodell aber auch die Orientierung an Werten wie Sicherheit, Nähe und Nachhaltigkeit wurden gerade in den<br />

letzen, turbulenten Jahren bestätigt. Am Markt wird der Konzern auch 2012 mit zwei Marken, der RLB Steiermark und der<br />

Landes-Hypothekenbank Steiermark AG präsent sein. Als starker Konzern und in der Einbettung in die Raiffeisen-<br />

Bankengruppe Steiermark werden wir für Kunden, Eigentümer und die Gesellschaft auch in bewegten Zeiten ein verlässlicher<br />

Partner sein.<br />

II.2. RISIKOBERICHT<br />

II.2.1. ORGANISATION DES RISIKOMANAGEMENTS<br />

Zu den zentralen Erfolgsfaktoren im Bankgeschäft gehört die Fähigkeit eines Kreditinstituts, die aus der Geschäftstätigkeit<br />

resultierenden Chancen und Risiken zu erkennen und auf Basis einer differenzierten Risikomessung und unter Berücksichtigung<br />

der Kapitalausstattung durch geeignete Steuerungs-, Management- und Überwachungsprozesse die langfristige<br />

positive Ertragssituation zu erhalten.<br />

Das professionelle Managen der Risiken zählt zu den Kernaufgaben des RLB Steiermark Konzerns und ist ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor. Dabei ist es erforderlich alle wesentlichen Risiken zu identifizieren und zu messen sowie zu überwachen und<br />

zu steuern.<br />

Klare Verantwortlichkeiten sind die Grundlage des Risikomanagements im RLB Steiermark Konzern. Die Verantwortung für<br />

den gesamten Bereich der Risikosteuerung trägt der Vorstand. Der Vorstand und der Aufsichtsrat genehmigt und gestaltet<br />

die operativen Parameter auf Basis der Gesamtstrategie und der Risikogrundsätze. Die operativen Parameter sind somit<br />

integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung.<br />

Das Risikomanagement berichtet zeitnah sowohl an den Vorstand als auch an den Aufsichtsrat.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

149<br />

19


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20<br />

Risikomanagement & Marktfolge Kredit<br />

Risikocontrolling Konzern &<br />

Raiffeisenbanken<br />

Gesamtbankrisikocontrolling &<br />

Meldewesen<br />

Marktrisikocontrolling<br />

Bilanzanalysen<br />

Marktfolge Kredit<br />

Kreditrisikomanagement<br />

Marktservice 1 (Retail)<br />

Marktservice 2 (Kommerz)<br />

AML/Compliance<br />

Kreditconsulting<br />

Das Risikomanagement subsumiert die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zu Risikoerkennung<br />

und zum Umgang mit Risiken unternehmerischer Betätigung. Das gesamte Risikomanagement ist unter der direkten<br />

Leitung des Risikovorstands zusammengefasst. Die Identifizierung, Messung und Steuerung der Risiken erfolgt in dem<br />

Bereich „Risikomanagement & Marktfolge Kredit“ in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Organisationseinheiten. Dem<br />

Risikocontrolling fällt zusätzlich die Aufgabe zu, Risikomessverfahren und die dafür notwendigen IT-Systeme zu entwickeln<br />

und bereitzustellen. Weiters liegt es im Bereich des Controllings, die zur aktiven Risikosteuerung erforderlichen Ergebnisund<br />

Risikoinformationen zu erstellen.<br />

Der Aufbau des Risikomanagements soll die kompetente Fachverantwortung unterstützen und die unabhängige Funktionsfähigkeit<br />

der Prozesse und Systeme sicherstellen. Die Organisation gewährleistet, dass die mit dem Risikomanagement<br />

betrauten Mitarbeiter innerhalb ihres Verantwortungsbereiches unabhängig agieren können.<br />

Die Strukturen im Risikocontrolling wurden so gelegt, dass die wesentlichsten Risiken der Bank – das sind das Kredit-,<br />

Marktpreis- und Liquiditätsrisiko sowie operationale Risiken – identifiziert, gemessen und gesteuert werden.


Die effiziente Risikosteuerung erfolgt durch zwei Gremien:<br />

Das Konzernrisiko-Komitee dient als Instrument des Vorstands für die konzernweite Umsetzung der Risiko- und Ertragssteuerung.<br />

Im Besonderen werden durch das Komitee die Verwaltungs-, Rechnungs- und Kontrollverfahren konzipiert, umgesetzt und<br />

überwacht, die der Konzern für die Erfassung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung der bankgeschäftlichen und<br />

bankbetrieblichen Risiken im Einsatz hat. Spezielles Augenmerk soll dabei auch auf die zukünftigen Veränderungen in der<br />

Risikoexposition gelegt werden, unerwartete Risiken und somit auch Ereignisse, die nicht den Erfahrungen der Vergangenheit<br />

entsprechen, mit eingeschlossen.<br />

Im operativen Gesamtbankrisiko-Steuerungskomitee wird monatlich die Risikosituation der Bank analysiert und bedarfsge-<br />

recht gesteuert.<br />

Ziel der Risikosteuerung ist ein ausgeglichenes Wachstum in allen Geschäftsbereichen, nachhaltige Ertragserzielung und<br />

bestmögliche Risikobegrenzung zur Stärkung der Eigenmittel.<br />

Die Ausrichtung des Risikoportfolios orientiert sich an folgenden strategischen Rahmenbedingungen:<br />

• Die Übernahme von Risiken soll die Bank in ihrer Substanz nicht gefährden, d.h. die Risikotragfähigkeit sowie eine positive<br />

Bilanzierung ist sicherzustellen.<br />

• Risiken werden als Chance angesehen, Erträge zu erzielen.<br />

• Die Bewertung der Risiken und die Ermittlung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch vom Vorstand genehmigte Systeme,<br />

Methoden und Verfahren.<br />

• Vor Implementierung neuartiger Geschäfte werden die daraus resultierenden Risiken adäquat analysiert. Dafür wurde ein<br />

standardisierter, klar definierter Produkteinführungsprozess installiert.<br />

Sämtliche risikorelevanten Informationen sind in einer zentralen Datenbank zusammengefasst und für jeden Mitarbeiter<br />

zugänglich und zu beachten.<br />

II.2.2. GESAMTBANKRISIKO<br />

Als wesentliche Risiken wurden das Adressenausfallsrisiko, das Marktpreisrisiko, das operationale Risiko und sonstige<br />

Risiken, einschließlich eines Puffers für nicht quantifizierbare Risiken, identifiziert. Die einzelnen Risiken werden zu einem<br />

Gesamtbankrisiko aggregiert, das sich wie folgt zusammensetzt:<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

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22<br />

ANTEIL DER EINZELNEN RISIKEN AN DER GESAMTBANKRISIKOPOSITION<br />

Adressenausfallrisiko<br />

Marktpreisrisiko<br />

Operationales Risiko<br />

Sonstige Risiken<br />

15,9%<br />

5,2% 4,0%<br />

Die Analyse der Gesamtbankrisikosituation erfolgt an Hand der Risikotragfähigkeitsanalyse.<br />

74,9%<br />

Zur Absicherung der Risiken steht eine Risikodeckungsmasse zur Verfügung, die der Gesamtbankrisikoposition gegenüber-<br />

gestellt wird. Sie gibt Auskunft, wie viel zusätzliches Risiko eingegangen werden kann bzw. ob risikoreiche Aktivitäten redu-<br />

ziert werden sollen. Die Werte für die Risikotragfähigkeitsanalyse werden in zwei Szenarien dargestellt, auf Basis eines 95 %-<br />

igen Konfidenzintervalls aus Going-Concern-Sicht, sowie auf Basis eines 99,9 %-igen Konfidenzintervalls im Extremfallszena-<br />

rio. Im Risikobericht, sofern nicht anders angegeben, werden sämtliche Daten auf Basis des Extremfallsszenarios dargestellt.<br />

Die Grundlage für den Umgang mit Risiken und deren Steuerung bilden die vom Aufsichtsrat und Vorstand genehmigten<br />

operativen Parameter der Risikostrategie, die im Risikohandbuch konkretisiert sind.<br />

Der RLB Steiermark Konzern richtet sein Engagement grundsätzlich nur auf Geschäftsfelder, in denen er über eine entspre-<br />

chende Erfahrung zur Beurteilung der spezifischen Risiken verfügt. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte<br />

geht eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus. Die Analyse erfolgt mittels eines standardisierten<br />

Produkteinführungsprozesses.<br />

Um die Risiken zu begrenzen, existiert ein vom Vorstand und Aufsichtsrat genehmigtes Gesamtbanklimit, das auf die einzel-<br />

nen Risikoarten heruntergebrochen ist. Neben dem Gesamtbanklimit werden das Adressenausfallsrisiko, das Marktpreis-<br />

und das Liquiditätsrisiko limitiert.


Das Risikocontrolling analysiert die dargestellten Risiken und prüft durch laufende Soll-/Ist-Vergleiche die Einhaltung des<br />

definierten Risikolimits.<br />

Die monatliche Risikotragfähigkeitsanalyse ist das zentrale Instrument, wo alle risikorelevanten Aspekte zusammenfließen<br />

und dargestellt werden. Anhand dieser Analyse erfolgen entsprechende Aktivitäten zur Steuerung des Gesamtbankrisikos.<br />

Die Innen- bzw. Konzernrevision prüft die Wirksamkeit der Arbeitsabläufe sowie der Prozesse und Kontrollen.<br />

II.2.3. ADRESSENAUSFALLSRISIKO<br />

Das Adressenausfallsrisiko, das sich aus Kredit-, Beteiligungs-, Länder- sowie Kontrahentenrisiko und Konzentrationsrisiko<br />

bei Fremdwährungs-Krediten zusammensetzt, stellt gemessen am Gesamtrisiko, die größte Risikoposition dar.<br />

ANTEIL DER EINZELNEN RISIKEN AM ADRESSENAUSFALLRISIKO<br />

Kreditrisiko<br />

Kontrahentenrisiko bei Wertpapieren<br />

Länderrisiko<br />

Konzentrationsrisiko bei FW-Krediten<br />

Beteiligungsrisiko<br />

8,0%<br />

13,0%<br />

9,0%<br />

3,0%<br />

67,0%<br />

Im aktuellen Portfolio werden keine gesondert zu steuernden Risikokonzentrationen identifiziert. Risikopotentiale werden im<br />

Gesamtbankrisikokomitee besprochen. Um mögliche Konzentrationen zu analysieren, werden Detailauswertungen gemacht.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

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23


154<br />

24<br />

II.2.3.1. KREDITRISIKO<br />

Das Kreditrisiko beschreibt das Verlustrisiko des Konzerns, welches bei Ausfall von Zahlungen aufgrund vertraglicher Ver-<br />

pflichtungen eines Kunden entsteht. Das Kreditrisiko bildet die weitaus größte Position innerhalb des Adressenausfallsrisikos<br />

und stellt einen erheblichen Teil des Risikos des RLB Steiermark Konzerns dar.<br />

Basis für die Kreditrisikosteuerung und Kreditentscheidungen sind die vom Aufsichtsrat und Vorstand genehmigten operati-<br />

ven Parameter der Risikostrategie. Grundsätze zur Kreditgewährung sind in schriftlicher Form in den operativen Parametern<br />

und im Kreditrisikohandbuch in der Risikomanagement-Konzerndatenbank dokumentiert.<br />

Die Unterstützung und Kontrolle bei der Messung und Steuerung des Kreditrisikos und die Übernahme der Betreuung von<br />

Problemengagements wird von verschiedenen Abteilungen wahrgenommen.<br />

Das Kreditrisiko wird von der Organisationseinheit Kreditrisikomanagement mit der Prüfung des Einzelengagements bei<br />

Antragstellung beurteilt. Zu den Aufgaben des Kreditrisikomanagements zählen das Erstellen des zweiten Votums sowie die<br />

Überprüfung und Freigabe der Ratingeinstufung und der Sicherheitenbewertung. Die laufende Kreditüberwachung und<br />

Ratingaktualisierung sowie die Früherkennung und Weiterbearbeitung von Kreditrisiken zählen auch zum Aufgabengebiet,<br />

die durch den Einsatz von Systemen strukturiert erfolgen. Die Weiterentwicklung des Rating-Systems liegt ebenfalls im<br />

Aufgabenbereich der Organisationseinheit.<br />

Die Aufgabe des Kreditconsulting umfasst die Sanierung von Einzelkunden, die Abwicklung von Liquidationsfällen und die<br />

Realisierung von Sicherheiten, um eine bestmögliche Schadensminimierung gewährleisten zu können.<br />

Das Kreditrisiko wird sowohl auf Einzelkreditbasis der Kunden als auch auf Portfoliobasis beobachtet und analysiert. Diese<br />

Analyse lässt ein Abschätzen des Ausmaßes des Risikos und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zur Limitierung zu.<br />

Für die Steuerung des Kreditrisikos sind operative Parameter wie Limite auf Portfolioebene, Kreditnehmerebene und Produktebene<br />

festgelegt.<br />

Das Kreditrisiko wird auf Gesamtportfolioebene mittels der regulatorischen Kennzahlen Expected Loss und Unexpected<br />

Loss gemessen. Ermittelt wird der maximale Verlust, der innerhalb eines Jahres eintreten könnte und mit einer bestimmten<br />

Wahrscheinlichkeit (95 %, 99,9 %) nicht überschritten wird. Diese Aufgabe wird in der Organisationseinheit Gesamtbankrisi-<br />

kocontrolling & Meldewesen wahrgenommen. Das gesamte risikorelevante Reporting wird ebenfalls in der Abteilung erstellt.


Ein wichtiges Werkzeug zur Steuerung und Messung des Kreditrisikos sind die offenen Positionen1) . Zur Messung des<br />

Kreditrisikos ist in diesem Bezug auch die jeweilige Bonität von Bedeutung. Dabei werden die Finanzierungen anhand eines<br />

Ratings in Bonitäts- und Risikostufen klassifiziert. Die Grundsätze für die Bonitätsbeurteilung von Kunden sind im Kreditrisikohandbuch<br />

enthalten. Die Ratingsysteme werden laufend validiert und weiterentwickelt.<br />

Für das interne Rating sind im RLB Steiermark Konzern folgende Ratingklassen in Verwendung:<br />

Standard & Poor's Moody's Raiffeisen – Rating Skala Erklärung<br />

AAA Aaa 0,5 Risikolos<br />

AA+ bis AA- Aa1 bis Aa3 1,0 Ausgezeichnete Bonität<br />

A+ bis A- A1 bis A3 1,5 Sehr gute Bonität<br />

BBB+ bis BBB Baa1 bis Baa2 2,0 Gute Bonität<br />

BBB- bis BB+ Baa3 bis Ba1 2,5 Durchschnittliches Risiko<br />

BB bis BB- Ba2 bis Ba3 3,0 Zufriedenstellende Bonität<br />

B+ bis B B1 bis B2 3,5 Schwache Bonität<br />

B- B3 4,0 Sehr schwache Bonität<br />

CCC+ bis C Caa1 bis C 4,5<br />

Mögliches Ausfallsrisiko/<br />

Substandard<br />

D D 5,0 Ausfall<br />

Für die Bewertung eines Kreditnehmers werden neben der wirtschaftlichen Situation (Ratingeinstufung) auch die bestellten<br />

Sicherheiten berücksichtigt. Durch diese Einstufung ist es möglich, Konzentrationen von Risiken festzustellen und zu begrenzen.<br />

1) Offene Position = Obligo abzüglich Sicherheiten abzüglich Wertberichtigungen<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

155<br />

25


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26<br />

VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2011<br />

Obligo 2011 in TEUR<br />

Klassen Nicht geratet<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

Rating –<br />

Moody's<br />

(Aaa – B2)*<br />

Rating –<br />

Moody's<br />

(B3 – D)*<br />

Summe<br />

12.850 8.533.872 903.831 9.450.553<br />

Forderungen an Kunden 12.848 6.494.341 896.947 7.404.136<br />

Forderungen an Kreditinstitute 2 2.039.531 6.884 2.046.417<br />

Handelsaktiva 0 1.488.826 0 1.488.826<br />

Gesamt 12.850 10.022.698 903.831 10.939.379<br />

*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's<br />

VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS (OHNE WERTPAPIERE) NACH<br />

AUSGEWÄHLTEN LÄNDERN ZUM 31.12.2011<br />

Land<br />

Obligo 2011 in TEUR<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute<br />

Forderungen an<br />

Kunden<br />

Spanien 0 1.331<br />

Griechenland 0 103<br />

Ungarn 0 13.363<br />

Irland 0 28<br />

Italien 114 57.449<br />

Portugal 0 2


VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2010<br />

Obligo 2010 in TEUR<br />

Rating – Rating –<br />

Klassen Nicht geratet Moody's Moody's Summe<br />

(Aaa – B2)* (B3 – D)*<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

6.215 8.708.476 1.088.616 9.803.307<br />

Forderungen an Kunden 6.215 7.098.766 1.081.396 8.186.377<br />

Forderungen an Kreditinstitute 0 1.609.710 7.220 1.616.930<br />

Handelsaktiva 0 1.399.305 0 1.399.305<br />

Gesamt 6.215 10.107.781 1.088.616 11.202.612<br />

*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's<br />

BRANCHENVERTEILUNG DES KUNDENKREDITGESCHÄFTS – OBLIGO (TOP 5)<br />

Sachgütererzeugung (D)<br />

Bauwesen (F)<br />

Öffentliche Verwaltung (L, M)<br />

Private Haushalte (O, P)<br />

Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)<br />

Sonstige<br />

26,0%<br />

22,0%<br />

13,0%<br />

14,0%<br />

11,0%<br />

14,0%<br />

Zur Begrenzung des Klumpenrisikos ist ein Kreditlimitsystem implementiert. Eventuelle Branchenkonzentrationen werden<br />

laufend überwacht, analysiert und bei Bedarf Maßnahmen gesetzt.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

157<br />

27


158<br />

28<br />

VERTEILUNG DER SICHERHEITENWERTE NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2011<br />

Obligo 2011 in TEUR<br />

Klassen Nicht geratet<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

Rating –<br />

Moody's<br />

(Aaa – B2)*<br />

Rating –<br />

Moody's<br />

(B3 – D)*<br />

Summe<br />

424 2.446.317 381.854 2.828.595<br />

Forderungen an Kunden 424 2.351.097 381.543 2.733.064<br />

Forderungen an Kreditinstitute 0 95.220 311 95.531<br />

Handelsaktiva 0 0 0 0<br />

Gesamt 424 2.446.317 381.854 2.828.595<br />

*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's<br />

VERTEILUNG DER SICHERHEITENWERTE NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2010<br />

Obligo 2010 in TEUR<br />

Klassen Nicht geratet<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

Rating –<br />

Moody's<br />

(Aaa – B2)*<br />

Rating –<br />

Moody's<br />

(B3 – D)*<br />

Summe<br />

576 2.270.449 430.090 2.701.115<br />

Forderungen an Kunden 576 2.138.980 430.090 2.569.646<br />

Forderungen an Kreditinstitute 0 131.469 0 131.469<br />

Handelsaktiva 0 0 0 0<br />

Gesamt 576 2.270.449 430.090 2.701.115<br />

*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's


Die Sicherheiten werden entsprechend der bestehenden gesetzlichen Vorgaben und internen Vorschriften bewertet und<br />

verwaltet. Für die Bewertung und Behandlung von erhaltenen Sicherheiten und sonstigen Kreditverbesserungen besteht ein<br />

einheitliches Regelwerk, das für den gesamten Kreditbereich Gültigkeit hat. Im Sicherheitenhandbuch sind alle vom RLB<br />

Steiermark Konzern akzeptierten Sicherheiten aufgelistet. Für jede Sicherheitenart sind konservative Belehnwertfaktoren<br />

definiert. Die Sicherheiten gliedern sich in drei Kategorien, wobei unterschieden wird zwischen:<br />

• Sicherstellung an unbeweglichen Gütern (Grundbuch)<br />

• Sicherstellung an beweglichen Gütern/Rechten<br />

• Haftungen/Bürgschaften/Garantien in schriftlicher Form. Zur Kreditrisikominderung werden neben Garantien im Rahmen<br />

öffentlicher Förderstellen auch private Garantiegeber, deren Kreditwürdigkeit sorgfältig überprüft wird, herangezogen.<br />

Durch die Erfassung und Bewertung bankmäßiger Sicherheiten werden die wirtschaftlichen Risiken abgedeckt. In Abhängigkeit<br />

von der Bonität des Kontrahenten und der Kredithöhe sind Mindestanforderungen für die Aufnahme von Sicherheiten<br />

zu erfüllen. Der Sicherheitenbewertungsvorschlag wird durch den Kundenbetreuer erstellt und dokumentiert und vom<br />

Kreditrisikomanager überprüft. Für die tourliche Bewertung je nach Art der Sicherheiten sind Vorgaben festgelegt. Die Letztverantwortung<br />

der Sicherheitenbewertung obliegt dem Kreditrisikomanager.<br />

Für zweifelhafte Forderungen, d.h. wenn die Verzinsung und Rückzahlung des Forderungsbetrags ganz oder teilweise<br />

gefährdet erscheint, ist eine Wertberichtigung in Höhe des voraussichtlichen Verlusts zu bilden. Die Risikoidentifizierung<br />

erfolgt im Rahmen der Frühwarnsysteme. Die Gründe für die Wertberichtigung werden festgehalten sowie die Einkommensund<br />

Vermögenssituation des Schuldners dargestellt und schlüssig nachgewiesen, wie durch Einschätzung des Risikos und<br />

der Sicherheiten der Wertberichtigungsbetrag errechnet wurde.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

159<br />

29


160<br />

30<br />

VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH ÜBERFÄLLIGKEIT ZUM 31.12.2011<br />

Klassen Summe<br />

Kredite und<br />

Forderungen<br />

zu<br />

fortgeführten<br />

Anschaffungs<br />

kosten<br />

Forderungen<br />

an Kunden<br />

Forderungen<br />

an<br />

Kreditinstitute<br />

Einwandfrei*<br />

Obligo 2011 in TEUR<br />

Einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

1 – 30<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

31 – 60<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

61 – 90<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Ausfall –<br />

nicht<br />

einzelwert-<br />

berichtigt**<br />

9.450.553 8.787.902 249.572 328.237 27.433 10.848 46.561<br />

7.404.135 6.741.484 249.572 328.237 27.433 10.848 46.561<br />

2.046.418 2.046.418 0 0 0 0 0<br />

Handelsaktiva 1.488.826 1.488.826 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 10.939.379 10.276.728 249.572 328.237 27.433 10.848 46.561<br />

* weder einzelwertberichtigt noch überfällig<br />

** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten<br />

Das Obligo „Ausfall - nicht einzelwertberichtigt“ ist mit Sicherheiten abgedeckt bzw. ist eine Überdeckung gegeben.


VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH ÜBERFÄLLIGKEIT ZUM 31.12.2010<br />

Klassen Summe<br />

Einwandfrei*<br />

Obligo 2010 in TEUR<br />

Einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

1 – 30<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

31 – 60<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

61 – 90<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Ausfall –<br />

nicht<br />

einzelwertberichtigt**<br />

Kredite und<br />

Forderungen<br />

zu<br />

fortgeführten<br />

Anschaffungs<br />

kosten<br />

9.803.306 9.169.536 246.990 313.681 14.394 12.202 46.503<br />

Forderungen<br />

an Kunden<br />

Forderungen<br />

8.186.377 7.552.909 246.688 313.681 14.394 12.202 46.503<br />

an<br />

Kreditinstitute<br />

1.616.929 1.616.627 302 0 0 0 0<br />

Handelsaktiva 1.399.305 1.399.305 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 11.202.611 10.568.841 246.990 313.681 14.394 12.202 46.503<br />

* weder einzelwertberichtigt noch überfällig<br />

** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

161<br />

31


162<br />

32<br />

VERTEILUNG DER SICHERHEITEN NACH ÜBERFLÄLLLIGKEIT ZUM 31.12.2011<br />

Klassen Summe<br />

Kredite und<br />

Forderungen<br />

zu<br />

fortgeführten<br />

Anschaffungs<br />

kosten<br />

Forderungen<br />

an Kunden<br />

Forderungen<br />

an<br />

Kreditinstitute<br />

Einwandfrei*<br />

Obligo 2011 in TEUR<br />

Einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

1 – 30<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

31 – 60<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

61 – 90<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Ausfall –<br />

nicht<br />

einzelwertberichtigt**<br />

2.828.595 2.566.872 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728<br />

2.733.064 2.471.341 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728<br />

95.531 95.531 0 0 0 0 0<br />

Handelsaktiva 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 2.828.595 2.566.872 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728<br />

* weder einzelwertberichtigt noch überfällig<br />

** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten


VERTEILUNG DER SICHERHEITEN NACH ÜBERFLÄLLLIGKEIT ZUM 31.12.2010<br />

Klassen Summe<br />

Einwandfrei*<br />

Obligo 2010 in TEUR<br />

Einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

1 – 30<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

31 – 60<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Überfällig<br />

61 – 90<br />

Tage nicht<br />

einzelwertberichtigt<br />

Ausfall –<br />

nicht<br />

einzelwertberichtigt**<br />

Kredite und<br />

Forderungen<br />

zu<br />

fortgeführten<br />

Anschaffungs<br />

kosten<br />

2.701.115 2.472.200 68.736 96.640 4.167 5.427 53.945<br />

Forderungen<br />

an Kunden<br />

Forderungen<br />

2.569.646 2.340.731 68.736 96.640 4.167 5.427 53.945<br />

an<br />

Kreditinstitute<br />

131.469 131.469 0 0 0 0 0<br />

Handelsaktiva 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 2.701.115 2.472.200 68.736 96.640 4.167 5.427 53.945<br />

* weder einzelwertberichtigt noch überfällig<br />

** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten<br />

Die Non-Performing Loans Ratio (NPL-Ratio) der Forderungen an Kunden betrug 2011 2,1 % (Vorjahr 1,9 %). Als Non-<br />

Performing Loans werden alle Forderungen mit einer Bonitätseinstufung von 5,0 definiert. Sobald ein Kunde mit mehr als 90<br />

Tage in Verzug ist oder ein kundenbezogenes Ausfallskriterium zutrifft, wird der Kunde als ausgefallen gewertet und der<br />

Ausfallklasse 5,0 zugeordnet.<br />

EINZELWERTBERICHTIGUNGEN NACH BASEL II KUNDENGRUPPEN<br />

Der Anteil des Bereichs Kommerzkunden an den Einzelwertberichtigungen nach Basel II beträgt 72,9 % - Retailkunden<br />

erreichen insgesamt einen Anteil von 27,1 %.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

163<br />

33


164<br />

34<br />

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE<br />

Die im RLB Steiermark Konzern eingesetzten Derivate werden überwiegend zur Steuerung von Marktpreisrisiken (insbesondere<br />

Zinsänderungs- und Währungsrisiken) aus Handelsaktivitäten eingesetzt. Darüber hinaus dienen sie auch zur Absicherung<br />

von Positionen im Rahmen der Aktiv-Passiv-Steuerung, sowie im Falle von Kreditderivaten zur Steuerung von Kreditrisiken.<br />

Die Detailangaben (Nominalvolumen und Marktwerte) zu den derivativen Finanzinstrumenten sind in den Notesangaben (30)<br />

ersichtlich.<br />

II.2.3.2. BETEILIGUNGSRISIKO<br />

Das Beteiligungsrisiko umfasst das Risiko potenzieller Verluste bei Veräußerungen, durch Dividendenausfälle sowie bei<br />

Wertminderung aufgrund sich verschlechternder Bonität. Das Beteiligungsrisiko stellt innerhalb des Adressenausfallsrisikos<br />

nur eine untergeordnete Position dar. Die Identifizierung möglicher Risiken in Bezug auf Beteiligungen erfolgt im Beteiligungs-<br />

management, das an den Bereich „Risikocontrolling Konzern und Raiffeisenbanken“ berichtet. Basis für die Abschätzung des<br />

Risikos sind Bonitätsanalysen und Soll-/Ist-Vergleiche. Die Beteiligungen werden gemäß einer zehnteiligen Skala geratet.<br />

Der Anteil des Beteiligungsrisikos am Adressenausfallrisiko beträgt 13 %.<br />

II.2.3.3. KONTRAHENTENRISIKO BEI WERTPAPIEREN<br />

Dieses Kontrahentenrisiko beschreibt das Risiko der Verschlechterung der Bonität bzw. des Ausfalls der Gegenpartei bei<br />

Wertpapieren.<br />

Das Kontrahentenrisiko bei Wertpapieren stellt innerhalb des Adressenausfallsrisikos einen geringen Anteil dar.<br />

Der Anteil des Kontrahentenrisikos Wertpapiere am Adressenausfallrisiko beträgt 9 %.<br />

II.2.3.4. LÄNDERRISIKO<br />

Das Länderrisiko beschreibt das Risiko von Wertverlusten aufgrund von Transfer-/Konvertierungsbeschränkungen bzw. –<br />

verboten oder anderen hoheitlichen Maßnahmen des Landes des Kreditnehmers (Transferrisiko). Zur Steuerung bedient sich<br />

der RLB Steiermark Konzern eines Länderlimitsystems. Dazu wird jährlich eine für den RLB Steiermark Konzern gültige<br />

Strategie für Länderrisiken festgelegt und unterjährig mit der Ist-Entwicklung abgeglichen. Das Limit orientiert sich an der<br />

Bonität des Landes und an den Eigenmitteln des RLB Steiermark Konzerns, je schlechter die Bonität, umso geringer das<br />

Limit.


ÜBERSICHT LÄNDERRISIKO NACH RATINGKATEGORIEN<br />

in Mio. EUR<br />

Rating – Moody's* Limit akt. Ausnützung<br />

Ausnützung<br />

in %<br />

Bewertetes<br />

Länderrisiko**<br />

Aaa bis Aa3 - 16.354,0 - -<br />

A1 bis B2 1.784,3 521,3 29,2 % 7,4<br />

B3 bis D 48,2 23,2 48,1 % 2,2<br />

Gesamt alle Länder (ohne Österreich) 16.898,5 9,6<br />

* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's<br />

** Going Concern: Konfidenzniveau 95 %<br />

Im Extremfall wird das Länderrisiko auf Basis eines 99,9 %-igen Konfidenzniveaus berechnet.<br />

ÜBERSICHT LÄNDERLIMITE NACH RATINGKATEGORIEN<br />

in TEUR<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Limit<br />

Ausnützung<br />

* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's<br />

A1 bis B2 B3 bis D<br />

Rating – MOODY‘s*<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

165<br />

35


166<br />

36<br />

Für die rechtzeitige Identifikation von Ländern, bei denen die aktuelle Bonitätseinstufung durch Marktbeobachtungen nicht<br />

mehr plausibel erscheint, wurde ein Frühwarnsystem entwickelt.<br />

Das Länderrisiko ist vom Ausmaß her nur von untergeordneter Bedeutung.<br />

II.2.3.5. KONZENTRATIONSRISIKO BEI FREMDWÄHRUNGSKREDITEN<br />

Unter dem Konzentrationsrisiko werden mögliche zusätzliche Ausfallsrisiken, die durch eine Obligoerhöhung aus Währungsschwankungen<br />

entstehen, erfasst.<br />

Bei der Berechnung der Risiken werden die Obligi der Kredite (ab Bonitätsnote 3,5) herangezogen. Das Konzentrationsrisiko<br />

wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse berücksichtigt und ist nur von marginaler Bedeutung.<br />

Aufgrund der FMA-Empfehlung wurden an Verbraucher keine Fremdwährungskredite mehr vergeben.<br />

Der Anteil am Konzentrationsrisiko bei Fremdwährungskrediten am Adressenausfallrisiko beträgt 9 %.<br />

II.2.4. MARKTPREISRISIKO<br />

Das Marktpreisrisiko beschreibt das Risiko, dass Verluste durch Veränderungen von Preisen an Finanzmärkten für unsere<br />

Positionen im Handels- und im Bankbuch entstehen. Marktpreisrisiken können als Zinsänderungs-, Währungs-, Kurs-,<br />

Spread-, Aktien-, Gold-, Rohstoff- und Immobilienrisiko auftreten.<br />

Die Risiken werden mit Value-at-Risk-Ansätzen und ergänzenden statistischen Verfahren ermittelt, laufend überprüft und<br />

entsprechend den ICAAP-Erfordernissen in den Risikomanagementgremien berichtet.<br />

Die strikte Aufgabentrennung zwischen Front-, Backoffice und Risikocontrolling gewährleistet eine umfassende, transparente<br />

und objektive Darstellung der Risiken gegenüber Vorstand und Aufsichtsbehörden.<br />

Die VaR-Werte werden auf Basis eines 99 %-igen Konfidenzniveaus und einer Haltedauer von 25 Tagen (Bankbuch) bzw. 1<br />

Tag für Handelsbuchpositionen ermittelt.<br />

Die VaR-Werte stellen prognostizierte maximale Verluste auf Basis historischer Simulation dar. Mögliche Extremsituationen<br />

werden über Stresstests berücksichtigt.


Portfolio für Extremwertszenario VaR 2011 VaR 2010<br />

Bankbuch (Zins-, Preis-, Creditspread-, Aktienrisiko) nur für Wertpapiere 57,0 Mio. 61,4 Mio.<br />

Handelsbuch (Zins-,Preis-,Creditspread-, Aktienrisiko) 0,9 Mio. 0,5 Mio.<br />

Risiko 2011 Risiko 2010<br />

Immobilienrisiko 13,7 Mio. 13,6 Mio.<br />

Alle Handelsbuchbestandspositionen werden täglich zu Marktpreisen bewertet und berichtet. Die Marktpreislimitüberwachung<br />

wird ebenfalls auf täglicher Basis durchgeführt und reportet.<br />

Das Zinsänderungsrisiko wird nach den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen über die Zinsrisikostatistik ermittelt. Die aufsichtsrechtliche<br />

Ermittlung simuliert eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte. Ergänzend dienen weitere<br />

Modelle für eine umfassende Zinsrisikomessung. Für das Zinsänderungsrisiko sind Stresstests implementiert.<br />

Die Steuerung des Marktpreisrisikos wird vom Bereich Treasury vorgenommen.<br />

Bei der Zinsrisikomessung und -steuerung werden auch Zinssensitivitäten anhand von basis point values (Zinskurvenshift<br />

um 1 BP der jeweiligen Zinskurve nach oben bzw. nach unten) miteinbezogen.<br />

Weiters werden Sensitivitäten der Optionsrisiken (Gamma, Vega) sowie Smilerisiken gemessen, gesteuert und limitiert.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

167<br />

37


168<br />

38<br />

ZINSBINDUNGS-GAP-STRUKTUR – RLB STEIERMARK KONZERN PER 31.12.2011 IN MIO. EUR<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

-500<br />

-1.000<br />

-1.500<br />

II.2.5. OPERATIONALE RISIKEN<br />

1J 5J >5J<br />

Das operationale Risiko beschreibt das Risiko, das aufgrund des Versagens interner Verfahren, Systeme und Personen<br />

resultiert.<br />

Operationale Risiken bilden nach dem Adressenausfallsrisiko und dem Marktpreisrisiko die größte Risikoposition. Zur Messung<br />

bedient man sich des Basisindikatoransatzes. Ein risikoadäquat internes Kontrollsystem sowie plan- und außerplanmäßige<br />

Prüfungen durch die Innenrevision/Konzernrevision in den einzelnen Konzerngesellschaften gewährleisten einen hohen<br />

Sicherheitsgrad. Über die Schadensfälle wird der Vorstand regelmäßig informiert.<br />

Zur Identifikation der Risiken und zur Bewusstmachung potenzieller Risikoquellen werden Self Assessments durchgeführt.<br />

II.2.6. SONSTIGE RISIKEN<br />

Die sonstigen Risiken beinhalten das Liquiditätsrisiko und das Geschäftsrisiko.


II.2.6.1. LIQUIDITÄTSRISIKO<br />

Das Liquiditätsrisiko beschreibt das Risiko, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht in ausreichendem Maße zeitgerecht nachkommen kann oder im Falle einer Liquiditätsverknappung keine ausreichende<br />

Liquidität zu erwarteten Konditionen beschaffen kann. Die Liquiditätssteuerung erfolgt im Bereich Treasury und wird dem<br />

Vorstand berichtet.<br />

Der RLB Steiermark Konzern verfügt über einen bedeutenden Liquiditätspolster. Es besteht eine Liquiditätsrisikomessung<br />

für den Going Concern- und den Extremfallansatz. Bei der Liquiditätsrisikomessung für den Going Concern-Ansatz der<br />

Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Konditions-, das Wiederveranlagungs- und Refinanzierungsrisiko berücksichtigt. Für<br />

das Liquiditätsrisiko im Extremfall wird ein VaR-Wert im Front Office System auf Basis historischer Simulation gerechnet. Als<br />

Basis dient eine Single A-Credit Spread Kurve mit einem Konfidenzniveau von 99,9 % bei einer Haltedauer von 1 Jahr.<br />

Die Steuerung und Überwachung der strukturellen Liquidität erfolgt über Kapitalbindungsbilanzen. Unbestimmte Kapitalbindungen<br />

werden an Hand von Ablauffiktionen gemäß Referenzsatzprotokoll mitberücksichtigt. Zusätzlich werden laufend<br />

Szenarioanalysen angestellt.<br />

Zur Liquiditätssicherstellung werden EZB- bzw. SNB-tenderfähige Wertpapiere und tenderfähige Kredite zur Liquiditätsge-<br />

nerierung bei den Notenbanken als Tendersicherheit bereitgestellt.<br />

Im Jahr 2011 wurde auch aktiv mit der Begebung von fundierten Emissionen begonnen. Im Herbst wurde eine Emission<br />

von EUR 500,0 Mio am Markt platziert. Die entsprechenden risikobegleitenden Massnahmen und Systeme (TXS) wurden<br />

aufgesetzt bzw. erfolgreich implementiert. Die gesetzlichen Vorschriften wurden entsprechend eingehalten.<br />

Durch die laufende Darstellung der aktiv- und passivseitigen Kapitalbindungen nach Restlaufzeit wird das strukturelle Liquiditätsrisiko<br />

überwacht und gesteuert.<br />

Die entsprechenden BWG-Vorschriften wurden im Berichtszeitraum durchgehend eingehalten.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

169<br />

39


170<br />

40<br />

KAPITALBINDUNGSSTRUKTUR – RLB STEIERMARK KONZERN (HARTE KAPITALBINDUNG) PER 31.12.2011<br />

IN MIO. EUR<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

II.2.6.2. GESCHÄFTSRISIKO<br />

6M 1Y 5Y >5Y<br />

Das Geschäftsrisiko beschreibt das Risiko, dass unerwartete negative Veränderungen des Geschäftsvolumens und/oder<br />

der Margen, die nicht auf andere Risikoarten zurückzuführen sind, auftreten oder allgemein, dass sich die Rahmenbedin-<br />

gungen verändern. Das operative Management des Geschäftsrisikos liegt als Teil des allgemeinen Ertrags- und Kostenma-<br />

nagements in der Verantwortung der einzelnen Geschäftseinheiten.


III. BERICHT ÜBER FORSCHUNG<br />

UND ENTWICKLUNG<br />

Der Raiffeisen-Landesbank Konzern unterhält Kontakte zu renommierten Wissensträgern in unserem Land. Dies dokumentiert<br />

sich in Kooperationen mit den Universitäten und Fachhochschulen sowie gemeinsamen Projekten mit Innovations-Zentren<br />

wie der evolaris next level GmbH. Der Konzern, wie auch seine Einzelinstitute, haben sich 2011 auch als Sponsoren in<br />

diesem Bereich stark engagiert. Der Nutzen der Zusammenarbeit ist auf beiden Seiten gegeben, da der Konzern viele<br />

hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den steirischen Universitäten und Fachhochschulen bekommt. Im<br />

Gegenzug sind viele einzelne Impulse durch Vorträge aus unserem Mitarbeiterstamm ausgegangen.<br />

Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen die starke universitäre Struktur in der Steiermark aktiv, um sich in fachlichen<br />

Themen berufsbegleitend höher zu qualifizieren. Gleichzeitig sind Studierende als Praktikanten in den Konzern gekommen<br />

und haben in konkreten Projekten mitgearbeitet.<br />

Darüber hinaus ergeben sich branchenbedingt keine weiteren Angaben zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

171<br />

41


172<br />

42<br />

IV. BERICHTERSTATTUNG ÜBER<br />

WESENTLICHE MERKMALE DES<br />

INTERNEN KONTROLL- UND<br />

RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM<br />

HINBLICK AUF DEN<br />

RECHNUNGSLEGUNGS-PROZESS<br />

1. RECHTLICHER HINTERGRUND<br />

Gemäß § 267 Abs 3b iVm § 243a Abs 2 UGB idF des URÄG 2008 sind für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember<br />

2008 beginnen, im (Konzern-)Lagebericht von Gesellschaften, deren Aktien oder andere von ihnen ausgegebene Wertpa-<br />

piere zum Handel auf einem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG zugelassen sind, die wichtigsten Merkmale des<br />

internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems des Konzerns im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu<br />

beschreiben.<br />

2. GEGENSTAND DES BERICHTS<br />

Nach den durch das Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 (URÄG 2008 – BGBI I 2008/70) eingeführten Angabe-<br />

pflichten zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess haben<br />

kapitalmarktorientierte Unternehmen im (Konzern-)Lagebericht die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des<br />

Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Die Abschlussadressaten<br />

sollen sich ein Bild von den wesentlichen Merkmalen des Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf<br />

den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess machen können.<br />

Unter dem „Internen Kontrollsystem“ (IKS) werden alle von der Geschäftsleitung entworfenen und im Unternehmen ausgeführten<br />

Prozesse verstanden, durch die<br />

• die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens vor<br />

Verlusten durch Schäden und Malversationen),<br />

• die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und<br />

• die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften<br />

überwacht und kontrolliert werden.<br />

Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der<br />

Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf<br />

die Rechnungslegung bezieht.


Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu<br />

bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch Risiken, die<br />

schlagend werden, beeinträchtigt wird.<br />

Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsys-<br />

tems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen,<br />

die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.<br />

3. WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM<br />

HINBLICK AUF DEN (KONZERN-)RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS<br />

Die wesentlichen Merkmale des im RLB Steiermark Konzern bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems<br />

im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:<br />

• Es gibt bei der RLB Steiermark bzw. im RLB Steiermark Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur.<br />

• Die Funktionen der im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanzund<br />

Rechnungswesen und Controlling sind klar von den Marktbereichen getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar<br />

zugeordnet.<br />

• Die RLB Steiermark erstellt als kapitalmarktorientiertes Unternehmen einen Konzernabschluss nach den International<br />

Financial Reporting Standards (IFRS).<br />

• Die Abteilung „Finanzdirektion/Rechnungswesen Bank“ ist für Grundsatzfragen der Rechnungslegung nach IFRS zuständig<br />

und erstellt den Konzernabschluss.<br />

• Grundlage für den Konzernabschluss bilden die Einzelabschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochtergesellschaften,<br />

die nach konzerneinheitlichen Standards erstellt werden.<br />

• Die eingesetzten Systeme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt.<br />

• Im Bereich der eingesetzten Systeme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt.<br />

• Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungsbefugnis etc.) ist eingerichtet und<br />

wird laufend aktualisiert.<br />

• Die am (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer<br />

Hinsicht geeignet ausgestattet.<br />

• Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z.B.<br />

durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.<br />

• Bei allen (konzern-)rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

173<br />

43


174<br />

44<br />

• (Konzern-)Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch die (prozessunabhängige) interne Revision<br />

überprüft.<br />

• Seitens der am (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung<br />

an den Vorstand, insbesondere durch Controllingberichte, Segmentergebnisrechnungen etc.<br />

• Von Seiten des Vorstands erfolgt eine vierteljährliche Berichtslegung an den Aufsichtsrat gemäß § 81 AktG.<br />

4. ERLÄUTERUNG DER WESENTLICHEN MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND<br />

RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS<br />

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess, dessen<br />

wesentliche Merkmale zuvor unter Ziffer 3. beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell<br />

stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die (Konzern-)Rechnungslegung übernommen werden. Die geeigne-<br />

te personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche und unternehmensinterne<br />

Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen (Konzern-) Rechnungslegungsprozess<br />

dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen,<br />

wie sie zuvor unter Ziffer 3. genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen und das Vier-Augen-<br />

Prinzip), stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste (Konzern-)Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht,<br />

dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien<br />

erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt,<br />

dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen<br />

und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.<br />

Graz, am 11. April 2012


DER VORSTAND:<br />

Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender e.h.<br />

(Vorsitzender des Vorstands mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund)<br />

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter e.h.<br />

(Vorsitzender-Stellvertreter des Vorstands mit Verantwortung für Risikomanagement und Operations)<br />

Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN e.h.<br />

(Vorstandsdirektor mit Verantwortung für Kapitalmarkt und Private Banking)<br />

Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK e.h.<br />

(Vorstandsdirektor mit Verantwortung für Kommerzkunden und Auslandsservice)<br />

Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL e.h.<br />

(Vorstandsdirektor mit Verantwortung für Privatkunden und Immobilien)<br />

KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht 2011 2011<br />

175<br />

45


KONZERNABSCHLUSS 2011<br />

NACH INTERNATIONAL FINANCIAL<br />

REPORTING STANDARDS (IFRS)<br />

KONZERNABSCHLUSS 2011<br />

47


InhalTsVerzeIchnIs<br />

GesamterGebnisrechnunG 182<br />

entwicklunG der available for sale-rücklaGe (afs-rücklaGe) 184<br />

bilanz 185<br />

entwicklunG des eiGenkapitals 185<br />

GeldflussrechnunG 188<br />

erläuterunGen (notes) zum konzernabschluss 189<br />

GrundlaGen der rechnunGsleGunG 189<br />

Allgemeine Angaben 189<br />

Grundlagen der Konzernrechnungslegung 190<br />

bilanzierunGs- und bewertunGsmethoden 193<br />

Konsolidierungsmethoden 193<br />

Konsolidierungskreis 194<br />

Währungsumrechnung 196<br />

Finanzinstrumente 196<br />

Zinsüberschuss 200<br />

Risikovorsorge 200<br />

Provisionsüberschuss 201<br />

Handelsergebnis 201<br />

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – designated at fair value through profit or loss 201<br />

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale 201<br />

Verwaltungsaufwand 201<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 201<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag 201<br />

Barreserve 202<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 202<br />

Risikovorsorgen 202<br />

Handelsaktiva/Handelspassiva 203<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 203<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 204<br />

Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen 204<br />

Immaterielle Vermögenswerte 205<br />

Sach<strong>anlage</strong>n 205<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 206<br />

Sonstige Aktiva 206<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 206<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 207<br />

Rückstellungen 207<br />

Sonstige Passiva 209<br />

Eigenkapital 209<br />

Steuerforderungen und Steuerschulden/Ertragsteuern 210<br />

Konzernabschluss 2011<br />

179


180<br />

Pensionsgeschäfte 211<br />

Wertpapierleihgeschäfte 211<br />

Treuhandgeschäfte 211<br />

Ermessensausübung und Schätzungen 211<br />

erläuterunGen zur Gewinn-und-verlust-rechnunG 213<br />

1 Zinsüberschuss 213<br />

2 Risikovorsorge 214<br />

3 Provisionsüberschuss 214<br />

4 Handelsergebnis 215<br />

5 Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss 215<br />

6 Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale 216<br />

7 Verwaltungsaufwendungen 217<br />

8 Sonstiges betriebliches Ergebnis 217<br />

9 Steuern vom Einkommen und Ertrag 218<br />

seGmentberichterstattunG 220<br />

erläuterunGen zur bilanz 225<br />

10 Barreserve 225<br />

11 Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 225<br />

12 Risikovorsorge 228<br />

13 Handelsaktiva 229<br />

14 Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 230<br />

15 Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 232<br />

16 Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen 234<br />

17 Immaterielle Vermögenswerte 235<br />

18 Sach<strong>anlage</strong>n 235<br />

19 Als Finanzinsvestition gehaltene Vermögensgegenstände 236<br />

20 Sonstige Aktiva 237<br />

21 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 238<br />

22 Handelspassiva 239<br />

23 Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 240<br />

24 Rückstellungen 242<br />

25 Laufende und latente Ertragsteuerforderungen und -schulden 247<br />

26 Sonstige Passiva 249<br />

27 Eigenkapital 250<br />

erläuterunGen zu finanzinstrumenten 251<br />

28 Maximale Kreditrisikoexposition gemäß IFRS 7.36 a 251<br />

29 Restlaufzeitengliederung 251<br />

30 Derivative Finanzinstrumente 254<br />

31 Fair Value der Finanzinstrumente 258<br />

32 Fair Value Hierarchie 260


sonstiGe anGaben 264<br />

33 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 264<br />

34 Fremdwährungsvolumina 266<br />

35 Auslandsaktiva/-Passiva 266<br />

36 Nachrangige Vermögenswerte 267<br />

37 Nachrangkapital und Ergänzungskapital 267<br />

38 Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen 267<br />

39 Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte 268<br />

40 Pensionsgeschäfte 269<br />

41 Finanz<strong>anlage</strong>n gemäß § 64 BWG 269<br />

42 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie<br />

begebene Schuldverschreibungen gemäß § 64 Abs. 1 Z. 7 BWG 270<br />

43 Volumen des Handelsbuches gemäß § 22 BWG 270<br />

44 Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen 270<br />

45 Aufwendungen für Honorierung der Abschlussprüfer 271<br />

46 Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 271<br />

47 Aufsichtsrechtliche Eigenmittel gemäß § 24 BWG 272<br />

48 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 272<br />

beteiliGunGsübersicht 273<br />

orGane 275<br />

schlussbemerkunG des vorstands 279<br />

erklärunG aller Gesetzlichen vertreter 279<br />

bestätiGunGsvermerk 280<br />

Glossar 282<br />

Konzernabschluss 2011<br />

181


182<br />

52<br />

GESAMTERGEBNISRECHNUNG<br />

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

Notes 2011 2010 Veränderung<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in %<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 1 376.616 379.755 -3.139 -0,8<br />

Laufende Erträge aus at equity<br />

bewerteten Unternehmen<br />

1 87.679 318.827 -231.148 -72,5<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1 -264.717 -254.397 -10.320 4,1<br />

Zinsüberschuss 1 199.578 444.185 -244.607 -55,1<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft 2 -26.295 -45.063 18.768 -41,6<br />

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 173.283 399.122 -225.839 -56,6<br />

Provisionsüberschuss 3 34.321 34.070 251 0,7<br />

Handelsergebnis 4 8.738 1.722 7.016 >100<br />

Ergebnis aus Finanzinstrumenten –<br />

designated at fair value through profit<br />

or loss<br />

Ergebnis aus finanziellen<br />

Vermögenswerten – available for sale<br />

5 45.562 55.972 -10.410 -18,6<br />

6 -44.452 -12.695 -31.757 >100<br />

Verwaltungsaufwendungen 7 -161.311 -156.961 -4.350 2,8<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 8 57.795 63.448 -5.653 -8,9<br />

Jahresüberschuss vor Steuern 113.936 384.678 -270.742 -70,4<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag 9 -33.897 39.004 -72.901 >100<br />

Konzern-Jahresüberschuss 80.039 423.682 -343.643 -81,1<br />

Den Anteilseignern der RLB Steiermark<br />

zurechenbarer Konzern-<br />

Jahresüberschuss<br />

Den nicht beherrschenden<br />

Gesellschaftern zurechenbarer<br />

Konzern-Jahresüberschuss<br />

73.727 415.089 -341.362 -82,2<br />

6.312 8.593 -2.281 -26,5


ÜBERLEITUNG VOM KONZERN-JAHRESÜBERSCHUSS ZUM GESAMTERGEBNIS<br />

2011 2010 Veränderung<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in %<br />

Konzern-Jahresüberschuss 80.039 423.682 -343.643 -81,1<br />

Bewertungsänderung der finanziellen Vermögenswerte<br />

available for sale (Afs) inkl. Steuerlatenz<br />

Anteilige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung der at<br />

equity bilanzierten Unternehmen<br />

3.450 15.350 -11.900 -77,5<br />

-35.451 2.869 -38.320 >100<br />

Gesamtergebnis 48.038 441.901 -393.863 -89,1<br />

Den Anteilseignern der RLB Steiermark zurechenbares<br />

Gesamtergebnis<br />

Den nicht beherrschenden Gesellschaftern<br />

zurechenbares Gesamtergebnis<br />

40.689 432.461 -391.772 -90,6<br />

7.349 9.440 -2.091 -22,2<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

183<br />

53


184<br />

54<br />

ENTWICKLUNG DER AVAILABLE FOR<br />

SALE-RÜCKLAGE (AFS-RÜCKLAGE)<br />

Veränderung der<br />

Afs-Rücklage<br />

Den Anteilseignern der<br />

RLB Steiermark<br />

zurechenbar<br />

Den nicht<br />

beherrschenden<br />

Gesellschaftern<br />

zurechenbar<br />

Veränderung der Afs-<br />

Rücklage<br />

Vor Steuern Steuern<br />

2011 in TEUR 2010 in TEUR<br />

Nach<br />

Steuern<br />

Vor Steuern Steuern<br />

Nach<br />

Steuern<br />

2.425 -12 2.413 18.652 -4.149 14.503<br />

1.256 -219 1.037 1.199 -352 847<br />

3.681 -231 3.450 19.851 -4.501 15.350


BILANZ<br />

Notes 2011 2010 Veränderung<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in %<br />

Barreserve 10 277.216 136.137 141.079 >100<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

11 8.036.968 7.697.114 339.854 4,4<br />

ab: Risikovorsorge im Kreditgeschäft 12 -281.209 -278.249 -2.960 1,1<br />

Handelsaktiva 13 1.728.932 1.527.923 201.009 13,2<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair<br />

value through profit or loss<br />

14 875.355 944.817 -69.462 -7,4<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 15 1.882.219 2.018.647 -136.428 -6,8<br />

At equity bilanzierte Unternehmen 16 1.233.858 1.195.225 38.633 3,2<br />

Immaterielle Vermögenswerte 17 15.259 18.493 -3.234 -17,5<br />

Sach<strong>anlage</strong>n 18 66.625 29.450 37.175 >100<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 19 11.055 0 11.055 -<br />

Laufende Ertragsteuerforderungen 25 21.731 15.306 6.425 42,0<br />

Latente Ertragsteuerforderungen 25 7.513 36.415 -28.902 -79,4<br />

Sonstige Aktiva 20 556.085 409.202 146.883 35,9<br />

GESAMT AKTIVA 14.431.607 13.750.480 681.127 5,0<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

21 6.507.750 6.398.449 109.301 1,7<br />

Handelspassiva 22 920.027 1.165.229 -245.202 -21,0<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair<br />

value through profit or loss<br />

23 5.417.622 4.631.917 785.705 17,0<br />

Rückstellungen 24 71.343 70.183 1.160 1,7<br />

Laufende Ertragsteuerschulden 25 2.004 1.532 472 30,8<br />

Latente Ertragsteuerschulden 25 3.425 0 3.425 -<br />

Sonstige Passiva 26 160.208 177.710 -17.502 -9,8<br />

Eigenkapital 27 1.349.228 1.305.460 43.768 3,4<br />

Auf die Anteilseigner der RLB Steiermark<br />

entfallendes Eigenkapital<br />

27 1.258.709 1.222.112 36.597 3,0<br />

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 27 90.519 83.348 7.171 8,6<br />

GESAMT PASSIVA 14.431.607 13.750.480 681.127 5,0<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

185<br />

55


186<br />

56<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

in TEUR<br />

Eigenkapital<br />

zum 1.1.2011<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklagen <br />

Gewinnrücklagen<br />

Afs-<br />

Rücklage<br />

Konzern<br />

Jahresüberschuss<br />

Auf die<br />

Anteilseigner<br />

der<br />

RLB Steiermark<br />

entfallendes<br />

Eigenkapital<br />

Anteile<br />

nicht<br />

beherrschenderGesellschafter <br />

Gesamtkapital<br />

135.297 409.380 247.889 14.457 415.089 1.222.112 83.348 1.305.460<br />

Gesamtergebnis 0 0 -35.451 2.413 73.727 40.689 7.349 48.038<br />

Gesellschafterzuschüsse<br />

Einstellung in die<br />

Gewinnrücklagen<br />

aus dem<br />

Jahresüberschuss<br />

Gewinnausschüttung<br />

Sonstige<br />

Veränderungen<br />

Eigenkapital<br />

zum 31.12.2011<br />

Eigenkapital<br />

zum 1.1.2010<br />

0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 403.072 0 -403.072 0 0 0<br />

0 0 0 0 -12.017 -12.017 0 -12.017<br />

0 0 7.925 0 0 7.925 -178 7.747<br />

135.297 409.380 623.435 16.870 73.727 1.258.709 90.519 1.349.228<br />

135.297 371.880 197.001 -46 58.494 762.626 75.379 838.005<br />

Gesamtergebnis 0 0 2.869 14.503 415.089 432.461 9.440 441.901<br />

Gesellschafterzuschüsse<br />

Einstellung in die<br />

Gewinnrücklagen<br />

aus dem<br />

Jahresüberschuss<br />

Gewinnausschüttung<br />

Sonstige<br />

Veränderungen<br />

Eigenkapital<br />

zum 31.12.2010<br />

0 37.500 0 0 0 37.500 0 37.500<br />

0 0 49.009 0 -49.009 0 0 0<br />

0 0 0 0 -9.485 -9.485 0 -9.485<br />

0 0 -990 0 0 -990 -1.471 -2.461<br />

135.297 409.380 247.889 14.457 415.089 1.222.112 83.348 1.305.460


Die im Gesamtergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen enthalten Bewertungsergebnisse aus Wertpapieren der Kate-<br />

gorie available-for-sale sowie die darauf entfallende im sonstigen Ergebnis erfasste latente Steuer. Zum Bilanzstichtag<br />

31.12.11 beträgt die Available-for-sale Rücklage einschließlich Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 18.650 TEUR<br />

(Vj: 15.201 TEUR).<br />

Des Weiteren wird in der Gewinnrücklage der Stand der anteiligen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderung der at equity<br />

bilanzierten Unternehmen in Höhe von -32.582 TEUR (Vj: 2.869 TEUR) erfasst.<br />

Die Gewinnausschüttung im Jahr 2011 in Höhe von 12.017 TEUR (Vj: 9.485 TEUR) entspricht einer Dividende je Aktie von<br />

3,48 EUR (Vj: 2,63 EUR) sowie zusätzlich einer Verzinsung von 19 % (Vj: 17 %) für die Zeichner des Partizipationskapitals.<br />

Die Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz, und die Hotel Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H.,<br />

Graz, wurden auf Grund der nicht mehr untergeordneten Bedeutung für den Konzernabschluss zum 30.6.2011 erstmalig in<br />

den Vollkonsolidierungskreis der RLB Steiermark einbezogen. Es resultiert daraus ein Erstkonsolidierungseffekt in Höhe von<br />

TEUR 4.749, der in den sonstigen Veränderungen der Gewinnrücklagen ausgewiesen wird.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

187<br />

57


188<br />

58<br />

GELDFLUSSRECHNUNG<br />

in TEUR 2011 2010<br />

Jahresüberschuss nach Steuern 80.039 423.682<br />

Im Konzern-Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten<br />

Abschreibung, Wertberichtigung, Zuschreibung auf Vermögensgegenstände 66.948 25.724<br />

Dotierung/Auflösung von Rückstellungen und Risikovorsorge 4.120 22.720<br />

Verlust/Gewinn aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen -1.722 -1.237<br />

Erstkonsolidierungseffekt at equity Bilanzierung RZB 0 -241.486<br />

Sonstige Anpassungen -200.433 -350.247<br />

Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer<br />

Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten -341.552 -313.402<br />

Handelsaktiva -222.221 32.430<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at FV through profit or loss 65.568 -131.715<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 91.820 160.673<br />

Sonstige Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit -153.818 69.240<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 110.804 -94.887<br />

Handelspassiva -245.201 65.377<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at FV through profit or loss 846.458 192.534<br />

Sonstige Passiva aus der operativen Geschäftstätigkeit 26.833 -36.185<br />

Gezahlte Ertragsteuern -9.890 -2.996<br />

Erhaltene Zinsen 330.532 395.280<br />

Erhaltene Dividenden 6.769 5.722<br />

Gezahlte Zinsen -264.717 -254.396<br />

Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit 190.337 -33.169<br />

Einzahlung aus Veräußerung<br />

Sach<strong>anlage</strong>n und immaterielle Vermögensgegenstände 1.439 95<br />

Veräußerung von Beteiligungen (nicht konsolidiert) 108 192<br />

Auszahlungen für Erwerb<br />

Finanzielle Vermögenswerte – assoziierte Unternehmen -22.139 0<br />

Sach<strong>anlage</strong>n und immaterielle Vermögensgegenstände -14.249 -16.515<br />

Erwerb von Beteiligungen (nicht konsolidiert) -2.400 -42.850<br />

Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -37.241 -59.078<br />

Kapitalerhöhungen 0 37.500<br />

Dividendenzahlungen -12.017 -9.485<br />

Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -12.017 28.015<br />

Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 136.137 200.369<br />

Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit 190.337 -33.169<br />

Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -37.241 -59.078<br />

Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -12.017 28.015<br />

Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 277.216 136.137


ERLÄUTERUNGEN (NOTES) ZUM<br />

KONZERNABSCHLUSS<br />

GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG<br />

ALLGEMEINE ANGABEN<br />

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG (RLB Steiermark) ist das regionale Zentralinstitut der Raiffeisen-Bankengruppe<br />

Steiermark und ist beim Landesgericht für ZRS Graz beim Firmenbuch unter der FN 264700s eingetragen. Die Firmenanschrift<br />

lautet Kaiserfeldgasse 5, 8010 Graz (Österreich). Die RLB Steiermark ist eine Universalbank, deren Tätigkeitsgebiet<br />

vor allem im Süden Österreichs liegt.<br />

Die RLB-Stmk Holding eGen (RLB-Stmk Holding) hält 100 % der Aktien an der RLB Steiermark und ist somit deren einziger<br />

Aktionär. Diese wiederum steht im Ausmaß von 95,13 % (Vj: 95,13 %) im Besitz der RLB-Stmk Verbund eGen (RLB-Stmk<br />

Verbund), die übrigen Anteilsrechte werden von anderen Genossenschaftern gehalten. Die RLB-Stmk Verbund stellt die<br />

oberste Konzernmuttergesellschaft dar.<br />

Die RLB-Stmk Verbund steht als übergeordnete Finanzholding zu 100 % im Anteilsbesitz steirischer Raiffeisenbanken.<br />

Durch diese Holdingstruktur haben die steirischen Raiffeisenbanken eine indirekte – auch stimmrechtsmäßig abgesicherte –<br />

Mehrheitseigentümerstellung an der RLB Steiermark.<br />

Der Konzernabschluss der RLB-Stmk Verbund wird gemäß den österreichischen Veröffentlichungsregelungen beim Firmenbuch<br />

hinterlegt und im Amtsblatt der Wiener Zeitung veröffentlicht.<br />

Die Zahlen im vorliegenden Abschluss sind, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, gerundet in Tausend Euro<br />

dargestellt. In den nachstehend angeführten Tabellen sind Rundungsdifferenzen daher nicht auszuschließen.<br />

Die Offenlegung gemäß § 26a BWG erfolgt auf Grundlage der konsolidierten Finanzlage der RLB-Stmk Verbund in ihrer<br />

Funktion als EWR-Mutterfinanzholding und ist auf der Homepage der RLB Steiermark einsehbar.<br />

Die Angaben nach IFRS 7 zu Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten werden weitgehend im Kapitel Risikobe-<br />

richt des Konzernlageberichts dargestellt, welcher ein integrierter Bestandteil dieses Konzernabschlusses ist.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

189<br />

59


190<br />

60<br />

GRUNDLAGEN DER KONZERNRECHNUNGSLEGUNG<br />

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 mit den Vorjahreszahlen 2010 wurde gemäß EU Verordnung (EG) Nr.<br />

1606/2002 in Verbindung mit § 245a UGB (Unternehmensgesetzbuch) und § 59a BWG (Bankwesengesetz) erstellt. Es<br />

wurden alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der EU übernommenen für<br />

den Konzernabschluss verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen<br />

des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) berücksichtigt. Der Konzernabschluss erfüllt die Voraussetzungen des<br />

§ 245a UGB und des § 59a BWG über befreiende Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen.<br />

Ab dem Geschäftsjahr verpflichtend anzuwendende neue und geänderte Standards sowie Interpretationen:<br />

Standards<br />

Änderung des IFRS 1, Erstmalige Anwendung der International Financial<br />

Reporting Standards<br />

Improvements to IFRSs (Mai 2010)<br />

IAS 24, Überarbeitete Definition der nahe stehenden Unternehmen und<br />

Personen<br />

Anzuwenden für<br />

Geschäftsjahre<br />

beginnend ab<br />

Von der EU<br />

übernommen<br />

01.01.2011 Juli 2010<br />

größtenteils<br />

01.01.2011<br />

Februar 2011<br />

01.01.2011 Juli 2010<br />

IAS 32, Änderung in Bezug auf die Klassifizierung von Bezugsrechten 01.02.2010 Dezember 2009<br />

Interpretationen (IFRIC)<br />

IFRIC 19, Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente 01.07.2010 Juli 2010<br />

Änderung des IFRIC 14, Vorauszahlungen im Rahmen von<br />

Mindestdotierungsverpflichtungen<br />

01.01.2011 Juli 2010


Herausgegebene, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards sowie Interpretationen:<br />

Standard/<br />

Interpretation<br />

Bezeichnung<br />

Anzuwenden für<br />

Geschäftsjahre<br />

beginnend ab<br />

Von der EU<br />

bereits<br />

übernommen<br />

IFRS 7 Änderungen zu IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben 01.07.2011 Ja<br />

IAS 1<br />

Änderung des IAS 1, Darstellung einzelner Posten des<br />

sonstigen Ergebnisses<br />

01.07.2012 Nein<br />

IAS 19 Änderung des IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer 01.01.2013 Nein<br />

IFRS 1<br />

IAS 12<br />

IFRIC 20<br />

Änderungen zu IFRS 1, Schwerwiegende Hochinflation und<br />

Beseitigung fixer Daten<br />

Änderung zu IAS 12, Latente Steuern: Realisierung<br />

zugrundeliegender Vermögenswerte<br />

Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebes<br />

im Tagebau<br />

01.07.2011 Nein<br />

01.01.2012 Nein<br />

01.01.2013 Nein<br />

IFRS 10 Konzernabschlüsse 01.01.2013 Nein<br />

IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen 01.01.2013 Nein<br />

IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 01.01.2013 Nein<br />

IFRS 13 Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 01.01.2013 Nein<br />

IAS 27 Neue Fassung des IAS 27, Einzelabschlüsse 01.01.2013 Nein<br />

IAS 28<br />

IAS 32<br />

IFRS 7<br />

Neue Fassung des IAS 28, Anteile an assoziierten<br />

Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen<br />

Änderung zu IAS 32, Saldierung von finanziellen<br />

Vermögenswerten und finanziellen Schulden<br />

Änderung zu IFRS 7, Saldierung von finanziellen<br />

Vermögenswerten und finanziellen Schulden<br />

01.01.2013 Nein<br />

01.01.2014 Nein<br />

01.01.2013 Nein<br />

IFRS 9 Finanzinstrumente und Änderungen zu IFRS 9 01.01.2015 Nein<br />

IFRS 7<br />

Änderung in Bezug auf Angaben zur erstmaligen Anwendung<br />

von IFRS 9<br />

01.01.2015 Nein<br />

Von der vorzeitigen Anwendung von Standards und Interpretationen, die zwar verabschiedet und von der EU übernommen<br />

sind, deren Anwendung aber noch nicht verpflichtend ist, wurde abgesehen.<br />

Aus derzeitiger Einschätzung werden sich in Zukunft im Wesentlichen Auswirkungen aus dem IFRS 9 Financial Instruments<br />

ergeben, welche aus heutiger Sicht nicht verlässlich abschätzbar sind.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

191<br />

61


192<br />

62<br />

Die im IFRS 7.6 geforderten Klassen werden wie folgt definiert:<br />

• Barreserve<br />

• Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (loans and receivables)<br />

• Handelsaktiva<br />

• Finanzinstrumente – designated at fair value through profit or loss<br />

• Finanzinstrumente – available for sale (bewertet at fair value/bewertet at cost)<br />

• Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

• Handelspassiva<br />

• Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss<br />

Die Angaben nach IFRS 7 zu Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten werden weitgehend im Kapitel Risikobericht<br />

des Konzernlageberichts dargestellt, welcher ein integrierter Bestandteil dieses Konzernabschlusses ist. Da der Risikobericht<br />

auf dem internen Risikomanagement basiert, erfolgen quantitative Angaben zu den Risikoarten im Risikobericht auf Basis<br />

von Exposurewerten, die von den Bilanzwerten abweichen können.<br />

Die maximale Kreditexposition gemäß IFRS 7.36 a (Note 28) entspricht dem Buchwert der risikobehafteten Finanzinstrumente<br />

bzw. im Fall von Finanzgarantien und Kreditzusagen dem angegebenen Nominalbetrag der Garantie bzw. dem Betrag der<br />

noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusage.


BILANZIERUNGS- UND<br />

BEWERTUNGSMETHODEN<br />

KONZERNEINHEITLICHE BILANZIERUNG<br />

Die Grundlage für den Konzernabschluss bilden die auf Basis konzerneinheitlicher Standards und die nach IFRS-Bestimmungen<br />

erstellten Einzelabschlüsse aller vollkonsolidierten Unternehmen. Der Einfluss der nicht konsolidierten Tochterunternehmen<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne des Rahmenkonzeptes der IAS/IFRS F.29f<br />

war einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung.<br />

Die vollkonsolidierten Gesellschaften sowie die at equity bilanzierten Unternehmen erstellen Jahresabschlüsse per 31. Dez-<br />

ember mit Ausnahme von einer Tochtergesellschaft, die aus Gründen der Rechnungslegung mit Stichtag 30. September<br />

einbezogen wurde sowie dem DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG, welcher mit Stichtag 31. Oktober<br />

einbezogen wurde. Für die Auswirkungen bedeutender Geschäftsvorfälle und anderer Ereignisse, die zwischen dem Stichtag<br />

und dem 31. Dezember eingetreten sind, werden entsprechende Berichtigungen vorgenommen.<br />

UNTERNEHMENSERWERBE<br />

Im Zuge der Kapitalkonsolidierung werden sämtliche identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten<br />

des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 neu bewertet.<br />

Die Gegenleistung wird mit dem Nettovermögen verrechnet. Daraus resultierende aktive Unterschiedsbeträge werden als<br />

Firmenwert aktiviert und unterliegen einem jährlichen Impairment-Test. Entstehen im Rahmen der Erstkonsolidierung passive<br />

Unterschiedsbeträge, werden diese nach nochmaliger Überprüfung der Wertansätze sofort erfolgswirksam erfasst. Anschaffungsnebenkosten<br />

werden als Aufwand erfasst. Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern, die zu keiner<br />

Veränderung des Kontrolltatbestands führen, werden ausschließlich direkt im Eigenkapital abgebildet.<br />

KONSOLIDIERUNGSMETHODEN<br />

Die im Rahmen der Vollkonsolidierung durchgeführten Konsolidierungsschritte umfassen die Kapitalkonsolidierung, die<br />

Schuldenkonsolidierung sowie die Aufwands- und Ertragskonsolidierung.<br />

Unternehmen, auf die die RLB Steiermark einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der at equity-Methode bilanziert<br />

und in der Bilanzposition „At equity bilanzierte Unternehmen“ ausgewiesen. In der Regel besteht ein maßgeblicher Einfluss<br />

bei einem Anteilsbesitz zwischen 20 % und 50 %. Anteilige Jahresüberschüsse aus at equity bilanzierten Unternehmen<br />

werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung innerhalb der Position Zinsüberschuss als „Laufende Erträge aus at equity<br />

bewerteten Unternehmen“ dargestellt.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

193<br />

63


194<br />

64<br />

Bei der at equity Bilanzierung werden die gleichen Regeln (Erstkonsolidierungszeitpunkt, Berechnung eines Unterschiedsbe-<br />

trages) wie bei Tochtergesellschaften angewendet. Als Basis dient der Jahresabschluss der at equity bilanzierten Unter-<br />

nehmen zum 31.12.2011.<br />

Übrige Beteiligungen werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ist der beizulegende Zeitwert nicht verfügbar bzw. kann<br />

dieser nicht verlässlich ermittelt werden, erfolgt der Ansatz mit den Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen.<br />

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Unternehmen des Vollkonsolidierungskreises<br />

miteinander aufgerechnet.<br />

Konzernintern entstandene Aufwendungen und Erträge werden im Zuge der Aufwands- und Ertragskonsolidierung saldiert.<br />

Zwischengewinne werden dann eliminiert, wenn sie für die Gewinn-und-Verlust-Rechnung nicht von untergeordneter Bedeu-<br />

tung sind. Bankgeschäfte, die zwischen den einzelnen Gesellschaften des Konzerns getätigt werden, erfolgen zu Marktkondi-<br />

tionen.<br />

KONSOLIDIERUNGSKREIS<br />

Im Vollkonsolidierungskreis sind Tochterunternehmen enthalten, an denen die RLB Steiermark direkt oder indirekt mehr als<br />

50 Prozent der Stimmrechte hält und einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- bzw. Finanzpolitik ausübt. Zweckgesellschaften<br />

(Special Purpose Entities) sind gemäß SIC 12 konsolidierungspflichtig, sofern in einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise<br />

die Mehrheit der Chancen und Risiken aus der Geschäftstätigkeit dieser Zweckgesellschaft dem RLB<br />

Steiermark Konzern zuzurechnen ist.<br />

Dementsprechend wurden neben der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG (Konzernmuttergesellschaft) die folgenden<br />

Gesellschaften vollkonsolidiert.<br />

• Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft, Graz<br />

• HYPO Steiermark Leasing – Holding GmbH, Graz<br />

• RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H., Graz<br />

• NWB Beteiligungs GmbH, Graz<br />

• ZRB Beteiligungs GmbH, Graz<br />

• Raiffeisenbank-Zagreb-Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz<br />

• Pavo Beteiligungs GmbH, Graz<br />

• Rana Beteiligungs GmbH, Graz


• Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz<br />

• Raiffeisen Informatik Center Steiermark GmbH, Graz<br />

• Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH, Graz<br />

• HST Beteiligungs GmbH, Graz<br />

• HSE Beteiligungs GmbH, Graz<br />

• Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz<br />

• Hotel Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H., Graz<br />

• DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG<br />

Die Anzahl der vollkonsolidierten sowie der at equity bilanzierten Unternehmen stellt sich wie folgt dar:<br />

Vollkonsolidierung Equity-Konsolidierung<br />

2011 2010 2011 2010<br />

Stand 1.1. 15 12 2 1<br />

Im Berichtsjahr erstmals einbezogen 2 1 0 0<br />

Veränderung durch Umgründung im Berichtsjahr 0 2 0 1<br />

Stand 31.12. 17 15 2 2<br />

Im ersten Halbjahr 2011 wurden die Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz, und die Hotel<br />

Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H., Graz, in den Vollkonsolidierungskreis der RLB Steiermark aufgenommen.<br />

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurde auf die Einbeziehung von<br />

69 (Vj: 69) Tochterunternehmen verzichtet. Diese werden unter der Position „Finanzielle Vermögenswerte – available for<br />

sale“ zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen als Anteile an verbundenen Unternehmen erfasst.<br />

Unternehmen, auf die die RLB Steiermark einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode bilanziert.<br />

Dies betrifft wie im Vorjahr die Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb (HR), sowie die Beteiligung an der Raiffeisen Zentralbank<br />

Österreich AG, Wien (RZB). Durch die Umstrukturierung des RZB Konzerns im Jahr 2010 ist es auch zu einer Neufassung<br />

der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats gekommen, welche der RLB Steiermark einen permanenten Aufsichtsratsitz in der<br />

Raiffeisen Bank International AG (RBI) einräumt. Vor diesem Hintergrund wird aufgrund der Erlangung eines maßgeblichen<br />

Einflusses die Beteiligung an der RZB im Ausmaß von 15,66 % (Vj: 15,41 %) seit dem 1. Juli 2010 at equity bilanziert. Im<br />

Berichtsjahr erfolgte eine Erhöhung des Beteiligungsausmaßes an der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG in Höhe von<br />

TEUR 22.139.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

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66<br />

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurde auf die at equity Bilanzierung<br />

von 26 (Vj: 26) assoziierten Unternehmen verzichtet. Diese werden mit Ausnahme einer börsenotierten Beteiligung zu An-<br />

schaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen unter der Position „Finanzielle Vermögenswerte – available for<br />

sale“ erfasst.<br />

Es werden keine in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse in den Vollkonsolidierungskreis einbezogen. Eine Aufstellung<br />

über die vollkonsolidierten Unternehmen und der nach der at equity-Methode bilanzierten Unternehmen ist der Beteili-<br />

gungsübersicht zu entnehmen .<br />

WÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />

Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die nicht<br />

auf Euro lauten, werden zu den EZB-Referenzkursen zum Bilanzstichtag umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte<br />

und Schulden, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet sind, werden mit dem Wechselkurs<br />

zum Zeitpunkt der Anschaffung in Euro umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet werden, werden mit dem aktuellen Wechselkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Bewertung von<br />

Devisentermingeschäften erfolgt mit den aktuellen, für die Restlaufzeit gültigen Terminkursen.<br />

Aufwendungen und Erträge werden zum jeweiligen Zeitpunkt ihres Entstehens mit den aktuellen Tageskursen sofort in die<br />

Bilanzwährung umgerechnet.<br />

FINANZINSTRUMENTE<br />

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes<br />

und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstrumentes<br />

führt. Gemäß IAS 39 sind alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich derivativer Finanzinstrumente<br />

in der Bilanz zu erfassen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt zum Handelstag. Die Bewertung der<br />

Finanzinstrumente richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Kategorien, die wie folgt unterschieden werden:<br />

FINANCIAL ASSETS ODER FINANCIAL LIABILITIES AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten sind<br />

Finanzinstrumente, die vom Unternehmen entweder zu Handelszwecken gehalten werden (held for trading) oder der Kategorie<br />

designated at fair value through profit or loss zugeordnet werden.


• Held for trading. Finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten, die als Finanzinstrumente der Kategorie<br />

held for trading eingestuft werden, dienen der Erzielung von Gewinnen aus kurzfristigen Schwankungen des Marktpreises<br />

oder aus der Händlermarge. Sämtliche Handelsinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei<br />

die Wertänderungen erfolgswirksam im Handelsergebnis erfasst werden.<br />

• Derivate. Diese werden mit dem fair value in der Bilanz angesetzt, wobei Wertänderungen erfolgswirksam in der GuV<br />

erfasst werden.<br />

• Designated at fair value through profit or loss. Diese Kategorie umfasst im Wesentlichen jene finanziellen Vermögenswerte<br />

und Verbindlichkeiten, die im Zugangszeitpunkt unabhängig von einer Handelsabsicht unwiderruflich als<br />

„Financial assets/liablities at fair value through profit or loss“ designiert werden (sog. Fair-Value-Option).<br />

Die Ausübung der Fair-Value-Option für ein Finanzinstrument ist nur in den nachfolgend angeführten Fällen zulässig:<br />

• Beseitigung oder Verringerung einer Ansatz- oder Bewertungsinkongruenz (accounting mismatch) oder<br />

• Management und Performance-Messung eines Portfolios von Finanzinstrumenten auf Fair-Value-Basis gemäß einer<br />

dokumentierten Risikomanagement- oder Anlagestrategie oder<br />

• das (strukturierte) Finanzinstrument enthält ein oder mehrere trennungspflichtige eingebettete Derivate<br />

Der Erstansatz der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert (fair value) der<br />

hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) bzw. erhaltenen (beim Eingehen finanzieller Verpflichtungen)<br />

Gegenleistung. Die beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierten Vermögenswerte<br />

(designated at fair value through profit or loss), werden auch in der Folge mit dem fair value bewertet, wobei die Wertänderungen<br />

erfolgswirksam in einer eigenen Position in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst werden.<br />

Ausgenommen von der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sind Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die<br />

über keinen notierten Marktpreis verfügen und deren fair value nicht verlässlich bestimmt werden kann. Diese Finanzinstrumente<br />

werden der Kategorie available-for-sale zugeordnet und mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

LOANS AND RECEIVABLES<br />

Dieser Kategorie werden Kredite und Forderungen mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven<br />

Markt notieren, zugeordnet. Dies gilt unabhängig davon, ob die Finanzinstrumente originär begründet oder am Sekundärmarkt<br />

erworben wurden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Agio- bzw. Disagiobeträge werden<br />

über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Zinsergebnis ausgewiesen.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

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68<br />

HELD-TO-MATURITY<br />

Auf diese Kategorie wird nicht näher eingegangen, da es im RLB Steiermark Konzern keinen held-to-maturity Bestand gibt.<br />

AVAILABLE-FOR-SALE<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die als zur<br />

Veräußerung verfügbar klassifiziert oder keiner der vorgenannten Kategorien zugeordnet wurden. Die Bewertung dieser<br />

Vermögenswerte erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Wertänderungen, die sich aus der Bewertung ergeben, werden<br />

bis zur Veräußerung oder Eintritt einer Wertminderung (impairment) erfolgsneutral in einer gesonderten Position des<br />

Eigenkapitals (Afs-Rücklage) ausgewiesen. Bei Veräußerung des Vermögenswertes wird das in der Afs-Rücklage kumulierte<br />

Bewertungsergebnis aufgelöst und in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Im Falle einer Wertminderung wird die Afs-<br />

Rücklage um den Wertminderungsbetrag angepasst und in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung eingestellt. Bei Ansteigen<br />

des beizulegenden Zeitwerts wird die Wertminderung erfolgswirksam (bei Schuldinstrumenten) oder erfolgsneutral (bei<br />

Eigenkapitalinstrumenten) rückgängig gemacht. Wertminderungen von Eigenkapitalinstrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet werden, dürfen bei Wegfall der Gründe nicht rückgängig gemacht werden. Agio- bzw. Disagiobeträge<br />

werden über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Zinsergebnis ausgewiesen.<br />

Jene Finanzinstrumente, für die der fair value nicht verlässlich ermittelt werden konnte, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert. Davon betroffen sind Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen.<br />

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten werden – sofern sie nicht Handelspassiva darstellen oder im Rahmen der Fair-Value-Option<br />

designiert wurden – ebenfalls mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Zurückgekaufte eigene Emissionen<br />

werden passivseitig abgesetzt.<br />

FAIR VALUE<br />

Der beizulegende Zeitwert bzw. fair value ist jener Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, vertragswilligen<br />

und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht oder eine Verpflichtung beglichen werden kann.<br />

Bei börsenotierten Finanzinstrumenten entspricht der fair value dem Kurswert.<br />

ANSATZ UND AUSBUCHUNG<br />

Ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit wird dann in der Bilanz erfasst, wenn der Konzern<br />

Vertragspartei der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments wird und infolgedessen das Recht auf Empfang oder<br />

die rechtliche Verpflichtung zur Zahlung von flüssigen Mitteln hat.


Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt im Zeitpunkt des Verlustes über die Verfügungsmacht bzw. der<br />

vertraglichen Rechte an dem Vermögenswert. Die Ausbuchung einer finanziellen Verbindlichkeit erfolgt mit deren Tilgung.<br />

FINANZGARANTIEN<br />

Eine Finanzgarantie ist ein Vertrag, bei dem der Garantiegeber zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, die den<br />

Garantienehmer für einen Verlust entschädigen, der ihm entsteht, weil ein bestimmter Schuldner seinen ursprünglichen oder<br />

geänderten Verpflichtungen aus einem Schuldinstrument nicht fristgemäß nachkommt. Die Verpflichtung aus einer Finanzgarantie<br />

wird erfasst, sobald der Garantiegeber Vertragspartei wird, d.h. im Zeitpunkt der Annahme des Garantieangebots.<br />

Die Erstbewertung erfolgt zum fair value im Erfassungszeitpunkt. Dieser ist im Vertragszeitpunkt mit Null anzusetzen, da der<br />

Wert der vereinbarten Prämie bei marktgerechten Verträgen dem Wert der Garantieverpflichtung entspricht. Im Rahmen der<br />

Folgebewertung erfolgt die Prüfung hinsichtlich der Bildung einer Risikovorsorge.<br />

BILANZIERUNG VON SICHERUNGSZUSAMMENHÄNGEN<br />

Da im RLB Steiermark Konzern sämtliche Derivate entweder Teil des Handelsbestands sind oder im Rahmen der Fair-Value-<br />

Option bilanziert wurden, erfolgt an dieser Stelle keine weitere Erläuterung von Sicherungszusammenhängen.<br />

EINGEBETTETE DERIVATE<br />

IAS 39 regelt die Bilanzierung von Derivaten, die in originäre Finanzinstrumente eingebettet sind (Embedded Derivatives).<br />

Unter bestimmten Bedingungen ist ein eingebettetes Derivat vom originären Finanzinstrument zu trennen und wie ein freistehendes<br />

Derivat zu bilanzieren. Um die Komplexität im Vergleich zu einer getrennten Bilanzierung und Bewertung von Basisvertrag<br />

und Derivat zu verringern oder die Zuverlässigkeit der Bewertung zu erhöhen (IAS 39.AG33A) kann jedoch im Rahmen<br />

der Fair-Value-Option das gesamte Finanzinstrument erfolgswirksam zum fair value bewertet werden. Der RLB Steiermark<br />

Konzern macht bei solchen strukturierten trennungspflichtigen Finanzinstrumenten von dieser Designierungsmöglichkeit<br />

Gebrauch und weist diese Finanzinstrumente in der Bilanzposition „Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value<br />

through profit or loss “ aus. Die Wertänderungen des fair value werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ebenfalls in einer<br />

eigenen Position (Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – designated at fair value through profit or loss) gezeigt.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

199<br />

69


200<br />

70<br />

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

ZINSÜBERSCHUSS<br />

Im Zinsüberschuss werden neben Zinserträgen und Zinsaufwendungen auch alle laufenden und einmaligen zinsähnlichen<br />

Erträge und Aufwendungen ausgewiesen.<br />

Unter den Zinserträgen werden vor allem Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, aus Guthaben bei<br />

Zentralnotenbanken sowie aus derivativen Finanzinstrumenten und festverzinslichen Wertpapieren, die nicht dem Handelsbestand<br />

zugeordnet sind, dargestellt. Daneben finden sich in dieser Position auch Erträge aus Aktien und anderen nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren (insbesondere Dividendenerträge) sowie die Erträge aus nicht einbezogenen Unternehmensanteilen<br />

und Beteiligungen.<br />

Die Zins- und zinsähnlichen Aufwendungen umfassen vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

und Kunden, Zentralnotenbanken sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Ergänzungs- und Nachrangkapital.<br />

Die laufenden Erträge aus Anteilen an at equity bilanzierten Unternehmen werden als gesonderte Position ebenfalls im<br />

Zinsüberschuss gezeigt. Wertberichtigungen bzw. Zuschreibungen sowie Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von at<br />

equity bilanzierten Unternehmen werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt.<br />

Die Zins- und zinsähnlichen Erträge bzw. Aufwendungen werden periodengerecht erfasst und abgegrenzt. Dividendenerträge<br />

werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.<br />

RISIKOVORSORGE<br />

In der Position Risikovorsorge werden alle Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit der Wertberichtigung von<br />

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie im Zusammenhang mit sonstigen Kreditrisiken, für die durch die Bildung<br />

von Rückstellungen vorgesorgt wird, dargestellt. Im Besonderen werden hier die Dotierung und Auflösung von Einzel- und<br />

Portfoliowertberichtigungen sowie die Direktabschreibungen von Forderungen und Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen<br />

gezeigt.<br />

Dotierungen und Auflösungen zu sonstigen Risikovorsorgen, die nicht dem Kreditgeschäft zuzurechnen sind, werden im<br />

sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.


PROVISIONSÜBERSCHUSS<br />

Der Provisionsüberschuss umfasst alle Erträge und Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen<br />

entstehen. Dies betrifft vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Kreditgeschäft, Wertpapiergeschäft<br />

und aus dem Zahlungsverkehr.<br />

HANDELSERGEBNIS<br />

Im Handelsergebnis werden sämtliche Ergebnisse aus Wertpapieren, Kreditforderungen und Kreditverbindlichkeiten, Derivaten<br />

und Devisen des Handelsbestands ausgewiesen. Neben den realisierten Ergebnissen und den Bewertungsergebnissen aus<br />

zum fair value bewerteten Handelsbeständen werden hier auch die auf den Handelsbestand entfallenden Refinanzierungsaufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN –<br />

DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS<br />

In dieser Position werden sowohl Bewertungsergebnisse wie auch realisierte Gewinne und Verluste aus Wertpapieren,<br />

Derivaten und Kreditforderungen und Kreditverbindlichkeiten des Fair-Value-Bestands ausgewiesen.<br />

ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN – AVAILABLE FOR SALE<br />

Diese Position umfasst das Veräußerungsergebnis sowie Wertberichtigungen und Zuschreibungen von Wertpapieren und<br />

Beteiligungen des available for sale-Bestands.<br />

VERWALTUNGSAUFWAND<br />

Der Verwaltungsaufwand umfasst den Personal- und Sachaufwand sowie Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sach<strong>anlage</strong>n.<br />

SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNIS<br />

Im sonstigen betrieblichen Ergebnis werden die übrigen betrieblichen Ergebnisse des Konzerns dargestellt. Darüber hinaus<br />

werden hier auch Wertberichtigungen und Zuschreibungen sowie Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von at equity<br />

bilanzierten Unternehmen gezeigt.<br />

STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG<br />

In dieser Position werden laufende und latente Ertragsteuern ausgewiesen.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

201<br />

71


202<br />

72<br />

BILANZ<br />

BARRESERVE<br />

Die Barreserve umfasst den Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken. Diese Bestände werden mit ihrem<br />

Nennwert angesetzt.<br />

KREDITE UND FORDERUNGEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Originäre Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie angekaufte Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

ohne Abzug von Wertberichtigungen angesetzt.<br />

Agio- und Disagiobeträge werden erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Zinsergebnis dargestellt. Abgegrenzte<br />

Zinsen werden in der jeweiligen Bestandsposition ausgewiesen.<br />

Forderungen, die nicht auf bankgeschäftliche Beziehungen zurückzuführen sind, werden unter den sonstigen Aktiva ausgewiesen.<br />

RISIKOVORSORGEN<br />

Den besonderen Risiken des Kreditgeschäftes wird durch die Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung<br />

getragen.<br />

Für die bei Kunden- und Bankforderungen erkennbaren Bonitätsrisiken werden nach konzerneinheitlichen Bewertungsmaß-<br />

stäben Vorsorgen in Höhe des erwarteten Ausfalls gebildet.<br />

Die Risikovorsorge auf Forderungen umfasst Einzelwertberichtigungen für Forderungen, bei denen eine eingetretene Wertminderung<br />

festgestellt wurde.<br />

Darüber hinaus werden Forderungen, bei denen in der Einzelbetrachtung keine Hinweise auf eingetretene Wertminderungen<br />

vorliegen sowie Forderungen, die aus Gründen der Unwesentlichkeit nicht einer Einzelbetrachtung unterzogen wurden, im<br />

Rahmen einer portfoliobasierten Betrachtung wertberichtigt. Deren Höhe basiert auf historischen Ausfallswahrscheinlichkeiten<br />

und Verlustquoten.<br />

Kredite an ausländische Kreditnehmer werden einzeln bewertet, wobei das wirtschaftliche und politische Risiko sowie die<br />

regionale Lage des jeweiligen Landes berücksichtigt wird (Länderrisiko).


Bei Uneinbringlichkeit von Forderungen erfolgt entweder eine direkte Forderungsabschreibung zu Lasten der Gewinn-und-<br />

Verlust-Rechnung oder eine Ausbuchung der Forderung zu Lasten einer gegebenenfalls bestehenden Wertberichtigung. Bei<br />

Wegfall des Kreditrisikos erfolgt eine Auflösung der Wertberichtung.<br />

Der Gesamtbetrag der Risikovorsorge, der sich auf bilanzielle Forderungen bezieht, wird als eigene Position offen auf der<br />

Aktivseite als Kürzungsbetrag ausgewiesen. Die Risikovorsorge für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Rückgriffsforderungen<br />

aus Haftungen) wird als Rückstellung bilanziert.<br />

HANDELSAKTIVA/HANDELSPASSIVA<br />

Die Handelsaktiva umfassen Wertpapiere, Kreditforderungen (Festgelder), Derivate (positive Marktwerte) und sonstige<br />

Finanzinstrumente. In den Handelspassiva sind vor allem negative Marktwerte aus Derivaten, Kreditverbindlichkeiten und<br />

andere Verbindlichkeiten des Handelsbestands enthalten. Die zu Handelszwecken dienenden Finanzinstrumente werden in<br />

der Bilanz mit ihrem fair value am Bilanzstichtag bilanziert. Für die Ermittlung des fair value werden bei börsenotierten Produkten<br />

Börsekurse verwendet, bei nicht börsenotierten Produkten werden marktnahe Bewertungskurse (Bloomberg,<br />

Reuters) herangezogen. Sind solche Kurse nicht verfügbar, werden die Marktwerte auf Basis von Barwertberechnungen<br />

oder anhand von geeigneten Bewertungsmodellen ermittelt.<br />

Die zu Handelszwecken dienenden Derivate werden in der Position Handelsaktiva ausgewiesen, wenn die Derivate einen<br />

positiven Marktwert inklusive Zinsabgrenzungen (dirty price) aufweisen. Bei Bestehen von negativen Marktwerten inklusive<br />

Zinsabgrenzungen (dirty price) erfolgt eine Darstellung unter den Handelspassiva. Eine Verrechnung von positiven und<br />

negativen Marktwerten wird nicht vorgenommen.<br />

Veräußerungs- sowie Bewertungsergebnisse von Handelsaktiva und Handelspassiva werden in der Gewinn-und-Verlust-<br />

Rechnung im Handelsergebnis ausgewiesen. Das gilt auch für Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen sowie<br />

darauf entfallende Refinanzierungszinsen.<br />

FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS<br />

Auf Grund der Fair-Value-Option dürfen grundsätzlich alle Finanzinstrumente unter bestimmten Voraussetzungen unwiderruflich<br />

der Kategorie fair value through profit or loss zugeordnet werden. Der RLB Steiermark Konzern wendet die Fair-<br />

Value-Option auf jene Sachverhalte an, bei denen durch die Designation Differenzen auf Grund einer unterschiedlichen<br />

Bewertung (accounting mismatch) beseitigt oder signifikant verringert werden sowie die Trennung eingebetteter Derivate<br />

vermieden wird. Darüber hinaus erfolgt eine Einstufung in diese Kategorie auch dann, wenn finanzielle Vermögenswerte<br />

und/oder finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Derivate) aufgrund einer dokumentierten Risikomanagement- oder<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

203<br />

73


204<br />

74<br />

Anlagestrategie im Rahmen von Portfolios vom Gesamtbankrisiko-Steuerungskomitee gesteuert werden, deren Wertent-<br />

wicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes beurteilt und über deren Performance regelmäßig den Vorstandsmit-<br />

gliedern berichtet wird.<br />

Änderungen des fair value werden in der GuV-Position „Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten designated at fair value<br />

through profit or loss“ ausgewiesen, laufende Zins- und Dividendenerträge werden im Zinsüberschuss gezeigt.<br />

FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – AVAILABLE FOR SALE<br />

Diese Position umfasst Wertpapiere, die dem available for sale-Bestand gewidmet sind sowie Anteile an nicht konsolidierten<br />

Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen. Die hier ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte werden grundsätzlich<br />

mit ihrem fair value bilanziert, es sei denn, dieser ist nicht verlässlich ermittelbar. Anteile an nicht börsenotierten Tochterunternehmen<br />

sowie sonstige Beteiligungen für die weder liquide Marktpreise vorliegen noch die für Bewertungsmodelle<br />

relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar sind, werden zu Anschaffungskosten angesetzt.<br />

Bewertungsergebnisse des Afs-Bestands werden zunächst erfolgsneutral in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigt<br />

und in einem gesonderten Posten im Eigenkapital (Afs-Rücklage) dargestellt. Im Zeitpunkt der Veräußerung wird der bisher<br />

im Eigenkapital erfasste Betrag der kumulierten Bewertungsergebnisse erfolgswirksam realisiert und in der GuV-Position<br />

„Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale“ ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen auf<br />

Grund von Wertminderungen werden ebenfalls erfolgswirksam in dieser Position berücksichtigt. Sind die Gründe für die<br />

vorherige Abschreibung weggefallen, wird die Wertminderung erfolgswirksam (bei Schuldinstrumenten) oder erfolgsneutral<br />

(bei Eigenkapitalinstrumenten) maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten rückgängig gemacht. Wertminderungen<br />

von Eigenkapitalinstrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden bei Wegfall der<br />

Gründe nicht rückgängig gemacht.<br />

Die Erträge aus Schuldverschreibungen, einschließlich über die Laufzeit abgegrenzter Agien bzw. Disagien sowie Dividen-<br />

denerträge, Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.<br />

ANTEILE AN AT EQUITY BILANZIERTEN UNTERNEHMEN<br />

Die Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen werden in einer gesonderten Bilanzposition dargestellt. Die Ergebnisse<br />

aus at equity bilanzierten Unternehmen werden gesondert in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung innerhalb des Zinsüberschusses<br />

gezeigt.


IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden mit den Anschaffungskosten,<br />

vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bilanziert. Den linearen Abschreibungen werden betriebsgewöhnliche<br />

Nutzungsdauern von 4 bis 10 Jahren (bzw. Abschreibungssätze zwischen 10 % und 25 %) zugrunde gelegt. Darüber<br />

hinausgehende Wertminderungen sind vorzunehmen, wenn der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare<br />

Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert<br />

eines Vermögenswertes. Wenn in folgenden Berichtsperioden ein Anhaltspunkt vorliegt, dass die Wertminderung<br />

nicht mehr besteht, ist die Wertaufholung auf den erzielbaren Betrag geboten. Die Wertaufholung ist begrenzt bis zu den<br />

fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte mit verlässlich ermittelbaren Herstellungskosten und wahrscheinlichem künftigen<br />

wirtschaftlichen Nutzen waren zum Bilanzierungszeitpunkt nicht vorhanden.<br />

SACHANLAGEN<br />

Die Sach<strong>anlage</strong>n beinhalten selbst genutzte Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung und<br />

werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Den<br />

linearen Abschreibungen werden folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde gelegt:<br />

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer Jahre<br />

Gebäude 25-50<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-20<br />

Investitionen in Mietobjekte werden linear über die Mietdauer oder die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der<br />

Investition abgeschrieben.<br />

Darüber hinausgehende Wertminderungen sind gemäß IAS 36 vorzunehmen, wenn der Buchwert den erzielbaren Betrag<br />

übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten<br />

und dem Nutzungswert eines Vermögenswertes. Wenn in folgenden Berichtsperioden ein Anhaltspunkt vorliegt,<br />

dass die Wertminderung nicht mehr besteht, ist die Wertaufholung auf den erzielbaren Betrag gemäß IAS 36 geboten. Die<br />

Wertaufholung ist begrenzt bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

205<br />

75


206<br />

76<br />

ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) werden solche Grundstücke und Gebäude klassifiziert,<br />

die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder aus Gründen eines erwarteten Wertzuwachses gehalten werden. Auch wesentliche<br />

fremdgenutzte Teile bei gemischt genutzten Immobilien werden als Investment Properties ausgewiesen, sofern die<br />

Voraussetzungen für eine gesonderte Vermiet- bzw. Veräußerbarkeit gegeben sind. Der Ausweis von als Finanzinvestitionen<br />

gehaltenen Immobilien erfolgt in der Bilanz in einer eigenen Position. Investment Properties werden zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet. Laufende Mieterträge werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die<br />

planmäßigen Abschreibungen auf vermietete Gebäude sowie Sachaufwendungen werden unter den Verwaltungsaufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

Die Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz, verfügt über Gebäude in Graz, welche sowohl eigen-<br />

betrieblich genutzt als auch fremd vermietet werden.<br />

Den linearen Abschreibungen werden folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde gelegt:<br />

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer Jahre<br />

Gebäude 25-50<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-20<br />

SONSTIGE AKTIVA<br />

In den sonstigen Aktiva werden vor allem positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs, Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen, Steuerforderungen sowie Münzen und Vorräte ausgewiesen.<br />

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten werden – sofern sie nicht dem Handelsbestand oder dem designierten Fair-Value-Portfolio<br />

zugeordnet wurden – mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Diese Position beinhaltet Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten und Kunden sowie Verbriefte Verbindlichkeiten und nachrangige Verbindlichkeiten. Im Besonderen<br />

handelt es sich bei den nachrangigen Verbindlichkeiten um Ergänzungskapital im Sinne des § 23 Abs. 7 BWG und Nachrangkapital<br />

im Sinne des § 23 Abs. 8 BWG.<br />

Der bilanzierte Wert wurde um die zurückgekauften eigenen Emissionen gekürzt.<br />

Abgegrenzte Zinsen werden in der jeweiligen Bestandsposition ausgewiesen. Agio- und Disagiobeträge werden über die<br />

Laufzeit verteilt und erfolgswirksam abgegrenzt.


FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS<br />

Diese Position umfasst jene finanziellen Verbindlichkeiten, welche die Voraussetzungen für die Anwendung der Fair-<br />

Value-Option erfüllen. Die Bewertung dieser Verbindlichkeiten erfolgt zum fair value am Bilanzstichtag. Nullkuponanleihen<br />

und ähnliche Verpflichtungen werden mit dem Barwert angesetzt. In dieser Position werden neben Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten und Kunden auch verbriefte Verbindlichkeiten und nachrangige Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />

Im Besonderen handelt es sich bei den nachrangigen Verbindlichkeiten um Ergänzungskapital im Sinne des<br />

§ 23 Abs. 7 BWG und Nachrangkapital im Sinne des § 23 Abs. 8 BWG. Der bilanzierte Wert wurde um die zurückgekauften<br />

eigenen Emissionen gekürzt.<br />

Änderungen des fair value werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung im „Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten<br />

designated at fair value through profit or loss“ dargestellt, laufende Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss gezeigt.<br />

Agio- und Disagiobeträge werden über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam abgegrenzt.<br />

RÜCKSTELLUNGEN<br />

Rückstellungen werden gebildet, wenn rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die aus zurückliegenden<br />

Ereignissen resultieren und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der künftigen Verpflichtung möglich ist.<br />

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die Leistungen des RLB Steiermark Konzerns umfassen sowohl<br />

beitragsorientierte wie auch leistungsorientierte Pläne.<br />

Beitragsorientierte Pläne (defined contribution plans). Ein beitragsorientierter Versorgungsplan ist ein Altersversorgungsplan,<br />

bei dem ein festgelegter Beitrag an einen externen Versorgungsträger entrichtet wird und keine darüber hinausgehenden<br />

Zahlungen zu entrichten sind, falls der Fonds über nicht ausreichende Vermögenswerte zur Leistungserbringung<br />

verfügt. In diesem Fall tragen die Arbeitnehmer das Erfolgsrisiko aus der Veranlagung. Der RLB Steiermark Konzern entrichtet<br />

für eine Gruppe von Mitarbeitern auf Grund vertraglicher Verpflichtungen oder auf freiwilliger Basis Beiträge an eine<br />

Pensionskasse, welche die Mittel verwaltet und die Pensionszahlungen vornimmt. Die Beitragszahlungen an die Pensionskasse<br />

stellen laufenden Aufwand dar und werden in der Position „Verwaltungsaufwendungen“ ausgewiesen.<br />

Leistungsorientierte Pläne (defined benefit plans). Ein leistungsorientierter Plan ist ein Altersversorgungsplan, bei dem<br />

den Begünstigten eine bestimmte Leistung zugesagt wird. Der RLB Steiermark Konzern hat einer Gruppe von Mitarbeitern<br />

leistungsorientierte Pläne (Pensionsstatute, Sonderverträge) rechtsverbindlich und unwiderruflich über die Höhe der späteren<br />

Pension zugesagt. Die zur Bedeckung benötigten Mittel werden entweder über die Pensionskasse angespart oder<br />

verbleiben im Unternehmen.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

207<br />

77


208<br />

78<br />

Sämtliche leistungsorientierten Sozialkapitalrückstellungen (Pensions-, Abfertigungs-, Jubiläumsgeld- und Altersteilzeitver-<br />

pflichtungen) werden gemäß IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ nach der Projected Unit Credit Method (Anwartschafts-<br />

barwertverfahren) ermittelt. Die Bewertung der künftigen Verpflichtungen erfolgt auf der Grundlage von versicherungsmathematischen<br />

Gutachten. Beiträge zum Planvermögen werden ausschließlich vom Arbeitgeber entrichtet.<br />

Für die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde für aktive Dienstnehmer eine pensionswirksame<br />

Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. bzw. ein individueller Karrieretrend von 2,00 % p.a. zu Grunde gelegt. Als<br />

Rechnungszinssatz wurden 4,50 % (Vj: 4,50 %) angesetzt, der erwartete Veranlagungsertrag der Pensionskasse wurde mit<br />

4,25 % (Vj: 4,25 %) p.a. angenommen. Die Parameter für Pensionisten wurden mit einem Rechnungszinssatz von 4,50 %<br />

(Vj: 4,50 %) und einer erwarteten Pensionserhöhung von 2,25 % p.a. angesetzt. Fluktuationsraten kommen im Bereich der<br />

Pensionsrückstellung nicht zum Ansatz.<br />

Entsprechend den derzeit geltenden Bestimmungen wurde das Pensionsantrittsalter bei Frauen mit 62 Jahren (Vj: 62 Jahre)<br />

und bei Männern mit 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) unter Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz<br />

2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz<br />

über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und weiblichen Sozialversicherten) angesetzt.<br />

Für alle bis einschließlich 2002 eingetretenen Mitarbeiter werden die Abfertigungsverpflichtungen gemäß der oben angeführ-<br />

ten Projected Unit Credit Method ermittelt. Für jene Mitarbeiter, die ab dem 1. Jänner 2003 eingetreten sind, werden die<br />

Abfertigungsverpflichtungen im Rahmen eines beitragsorientierten Plans von einer Mitarbeitervorsorgekasse übernommen.<br />

Der RLB Steiermark Konzern entrichtet aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Beiträge an eine Mitarbeitervorsorgekasse.<br />

Über die Beitragszahlung hinausgehende Leistungsverpflichtungen bestehen nicht.<br />

Für die Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder (Erreichen des 25. bzw. 35. Dienstjahres) gelangt<br />

ein Rechnungszinssatz von 4,50 % (Vj: 4,50 %), eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. sowie ein indivi-<br />

dueller Karrieretrend von 2,00 % zur Anwendung. Darüber hinaus wurden bei der Berechnung individuell ermittelte, jährliche<br />

dienstzeitabhängige Fluktuationsraten berücksichtigt.<br />

Bei Frauen wurde ein Pensionsantrittsalter von 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) und bei Männern von 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) unter<br />

Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des<br />

„BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und<br />

weiblichen Sozialversicherten) zu Grunde gelegt.


Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden wie in den Vorjahren bei sämtlichen Sozialkapitalrückstellungen die „AVÖ<br />

2008-P-Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte herangezogen.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste – die sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen, Änderungen der<br />

versicherungsmathematischen Annahmen und Planänderungen ergeben – werden bei Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen<br />

nach dem Korridorverfahren behandelt. Bei diesem Verfahren werden die versicherungsmathematischen Gewinne<br />

und Verluste erst dann bilanziell erfasst, wenn sie 10 Prozent des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung (defined<br />

benefit obligation – DBO) oder 10 Prozent des Zeitwerts des Planvermögens zum Ende der vorherigen Berichtsperiode<br />

übersteigen, wobei der jeweils höhere Wert zugrunde gelegt wird. Korridorüberhänge werden über die durchschnittliche<br />

Restdienstzeit der Mitarbeiter amortisiert.<br />

Die Aufwendungen für Personalrückstellungen werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter den Verwaltungsaufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

Sonstige Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in Höhe der zu erwartenden Inan-<br />

spruchnahme gebildet.<br />

SONSTIGE PASSIVA<br />

In den sonstigen Passiva werden insbesondere negative Marktwerte aus Derivaten des Bankbuchs, Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen, Steuerverbindlichkeiten sowie sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />

EIGENKAPITAL<br />

Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital, das ist das dem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital<br />

(gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen) und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Jahresergebnis)<br />

zusammen.<br />

Unter anderem werden hier die nicht erfolgswirksam erfassten Ergebnisse aus der Bewertung des Afs-Bestands (sog.<br />

Afs-Rücklage), die anteiligen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen der at equity bilanzierten Unternehmen, die im<br />

Gesamtergebnis erfassten latenten Steuern sowie die sich aus der IFRS-Eröffnungsbilanz ergebenden Umwertungen<br />

ausgewiesen.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

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79


210<br />

80<br />

Anteile der nicht beherrschenden Gesellschafter am Eigenkapital der vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden als<br />

eigener Posten innerhalb des Eigenkapitals gesondert dargestellt.<br />

STEUERFORDERUNGEN UND STEUERSCHULDEN/ERTRAGSTEUERN<br />

Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern werden in Höhe der voraussichtlichen Verrechnung<br />

mit den jeweiligen Steuerbehörden angesetzt und in den Positionen „Laufende Ertragsteuerforderungen“ bzw.<br />

„Laufende Ertragsteuerschulden“ ausgewiesen. Die latenten Ertragssteueransprüche und -verpflichtungen werden ebenfalls<br />

in eigenen Bilanzpositionen ausgewiesen.<br />

Die Bilanzierung und Berechnung von Ertragsteuern erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der bilanzorientierten<br />

Verbindlichkeitenmethode. Die Berechnung latenter Steuern auf temporäre Differenzen, die sich in Folgeperioden wieder<br />

ausgleichen, erfolgt durch Vergleich der Wertansätze der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit den steuerlichen<br />

Buchwerten des jeweiligen Konzernunternehmens. Eine Aufrechnung von latenten Steueransprüchen und latenten Steuerverpflichtungen<br />

wird je Unternehmen vorgenommen. Aktive latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen werden dann<br />

angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft eine Verwertung dieser Verlustvorträge durch entsprechende steuerliche<br />

Gewinne erfolgt. Abzinsungen für latente Steuern werden nicht vorgenommen.<br />

Sowohl laufende wie auch latente Ertragsteuern werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter der Position „Steuern<br />

vom Einkommen und Ertrag“ ausgewiesen, sonstige Steuern werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt.<br />

STEUERLICHE UNTERNEHMENSGRUPPE GEMÄSS § 9 KSTG<br />

Ab dem Veranlagungsjahr 2011 fungiert die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG als Gruppenträger einer steuerlichen<br />

Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Die Unternehmensgruppe umfasst neben dem Gruppenträger 4 (Vj: 0) weitere<br />

Gruppenmitglieder. Die betroffenen Gesellschaften haben eine Regelung über den Steuerausgleich dahingehend getroffen,<br />

dass eine jährliche Abrechnung der Steuerbe- oder -entlastung, die sich aus dem während der Gruppenzugehörigkeit<br />

entstehenden Einkommen des Gruppenmitglieds ergibt, erfolgt.<br />

Die vollkonsolidierte Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft ist seit dem Veranlagungsjahr 2005 Gruppen-<br />

träger einer steuerlichen Unternehmensgruppe. Sie hat mit den Gruppenmitgliedern eine Steuerumlagenvereinbarung abge-<br />

schlossen. Die steuerliche Unternehmensgruppe umfasst im Veranlagungsjahr 2011 neben dem Gruppenträger Landes-<br />

Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft 12 (Vj: 8) weitere Gruppenmitglieder.


Des Weiteren ist die vollkonsolidierte RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H. ebenfalls Gruppenträger einer<br />

steuerlichen Unternehmensgruppe. Diese umfasst neben der RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H. 16 (Vj:<br />

17) weitere Gruppenmitglieder. Die Steuerbemessungsgrundlage für die gesamte Gruppe ergibt sich aus der Summe der<br />

Einkünfte des Gruppenträgers sowie der zugerechneten steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder unter Berücksichtigung<br />

der steuerlichen Verlustvorträge des Gruppenträgers im gesetzlichen Ausmaß.<br />

PENSIONSGESCHÄFTE<br />

Im Rahmen echter Pensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) verkauft der Konzern Vermögenswerte an einen Vertragspartner<br />

und vereinbart gleichzeitig, diese an einem bestimmten Termin zu einem vereinbarten Kurs zurückzukaufen. Die Vermögenswerte<br />

verbleiben in der Bilanz des Konzerns und werden nach den Regeln der jeweiligen Bewertungskategorie bewertet.<br />

Zugleich wird eine Verpflichtung in Höhe der erhaltenen Zahlungen passiviert.<br />

Bei Reverse-Repo-Geschäften werden Vermögenswerte mit der gleichzeitigen Verpflichtung eines zukünftigen Verkaufs<br />

gegen Entgelt erworben. Der Ausweis erfolgt in der Bilanzposition „Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten“.<br />

Zinsaufwendungen aus Repo-Geschäften und Zinserträge aus Reverse-Repo-Geschäften werden über die Laufzeit abge-<br />

grenzt und im Zinsüberschuss ausgewiesen.<br />

WERTPAPIERLEIHGESCHÄFTE<br />

Wertpapierleihgeschäfte werden analog dem Ausweis von Wertpapieren aus echten Pensionsgeschäften bilanziert. Dabei<br />

verbleiben verliehene Wertpapiere weiterhin im Wertpapierbestand und werden nach den Regeln des IAS 39 bewertet.<br />

Entliehene Wertpapiere werden nicht bilanziert und auch nicht bewertet.<br />

TREUHANDGESCHÄFTE<br />

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die vom RLB Steiermark Konzern im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung<br />

gehalten werden, sind nicht in der Bilanz ausgewiesen. Die im Rahmen dieser Geschäfte angefallenen Provisionszahlungen<br />

werden im Provisionsüberschuss ausgewiesen.<br />

ERMESSENSAUSÜBUNG UND SCHÄTZUNGEN<br />

Im Konzernabschluss werden Ermessenspielräume bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

ausgeübt und Schätzungen vorgenommen, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden am Bilanzstichtag und<br />

den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

211<br />

81


212<br />

82<br />

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erfolgt die Ermessensausübung unter Beachtung der<br />

Zielsetzung des Konzernabschlusses, aussagekräftige Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie<br />

Veränderungen in der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zu geben.<br />

Hauptanwendungsbereich für Annahmen und Schätzungen liegen in der Bilanzierung von Risikovorsorgen für künftige<br />

Kreditausfälle und Rückstellungen. Die sich in Zukunft tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen<br />

abweichen.


ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-<br />

VERLUST-RECHNUNG<br />

1 ZINSÜBERSCHUSS<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Zinserträge 363.814 370.038<br />

aus Forderungen an Kreditinstitute 22.091 18.591<br />

aus Forderungen an Kunden 179.104 160.267<br />

aus festverzinslichen Wertpapieren 72.301 71.919<br />

aus derivativen Finanzinstrumenten (non-trading), netto 83.929 112.276<br />

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6.389 6.985<br />

Laufende Erträge 12.802 9.717<br />

aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 6.032 3.995<br />

aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 3.712 3.515<br />

aus sonstigen Beteiligungen 3.058 2.207<br />

Zinsen und ähnliche Erträge gesamt 376.616 379.755<br />

Laufende Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen 87.679 318.827<br />

Zinsaufwendungen -264.171 -254.264<br />

für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -57.998 -51.301<br />

für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -69.750 -62.669<br />

für verbriefte Verbindlichkeiten -128.585 -131.193<br />

für nachrangige Verbindlichkeiten -7.838 -9.101<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -546 -133<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen gesamt -264.717 -254.397<br />

Gesamt 199.578 444.185<br />

Die Zinserträge aus nicht erfolgswirksam zum fair value bewerteten Finanzinstrumenten betrugen im Berichtsjahr<br />

260.681 TEUR (Vj: 238.913 TEUR). Die Zinsaufwendungen aus nicht erfolgswirksam zum fair value bewerteten Finanzinstrumenten<br />

wurden in Höhe von 114.272 TEUR (Vj: 89.806 TEUR) ausgewiesen.<br />

Die aus Handelsaktivitäten resultierenden Zinserträge und Zinsaufwendungen sind Bestandteil des Handelsergebnisses.<br />

Zinsen und zinsähnliche Erträge und Aufwendungen werden über die Laufzeit verteilt und periodengerecht abgegrenzt. In<br />

den Zinserträgen wird auch die periodengerechte Verteilung von Agio- und Disagiobeträgen ausgewiesen.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

213<br />

83


214<br />

84<br />

Die Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen umfassten im Vorjahr auch einen einmaligen Effekt aus der Ersterfassung<br />

der RZB in Höhe von TEUR 241.486.<br />

2 RISIKOVORSORGE<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Einzelwertberichtigung<br />

Zuführung zu Risikovorsorgen -76.839 -65.635<br />

Auflösung von Risikovorsorgen 52.341 24.024<br />

Direkte Forderungsabschreibungen -1.750 -519<br />

Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 653 840<br />

Portfolio – Wertberichtigung<br />

Zuführung zu Risikovorsorgen -5.124 -2.533<br />

Auflösung von Risikovorsorgen 4.746 1.220<br />

Sonstige Risikovorsorge<br />

Zuführung zu Risikovorsorgen -1.912 -3.405<br />

Auflösung von Risikovorsorgen 1.590 945<br />

Gesamt -26.295 -45.063<br />

Zu Detailangaben über die Risikovorsorge siehe Punkt 12 Risikovorsorge.<br />

3 PROVISIONSÜBERSCHUSS<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Kreditgeschäft 3.541 3.413<br />

Wertpapiergeschäft 11.191 11.550<br />

Zahlungsverkehr 15.627 15.062<br />

Auslandsgeschäft 2.108 2.075<br />

Sonstige Bankdienstleistungen 1.854 1.970<br />

Gesamt 34.321 34.070<br />

Die Provisionserträge betrugen im Berichtsjahr 48.146 TEUR (Vj: 49.742 TEUR), Provisionsaufwendungen sind<br />

in Höhe von -13.825 TEUR (Vj: -15.672 TEUR) angefallen.


4 HANDELSERGEBNIS<br />

Im Handelsergebnis werden sämtliche Zins- und Dividendenerträge, Refinanzierungskosten, Provisionen sowie realisierte<br />

bzw. unrealisierte fair value Änderungen aus Handelsbeständen ausgewiesen.<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Zinsbezogenes Geschäft 901 -11.822<br />

Währungsbezogenes Geschäft 7.753 13.421<br />

Kreditderivate -415 -477<br />

Sonstiges Geschäft 499 600<br />

Gesamt 8.738 1.722<br />

5 ERGEBNIS AUS FINANZINSTRUMENTEN – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS<br />

Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss umfasst vor allem das Veräußerungsund<br />

Bewertungsergebnis jener Finanzinstrumente, die auf Basis einer dokumentierten Risikomanagement- oder Anlagestrategie<br />

im Rahmen von Portfolios gesteuert werden sowie Finanzinstrumente und finanzielle Verbindlichkeiten, die im Rahmen<br />

der Fair-Value-Option zur Vermeidung eines accounting mismatch designiert wurden. Darin enthalten ist auch das Bewertungsergebnis<br />

von Derivaten, die in einem nachweisbaren ökonomischen Zusammenhang mit diesen designierten Finanzinstrumenten<br />

stehen.<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Veräußerungsergebnis 1.559 -822<br />

Bewertungsergebnis 44.003 56.794<br />

Gesamt 45.562 55.972<br />

Der Betrag der bonitätsinduzierten Fair-Value-Änderung von designierten Krediten und Forderungen beträgt im laufenden<br />

Geschäftsjahr 0 TEUR (Vj: 216 TEUR). Der kumulierte Wert beträgt -95 TEUR (Vj kumuliert: -95 TEUR).<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

215<br />

85


216<br />

86<br />

6 ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN – AVAILABLE FOR SALE<br />

Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale wird das Veräußerungs- und Bewertungsergebnis aus<br />

dem zur Veräußerung verfügbaren Wertpapierbestand, Beteiligungen und Anteilen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen<br />

ausgewiesen.<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Veräußerungsergebnis 1.486 1.680<br />

Wertpapiere 1.486 1.701<br />

Beteiligungen 0 -21<br />

Bewertungsergebnis -45.938 -14.375<br />

Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen -47.270 -16.718<br />

Wertpapiere -6.747 -5.013<br />

Beteiligungen -5.489 0<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen -35.034 -11.705<br />

Zuschreibungen nach Wertminderungen 1.332 2.343<br />

Wertpapiere 1.332 2.343<br />

Gesamt -44.452 -12.695


7 VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN<br />

Die Verwaltungsaufwendungen setzen sich aus dem Personalaufwand, Sachaufwand und Abschreibungen zusammen und<br />

gliedern sich wie folgt:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Personalaufwand -85.504 -82.974<br />

Löhne und Gehälter -60.614 -59.054<br />

Soziale Abgaben -15.468 -15.276<br />

Freiwilliger Sozialaufwand -1.678 -1.763<br />

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen -7.744 -6.881<br />

Sachaufwand -60.225 -58.835<br />

Mietaufwand -27.146 -24.965<br />

Instandhaltungsaufwand -7.090 -6.445<br />

Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien -550 0<br />

Hausbetriebsaufwand -2.853 -2.923<br />

Rechts- und Beratungsaufwand -4.111 -6.729<br />

Werbe- und Repräsentationsaufwand -4.356 -3.956<br />

Schulungsaufwand -920 -846<br />

Büroaufwand -5.834 -5.358<br />

Fuhrparkaufwand -378 -344<br />

Sonstiger Sachaufwand -6.987 -7.269<br />

Abschreibungen -15.582 -15.152<br />

Sach<strong>anlage</strong>n -6.257 -6.047<br />

Immaterielle Vermögenswerte -9.015 -9.105<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien -310 0<br />

Gesamt -161.311 -156.961<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

217<br />

87


218<br />

88<br />

8 SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNIS<br />

Im sonstigen betrieblichen Ergebnis sind unter anderem die Erträge und Aufwendungen aus dem Abgang von Sach<strong>anlage</strong>n,<br />

Immobilien und immateriellen Vermögenswerten sowie Erträge aus der Weiterverrechnung von EDV-Dienstleistungen und<br />

sonstige Steuern enthalten.<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Ergebnis aus dem Abgang von Sach<strong>anlage</strong>n und immateriellen Vermögenswerten -916 57<br />

Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 1.077 0<br />

Sonstige betriebliche Erträge (vor allem EDV – Verrechnung) 71.829 66.002<br />

Sonstige Steuern -7.336 501<br />

Beiträge an sektorale Unterstützungseinrichtungen -1.597 -1.735<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.262 -1.377<br />

Gesamt 57.795 63.448<br />

In den sonstigen Steuern wird unter anderem die seit dem Jahr 2011 in Österreich erhobene Stabilitätsabgabe mit einem<br />

Betrag von 7.261 TEUR ausgewiesen.<br />

9 STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG<br />

Die Ertragssteueraufwendungen beinhalten die in den Konzernunternehmen auf Basis der steuerlichen Ergebnisse errechneten<br />

laufenden Ertragsteuern, Ertragsteuerkorrekturen sowie die Veränderungen der latenten Steuern:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.577 -746<br />

Latente Steuern -32.320 39.750<br />

Gesamt -33.897 39.004<br />

Zu Detailangaben über die latente Steuer siehe Punkt 25 „Laufende und latente Ertragsteuerforderungen und -schulden“.


Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen Jahresüberschuss und effektiver Steuer-<br />

belastung:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Jahresüberschuss vor Steuern 113.936 384.678<br />

Rechnerischer Ertragssteueraufwand im Geschäftsjahr zum inländischen<br />

Ertragssteuersatz von 25 %<br />

Steuerminderung aufgrund von steuerbefreiten Beteiligungserträgen und<br />

steuerbefreiten sonstigen Erträgen<br />

-28.484 -96.170<br />

9.341 15.221<br />

At equity Bilanzierung von assoziierten Unternehmen 21.919 79.707<br />

Auflösung latenter Steuern gemäß IAS 12.39 0 83.500<br />

Steuermehrung aufgrund von nicht abzugsfähigen Aufwendungen -1.160 -194<br />

Verminderung/Erhöhung latenter Steuerforderungen aufgrund der Veränderung nicht<br />

verwertbarer Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen<br />

-33.838 -43.954<br />

Sonstiges -1.675 894<br />

Effektiver Steuerertrag/Effektive Steuerbelastung -33.897 39.004<br />

Steuerquote in Prozent 29,75 % -<br />

Die Auflösung latenter Steuern gemäß IAS 12.39 in Höhe von EUR 83,5 Mio. im Vorjahr resultiert aus der erstmaligen at<br />

equity Bilanzierung der RZB-Anteile im Jahr 2010.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

219<br />

89


220<br />

90<br />

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Die Grundlage für die Segmentberichterstattung bildet die interne Organisations- und Managementstruktur sowie die interne<br />

Finanzberichterstattung. Damit folgt die Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8 „Operating Segments“ dem so genannten<br />

„Management Approach“, der verlangt, dass die Segmentinformationen extern so darzustellen sind, wie sie vom Gesamtvorstand<br />

regelmäßig zur Allokation von Ressourcen und zur Beurteilung der Ertragskraft vorgenommen werden.<br />

Hierbei handelt es sich um eine stufenweise Deckungsbeitragsrechnung. Die Erträge und Aufwendungen werden verursa-<br />

chungsgerecht zugeordnet. Ertragspositionen sind der Zinsüberschuss, der Provisionsüberschuss, das Handelsergebnis<br />

sowie der sonstige betriebliche Erfolg, wobei der Zinsüberschuss auf Basis der Marktzinsmethode kalkuliert wird.<br />

Die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhalten Nettoneubildungen von Wertberichtigungen für Bonitätsrisiken, Direktabschreibungen<br />

sowie Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen. Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten direkte und<br />

indirekte Kosten. Die direkten Kosten (Personal- und Sachkosten) werden von den Geschäftsfeldern verantwortet, die<br />

indirekten Kosten werden auf Basis von vereinbarten Schlüsseln zugeordnet.<br />

Die Basis für die Verteilung des Eigenkapitals bildet das entsprechend der internen Risikoermittlung und -steuerung errech-<br />

nete Gesamtrisiko der einzelnen Segmente. Der Netto-Zinsnutzen wird auf Basis des allozierten Eigenkapitals ermittelt und<br />

im Nettozinsertrag dargestellt.<br />

Die Geschäftsfelder werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung<br />

dargestellt.<br />

Die Zurechnung der Kosten zu den Segmenten erfolgt auf Basis der Kostenrechnung und den dort definierten einheitlichen<br />

Verrechnungsstandards.<br />

Das Kriterium für die Abgrenzung der Geschäftsfelder ist die Betreuungszuständigkeit für die Kunden des RLB Steiermark<br />

Konzerns.


Die Segmentberichterstattung unterscheidet folgende Geschäftsfelder:<br />

• Privatkunden<br />

• Kommerzkunden<br />

• Kapitalmarkt und Treasury<br />

• Beteiligungen<br />

• Sonstige<br />

PRIVATKUNDEN<br />

Das Geschäftsfeld „Privatkunden“ enthält das Retailgeschäft und das Private Banking Geschäft. Die Betreuung der Privatkunden<br />

erfolgt in insgesamt 25 Bankstellen in der Steiermark, sowie in den zentralen Beratungsstellen für das Private Banking,<br />

der Bau- und Wohnfinanzierung und dem Raiffeisen Uni-Center. Zur Zielgruppe gehören alle Privatpersonen sowie Kleinbetriebe<br />

und selbständig Erwerbstätige. Im Retailgeschäft werden weitestgehend standardisierte Produkte wie Sparbücher<br />

bzw. Spareinlagen, Termineinlagen, Giro- bzw. Gehaltskonten, Konsumentenkredite, Hypothekarkredite und andere Kredite<br />

angeboten. Im Private Banking liegt der produktmäßige Schwerpunkt im Wertpapiergeschäft.<br />

KOMMERZKUNDEN<br />

Im Geschäftsfeld „Kommerzkunden“ konzentriert sich der RLB Steiermark Konzern in seiner strategischen Ausrichtung auf<br />

den Sektor Industrie, institutionelle Kunden sowie auf die öffentliche Hand. Es beinhaltet das klassische Kreditgeschäft für<br />

Kommerzkunden, Handels- und Exportfinanzierung, Dokumentengeschäft sowie die Finanzierung von Gebietskörperschaften<br />

und Finanzinstituten. Das klassische Kreditgeschäft umfasst Betriebsmittel-, Investitions- und Handelsfinanzierungen,<br />

wobei die unterschiedlichsten Finanzierungsinstrumente zur Anwendung kommen (z.B. Kontokorrentkredite, Barvorlagen,<br />

Direktkredite, Forderungsankäufe, Risikobeteiligungen). Die Abteilung Auslandskredite wickelt die von der Oesterreichischen<br />

Kontrollbank AG geförderten Exportfinanzierungen ab (z.B. gebundene Finanzkredite für Abnehmer, begünstigte<br />

Finanzierungen für Exporteure). Weitere Aufgabengebiete sind die Erstellung von Garantien und Akkreditiven für österreichische<br />

und internationale Kunden.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

221<br />

91


222<br />

92<br />

KAPITALMARKT UND TREASURY<br />

Das Geschäftsfeld „Kapitalmarkt und Treasury“ umfasst insbesondere das Ergebnis aus der Steuerung des Bankbuchs<br />

(Strukturbeitrag) und das Ergebnis des Handelsbuchs. „Kapitalmarkt und Treasury“ umfasst die Eigenpositionierung mit<br />

Zins- bzw. Kursprodukten (Geldmarktdepots, Termingeschäfte, Optionen). Darunter fallen Zinsgeschäfte, Währungsgeschäfte,<br />

das Liquiditätsmanagement und das Aktiv/Passiv-Management (Fristentransformation). Dazu kommen das Portfoliomanagement<br />

von Renten, Fonds sowie kurz- und langfristige alternative Investments (Kombination von Wertpapierprodukten mit<br />

derivativen Produkten).<br />

Der Handel mit Finanzinstrumenten erfolgt zentral und unterliegt streng kontrollierten Limiten. Während die Eigengeschäfte<br />

vollständig unter diesem Segment ausgewiesen sind, werden Beiträge aus kundenbezogenen Treasury-Transaktionen<br />

anderen Segmenten zugeordnet. Jener Teil des Ergebnisbeitrags, der über den im Markt erzielbaren Preisen liegt, wird den<br />

Kundenbereichen zugeordnet.<br />

BETEILIGUNGEN<br />

Das Geschäftsfeld „Beteiligungen“ beinhaltet das bank- bzw. finanzinstitutsorientierte Beteiligungsportefeuille, inklusive<br />

der assoziierten Unternehmen, die at equity bilanziert sind. Wichtigster Bestandteil sind die Beteiligungen im Allfinanzbereich,<br />

insbesondere die Beteiligungen im Verbund, wie jene an der RZB mit deren Tochter RBI. Ebenfalls in diesem Segment werden<br />

sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit den Raiffeisenbanken abgebildet. Betreffen diese jedoch das Zwischenbankgeschäft,<br />

so sind diese im Segment „Kapitalmarkt und Treasury“ enthalten.<br />

SONSTIGE<br />

Im Segment „Sonstige“ werden die Erträge und Aufwendungen des Rechenzentrums abgebildet, welches IT-Leistungen<br />

an Raiffeisenbanken und an andere Drittkunden erbringt. Weiters werden hier Erträge und Aufwendungen dargestellt, die<br />

inhaltlich keinem anderen Geschäftsfeld zugerechnet werden.<br />

Im RLB Steiermark Konzern werden zwei zentrale Steuerungsgrößen eingesetzt:<br />

Der Return on Equity errechnet sich aus dem Verhältnis Jahresüberschuss zum durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital<br />

und zeigt die Verzinsung des im Geschäftsbereich eingesetzten Kapitals.<br />

Die Cost/Income-Ratio stellt die Kosteneffizienz der Geschäftsfelder dar. Die Cost/Income-Ratio errechnet sich als Quotient<br />

aus den Verwaltungsaufwendungen und der Summe aus Zinsüberschuss, dem Provisionsüberschuss, dem Handelsergebnis,<br />

dem Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.


Der RLB Steiermark Konzern agiert im Wesentlichen im Inland, im Speziellen im Raum Steiermark.<br />

GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

In TEUR<br />

Kommerzkunden <br />

Privatkunden<br />

Kapitalmarkt<br />

und<br />

Treasury<br />

Beteili-<br />

gungen<br />

Sonstige Gesamt<br />

Zinsüberschuss 82.518 28.247 39.814 47.862 1.137 199.578<br />

Risikovorsorgen im<br />

Kreditgeschäft<br />

Zinsüberschuss nach<br />

Risikovorsorge<br />

-19.072 -7.627 -46 347 103 -26.295<br />

63.446 20.620 39.767 48.209 1.241 173.283<br />

Provisionsüberschuss 10.912 11.317 4.734 7.156 201 34.321<br />

Handelsergebnis 303 339 8.096 0 0 8.738<br />

Ergebnis aus finanziellen<br />

Vermögenswerten/Verbindlichkeiten<br />

1)<br />

Verwaltungsaufwendungen (inkl.<br />

Abschreibungen)<br />

-4.927 0 46.560 -40.523 0 1.110<br />

-22.438 -33.148 -15.018 -34.136 -56.571 -161.311<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 51 76 465 20.854 36.350 57.795<br />

Jahresüberschuss vor Steuern 47.347 -796 84.604 1.560 -18.779 113.936<br />

Ø zugeordnetes Eigenkapital 497.342 92.599 341.375 373.024 23.004 1.327.344<br />

Return on Equity 9,52 % - 24,78 % 0,42 % - 8,58 %<br />

Cost/Income-Ratio 23,93 % 82,91 % 28,28 % 44,99 % 150,10 % 53,69 %<br />

1) Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten sind die beiden GuV-Positionen „Ergebnis aus Finanzinstrumenten - designated at fair value through profit or loss“ und „Ergebnis<br />

aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale“ zusammengefasst.<br />

Bereinigt man zu Vergleichszwecken mit dem Vorjahr den Jahresüberschuss vor Steuern um den Effekt aus der Stabilitätsabgabe,<br />

verbessert sich der Return on Equity auf 9,13 % und die Cost/Income-Ratio auf einen Wert von 52,43 %.<br />

Die laufenden Erträge aus Anteilen an at equity bilanzierten Unternehmen in Höhe von 87.679 TEUR (Vj: 318.827 TEUR)<br />

betreffen zur Gänze das Segment “Beteiligungen”. Der Buchwert der assoziierten Unternehmen mit 1.233.858 TEUR<br />

(Vj: 1.195.225 TEUR) betrifft das Segment “Beteiligungen”.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

223<br />

93


224<br />

94<br />

GESCHÄFTSJAHR 2010<br />

In TEUR<br />

Kommerzkunden <br />

Privatkunden<br />

Kapitalmarkt<br />

und<br />

Treasury<br />

Beteili-<br />

gungen<br />

Sonstige Gesamt<br />

Zinsüberschuss 79.044 25.813 61.561 280.364 -2.597 444.185<br />

Risikovorsorgen im<br />

Kreditgeschäft<br />

Zinsüberschuss nach<br />

Risikovorsorge<br />

-39.909 -5.385 -7 0 238 -45.063<br />

39.135 20.428 61.554 280.364 -2.359 399.122<br />

Provisionsüberschuss 10.903 11.567 5.194 6.402 4 34.070<br />

Handelsergebnis 628 596 498 0 0 1.722<br />

Ergebnis aus finanziellen<br />

Vermögenswerten/<br />

Verbindlichkeiten 1)<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

(inkl. Abschreibungen)<br />

-1.114 0 56.120 -11.729 0 43.277<br />

-21.852 -34.613 -14.618 -6.697 -79.181 -156.961<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 67 312 523 -230 62.776 63.448<br />

Jahresüberschuss vor Steuern 27.767 -1.710 109.271 268.110 -18.760 384.678<br />

Ø zugeordnetes Eigenkapital 439.880 69.181 323.187 220.314 19.170 1.071.732<br />

Return on Equity 6,31 % - 33,81 % 121,69 % - 35,89 %<br />

Cost/Income-Ratio 24,11 % 90,40 % 21,57 % 2,34 % 131,57 % 28,88 %<br />

1) Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten sind die beiden GuV-Positionen „Ergebnis aus Finanzinstrumenten - designated at fair value through profit or loss“ und „Ergebnis<br />

aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale“ zusammengefasst.


ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

10 BARRESERVE<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Kassenbestand 17.945 17.591<br />

Guthaben bei Zentralbanken 259.271 118.546<br />

Gesamt 277.216 136.137<br />

11 KREDITE UND FORDERUNGEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Sämtliche hier ausgewiesenen Forderungen sind als „loans and receivables“ kategorisiert. Jene Forderungen, die im Rahmen<br />

der Fair-Value-Option designiert wurden, sind in der Bilanzposition „Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair<br />

value through profit or loss“ ausgewiesen.<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Forderungen an Kreditinstitute 1.677.219 1.394.249<br />

Forderungen an Kunden 6.359.749 6.302.865<br />

Gesamt 8.036.968 7.697.114<br />

Aufgliederung der Forderungen an Kreditinstitute zu fortgeführten Anschaffungskosten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Täglich fällige Guthaben 526.030 245.254<br />

Termingelder 618.603 673.363<br />

Kredite und Darlehen 532.586 475.632<br />

Forderungen an Kreditinstitute vor Risikovorsorge 1.677.219 1.394.249<br />

Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute 0 -302<br />

Gesamt 1.677.219 1.393.947<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

225<br />

95


226<br />

96<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Einwandfreie Forderungen<br />

Buchwert vor Wertberichtigung 1.677.219 1.393.947<br />

Portfoliowertberichtigungen 0 0<br />

Buchwert 1.677.219 1.393.947<br />

Einwandfreie, überfällige Forderungen<br />

Buchwert vor Wertberichtigung 0 0<br />

Portfoliowertberichtigungen 0 0<br />

Buchwert 0 0<br />

Überfällige, wertberichtigte Forderungen<br />

Buchwert vor Wertberichtigung 0 302<br />

Einzelwertberichtigungen 0 -302<br />

Portfoliowertberichtigungen 0 0<br />

Buchwert 0 0<br />

Gesamt 1.677.219 1.393.947<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Forderungen nach Bonitätsklassen*<br />

Bonitätsklasse Aaa – B2 1.670.312 1.387.010<br />

Bonitätsklasse B3 – D 6.907 7.239<br />

*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody’s<br />

Aufgliederung der Forderungen an Kunden zu fortgeführten Anschaffungskosten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Kredite und Darlehen an Kunden vor Risikovorsorge 6.359.749 6.302.865<br />

Risikovorsorge für Forderungen an Kunden -281.209 -277.947<br />

Gesamt 6.078.540 6.024.918


In TEUR 2011 2010<br />

Einwandfreie Forderungen<br />

Buchwert vor Wertberichtigung 5.599.848 5.600.891<br />

Portfoliowertberichtigungen -29.361 -28.768<br />

Buchwert 5.570.487 5.572.123<br />

Einwandfreie, überfällige Forderungen<br />

Buchwert vor Wertberichtigung 347.906 315.122<br />

Portfoliowertberichtigungen -1.725 -1.830<br />

Buchwert 346.181 313.292<br />

Überfällige, wertberichtigte Forderungen<br />

Buchwert vor Wertberichtigung 411.995 386.852<br />

Einzelwertberichtigungen -249.573 -246.689<br />

Portfoliowertberichtigungen -550 -660<br />

Buchwert 161.872 139.503<br />

Gesamt 6.078.540 6.024.918<br />

Wertberichtigte Forderungen betreffen im Wesentlichen Forderungen der Bonitätsklasse 4,5 und 5,0.<br />

In TEUR<br />

Buchwert der einwandfreien, überfälligen Forderungen nach der Überfälligkeit<br />

2011 2010<br />

1 – 30 Tage 312.053 288.138<br />

31 – 60 Tage 25.407 13.448<br />

61 – 90 Tage 10.446 13.536<br />

In TEUR<br />

Forderungen nach Bonitätsklassen*<br />

2011 2010<br />

Bonitätsklasse Aaa – B2 5.495.201 5.340.522<br />

Bonitätsklasse B3 – D 864.548 962.343<br />

*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody´s<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

227<br />

97


228<br />

98<br />

Die Forderungen an Kunden zu fortgeführten Anschaffungskosten gliedern sich wie folgt:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Öffentliche Hand 800.353 856.186<br />

Kommerzkredite 4.501.035 4.430.706<br />

Waren- und Verwertungsgenossenschaften 70.603 63.966<br />

Privatkredite 987.315 951.568<br />

Sonstige 443 439<br />

Gesamt 6.359.749 6.302.865<br />

12 RISIKOVORSORGE<br />

Hier werden die Risikovorsorgen aus dem Kreditgeschäft, die in der Bilanz aktivisch abgesetzt werden sowie die passivisch<br />

ausgewiesenen Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen gezeigt. In den Portfoliowertberichtigungen spiegeln<br />

sich die Annahmen über zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, jedoch noch nicht bekannte Wertminderungen für das<br />

Kreditportfolio wider.<br />

GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

In TEUR<br />

Risikovorsorge für<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute<br />

Anfangsbe-<br />

stand am 1.1.<br />

Zuführung Verbrauch Auflösung<br />

Endbestand<br />

am 31.12.<br />

Einzelwertberichtigungen 302 0 0 -302 0<br />

Summe 302 0 0 -302 0<br />

Risikovorsorge für<br />

Forderungen an Kunden<br />

Einzelwertberichtigungen 246.689 76.839 -21.916 -52.039 249.573<br />

Portfoliowertberichtigungen 31.258 5.124 0 -4.746 31.636<br />

Summe 277.947 81.963 -21.916 -56.785 281.209<br />

Summe Risikovorsorge<br />

(Aktivisch abgesetzt)<br />

Rückstellungen für<br />

Rückgriffsforderungen<br />

aus Haftungen<br />

278.249 81.963 -21.916 -57.087 281.209<br />

6.216 1.912 -907 -1.590 5.631<br />

Gesamt 284.465 83.875 -22.823 -58.677 286.840


GESCHÄFTSJAHR 2010<br />

In TEUR<br />

Risikovorsorge für<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute<br />

Anfangsbe-<br />

stand am 1.1.<br />

Zuführung Verbrauch Auflösung<br />

Endbestand<br />

am 31.12.<br />

Einzelwertberichtigungen 449 0 0 -147 302<br />

Summe 449 0 0 -147 302<br />

Risikovorsorge für<br />

Forderungen an Kunden<br />

Einzelwertberichtigungen 226.551 65.635 -21.621 -23.876 246.689<br />

Portfoliowertberichtigungen 29.945 2.533 0 -1.220 31.258<br />

Summe 256.496 68.168 -21.621 -25.096 277.947<br />

Summe Risikovorsorge<br />

(Aktivisch abgesetzt)<br />

Rückstellungen für<br />

Rückgriffsforderungen aus<br />

Haftungen<br />

256.945 68.168 -21.621 -25.243 278.249<br />

3.756 3.405 0 -945 6.216<br />

Gesamt 260.701 71.573 -21.621 -26.188 284.465<br />

13 HANDELSAKTIVA<br />

Die Handelsaktiva umfassen folgende zu Handelszwecken dienende Wertpapiere, Kredite und Forderungen sowie derivative<br />

Finanzinstrumente:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere 0 0<br />

Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften (dirty price) 236.600 127.317<br />

Kredite und Forderungen 1.492.332 1.400.606<br />

Gesamt 1.728.932 1.527.923<br />

Die Kredite und Forderungen des Handelsbestands bestehen aus Festgeldern des Handelsbestands.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

229<br />

99


230<br />

100<br />

Aufgliederung der positiven Marktwerte aus derivativen Geschäften des Handelsbestands:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Positive Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 235.921 126.903<br />

Positive Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 679 414<br />

Gesamt 236.600 127.317<br />

14 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere 467.792 525.956<br />

Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere 70.194 81.571<br />

Kredite und Forderungen (Schuldtitel) 174.217 178.856<br />

Designiertes Sondervermögen 163.152 158.434<br />

Gesamt 875.355 944.817<br />

Das designierte Sondervermögen besteht zur Gänze aus dem „DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG“.<br />

Aufgliederung der Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere – designated at fair value:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Refinanzierungsfähige Schuldtitel öffentlicher Stellen 57.398 70.589<br />

Sonstige Schuldtitel öffentlicher Stellen 0 0<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen anderer Emittenten 410.394 455.367<br />

Gesamt<br />

hievon<br />

467.792 525.956<br />

börsenotiert 467.792 525.956


Aufgliederung der Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere – designated at fair value:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Sonstige Wertpapiere 70.194 81.571<br />

Gesamt 70.194 81.571<br />

hievon<br />

börsenotiert 37.119 45.846<br />

nicht börsenotiert 33.075 35.725<br />

Aufgliederung der Kredite und Forderungen – designated at fair value:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Termingelder 64.140 64.983<br />

Schuldtitel (verbriefte Forderungen) 110.077 113.873<br />

Gesamt 174.217 178.856<br />

Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – designated at fair value nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2011:<br />

Land Sovereigns Kreditinstitute Fonds Gesamt<br />

Portugal 0 0 0 0<br />

Irland 2.019 0 5.412 7.431<br />

Italien 15.491 7.841 0 23.332<br />

Griechenland 2.578 0 0 2.578<br />

Spanien 1.044 5.418 0 6.462<br />

Ungarn 3.502 0 0 3.502<br />

Gesamt 24.634 13.259 5.412 43.305<br />

Griechische Staatsanleihen wurden im Geschäftsjahr 2011 um 4.910 TEUR wertgemindert und werden zum Marktwert per<br />

31.12.2011 im Konzernabschluss bilanziert.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

231<br />

101


232<br />

102<br />

15 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – AVAILABLE FOR SALE<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere 1.511.181 1.606.959<br />

Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere 20.012 21.690<br />

Kredite und Forderungen (Schuldtitel) 172.905 175.725<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 178.121 214.273<br />

Gesamt 1.882.219 2.018.647<br />

In den finanziellen Vermögenswerten – available for sale sind wertgeminderte Vermögenswerte enthalten, bei denen im<br />

laufenden Geschäftsjahr ein Wertminderungsbetrag in Höhe von 47.270 TEUR (Vj: 16.718 TEUR) erfolgswirksam in der<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst wurde.<br />

Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden, sofern für diese weder liquide Marktpreise vorliegen,<br />

noch die für Bewertungsmodelle relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar sind, zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

angesetzt.<br />

Aufgliederung der Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere – available for sale:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Refinanzierungsfähige Schuldtitel öffentlicher Stellen 270.844 213.492<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen anderer Emittenten 1.240.337 1.393.467<br />

Gesamt 1.511.181 1.606.959<br />

hievon<br />

börsenotiert 1.511.181 1.606.959


Aufgliederung der Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere – available for sale:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Aktien 2.344 3.855<br />

Sonstige Wertpapiere 17.668 17.835<br />

Gesamt 20.012 21.690<br />

hievon<br />

börsenotiert 8.804 10.376<br />

nicht börsenotiert 11.208 11.314<br />

Aufgliederung der Kredite und Forderungen – available for sale:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Schuldtitel (verbriefte Forderungen) 172.905 175.725<br />

Gesamt 172.905 175.725<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

233<br />

103


234<br />

104<br />

Aufgliederung der Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen – available for sale:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Anteile an nicht konsolidierten, verbundenen Unternehmen 1) 142.007 179.765<br />

Sonstige Beteiligungen 2) 36.114 34.508<br />

Gesamt 178.121 214.273<br />

1) In dieser Position werden Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz von mehr als 50 % ausgewiesen, die aus Gründen der Wesentlichkeit nicht konsolidiert werden.<br />

2) In dieser Position werden Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz von weniger als 20 % und Beteiligungen zwischen 20 % und 50 % dargestellt, die aus Gründen der<br />

Wesentlichkeit nicht konsolidiert werden.<br />

Eine Veräußerung dieser Vermögenswerte ist derzeit nicht beabsichtigt.<br />

Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – available for sale nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2011:<br />

Land Sovereigns Kreditinstitute Gesamt Afs-Rücklage<br />

Portugal 0 5.908 5.908 0<br />

Irland 0 0 0 0<br />

Italien 0 67.150 67.150 -3.231<br />

Griechenland 0 0 0 0<br />

Spanien 14.050 27.338 41.388 -204<br />

Ungarn 0 0 0 0<br />

Gesamt 14.050 100.396 114.446 -3.435<br />

16 ANTEILE AN AT EQUITY BILANZIERTEN UNTERNEHMEN<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Kreditinstitute 1.233.858 1.195.225<br />

Gesamt 1.233.858 1.195.225<br />

Wie im Vorjahr wird die Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb, nach der at equity-Methode bilanziert und mit einem Buchwert in<br />

Höhe von 190.587 TEUR (Vj: 184.073 TEUR) ausgewiesen. Weiters wird in dieser Position die Beteiligung an der RZB ausgewiesen,<br />

die seit dem 1. Juli 2010 at equity bilanziert wird. Der Buchwert beträgt 1.043.271 TEUR (Vj: 1.011.152 TEUR).


17 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />

GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

In TEUR<br />

Historische Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Stand am<br />

1.1. Zugänge1) Abgänge kumuliert Geschäftsjahr<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand am<br />

31.12.<br />

Stand am<br />

1.1.<br />

Software 87.809 5.781 0 78.331 9.015 15.259 18.493<br />

GESCHÄFTSJAHR 2010<br />

In TEUR<br />

Historische Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Stand<br />

am 1.1. Zugänge1) Abgänge kumuliert Geschäftsjahr<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand am<br />

31.12.<br />

Stand am<br />

1.1.<br />

Software 77.083 10.736 10 69.316 9.105 18.493 16.862<br />

¹ ) Zugänge betreffen zur Gänze erworbene Software<br />

18 SACHANLAGEN<br />

GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

In TEUR<br />

Stand<br />

am<br />

1.1.<br />

Historische Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Zugänge <br />

Abgänge<br />

Umbuchungen<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

kumuliert Geschäftsjahr<br />

Stand<br />

am<br />

31.12.<br />

Stand<br />

am<br />

1.1.<br />

Betrieblich genutzte<br />

Grundstücke und<br />

Gebäude<br />

47.426 14.430 1.856 27.537 37.430 1.714 50.107 15.444<br />

Sonstige Grundstücke<br />

und Gebäude<br />

Betriebs- und<br />

3.009 9 0 0 1.807 58 1.211 1.260<br />

Geschäftsausstattung<br />

und sonstige<br />

Sach<strong>anlage</strong>n<br />

87.187 7.404 7.073 648 72.859 4.793 15.307 12.746<br />

Gesamt 137.622 21.843 8.929 28.185 112.096 6.565 66.625 29.450<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

235<br />

105


236<br />

106<br />

Die Umbuchungen sind auf Änderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.<br />

GESCHÄFTSJAHR 2010<br />

In TEUR<br />

Betrieblich genutzte<br />

Grundstücke und Gebäude<br />

Sonstige Grundstücke und<br />

Gebäude<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung und<br />

sonstige Sach<strong>anlage</strong>n<br />

Stand<br />

am<br />

1.1.<br />

Historische Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Zugänge <br />

Abgänge<br />

Umbuchungen<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

kumuliert<br />

Geschäftsjahr<br />

Stand<br />

am<br />

31.12.<br />

Stand<br />

am<br />

1.1.<br />

47.422 4 0 0 31.982 1.035 15.444 16.475<br />

3.047 4 42 0 1.748 58 1.260 1.331<br />

83.153 5.770 1.736 0 74.441 4.954 12.746 11.951<br />

Gesamt 133.622 5.778 1.778 0 108.171 6.047 29.450 29.757<br />

Bei den betrieblich genutzten Grundstücken und Gebäuden handelt es sich um Liegenschaften in Graz und Graz-Raaba.<br />

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sach<strong>anlage</strong>n belaufen sich für das folgende<br />

Geschäftsjahr auf 3.384 TEUR (Vj: 3.254 TEUR). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die folgenden fünf Geschäftsjahre<br />

beläuft sich auf 16.920 TEUR (Vj: 16.271 TEUR).<br />

19 ALS FINANZINSVESTITION GEHALTENE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

In TEUR<br />

Stand<br />

am<br />

1.1.<br />

Historische Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Zugänge <br />

Abgänge<br />

Umbuchungen<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

kumuliert Geschäftsjahr<br />

Stand<br />

am<br />

31.12.<br />

Stand<br />

am<br />

1.1.<br />

Betrieblich genutzte<br />

Grundstücke und Gebäude<br />

0 0 0 16.763 5.708 310 11.055 0<br />

Gesamt 0 0 0 16.763 5.708 310 11.055 0


Der fair value der als Finanzinvestition gehaltenen Vermögensgegenstände beträgt zum 31.12.2011 12.871 TEUR. Die<br />

Umbuchungen sind auf Änderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.<br />

20 SONSTIGE AKTIVA<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Steuerforderungen 1.829 1.021<br />

Positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs (dirty price) 450.265 312.783<br />

Übrige Aktiva 103.991 95.398<br />

Gesamt 556.085 409.202<br />

Aufgliederung der positiven Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs:<br />

Unter dieser Position werden die positiven Marktwerte jener derivativen Finanzinstrumente gezeigt, die nicht zu Handels-<br />

zwecken gehalten werden.<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Positive Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 430.230 295.594<br />

Positive Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 20.035 17.093<br />

Positive Marktwerte aus Kreditderivaten 0 96<br />

Gesamt 450.265 312.783<br />

Aufgliederung der übrigen Aktiva:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 1.772 861<br />

Übrige Verrechnungswerte 102.219 94.537<br />

Gesamt 103.991 95.398<br />

In den übrigen Verrechnungswerten sind unter anderem aktivierte Forderungen aus Gewinnansprüchen in Höhe von insgesamt<br />

34.113 TEUR (Vj: 34.506 TEUR) enthalten.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

237<br />

107


238<br />

108<br />

21 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Die Bewertung der in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Jene<br />

Verbindlichkeiten, die im Rahmen der Fair-Value-Option designiert wurden, sind in der Position „Finanzielle Verbindlichkeiten –<br />

designated at fair value through profit or loss“ ausgewiesen.<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.248.126 3.160.991<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.220.733 2.265.488<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.003.267 931.963<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 35.624 40.007<br />

Gesamt 6.507.750 6.398.449<br />

Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zu fortgeführten Anschaffungskosten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Täglich fällige Gelder 1.636.874 1.557.199<br />

Termineinlagen 715.706 697.464<br />

Aufgenommene Gelder 895.546 906.328<br />

Gesamt 3.248.126 3.160.991<br />

Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zu fortgeführten Anschaffungskosten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Sichteinlagen 1.168.511 1.213.706<br />

Termineinlagen 177.208 152.698<br />

Spareinlagen 875.014 899.084<br />

Gesamt 2.220.733 2.265.488


Aufgliederung der verbrieften Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Begebene Schuldverschreibungen 792.581 704.138<br />

Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 210.686 227.825<br />

Gesamt 1.003.267 931.963<br />

Aufgliederung der nachrangigen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Nachrangkapital 24.558 24.557<br />

Ergänzungskapital 11.066 15.450<br />

Gesamt 35.624 40.007<br />

Die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich Nachrangkapital und Ergänzungskapital im<br />

Sinne des BWG.<br />

22 HANDELSPASSIVA<br />

Die Handelspassiva umfassen folgende zu Handelszwecken dienende Finanzinstrumente:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Negative Marktwerte aus derivativen Geschäften (dirty price) 193.588 119.520<br />

Einlagen von Kunden 5.001 0<br />

Einlagen von Kreditinstituten 721.438 1.045.709<br />

Gesamt 920.027 1.165.229<br />

Aufgliederung der negativen Marktwerte aus derivativen Geschäften des Handelsbestands:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Negative Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 139.947 82.570<br />

Negative Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 53.641 36.950<br />

Gesamt 193.588 119.520<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

239<br />

109


240<br />

110<br />

Aufgliederung der Einlagen von Kreditinstituten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Termineinlagen des Handelsbestands 197.705 203.387<br />

Aufgenommene Gelder des Handelsbestands 523.733 842.322<br />

Gesamt 721.438 1.045.709<br />

Die aufgenommenen Gelder des Handelsbestands betreffen Refinanzierungen aus dem SNB- und EZB-Tenderverfahren.<br />

23 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 365.638 277.408<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.218.311 1.017.149<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 3.723.418 3.222.425<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 110.255 114.935<br />

Gesamt 5.417.622 4.631.917<br />

Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – designated at fair value:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Termineinlagen 96.096 54.164<br />

Aufgenommene Gelder 269.542 223.244<br />

Gesamt 365.638 277.408


Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – designated at fair value:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Termineinlagen 1.218.311 1.017.149<br />

Gesamt 1.218.311 1.017.149<br />

Aufgliederung der verbrieften Verbindlichkeiten – designated at fair value:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Begebene Schuldverschreibungen 2.328.796 2.244.095<br />

Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 1.394.622 978.330<br />

Gesamt 3.723.418 3.222.425<br />

Aufgliederung der nachrangigen Verbindlichkeiten – designated at fair value:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Nachrangkapital 45.436 46.819<br />

Ergänzungskapital 64.819 68.116<br />

Gesamt 110.255 114.935<br />

Die in dieser Position ausgewiesenen – und zum beizulegenden Zeitwert bewerteten – Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich<br />

Nachrangkapital und Ergänzungskapital im Sinne des BWG.<br />

Aus der Anwendung der Fair-Value-Option auf finanzielle Verbindlichkeiten ergibt sich ein Buchwert, der um 328.324 TEUR<br />

(Vj: 169.823 TEUR) über dem künftigen Rückzahlungsbetrag dieser Verbindlichkeiten liegt.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

241<br />

111


242<br />

112<br />

24 RÜCKSTELLUNGEN<br />

GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

In TEUR<br />

Stand am<br />

01.01.<br />

Übertragung<br />

Zuführung Verbrauch Auflösung<br />

Stand am<br />

31.12.<br />

Abfertigungen und ähnliche<br />

Verpflichtungen<br />

27.690 -22 1.817 0 0 29.485<br />

Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen<br />

25.255 0 213 0 -764 24.704<br />

Jubiläumsgelder 4.554 -7 105 12 0 4.664<br />

Sonstige 12.684 0 7.157 -3.040 -4.311 12.490<br />

Gesamt 70.183 -29 9.292 -3.028 -5.075 71.343<br />

Sonstige Rückstellungen betreffen vor allem Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen in Höhe von<br />

5.504 TEUR (Vj: 6.058 TEUR) sowie Rückstellungen für Vorruhestandbezüge in Höhe von 1.268 TEUR (Vj: 2.215 TEUR).<br />

Es handelt sich hier ausnahmslos um kurzfristige Rückstellungen. Die im Vorjahr bestehende Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen<br />

in Höhe von 2.721 TEUR wurde im Geschäftsjahr 2011 erfolgswirksam aufgelöst.<br />

GESCHÄFTSJAHR 2010<br />

In TEUR<br />

Abfertigungen und ähnliche<br />

Verpflichtungen<br />

Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen<br />

Stand am<br />

01.01.<br />

Übertragung<br />

Zuführung Verbrauch Auflösung<br />

Stand am<br />

31.12.<br />

26.722 -54 1.051 0 -29 27.690<br />

25.401 558 259 0 -963 25.255<br />

Jubiläumsgelder 4.639 9 281 5 -380 4.554<br />

Rechtsstreite in<br />

Steuerangelegenheiten<br />

538 0 0 0 -538 0<br />

Sonstige 11.466 0 4.916 -986 -2.712 12.684<br />

GESAMT 68.766 513 6.507 -981 -4.622 70.183


Die Abfertigungsverpflichtungen zeigten folgende Entwicklung:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 27.601 25.515<br />

Erfolgsneutral übernommene Verpflichtungen -22 18<br />

Dienstzeitaufwand 1.476 1.393<br />

Zinsaufwand 1.202 1.275<br />

Abfertigungszahlungen -861 -1.721<br />

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres -346 1.121<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. 29.050 27.601<br />

Kumulierter nicht erfasster versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 435 89<br />

Bilanzansatz 31.12. 29.485 27.690<br />

Die Pensionsverpflichtungen entwickelten sich wie folgt:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 32.905 30.959<br />

Dienstzeitaufwand 529 476<br />

Zinsaufwand 1.430 1.566<br />

Erfolgsneutral übertragene Verpflichtungen 0 558<br />

Auszahlungen an Begünstigte -2.192 -2.126<br />

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres 550 1.472<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. 33.222 32.905<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

243<br />

113


244<br />

114<br />

Das Planvermögen entwickelte sich wie folgt:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. 9.060 8.918<br />

Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 383 443<br />

Beiträge zum Planvermögen 220 211<br />

Rentenzahlungen aus Planvermögen -339 -330<br />

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres -646 -182<br />

Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. 8.678 9.060<br />

Überleitungsrechnung des Barwertes der Pensionsverpflichtungen und des Zeitwertes des Planvermögens auf die bilanzierten<br />

Rückstellungen:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. 33.222 32.905<br />

Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. -8.678 -9.060<br />

Nettoverpflichtungen 24.544 23.845<br />

Kumulierter nicht erfasster versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 160 1.410<br />

Bilanzansatz 31.12. 24.704 25.255<br />

Aufgliederung der Pensionsverpflichtungen nach Finanzierungsmodalität:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 33.222 32.905<br />

davon direkt finanzierte Verpflichtungen 23.756 23.820<br />

davon über Pensionskasse/Versicherung finanzierte Verpflichtungen 9.466 9.085


Die Struktur des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:<br />

in Prozent 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 52,96 64,65<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 16,71 30,35<br />

Immobilien 3,64 0,00<br />

Sonstige 26,69 5,00<br />

Gesamt 100,00 100,00<br />

Planvermögenserträgnisse:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Tatsächliche Verluste/Erträge aus Planvermögen -264 261<br />

Die Verpflichtungen für Jubiläumsgelder zeigten folgende Entwicklung:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 4.554 4.639<br />

Erfolgsneutral übertragene Verpflichtungen -6 9<br />

Dienstzeitaufwand 230 243<br />

Zinsaufwand 195 228<br />

Zahlungen -400 -601<br />

Verlust/Gewinn wegen Plankürzungen 0 -186<br />

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres 91 222<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. = Bilanzansatz 4.664 4.554<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

245<br />

115


246<br />

116<br />

Nachfolgend werden die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen, der beizulegende Zeitwert des Planvermögens<br />

und erfahrungsbedingte Anpassungen dargestellt:<br />

Abfertigungsverpflichtungen:<br />

In TEUR 2011 2010 2009 2008 2007<br />

Barwert der Verpflichtungen 29.050 27.601 25.515 25.445 22.642<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen bei<br />

den Verpflichtungen<br />

Pensionsverpflichtungen:<br />

458 670 111 -612 -1.056<br />

In TEUR 2011 2010 2009 2008 2007<br />

Barwert der Verpflichtungen 33.222 32.905 30.959 31.208 31.332<br />

Zeitwert des Planvermögens 8.678 9.060 8.917 7.179 8.604<br />

Nettoverpflichtungen 24.544 23.845 22.042 24.029 22.728<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen bei<br />

den Verpflichtungen<br />

-550 1.036 -411 -114 -796<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen beim<br />

Planvermögen<br />

646 182 -463 1.077 -120<br />

Jubiläumsgeldverpflichtungen:<br />

In TEUR 2011 2010 2009 2008 2007<br />

Barwert der Verpflichtungen 4.665 4.554 4.639 4.989 4.661<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen bei<br />

den Verpflichtungen<br />

-23 3 17 -266 -183<br />

Schätzung der Beiträge, die im folgenden Jahr in den Plan eingezahlt werden:<br />

In TEUR 2012 2011<br />

Abfertigungsverpflichtungen 2.218 1.700<br />

Pensionsverpflichtungen 2.421 2.123<br />

Jubiläumsgeldverpflichtungen 681 414


Aufgliederung der Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne 2.536 2.417<br />

Davon für beitragsorientierte Pläne – Pensionskasse 2.316 2.220<br />

Davon für Mitarbeitervorsorgekasse 220 197<br />

25 LAUFENDE UND LATENTE ERTRAGSTEUERFORDERUNGEN UND -SCHULDEN<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Laufende Ertragssteuerforderungen 21.731 15.306<br />

Latente Steuerforderungen 7.513 36.415<br />

Gesamt 29.244 51.721<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Laufende Ertragssteuerschulden 2.004 1.532<br />

Latente Steuerschulden 3.425 0<br />

Gesamt 5.429 1.532<br />

Der Saldo latenter Steuern stellt sich wie folgt dar:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Latente Steuerforderungen 218.850 157.927<br />

Latente Steuerschulden 214.762 121.512<br />

Gesamt 4.088 36.415<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

247<br />

117


248<br />

118<br />

Der Saldo latenter Steuern stammt aus den folgenden Positionen:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Risikovorsorgen 9.217 7.314<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 0 957<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 0 54<br />

Sach<strong>anlage</strong>n 0 158<br />

Sonstige Aktiva 43.172 6.102<br />

Rückstellungen 11.685 7.200<br />

Handelspassiva 43.237 24.029<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 84.500 45.058<br />

Sonstige Passiva 8.765 25.745<br />

Steuerliche Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen 18.274 41.310<br />

Latente Steuerforderungen 218.850 157.927<br />

Handelsaktiva 48.942 20.243<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 2.328 4.205<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 6.797 6.839<br />

Sonstige Aktiva 113.415 64.038<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 0 338<br />

Rückstellungen 1.542 11.491<br />

Sonstige Passiva 41.720 14.358<br />

Latente Steuerschulden 214.762 121.512<br />

Saldo Latente Steuern 4.088 36.415<br />

Die Ermittlung der angesetzten latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen erfolgte auf<br />

Basis eines fünf Jahre Planungszeitraumes. Im Konzernabschluss wurden Ansprüche in Höhe von 77.792 TEUR (Vj:<br />

43.954 TEUR) aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen nicht aktiviert, weil aus heutiger Sicht die Verwendung<br />

innerhalb des Planungszeitraumes nicht realisierbar erscheint.<br />

In Zusammenhang mit at equity bilanzierten Unternehmen bestehen zum 31.12.2011 passive temporäre Differenzen in<br />

Höhe von 206.170 TEUR. (Vj: 192.449 TEUR), für welche gemäß IAS 12.39 keine latenten Steuerverbindlichkeiten zu bilan-<br />

zieren sind.


26 SONSTIGE PASSIVA<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Steuerverbindlichkeiten 4.994 6.547<br />

Negative Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs (dirty price) 39.675 100.239<br />

Übrige Passiva 115.539 70.924<br />

Gesamt 160.208 177.710<br />

Aufgliederung der negativen Marktwerte von Derivaten im Bankbuch:<br />

Unter dieser Position werden die negativen Marktwerte jener derivativen Finanzinstrumente gezeigt, die nicht zu Handels-<br />

zwecken gehalten werden.<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Negative Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 35.387 43.128<br />

Negative Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 1.873 56.071<br />

Negative Marktwerte aus aktien- und indexbezogenen Geschäften 778 0<br />

Negative Marktwerte aus Kreditderivaten 1.637 1.040<br />

Gesamt 39.675 100.239<br />

Aufgliederung der übrigen Passiva:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 10.901 12.406<br />

Verrechnungswerte 58.806 34.448<br />

Sonstige Passiva 45.832 24.070<br />

Gesamt 115.539 70.924<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

249<br />

119


250<br />

120<br />

27 EIGENKAPITAL<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Anteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens 1.258.709 1.222.112<br />

Gezeichnetes Kapital 135.297 135.297<br />

Kapitalrücklagen 409.380 409.380<br />

Gewinnrücklagen 640.305 262.346<br />

davon Available-for-sale Rücklage 16.870 14.457<br />

Konzern-Jahresüberschuss 73.727 415.089<br />

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 90.519 83.348<br />

Gesamt 1.349.228 1.305.460<br />

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der RLB Steiermark besteht wie im Vorjahr aus 2.617.837 nennbetragslosen, auf<br />

Namen lautenden, Stückaktien mit einem Nominalwert von TEUR 120.000. Darüber hinaus ist in dieser Position der Nominalbetrag<br />

der Partizipationskapital-Emission 2001 mit einem Betrag von TEUR 15.297 ausgewiesen.<br />

Der Vorstand stellt den Antrag, aus dem Bilanzgewinn der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG von EUR 13.508.676,52<br />

eine Dividende von EUR 4,05 je Aktie auf das in 2.617.837 auf Namen lautende Stückaktien eingeteilte Grundkapital in<br />

Höhe von EUR 120.000.000,00, das sind EUR 10.602.239,85 sowie für die Zeichner von Partizipationskapital einen Betrag<br />

von EUR 2.906.436,67 für den rechnerischen Nennwert von EUR 15.297.035,00, das entspricht einer Verzinsung von 11 %<br />

(elf Prozent) zuzüglich eines Bonus von 8 % (acht Prozent), in Summe somit 19 % (neunzehn Prozent), auszuschütten.


ERLÄUTERUNGEN ZU<br />

FINANZINSTRUMENTEN<br />

28 MAXIMALE KREDITRISIKOEXPOSITION GEMÄSS IFRS 7.36 A<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Barreserve (Guthaben bei Zentralbanken) 259.271 118.546<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (abzgl. Risikovorsorge) 7.755.759 7.418.865<br />

Handelsaktiva 1.728.932 1.527.923<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 863.668 924.976<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 1.693.488 1.792.146<br />

Steueransprüche 29.244 51.721<br />

Sonstige Aktiva 556.085 409.202<br />

Summe 12.886.447 12.243.379<br />

Eventualverbindlichkeiten 326.121 335.818<br />

Kreditrisiken 1.070.493 1.067.741<br />

Summe 1.396.614 1.403.559<br />

Gesamt 14.283.061 13.646.938<br />

29 RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG<br />

Als Restlaufzeit wird der Zeitraum zwischen Bilanzstichtag und vertraglich vereinbarter Fälligkeit der Forderung oder<br />

Verbindlichkeit angesehen.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten sind in dem Laufzeitraster nach Endfälligkeiten bzw. Kündigungsterminen gegliedert.<br />

Handelsbestände wurden auf Grund der Handelsabsicht mit einer maximalen Restlaufzeit von drei Monaten berücksichtigt.<br />

Zum fair value bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden entsprechend der vertraglichen Fälligkeit<br />

eingestellt, Eigenkapitaltitel wurden in das Laufzeitband „täglich fällig bzw. ohne Laufzeit“ eingestellt.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

251<br />

121


252<br />

122<br />

Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2011:<br />

Forderungen<br />

Kredite und Forderungen zu<br />

fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

Täglich<br />

fällig bzw.<br />

ohne<br />

Laufzeit<br />

bis<br />

3 Monate<br />

> 3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

> 1 Jahr<br />

bis<br />

5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt<br />

1.650.959 345.419 542.666 1.932.324 3.565.600 8.036.968<br />

Handelsaktiva 6 1.728.926 0 0 0 1.728.932<br />

Finanzielle Vermögenswerte –<br />

designated at fair value through<br />

profit or loss<br />

Finanzielle Vermögenswerte –<br />

available for sale<br />

184.782 1.452 38.101 394.326 256.694 875.355<br />

179.024 48.706 185.687 930.381 538.421 1.882.219<br />

Sonstige Aktiva¹ 0 1.275 10.134 71.713 367.143 450.265<br />

Verbindlichkeiten<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu<br />

fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

Täglich<br />

fällig bzw.<br />

ohne<br />

Laufzeit<br />

bis<br />

3 Monate<br />

> 3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

> 1 Jahr<br />

bis<br />

5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt<br />

4.361.944 187.012 272.947 745.297 940.550 6.507.750<br />

Handelspassiva 0 920.027 0 0 0 920.027<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten –<br />

designated at fair value through<br />

profit or loss<br />

0 42.511 393.265 2.062.498 2.919.348 5.417.622<br />

Sonstige Passiva¹ 0 212 2.304 13.885 23.274 39.675<br />

¹ Derivate (nicht Handelsbestand)


Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2010:<br />

Forderungen<br />

Kredite und Forderungen zu<br />

fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

Täglich<br />

fällig bzw.<br />

ohne<br />

Laufzeit<br />

bis<br />

3 Monate<br />

> 3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

> 1 Jahr<br />

bis<br />

5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt<br />

1.655.656 395.182 422.306 1.585.896 3.638.074 7.697.114<br />

Handelsaktiva 0 1.527.923 0 0 0 1.527.923<br />

Finanzielle Vermögenswerte –<br />

designated at fair value through<br />

profit or loss<br />

Finanzielle Vermögenswerte –<br />

available for sale<br />

188.424 5.592 29.113 405.174 316.514 944.817<br />

216.499 109.791 215.883 994.828 481.646 2.018.647<br />

Sonstige Aktiva¹ 0 11.567 4.009 54.762 242.445 312.783<br />

Verbindlichkeiten<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu<br />

fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

Täglich<br />

fällig bzw.<br />

ohne<br />

Laufzeit<br />

bis<br />

3 Monate<br />

> 3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

> 1 Jahr<br />

bis<br />

5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt<br />

4.430.199 102.751 238.034 638.702 988.763 6.398.449<br />

Handelspassiva 0 1.165.229 0 0 0 1.165.229<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten –<br />

designated at fair value through<br />

profit or loss<br />

0 419.486 125.785 1.249.934 2.836.712 4.631.917<br />

Sonstige Passiva¹ 0 852 54.020 17.090 28.277 100.239<br />

¹ Derivate (nicht Handelsbestand)<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

253<br />

123


254<br />

124<br />

30 DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE<br />

In den nachfolgenden Tabellen ist das Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte – gegliedert nach<br />

Restlaufzeiten – dargestellt.<br />

Derivative Finanzprodukte, die nicht zu Handelszwecken dienen (Bankbuch) zum 31.12.2011:<br />

In TEUR bis 1 Jahr<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinsswaps 344.827 1.365.912 2.419.674 4.130.413 429.603 33.949<br />

Zinsoptionen-Käufe 0 18.289 35.120 53.409 660 0<br />

Zinsoptionen-Verkäufe 0 31.124 82.429 113.553 0 1.591<br />

Gesamt 344.827 1.415.325 2.537.223 4.297.375 430.263 35.540<br />

Fremdwährungsbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Devisenkassa/-termingeschäfte 39.353 1.198 0 40.551 491 576<br />

Zins-Währungs-/<br />

Währungsswaps<br />

0 40.375 51.297 91.672 19.545 1.737<br />

Gesamt 39.353 41.573 51.297 132.223 20.036 2.313<br />

Sonstige Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Kreditderivate 0 49.757 80.134 129.891 156 2.416<br />

Sonstige 9.994 0 0 9.994 0 778<br />

Gesamt 9.994 49.757 80.134 139.885 156 3.194<br />

Gesamtsumme 394.174 1.506.655 2.668.654 4.569.483 450.455 41.047<br />

Es bestehen Credit Default Swaps (CDS) in Zusammenhang mit den Staaten Spanien und Italien mit einem Nominalwert<br />

von jeweils 10.000 TEUR und einem negativen Marktwert von insgesamt 896 TEUR.


Derivative Finanzprodukte, die nicht zu Handelszwecken dienen (Bankbuch) zum 31.12.2010:<br />

In TEUR bis 1 Jahr<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr<br />

bis<br />

5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinsswaps 617.286 800.904 2.525.182 3.943.372 295.048 41.016<br />

Zinsoptionen-Käufe 994 10.000 32.965 43.959 545 0<br />

Zinsoptionen-Verkäufe 1.494 37.040 82.479 121.013 0 2.112<br />

Gesamt 619.774 847.944 2.640.626 4.108.344 295.593 43.128<br />

Fremdwährungsbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Devisenkassa/-termingeschäfte 66.611 5.084 0 71.695 1.090 1.424<br />

Zins-Währungs-/<br />

Währungsswaps<br />

227.298 14.908 56.302 298.508 16.140 55.115<br />

Gesamt 293.909 19.992 56.302 370.203 17.230 56.539<br />

Sonstige Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Kreditderivate 0 127.116 0 127.116 809 1.040<br />

Sonstige 36.975 0 0 36.975 133 18<br />

Gesamt 36.975 127.116 0 164.091 942 1.058<br />

Gesamtsumme 950.658 995.052 2.696.928 4.642.638 313.765 100.725<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

255<br />

125


256<br />

126<br />

Derivative Finanzprodukte des Handelsbuchs zum 31.12.2011:<br />

In TEUR bis 1 Jahr<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr<br />

bis<br />

5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinsswaps 911.200 3.126.746 2.634.263 6.672.209 216.125 133.174<br />

Zinsoptionen-Käufe 0 161.786 461.131 622.917 19.778 0<br />

Zinsoptionen-Verkäufe 6.250 152.938 348.094 507.282 0 6.765<br />

Forward Rate Agreements 100.000 0 0 100.000 0 8<br />

Gesamt 1.017.450 3.441.470 3.443.488 7.902.408 235.903 139.947<br />

Fremdwährungsbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Devisenkassa/-termingeschäfte 10.709 1.000 0 11.709 185 550<br />

Zins-Währungs-/<br />

Währungsswaps<br />

430.040 347.745 15.032 792.817 494 52.759<br />

Devisenoptionen-Käufe 0 0 0 0 0 0<br />

Devisenoptionen-Verkäufe 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 440.749 348.745 15.032 804.526 679 53.309<br />

Gesamtsumme 1.458.199 3.790.215 3.458.520 8.706.934 236.582 193.256


Derivative Finanzprodukte des Handelsbuchs zum 31.12.2010:<br />

In TEUR bis 1 Jahr<br />

Zinssatzbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte<br />

> 1 Jahr<br />

bis<br />

5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Gesamt positiv negativ<br />

Zinsswaps 375.000 2.824.585 2.445.842 5.645.427 110.207 73.087<br />

Zinsoptionen-Käufe 0 79.450 396.499 475.949 16.696 0<br />

Zinsoptionen-Verkäufe 7.600 49.257 298.658 355.515 0 9.483<br />

Gesamt 382.600 2.953.292 3.140.999 6.476.891 126.903 82.570<br />

Fremdwährungsbezogene<br />

Termingeschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Zins-Währungs-/<br />

Währungsswaps<br />

220.500 457.141 46.040 723.681 413 36.949<br />

Devisenoptionen-Käufe 158 0 0 158 1 0<br />

Devisenoptionen-Verkäufe 158 0 0 158 0 1<br />

Gesamt 220.816 457.141 46.040 723.997 414 36.950<br />

Gesamtsumme 603.416 3.410.433 3.187.039 7.200.888 127.317 119.520<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

257<br />

127


258<br />

128<br />

31 FAIR VALUE DER FINANZINSTRUMENTE<br />

Der beizulegende Zeitwert (fair value) ist jener Betrag, zu dem Finanzinstrumente zwischen sachverständigen, vertragswilligen<br />

und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern verkauft oder gekauft werden können.<br />

Der fair value bestimmter zu Nominalwerten bilanzierter Finanzinstrumente entspricht nahezu dem Buchwert. Dies betrifft<br />

die Barreserve sowie Forderungen und Verbindlichkeiten ohne eindeutige Fälligkeit oder Zinsbindung.<br />

Bei den übrigen Forderungen und Verbindlichkeiten werden die erwarteten Cashflows mit aktuellen Zinssätzen unter Be-<br />

rücksichtigung der jeweiligen Spreads sowie Eigenkapitalkosten diskontiert. Bei den Forderungen an Kunden wird der<br />

berücksichtigte Spread anhand der Expected-Loss-Werte gemäß Basel II ermittelt.<br />

Börsegehandelte Wertpapiere und Derivate werden zu quotierten Marktpreisen angesetzt, bei den übrigen Wertpapieren<br />

wird der fair value als Barwert der künftigen Cashflows angesetzt.<br />

Der fair value von Zins- und Zins-Währungs-Swaps sowie Zinstermingeschäften wird auf Basis abgezinster Cashflows<br />

ermittelt, wobei jeweils die für die Restlaufzeit geltenden Marktzinssätze verwendet werden.<br />

Der fair value von Devisentermingeschäften wird auf Basis aktueller Terminkurse ermittelt. Optionen werden zu Kurswerten<br />

oder anerkannter Modelle zur Ermittlung von Optionspreisen bewertet. Als Bewertungsmodelle dienen für einfache europäi-<br />

sche Optionen und Zinsinstrumente die gängigen Black & Scholes Modelle.<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen werden at equity bewertet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und sonstige Beteiligungen werden mit Ausnahme einer börsenotierten Beteili-<br />

gung zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, da der fair value nicht zuverlässig ermittelt werden kann.<br />

Bei Finanzgarantien und unwiderruflichen Kreditzusagen entspricht der Buchwert dem fair value.


In der folgenden Tabelle werden die beizulegenden Zeitwerte (fair values) je Bilanzposition dargestellt.<br />

2011 2010<br />

In TEUR Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert<br />

Aktiva<br />

Barreserve 277.216 277.216 136.137 136.137<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten 1<br />

7.646.278 7.755.759 7.390.869 7.418.865<br />

Handelsaktiva 1.728.932 1.728.932 1.527.923 1.527.923<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through<br />

profit or loss<br />

875.355 875.355 944.817 944.817<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 3 1.704.098 1.704.098 1.804.374 1.804.374<br />

Sonstige Aktiva 2) 450.265 450.265 312.783 312.783<br />

Passiva<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 6.532.255 6.507.750 6.413.353 6.398.449<br />

Handelspassiva 920.027 920.027 1.165.229 1.165.229<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through<br />

profit or loss<br />

5.417.622 5.417.622 4.631.917 4.631.917<br />

Sonstige Passiva² 39.675 39.675 100.239 100.239<br />

¹ Werte nach Berücksichtigung der Risikovorsorge<br />

² Derivate (nicht Handelsbestand)<br />

³ Ohne Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

259<br />

129


260<br />

130<br />

32 FAIR VALUE HIERARCHIE<br />

Die Fair-Value-Hierarchie stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen<br />

wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis 3 je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:<br />

– Notierte Preise in aktiven Märkten (Level 1): Diese Kategorie enthält an Börsen notierte Eigenkapitaltitel sowie<br />

Schuldinstrumente. Der fair value dieser Finanzinstrumente wird auf der Grundlage notierter Preise ermittelt.<br />

– Bewertungsverfahren mittels beobachtbarer Parameter (Level 2): In dieser Kategorie werden Vermögenswerte<br />

und Verbindlichkeiten gezeigt, deren Bewertung aus direkt oder indirekt beobachtbaren Inputdaten abgeleitet wird.<br />

Insbesondere werden hier die Mehrzahl der OTC-Derivate sowie Zwischenbankgelder des Handelsbestands und<br />

verbriefte Verbindlichkeiten gezeigt.<br />

– Bewertungsverfahren mittels wesentlicher nicht beobachtbarer Parameter (Level 3): Die Finanzinstrumente<br />

dieser Kategorie weisen Eingangsparameter auf, die nicht beobachtbar sind und einen mehr als unwesentlichen<br />

Effekt auf den fair value eines Instruments haben. Diese Kategorie enthält im Wesentlichen komplexere OTC-Derivate<br />

sowie Asset-backed-Securities.<br />

Zu einigen der Finanzinstrumente in der Level 3 Kategorie bestehen identische und ähnliche kompensierende Positionen<br />

bezüglich der nicht beobachtbaren Parameter. Die IFRS-Vorschriften verlangen die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />

brutto anzuführen. Einige Finanzinstrumente in der Level 3 Kategorie sind durch Instrumente der Level 2 Kategorie abgesichert.<br />

Zwischen Level 1 auf Level 2 der Fair-Value-Hierarchie sind keine Finanzinstrumente transferiert worden.


Fair Value Hierarchie der zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Finanzielle Vermögenswerte Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3<br />

Handelsaktiva<br />

Schuldverschreibungen u. a.<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

sowie Kredite und Forderungen<br />

Positive Marktwerte aus<br />

derivativen Geschäften<br />

Finanzielle Vermögenswerte –<br />

designated at fair value through<br />

profit or loss<br />

Sonstige Aktiva (positive<br />

Marktwerte aus derivativen<br />

Geschäften)<br />

Finanzielle Vermögenswerte –<br />

available for sale<br />

0 1.492.332 0 0 1.400.606 0<br />

0 236.600 0 0 127.317 0<br />

460.848 369.112 45.395 527.023 371.971 45.823<br />

0 423.214 27.051 0 300.394 12.389<br />

1.502.435 198.668 2.995 1.594.346 205.737 4.291<br />

Gesamt 1.963.283 2.719.926 75.441 2.121.369 2.406.025 62.503<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3<br />

Handelspassiva<br />

Einlagen von Kreditinstituten 0 726.439 0 0 1.045.709 0<br />

Negative Marktwerte aus<br />

derivativen Geschäften<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten –<br />

designated at fair value through<br />

profit or loss<br />

Sonstige Passiva (negative<br />

Marktwerte aus derivativen<br />

Geschäften)<br />

0 193.288 300 0 119.314 206<br />

2.032.262 3.246.635 138.725 1.831.335 2.664.612 135.970<br />

0 24.520 15.155 0 93.301 6.938<br />

Gesamt 2.032.262 4.190.882 154.180 1.831.335 3.922.936 143.114<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

261<br />

131


262<br />

132<br />

Überleitung der Finanzinstrumente der Kategorie Level 3:<br />

In TEUR<br />

Finanzielle<br />

Vermögenswerte<br />

Finanzielle Vermögenswerte –<br />

designated at fair value<br />

through profit or loss<br />

Sonstige Aktiva (positive<br />

Marktwerte aus derivativen<br />

Geschäften)<br />

Finanzielle Vermögenswerte –<br />

available for sale<br />

Bestand<br />

am 1.1.<br />

In der<br />

Gewinnund-<br />

Verlust-<br />

Rechnung<br />

erfasst¹<br />

Im<br />

sonstigenGesamtergebnis<br />

erfasst<br />

Zugänge Abgänge<br />

Transfers<br />

zu<br />

anderen<br />

Levels<br />

Bestand<br />

am<br />

31.12.<br />

45.823 737 0 1.809 -2.975 0 45.395<br />

12.389 19.337 0 13.844 -18.518 0 27.051<br />

4.291 -1.187 -8 4.056 -4.157 0 2.995<br />

Gesamt 62.503 18.887 -8 19.709 -25.650 0 75.441<br />

Finanzielle<br />

Verbindlichkeiten<br />

Handelspassiva (negative<br />

Marktwerte aus derivativen<br />

Geschäften)<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten –<br />

designated at fair value<br />

through profit or loss<br />

Sonstige Passiva (negative<br />

Marktwerte aus derivativen<br />

Geschäften)<br />

206 95 0 244 -244 0 300<br />

135.970 8.868 0 13.413 -19.527 0 138.725<br />

6.938 12.891 0 16.584 -21.258 0 15.155<br />

Gesamt 143.114 21.854 0 30.241 -41.029 0 154.180<br />

¹ Bei den Vermögenswerten stehen positive Beträge für Gewinne und negative Beträge für Verluste. Bei den Verbindlichkeiten stehen positive Beträge für Verluste<br />

und negative Beträge für Gewinne.


ERGEBNIS AUS ZUM BILANZSTICHTAG GEHALTENEN FINANZINSTRUMENTEN DER LEVEL 3 KATEGORIE<br />

Die nachstehende Tabelle beinhaltet gemäß IFRS 7 nur die Gewinne und Verluste der am Bilanzstichtag gehaltenen<br />

Level 3 Instrumente.<br />

In TEUR<br />

Zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte<br />

2011 2010<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 737 3.365<br />

Sonstige Aktiva (positive Marktwerte aus derivativen Geschäften) 19.417 7.111<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 64 1.148<br />

Gesamt 20.218 11.624<br />

Zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Handelspassiva (Wertpapiere des Handelsbestands) -95 -96<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss -8.869 -9.148<br />

Sonstige Passiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften) -13.316 -5.068<br />

Gesamt -22.280 -14.312<br />

Gesamtsumme -2.062 -2.688<br />

Die kompensierenden Gewinne und Verluste, die aus entsprechenden Absicherungsgeschäften erfasst wurden, sind nicht in<br />

der obigen Tabelle reflektiert. Diese beinhaltet gemäß IFRS 7 nur Gewinne und Verluste, die aus den originären Level 3<br />

Instrumenten resultieren.<br />

SENSITIVITÄTSANALYSE<br />

Für die Sensitivitätsanalyse wurde die Zinssensitivität und Spreadsensitivität verwendet. Unter der Annahme, dass die Zinskurve<br />

einen Parallelshift um 200 Basispunkte erfährt und dass sich der Credit Spread je Ratingkategorie gleichmäßig um<br />

200 Basispunkte ausweitet, ergibt sich ein Gesamtrisiko aus dem Level 3 in Höhe von 9.040 TEUR (Vj: 10.971 TEUR).<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

263<br />

133


264<br />

134<br />

SONSTIGE ANGABEN<br />

33 BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN<br />

Forderungen an und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten gegenüber Mutterunternehmen, at equity bilanzierten<br />

Unternehmen und nahe stehenden Unternehmen sowie nahe stehenden Personen sind der nachfolgenden Aufstellung zu<br />

entnehmen.<br />

Die Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen stellen sich zum 31.12.2011 wie folgt dar:<br />

In TEUR<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten (nach Risikovorsorge)<br />

Mutterunternehmen<br />

At equity<br />

bilanzierte<br />

Unternehmen<br />

Nahe<br />

stehende<br />

Unternehmen<br />

Nahe<br />

stehende<br />

Personen<br />

0 903.514 474.711 715<br />

Handelsaktiva 0 2.912 441 0<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 0 26.130 131.159 0<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

9.038 223.243 63.626 3.539<br />

Handelspassiva 0 0 31 0<br />

Rückstellungen 0 0 1.038 0<br />

Sonstige Passiva 0 0 0 0<br />

Für Kredite und Forderungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen wurden Einzelwertberichtigungen mit einem Betrag<br />

von 1.266 TEUR (Vj: 1.566 TEUR) gebildet. Weiters werden Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus der Übernahme<br />

von Haftungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen in Höhe von 1.038 TEUR (Vj: 779 TEUR) ausgewiesen.<br />

Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den at equity bilanzierten Unternehmen betreffen im Wesentlichen die RZB.


Die Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen stellen sich zum 31.12.2010 wie folgt dar:<br />

In TEUR<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten (nach Risikovorsorge)<br />

Mutterunternehmen<br />

At equity<br />

bilanzierte<br />

Unternehmen<br />

Nahe<br />

stehende<br />

Unternehmen<br />

Nahe<br />

stehende<br />

Personen<br />

0 766.063 481.431 554<br />

Handelsaktiva 0 55.564 87 0<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 0 46.663 155.146 0<br />

Sonstige Aktiva 0 0 0 0<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

44.303 294.452 90.994 2.619<br />

Handelspassiva 0 2.995 9 0<br />

Rückstellungen 0 0 779 0<br />

Sonstige Passiva 0 0 0 1<br />

Unter Mutterunternehmen sind die nicht operativ tätigen Finanzholdinggesellschaften RLB-Stmk Verbund und RLB-Stmk<br />

Holding zu verstehen.<br />

Die RLB-Stmk Verbund, welche zu 100 % im Besitz der Steirischen Raiffeisenbanken steht, ist per 31.12.2011 mit einer<br />

Beteiligung von 95,13 % (Vj: 95,13 %) der größte Gesellschafter der RLB-Stmk Holding. Die RLB-Stmk Holding wiederum<br />

ist mit einer Beteiligung von 100 % alleiniger Aktionär der RLB Steiermark.<br />

Als nahe stehende Unternehmen werden jene Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen angesehen, die auf-<br />

grund von untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden.<br />

Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahestehend betrachtet werden, sind vor allem die Mitglieder des Vorstands<br />

und des Aufsichtsrats der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG und die Mitglieder des Vorstands der Landes-<br />

Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft, sowie deren nahe Familienmitglieder.<br />

Die Geschäftsbeziehungen der RLB Steiermark zu den genannten Gesellschaften und Personen bestehen im Rahmen von<br />

üblichen Bankgeschäften und betreffen vor allem Veranlagungen und Refinanzierungen. Im Rahmen der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

265<br />

135


266<br />

136<br />

Konditionen abgeschlossen. Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber diesen Personen betreffen Kredite sowie<br />

Sicht- und Termineinlagen.<br />

Als Mitglieder des Key Managements werden die Vorstandsmitglieder der RLB Steiermark und der Landes-Hypothekenbank<br />

Steiermark Aktiengesellschaft angesehen. Die Bezüge des Vorstands gemäß IAS 24.16 belaufen sich auf insgesamt<br />

3.445 TEUR (Vj: 3.252 TEUR). Davon betreffen mit einem Betrag von 1.975 TEUR (Vj: 1.937 TEUR) kurzfristig fällige Leis-<br />

tungen, mit einem Betrag von 1.227 TEUR (Vj: 1.266 TEUR) Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie<br />

mit 243 TEUR (Vj: 48 TEUR) andere langfristig fällige Leistungen.<br />

Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr Aufsichtsratvergütungen von vollkonsolidierten Tochtergesellschaf-<br />

ten in Höhe von 14 TEUR (Vj: 14 TEUR).<br />

34 FREMDWÄHRUNGSVOLUMINA<br />

Im Konzernabschluss sind folgende Beträge in fremder Währung enthalten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Aktiva 2.079.605 2.190.141<br />

Passiva 1.352.216 1.591.074<br />

35 AUSLANDSAKTIVA/-PASSIVA<br />

Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit Vertragspartnern außerhalb Österreichs stellen sich wie folgt dar:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Aktiva 2.461.460 2.447.959<br />

Passiva 3.622.871 3.593.273


36 NACHRANGIGE VERMÖGENSWERTE<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 87.656 87.196<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 18.030 23.101<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 9.379 9.440<br />

37 NACHRANGKAPITAL UND ERGÄNZUNGSKAPITAL<br />

In den Jahren 2011 und 2010 wurde kein Nachrang- und Ergänzungskapital begeben. Der Zinsaufwand für nachrangige<br />

Verbindlichkeiten betrug im Berichtsjahr 7.838 TEUR (Vj: 9.101 TEUR).<br />

38 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND ANDERE AUSSERBILANZIELLE VERPFLICHTUNGEN<br />

Eventualverbindlichkeiten:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Garantien gegenüber Nichtbanken 305.167 315.295<br />

Eventualverbindlichkeiten aus dem Haftsummenzuschlag als Mitglied bei<br />

Genossenschaften<br />

1.873 1.873<br />

Gesamt 307.040 317.168<br />

Kreditrisiken:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Nicht ausgenützte Kreditrahmen bis 1 Jahr 761.962 696.811<br />

Nicht ausgenützte Kreditrahmen über 1 Jahr 308.531 370.930<br />

Gesamt 1.070.493 1.067.741<br />

Die RLB Steiermark ist Vereinsmitglied der Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark. Die<br />

Vereinsmitglieder übernehmen eine vertragliche Haftungsverpflichtung dahingehend, dass sie solidarisch gemäß der Satzung<br />

die zeitgerechte Erfüllung aller Kundeneinlagen und Eigenemissionen eines insolventen Vereinsmitglieds garantieren.<br />

Die individuelle Tragfähigkeit eines Vereinsmitglieds bestimmt sich nach den frei verwendbaren Reserven unter Berücksichtigung<br />

der einschlägigen Bestimmungen des BWG.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

267<br />

137


268<br />

138<br />

Die Haftungsverpflichtung wurde durch Einstellen eines Merkpostens von einem Euro unter der Bilanz entsprochen, da es<br />

nicht möglich ist, die potentielle Haftung der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG aus dem Haftungsverbund betraglich<br />

festzulegen. Im gleichen Umfang sind mit diesem Haftungsverbund alle Kundeneinlagen und Eigenemissionen der RLB<br />

Steiermark geschützt. Dieser Schutz geht über die gesetzliche Haftung gemäß § 93 BWG hinaus.<br />

Die Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark ist ihrerseits Mitglied der Raiffeisen-Kundengarantiegemeinschaft<br />

Österreich, deren Mitglieder die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die Raiffeisen Bank International<br />

AG und andere Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften sind. Der Vereinszweck entspricht dem der Kundengarantiegemeinschaft<br />

der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark bezogen auf die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die<br />

Raiffeisen Bank International AG und die Mitglieder der beigetretenen Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften.<br />

39 ALS SICHERHEIT ÜBERTRAGENE VERMÖGENSWERTE<br />

Die folgenden Verbindlichkeiten sind durch in der Bilanz ausgewiesene Vermögenswerte besichert:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 311.529 302.584<br />

Handelspassiva 42.613 450.070<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 695.544 103.962<br />

Gesamt 1.049.686 856.616<br />

Folgende in der Bilanz ausgewiesene Vermögenswerte wurden als Sicherheit zur Verfügung gestellt:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Deckungsstock für Offenmarktgeschäfte 637.754 996.538<br />

Deckungsstock für Mündelgelder 11.911 11.814<br />

Übrige Deckungsstockwerte 1.392.590 943.039<br />

Gesamt 2.042.255 1.951.391<br />

Zusätzlich wurden im Geschäftsjahr Wertpapiere in Höhe von 420 TEUR (Vj: 4.072 TEUR) zur Nutzung überlassen (Wertpapierleihgeschäft).<br />

Die Vertragsbedingungen, die mit der Nutzung dieser Sicherheiten verbunden sind, sind banküblich.


Aufstellung der als Sicherheit gestellten konzernfremden Vermögenswerte:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Deckungsstock für EZB – Tender 379.998 199.490<br />

Deckungsstock für fundierte Schuldverschreibungen 405.477 0<br />

Gesamt 785.475 199.490<br />

Für EZB-Tendergeschäfte wurden konzernfremde Wertpapiere in Höhe von 196.141 TEUR (Vj: 199.489 TEUR) sowie<br />

Kreditforderungen (Credit Claims) in Höhe von 183.858 TEUR (Vj: 0 TEUR) hinterlegt.<br />

Die konzernfremden Sicherheiten für fundierte Schuldverschreibungen betreffen ausschließlich Kreditforderungen.<br />

40 PENSIONSGESCHÄFTE<br />

Zum 31. Dezember bestanden im Rahmen echter Pensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) folgende Rücknahme- bzw. Rückgabeverpflichtungen,<br />

die in der folgenden Bilanzposition ausgewiesen werden:<br />

In TEUR<br />

Handelspassiva<br />

2011 2010<br />

Einlagen von Kreditinstituten 480.968 431.860<br />

Die Vermögensgegenstände, die im Rahmen der Repo-Geschäfte als Sicherheit zur Verfügung gestellt wurden, gliedern<br />

sich wie folgt:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 102.624 61.687<br />

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 370.013 366.647<br />

Gesamt 472.637 428.334<br />

41 FINANZANLAGEN GEMÄSS § 64 BWG<br />

Die Aufgliederung der börsenotierten bzw. zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere nach Anlage- und Umlaufvermögen<br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

269<br />

139


270<br />

140<br />

Anlagevermögen:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 984.539 1.281.211<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 24.489 29.622<br />

Umlaufvermögen:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 994.504 851.703<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 21.433 26.600<br />

Die Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen richtet sich im jeweiligen Einzelfall nach der Entscheidung der zuständigen<br />

Gremien.<br />

42 SCHULDVERSCHREIBUNGEN UND ANDERE FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE SOWIE BEGEBENE<br />

SCHULDVERSCHREIBUNGEN GEMÄSS § 64 ABS. 1 Z. 7 BWG<br />

Im Folgejahr fällige Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 260.156 349.851<br />

Begebene Schuldverschreibungen 270.417 498.312<br />

43 VOLUMEN DES HANDELSBUCHS GEMÄSS § 22 BWG<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Kredite und Einlagen 2.218.771 2.446.315<br />

Sonstige Finanzinstrumente 8.706.934 7.200.888<br />

44 AUFWENDUNGEN FÜR ABFERTIGUNGEN UND PENSIONEN<br />

Abfertigungen:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Vorstand und leitende Angestellte 621 308<br />

Sonstige Arbeitnehmer 2.164 2.945


Pensionen:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Vorstand und leitende Angestellte 1.504 -270<br />

Sonstige Arbeitnehmer 3.621 4.472<br />

45 AUFWENDUNGEN FÜR HONORIERUNG DER ABSCHLUSSPRÜFER<br />

Die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare für die Konzern- und Einzelabschlussprüfungen sowie sonstige Leistungen<br />

der Abschlussprüfer KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft und dem Österreichischen<br />

Raiffeisenverband (ÖRV) setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2011 2010<br />

In TEUR ÖRV KPMG ÖRV KPMG<br />

Honorar für Abschlussprüfung 453 483 444 440<br />

Andere Bestätigungsleistungen 6 0 5 0<br />

Sonstige Leistungen 0 29 0 21<br />

Gesamt 459 512 449 461<br />

Gemäß § 237 Z. 14 UGB wird das Abschlussprüferhonorar der Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen im Rahmen der<br />

Konzernanhangangabe veröffentlicht. Somit enthält die Darstellung kumulativ das Abschlussprüferhonorar (Bruttobeträge)<br />

des Konzerns sowie der Tochterunternehmen.<br />

46 DURCHSCHNITTLICHE MITARBEITERZAHL<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Arbeiter 1 1<br />

Angestellte 986 996<br />

Gesamt 987 997<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

271<br />

141


272<br />

142<br />

47 AUFSICHTSRECHTLICHE EIGENMITTEL GEMÄSS § 24 BWG<br />

Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel gemäß § 24 BWG werden auf Basis der Teil-Kreditinstitutsgruppe der RLB Steiermark<br />

dargestellt.<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Tier I – Kapital (Kernkapital) 955.417 948.747<br />

BWG Abzugsposten -3.196 -5.724<br />

Anrechenbares Tier I – Kapital (Kernkapital) 952.221 943.023<br />

Tier II – Kapital (ergänzende Eigenmittel) 143.036 156.914<br />

BWG Abzugsposten -3.195 -5.723<br />

Anrechenbares Tier II – Kapital (ergänzende Eigenmittel) 139.841 151.191<br />

Anrechenbare Eigenmittel 1.092.062 1.094.214<br />

Tier III – Kapital (umgewidmetes Tier II – Kapital) 15.750 22.521<br />

Eigenmittel Gesamt 1.107.812 1.116.735<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko gem. Standardansatz 661.347 665.873<br />

Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln und Subtanzwerten,<br />

Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiko<br />

15.750 25.441<br />

Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko 49.795 47.649<br />

Eigenmittelerfordernis Gesamt 726.892 738.963<br />

Kernkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) 10,48 % 10,21 %<br />

Eigenmittelquote (bezogen auf alle Risiken) 12,19 % 12,09 %<br />

KAPITALMANAGEMENT<br />

Im Rahmen des Eigenkapitalmanagements stehen die Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung des RLB<br />

Steiermark Konzerns und die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen der Kreditinstitutsgruppe der<br />

RLB Steiermark im Vordergrund.<br />

48 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG<br />

Es gab keine außerordentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.


BETEILIGUNGSÜBERSICHT<br />

Die nachfolgenden Tabellen zeigen ausgewählte Beteiligungen. Die vollständige Aufstellung über den Anteilsbesitz ist am<br />

Sitz der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG hinterlegt.<br />

VERBUNDENE UNTERNEHMEN:<br />

Typ 1)<br />

Anteil<br />

durchgerechnet<br />

Eigenkapital<br />

in<br />

TEUR<br />

Ergebnis 2)<br />

in TEUR<br />

Datum des<br />

Jahresabschlusses<br />

RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft<br />

m.b.H., Graz<br />

H 100,00 % 78.294 4.976 30.09.2011<br />

NWB Beteiligungs GmbH, Graz H 100,00 % 7.218 -1.966 31.12.2011<br />

Immobilienerwerbs- und Vermietungs<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

SU 100,00 % 39.210 -599 31.12.2011<br />

Hotel Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H., Graz SU 100,00 % 33.363 -1 31.12.2011<br />

Pavo Beteiligungs GmbH, Graz H 100,00 % 93.595 5.690 31.12.2011<br />

Rana Beteiligungs GmbH, Graz H 100,00 % 93.560 5.691 31.12.2011<br />

Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz H 100,00 % 20.748 -2 31.12.2011<br />

Raiffeisen Informatik Center Steiermark GmbH,<br />

Graz<br />

SU 99,95 % 20.265 0 31.12.2011<br />

Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH, Graz SU 100,00 % 339 135 31.12.2011<br />

ZRB Beteiligungs GmbH, Graz H 80,00 % 196.817 42.333 31.12.2011<br />

Raiffeisenbank-Zagreb-Beteiligungsgesellschaft<br />

m.b.H., Graz<br />

H 80,00 % 164.675 10.231 31.12.2011<br />

Landes-Hypothekenbank Steiermark<br />

Aktiengesellschaft, Graz<br />

KI 75,00 % 155.989 51 31.12.2011<br />

HST Beteiligungs GmbH, Graz BH 75,00 % 46.883 1.177 31.12.2011<br />

HSE Beteiligungs GmbH, Graz BH 75,00 % 46.883 1.179 31.12.2011<br />

HYPO Steiermark Leasing – Holding GmbH,<br />

Graz<br />

FI 75,00 % 1.854 -1.882 31.12.2011<br />

DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß<br />

§ 20a InvFG<br />

Typ 1) Anteil<br />

Fondsvermögen<br />

in TEUR<br />

Fondsergebnis<br />

in TEUR<br />

Datum des<br />

Rechenschaftsberichts<br />

SV 100,00 % 163.152 5.032 31.10.2011<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

273<br />

143


274<br />

144<br />

ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN:<br />

Typ 1)<br />

Anteil<br />

durchgerechnet<br />

Eigenkapital<br />

in<br />

TEUR<br />

Ergebnis 2)<br />

in TEUR<br />

Datum des<br />

Jahresabschlusses<br />

Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb (HR) KI 20,00 % 762.881 43.169 31.12.2011<br />

Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien KI 15,66 % 11.488.752 728.465 31.12.2011<br />

1) Legende:<br />

KI = Kreditinstitut<br />

FI = Finanzinstitut<br />

H = Holding<br />

SU = Sonstiges Unternehmen<br />

SV = Sondervermögen<br />

2) Ergebnis vor Rücklagenbewegung und Ergebnisabführung<br />

Zusammenfassende Finanzinformationen über at equity bilanzierte Unternehmen:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Vermögen 155.203.349 141.994.913<br />

Schulden 142.951.716 129.958.998<br />

Zinsüberschuss 3.769.863 3.800.940<br />

Jahresüberschuss 771.634 1.212.933<br />

Zusammenfassende Finanzinformationen über assoziierte Unternehmen, die im Konzernabschluss nicht at equity bilanziert<br />

werden:<br />

In TEUR 2011 2010<br />

Vermögen 886.398 840.173<br />

Schulden 639.361 599.156<br />

Umsatzerlöse 189.307 172.544<br />

Jahresüberschuss 12.238 10.496


ORGANE<br />

VORSTAND<br />

Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender<br />

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN<br />

Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK<br />

Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL<br />

AUFSICHTSRAT<br />

PRÄSIDIUM:<br />

Ök.-Rat Ing. Wilfried THOMA, Präsident<br />

Obmann der RLB-Stmk Verbund eGen und Obmann der Raiffeisenbank Leoben-Bruck eGen<br />

Dir. Mag. Herbert KOLB, 1. Vizepräsident<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gröbming eGen<br />

Ök.-Rat Ing. Alfred LACKNER, 2. Vizepräsident (bis 27.05.2011)<br />

Obmann der Raiffeisenbank Voitsberg eGen<br />

Josef HAINZL, 2. Vizepräsident (seit 27.05.2011)<br />

Obmann der Raiffeisenbank Pölstal eGen<br />

MITGLIEDER:<br />

DI Dr. Werner FÜRNSCHUSS (seit 27.05.2011)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisenbank Deutschlandsberg eGen<br />

Dir. Johann GRATZER<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof eGen<br />

Josef HAINZL (bis 27.05.2011)<br />

Obmann der Raiffeisenbank Pölstal eGen<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

275<br />

145


276<br />

146<br />

Ök.-Rat Alois PABST<br />

Obmann der Lagerhaus Graz Land reg.Gen.m.b.H.<br />

VDir. Mag. Eugen ROTH<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Leibnitz eGen<br />

Dir. Mag. Josef SCHEROUNIGG<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Graz-Straßgang eGen<br />

Dir. Ing. Hubert STIENINGER<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Mittleres Mürztal eGen<br />

Verbandsobmann Bgm. Franz TITSCHENBACHER<br />

Obmann des Raiffeisenverbandes Steiermark und Obmann-Stellvertreter der Raiffeisenbank Gröbming eGen<br />

Dipl. techn. Erik VENNINGDORF<br />

Verkaufsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft<br />

Josef ZÜGNER<br />

Obmann der Raiffeisenbank Großwilfersdorf-Hainersdorf-Söchau-Aschbach eGen<br />

VOM BETRIEBSRAT ENTSANDT:<br />

Abt.-Vst. Stv. Sabine FUCHS<br />

Mag. Elmar GASSNER (seit 28.03.2011)<br />

Abt.-Vst. Walter GRUBER (bis 28.03.2011)<br />

Mag. Harald KORSCHELT<br />

Prok. Mag. Margret MATLSCHWEIGER (bis 28.03.2011)<br />

Eva PILGER-BUCHEGGER (seit 28.03.2011)


Michael THIER (seit 28.03.2011)<br />

Ing. Bernhard WESENER<br />

Prok. Thomas ZEHETLEITNER (bis 28.03.2011)<br />

KURATORIUM (BIS 27.05.2011):<br />

Mag. Peter SALZINGER, Vorsitzender<br />

Obmann der Raiffeisenbank Öblarn eGen<br />

Dir. Franz ROTHSCHEDL, Vorsitzender Stellvertreter<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Groß St.Florian-Wettmannstätten eGen<br />

MITGLIEDER:<br />

Verbandsdirektor Mag. Heinrich HERUNTER<br />

Geschäftsführer des Raiffeisenverbandes Steiermark<br />

GL Rudolf HINTERLEITNER<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gratwein eGen<br />

Dir. Karl HOFMANN<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Liesingtal eGen<br />

Mag. Dr. Johann POSCH (bis 14.03.2011)<br />

Obmann-Stv. der Raiffeisenbank Gleinstätten eGen<br />

Franz POTZINGER<br />

Obmann der Raiffeisenbank Großsteinbach eGen<br />

Engelbert SPRINGER<br />

Obmann der Raiffeisenbank Graz-St.Peter eGen<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

277<br />

147


278<br />

148<br />

Dir. Franz TRUMMER<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Kirchberg-Edelsbach eGen<br />

STAATSKOMMISSÄRE:<br />

Ministerialrat Mag. Gabriele HERBECK<br />

Amtsdirektor Gabriele HERMANN


SCHLUSSBEMERKUNG DES<br />

VORSTANDS<br />

Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 11. April 2012 zur Veröffentlichung freigegeben.<br />

ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN<br />

VERTRETER<br />

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte<br />

Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der<br />

Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst<br />

getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die<br />

wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern, ausgesetzt ist.<br />

Graz, am 11. April 2012<br />

Der Vorstand:<br />

Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender des Vorstands e.h.,<br />

mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund<br />

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter des<br />

Vorstands e.h., mit Verantwortung für Risikomanagement und Operations<br />

Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN e.h.,<br />

mit Verantwortung für Kapitalmarkt und Private Banking<br />

Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK e.h.,<br />

mit Verantwortung für Kommerzkunden und Auslandsservice<br />

Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL e.h.,<br />

mit Verantwortung für Privatkunden und Immobilien<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

279<br />

149


280<br />

150<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />

Ich habe den beigefügten Konzernabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember<br />

2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gesamtergebnis-<br />

rechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den<br />

Konzernanhang.<br />

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND<br />

DIE BUCHFÜHRUNG<br />

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst<br />

getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der<br />

EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die<br />

Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,<br />

damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />

VERANTWORTUNG DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GE-<br />

SETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />

Meine Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage meiner Prüfung. Ich habe meine Prüfung unter<br />

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass ich die Standesregeln einhalte und die Prüfung so<br />

plane und durchführe, dass ich mir mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im<br />

Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Konzernabschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung<br />

des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser<br />

Risikoeinschätzung berücksichtigt der Konzernabschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung<br />

eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen<br />

geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung<br />

umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen<br />

wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.<br />

Ich bin der Auffassung, dass ich ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt habe, sodass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für mein<br />

Prüfungsurteil darstellt.<br />

PRÜFUNGSURTEIL<br />

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach meiner<br />

Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011, sowie<br />

der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung<br />

mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.<br />

AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT<br />

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen<br />

Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu<br />

enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.<br />

Der Konzernlagebericht steht nach meiner Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.<br />

Wien, am 11. April 2012<br />

Als vom Österreichischen Raiffeisenverband bestellter Revisor:<br />

Mag. Christian LOICHT - Wirtschaftsprüfer<br />

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit dem Bestätigungsvermerk darf nur in der von mir bestätigten Fassung erfolgen. Für abweichende<br />

Fassungen (z.B. Verkürzung oder Übersetzung in eine andere Sprache) sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.


BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Raiffeisen-Landeabank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember<br />

2011unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gesamtergebnis-<br />

rechnung, Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den<br />

Konzernanhang.<br />

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG<br />

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst<br />

getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der<br />

EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die<br />

Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,<br />

damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />

VERANTWORTUNG DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GE-<br />

SETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter<br />

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International<br />

Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln<br />

einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von<br />

wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im<br />

Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Konzernabschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung<br />

des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser<br />

Risikoeinschätzung berücksichtigt der Konzernabschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung<br />

eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen<br />

geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung<br />

umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen<br />

wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unser Prüfungsurteil darstellt.<br />

PRÜFUNGSURTEIL<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer<br />

Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011 sowie<br />

der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den<br />

International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.<br />

AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT<br />

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen<br />

Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu<br />

enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a Abs 2 UGB zutreffen.<br />

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a Abs 2 UGB sind zutreffend.<br />

Linz, am 11. April 2012<br />

KPMG Austria AG<br />

Mag. Ulrich PAWLOWSKI e.h. - Wirtschaftsprüfer<br />

Mag. Ernst PICHLER e.h. - Wirtschaftsprüfer<br />

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser<br />

Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende<br />

Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

281<br />

151


282<br />

152<br />

GLOSSAR<br />

Adressrisiko<br />

Mögliche Wertverluste von Forderungen, die<br />

durch den Ausfall oder durch Bonitätsverschlechterungen<br />

von Geschäftspartnern<br />

entstehen können.<br />

Assoziierte Unternehmen<br />

Unternehmen, auf deren Geschäfts- bzw.<br />

Finanzpolitik ein maßgeblicher Einfluss<br />

ausgeübt wird.<br />

Ausfallsrisiko<br />

Gefahr, dass ein Vertragspartner bei einem<br />

Geschäft über ein Finanzinstrument seinen<br />

Verpflichtungen nicht nachkommen kann und<br />

dadurch bei dem anderen Partner finanzielle<br />

Verluste verursacht.<br />

Bankbuch<br />

Alle Positionen, die nicht dem<br />

Handelsbuch zugeordnet werden.<br />

Basel 2<br />

Eigenkapitalvorschriften des Baseler Ausschusses<br />

für Bankenaufsicht, welche die<br />

aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen<br />

stärker auf die zugrunde liegenden Risiken<br />

ausrichten.<br />

Basel 3<br />

Neufassung der internationalen Standards zur<br />

Kapitaladäquanz des Baseler Ausschusses<br />

für Bankenaufsicht. Ziel dieser Neufassung ist<br />

es, die globalen Kapital- und Liquiditätsvorschriften<br />

zu stärken, um die Stabilität des<br />

Bankensektors zu erhöhen.<br />

Bemessungsgrundlage<br />

Risikogewichtete Bemessungsgrundlage<br />

nach § 22 BWG (� Risikoaktiva).<br />

BWG<br />

[Österreichisches] Bundesgesetz über das<br />

Bankwesen (Bankwesengesetz).<br />

Cash-Flow<br />

Zuflüsse und Abflüsse von Zahlungsmitteln<br />

und Zahlungsmitteläquivalenten.<br />

CEBS<br />

Committee of European Banking Supervisors.<br />

Ratgeber der Europäischen Kommission, der<br />

die Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden<br />

in der Europäischen Union durch die Entwicklung<br />

von Richtlinien und Empfehlungen für<br />

Finanzinstitute und Aufsichtsbehörden<br />

fördert(e).<br />

Clean Price<br />

Preis eines Zinsinstruments ohne Stückzinsen<br />

(Zinsabgrenzung).<br />

Cost/Income Ratio<br />

Kennzahl, die die Kosteneffizienz im Unternehmen<br />

widerspiegelt, indem sie die Relation<br />

von Aufwand und Ertrag ermittelt. Sie<br />

errechnet sich, indem die<br />

Verwaltungsaufwendungen (bestehend aus<br />

Personal und Sachaufwand sowie den<br />

Abschreibungen auf Sach- und immaterielles<br />

Anlagevermögen) ins Verhältnis zu den<br />

Betriebserträgen (Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss<br />

und Handelsergebnis sowie<br />

sonstiges betriebliches Ergebnis) gesetzt<br />

werden.<br />

DBO<br />

Defined Benefit Obligation = Barwert leistungsorientierter<br />

Verpflichtungen. Der Barwert<br />

einer leistungsorientierten Verpflichtung ist der<br />

ohne Abzug von Planvermögen beizulegende<br />

Barwert erwarteter künftiger Zahlungen, die<br />

erforderlich sind, um die aufgrund von<br />

Arbeitnehmerleistungen in der laufenden oder<br />

früheren Perioden entstandenen Verpflichtungen<br />

abgelten zu können.<br />

Derivate<br />

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Werte<br />

sich infolge einer Änderung eines genannten<br />

Zinssatzes, Wertpapierkurses, Rohstoffpreises,<br />

Wechselkurses, Preis- oder Zinsindexes,<br />

Bonitätsratings oder einer ähnlichen Variable<br />

verändern, die keine oder nur geringfügige<br />

anfängliche Netto- Investitionen erfordern und<br />

die zu einem späteren Zeitpunkt beglichen<br />

werden.<br />

Dirty Price<br />

Preis eines Zinsinstruments inklusive Stückzinsen<br />

(Zinsabgrenzung).<br />

EBA<br />

European Banking Authority. Europäische<br />

Behörde zur Finanzmarktaufsicht, die aus<br />

dem Committee of European Banking<br />

Supervisors (� CEBS) hervorging. Zentrale<br />

Aufgabe ist die Entwicklung europäischer<br />

Aufsichtsstandards, welche den Rahmen für<br />

die weiterhin primär zuständigen nationalen<br />

Aufsichtsbehörden bilden sollen.<br />

EFSF<br />

European Financial Stability Facility. Die<br />

Europäische Finanzstabilisierungsfazilität<br />

wurde im Zuge der Staatsschuldenkrise im<br />

Euroraum als provisorischer Stabilisierungsmechanismus<br />

eingerichtet. Als Aktiengesellschaft<br />

luxemburgischen Rechts darf die EFSF<br />

zur Finanzierung von Darlehen an Euro-<br />

Länder mit Finanzschwierigkeiten Schuldverschreibungen<br />

begeben, die mit anteiligen<br />

Garantien der Euro-Länder besichert sind.<br />

Eigenmittel nach BWG<br />

Bestehen aus dem anrechenbaren Kernkapital<br />

(Tier 1), dem anrechenbaren Ergänzungsund<br />

Nachrangkapital (Tier 2), dem kurzfristigen<br />

Nachrangkapital und dem umgewidmten<br />

Tier 2- Kapital (Tier 3).


Eigenmittelerfordernis nach BWG<br />

Besteht gemäß § 22 (1) BWG aus dem<br />

Erfordernis für das Kreditrisiko, dem Erfordernis<br />

für alle Risikoarten des Handelsbuchs,<br />

dem Erfordernis für das Warenpositions- und<br />

Fremdwährungsrisiko sowie dem Erfordernis<br />

für das operationelle Risiko.<br />

Eigenmittelquote<br />

Die Quote beinhaltet im Zähler die Eigenmittel<br />

nach BWG und im Nenner das gesamte<br />

Eigenmittelerfordernis gemäß § 22 (1)<br />

BWG mal 12,5.<br />

ESM<br />

European Stability Mechanism. Der Europäische<br />

Stabilitätsmechanismus soll ab Mitte<br />

2012 die Stabilität der Eurozone sichern und<br />

ist ein geplanter Teil der umgangssprachlich<br />

als „Euro-Rettungsschirm“ bezeichneten<br />

Maßnahmenpakete. Er soll dazu dienen,<br />

Staatspleiten in der Eurozone zu vermeiden<br />

und deren negative Folgen für die Gemeinschaftswährung<br />

abzuwenden.<br />

Euribor<br />

European Interbank Offered Rate. Dies ist der<br />

Zinssatz, den europäische Banken voneinander<br />

beim Handel von Einlagen mit einer<br />

festgelegten Laufzeit von einer<br />

Woche sowie zwischen einem und zwölf<br />

Monaten verlangen. Bei variabel verzinslichen<br />

Euro-Anleihen ist dies der wichtigste Referenzzinssatz.<br />

Exposure<br />

Exposure bezeichnet den erwarteten Betrag,<br />

mit dem die Bank bei Ausfall eines Kreditnehmers<br />

im Risiko steht. In das Exposure<br />

werden freie externe Linien und bestimmte<br />

Produkte anteilig eingerechnet.<br />

Fair Value<br />

Betrag, zu dem zwischen sachverständigen,<br />

vertragswilligen und voneinander unabhängigen<br />

Geschäftspartnern ein Vermögenswert<br />

getauscht oder eine Schuld beglichen werden<br />

könnte.<br />

Firmenwert (Goodwill)<br />

Überschuss der Anschaffungskosten des<br />

Unternehmenserwerbes über den vom<br />

Erwerber, zum Tage des Tauschvorganges,<br />

erworbenen Anteil an den beizulegenden<br />

Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte<br />

und Schulden.<br />

Futures<br />

Standardisierte, börsengehandelte Terminkontrakte,<br />

bei welchen zu einem im vorhinein<br />

vereinbarten Preis zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt ein dem Geld- und Kapital-,<br />

Edelmetall- oder Devisenmarkt zugehöriges<br />

Handelsobjekt zum börsenmäßig festgesetzten<br />

Kurs zu liefern bzw. abzunehmen ist.<br />

Handelsbuch<br />

Bankaufsichtsrechtlicher Begriff für Positionen,<br />

die von einem Kreditinstitut zum Zwecke des<br />

kurzfristigen Wiederverkaufs unter Ausnutzung<br />

von Preis- und Zinsschwankungen<br />

gehalten werden.<br />

Hedging<br />

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung<br />

bestehender oder künftiger Positionen gegen<br />

Risken (z.B. Kurs- und Zinsänderungsrisiken).<br />

Die Änderung des beizulegenden Zeitwertes<br />

des Sicherungsgeschäftes bewirkt einen<br />

teilweisen oder vollständigen Ausgleich des<br />

geänderten beizulegenden Zeitwertes oder<br />

der Cash-Flows des gesicherten Grundgeschäfts.<br />

ICAAP<br />

Internal Capital Adequacy Assessment<br />

Process. Prozess, der gewährleistet, dass<br />

Kreditinstitute über genügend internes Kapital<br />

zur Abdeckung aller wesentlichen Risiken<br />

verfügen.<br />

IFRIC, SIC<br />

International Financial Reporting Interpretation<br />

Committee Interpretationen der International<br />

Financial Reporting Standards, früher auch<br />

SIC – Standing Interpretations Committee<br />

(SIC) genannt.<br />

International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS), International Accounting<br />

Standards (IAS)<br />

International Financial Reporting Standards<br />

bzw. International Accounting Standards sind<br />

Rechnungslegungsvorschriften, die vom IASB<br />

(International Accounting Standards Board)<br />

mit dem Ziel, eine transparente und vergleichbare<br />

Rechnungslegung auf internationaler<br />

Basis zu schaffen, herausgegeben<br />

werden.<br />

Investment Property<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Grundstücke<br />

oder Gebäude, die zur Erzielung und/oder<br />

zum Zweck der Wertsteigerung gehalten<br />

werden.<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Ermittlung und Darstellung des Cash-Flow,<br />

der im Geschäftsjahr aus operativer Geschäftstätigkeit,<br />

Investitions- und Finanzierungstätigkeit<br />

erwirtschaftet und verbraucht<br />

wurde, sowie Abstimmung des Zahlungsmittelbestands<br />

zu Beginn und Ende des Geschäftsjahres.<br />

Kernkapital<br />

Sog. Tier I-Kapital, bestehend aus dem<br />

eingezahlten Kapital und Rücklagen abzüglich<br />

immaterieller Vermögenswerte und Bilanzverluste<br />

sowie materieller negativer Ergebnisse<br />

im laufenden Geschäftsjahr.<br />

Kernkapitalquote (Kreditrisiko)<br />

Die Quote beinhaltet im Zähler das Kernkapital<br />

(Tier 1) und im Nenner das gesamte<br />

Eigenmittelerfordernis gemäß § 22 (1) BWG<br />

mal 12,5.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

283<br />

153


284<br />

154<br />

Kreditderivate<br />

Instrumente, mittels derer die mit Darlehen,<br />

Anleihen oder anderen Risikoaktiva bzw.<br />

Marktrisikopositionen verbundenen Kreditrisiken<br />

auf eine andere Person übertragen<br />

werden.<br />

Kreditinstitutsgruppe<br />

Die Kreditinstitutsgruppe umfasst gemäß<br />

§ 30 BWG alle Kreditinstitute, Finanzinstitute,<br />

Wertpapierfirmen und Anbieter von Nebendienstleistungen,<br />

an denen ein übergeordnetes<br />

Institut mehrheitlich mittelbar oder<br />

unmittelbar beteiligt ist oder einen beherrschenden<br />

Einfluss ausübt.<br />

Kreditobligo<br />

Dieses umfasst alle bilanziellen (Forderungen,<br />

Schuldverschreibungen) und außerbilanziellen<br />

(Garantien, Kreditlinien) Obligos.<br />

Latente Steueransprüche<br />

Beträge an Ertragsteuern, die in zukünftigen<br />

Perioden erstattungsfähig sind (abzugsfähige<br />

temporäre Unterschiede und ungenutzte<br />

steuerliche Verlustvorträge).<br />

Latente Steuerschulden<br />

Beträge an Ertragsteuern, die in zukünftigen<br />

Perioden resultierend aus zu versteuernden<br />

temporären Unterschieden zahlbar sind.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Risiko, dass ein Unternehmen möglicherweise<br />

nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu<br />

beschaffen, die zur Begleichung der im<br />

Zusammenhang mit Finanzinstrumenten<br />

eingegangenen Verpflichtungen notwendig<br />

sind. Liquiditätsrisiken können auch dadurch<br />

entstehen, dass ein finanzieller Vermögenswert<br />

nicht jederzeit innerhalb kurzer Frist zu<br />

seinem beizulegenden Zeitwert (fair value)<br />

verkauft werden kann.<br />

Marktrisiko<br />

Risiko, dass sich der Wert eines Finanzinstruments<br />

aufgrund von Schwankungen der<br />

Marktpreise verändert. Dabei können solche<br />

Fluktuationen sowohl auf Faktoren zurückzuführen<br />

sein, die für ein individuelles Wertpapier<br />

oder seinen Emittenten charakteristisch<br />

sind, als auch auf solche, die alle im Markt<br />

gehandelten Wertpapiere betreffen.<br />

Operationelles Risiko<br />

Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge<br />

der Unangemessenheit oder des Versagens<br />

von internen Verfahren, Menschen, System<br />

oder von externen Ereignissen einschließlich<br />

des Rechtsrisikos eintreten.<br />

Optionen<br />

Recht, den zugrunde liegenden Optionsgegenstand<br />

von einem Vertragspartner zu<br />

einem im Vorhinein vereinbarten Preis zu<br />

einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem<br />

bestimmten Zeitraum zu kaufen (Call-Option)<br />

oder zu verkaufen (Put-Option).<br />

OTC-Instrumente<br />

Finanzinstrumente, die nicht standardisiert<br />

sind und nicht an einer Börse, sondern direkt<br />

zwischen den Marktteilnehmern (over-thecounter)<br />

gehandelt werden.<br />

Passivischer Unterschiedsbetrag<br />

Gesamter Überschuss des Anteiles des<br />

Erwerbers an den beizulegenden Zeitwerten<br />

der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte<br />

und Schulden zum Tag des Tauschvorganges<br />

über die Anschaffungskosten des<br />

Unternehmenserwerbes.<br />

Pensionsgeschäfte<br />

Im Rahmen echter Pensionsgeschäfte (Repo-<br />

Geschäfte) verkauft das Unternehmen<br />

Vermögenswerte an einen Vertragspartner<br />

und verpflichtet sich gleichzeitig, diese an<br />

einem bestimmten Termin zu einem vereinbarten<br />

Kurs zurückzukaufen.<br />

Portfolio-Wertberichtigungen<br />

Wertberichtigungen auf Kreditportfolios mit<br />

gleichem Risikoprofil, die unter bestimmten<br />

Voraussetzungen gebildet werden.<br />

Projected Unit Credit Method<br />

Anwartschaftsansammlungsverfahren, nach<br />

IAS 19 ein Kapitalansammlungsverfahren,<br />

nach dem die Verpflichtung mit dem versicherungsmathematischen<br />

Barwert des am<br />

Abschlussstichtag bestehenden Versorgungsanspruches<br />

anzusetzen ist. Dabei sind<br />

Gehaltssteigerungen zu berücksichtigen, der<br />

Rechnungszinssatz orientiert sich am<br />

langfristigen Kapitalmarkt.<br />

Rating<br />

Bonitätsurteil eines Finanztitels (Emissionsrating)<br />

oder eines Schuldners (Emittentenrating).<br />

Risikoaktiva<br />

Die Bemessungsgrundlage für das Kreditrisiko<br />

ist die Summe der gewichteten Forderungswerte<br />

und umfasst Forderungen in<br />

Form von Aktivposten, außerbilanzmäßigen<br />

Geschäften gemäß Anlage 1 zu § 22 und<br />

Derivaten gemäß Anlage 2 zu § 22 BWG.<br />

Risikocontrolling<br />

Laufende Risikomessung und -überwachung<br />

inklusive Methodenentwicklung sowie<br />

entsprechende Risikoanalyse/ Berichtswesen<br />

durch neutrale, unabhängige Einheit.<br />

Risikomanagement<br />

Operative Geschäftssteuerung spezifischer<br />

Portfolios unter Risiko-Rendite-<br />

Gesichtspunkten.<br />

ROE (Return on Equity)<br />

Eigenkapitalrendite bezogen auf das Gesamtkapital<br />

inklusive der Anteile nicht<br />

beherrschender Gesellschafter, berechnet<br />

aus Jahresüberschuss vor Steuern oder nach<br />

Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen<br />

bilanziellen Eigenkapital (inklusive Anteile nicht<br />

beherrschender Gesellschafter).


Segmentberichterstattung<br />

Offenlegung von Ertrags- und Vermögensinformationen<br />

nach Tätigkeitsbereichen.<br />

Spread<br />

Auf-/Abschlag gegenüber einem bestimmten<br />

Referenzzinssatz.<br />

Stresstest<br />

Mittels Stresstest wird versucht, extreme<br />

Schwankungen der Marktparameter zu<br />

simulieren, weil diese in der Regel über VaR-<br />

Modelle nicht adäquat berücksichtigt werden<br />

(VaR-Werte prognostizieren maximale<br />

Verluste unter normalen Marktbedingungen)<br />

Swap<br />

Tausch von Zinsverpflichtungen (Zinsswap)<br />

und/oder Währungspositionen (Währungsswap).<br />

UGB<br />

Abkürzung für österreichisches Unternehmensgesetzbuch.<br />

VaR<br />

Der Value-at-Risk entspricht dem potenziellen<br />

Verlust, der mit einer Wahrscheinlichkeit von<br />

99 Prozent innerhalb der definierten Haltedauer<br />

im betrachteten Portfolio nicht überschritten<br />

wird.<br />

Währungsrisiko<br />

Risiko, dass sich der Wert eines Finanzinstruments<br />

wegen Änderungen der Wechselkurse<br />

verändert.<br />

Verbundene Unternehmen<br />

Unternehmen, auf deren Geschäfts- bzw.<br />

Finanzpolitik ein beherrschender Einfluss<br />

ausgeübt wird.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Risiko, dass sich der Wert eines Finanzinstruments<br />

wegen Schwankungen des<br />

Marktzinssatzes verändert.<br />

Zinsspanne<br />

Zinsüberschuss in Relation zur durchschnittlichen<br />

Bilanzsumme.<br />

KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss 2011 2011<br />

285<br />

155


aIffeIsen-landesbanK<br />

sTeIermarK ag<br />

GeGründet 1927<br />

Landeszentrale, Kredit- und Finanzierungsinstitut, Dienstleistungs- und Beratungsstelle<br />

der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark<br />

betriebsstandorte<br />

Hauptsitz<br />

8010 Graz, Kaiserfeldgasse 5<br />

Tel.: +43 316/80 36-0, Fax: +43 316/80 36-30 89<br />

Raiffeisen Informatik Center Steiermark GmbH<br />

8074 Graz-Raaba, Raiffeisen-Platz 1<br />

Tel.: +43 316/40 02-0, Fax: +43 316/40 02-87 02<br />

briefanschrift<br />

Postfach 847, 8011 Graz<br />

E-Mail: info@rlb-stmk.raiffeisen.at<br />

www.raiffeisen.at/rlb-steiermark<br />

Bankleitzahl 38000<br />

S.W.I.F.T.-Code RZSTAT2G<br />

herausGeber und verleGer: Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, F. d. I. v.: Vorstand der<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Kaiserfeldgasse 5, 8010 Graz, konzept: MADISON Werbe agentur,<br />

produktion: im Haus mit fire-sys erstellt, satz und druck: MEDIENFABRIK GRAZ GMBH


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