28.11.2022
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Decke „steht“: In der Traglufthalle wird bis zur Eröffnung fleißig gearbeitet

Innerhalb weniger Stunden war sie aufgepumpt. Die Deckenkonstruktion der Traglufthalle, die das von der Flut zerstörte Schwimmbad bis zu dessen Neubau ersetzen soll, war am Freitagmittag fertiggestellt und ragt in der Spitze neun Meter in die Höhe.

Auch wenn es von außen wie ein Mega-Plüschkissen und fertig aussieht, von innen arbeiten die Handwerker und das Bäderpersonal seit dem Wochenende fleißig weiter, wie Hermann Gödde, der Technische Beigeordnete der Stadt Eschweiler, berichtet. „Sie wirkt von innen größer als von außen und vermittelt ein großzügiges und schönes Raumgefühl“, freut sich der Technische Beigeordnete, dass man sich für eine L-Form und nicht für zwei getrennte Konstruktionen entschieden hat und Eschweilers Bürgern bald wieder Schwimmen abseits der Freibadsaison angeboten werden kann. Dabei ist Gödde gerade auch dem Team vom Bäderpersonal dankbar, die sich mit Tatendrang an die Arbeit machen. 

Am Freitag wurden noch Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Dazu gehörte auch die Errichtung einer Traverse für den Notfall. Diese fängt die Decke auf, sollte das Drucksystem, welches diese aufrechterhält, ausfallen. Aber das sei grundsätzlich nicht zu erwarten, so Gödde. Paranet, marktführendes Unternehmen bei der Konstruktion solcher Traglufthallen, führt den Auftrag in Dürwiß im Rahmen des Wiederaufbauplans auf.

Am Wochenende sowie am Montag wurde die LED-Beleuchtung angebracht und im Verlauf der Woche wird die Heizung installiert. Laut Gödde sei die weiterhin geplante Versorgung mit Gas immer noch die preiswerteste Variante und zum Beispiel kostengünstiger, als mit Holzpellets zu heizen. Zudem wird in den nächsten Tagen das Level des Überdrucks abgestimmt, beispielsweise wenn sich die Türen der Schleusen zu der Halle öffnen. Diese verbinden das temporäre Hallenbad auch mit dem Bestandsbau des Freibads, wozu auch Umkleiden gehören. Mitte Januar soll die Traglufthalle, so der aktuelle Zeitplan, ihren Betrieb aufnehmen. Bis dahin wird das Wasser aus den Becken gelassen, damit diese grundgereinigt werden können. Zudem wird der Übergang zu den Umkleiden noch final hergerichtet und eine Containeranlage gebaut, in der Büro- und Lagerräume, die für einen gewöhnlichen Hallenbadbetrieb notwendig sind, Platz finden.

Manuel Hauck